Urkundenbuch
der Stadt
Lübeck
CODEX
DIPLOMATICÜS LUBECMSIS.
JLllbecklselaes Urkiuiileiibucli.
Abtheiluug.
IJrkluidealiaeli der Stadt liübedi*
Zehnter Theil.
1401—1405.
Hiftbeok.
JB^muttd Sohmenahl Jiaohl
IBtob. Brunn.)
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5130S8A
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**** . j . . . ,
ü»tadt liUbeck.
Hmiugogeben
dem Vereine für UbeeUsclie Gesfikickte iml AltertkUDSkOBde,
Zehnter Theil.
1461—1465.
Lübeck,
Edmund Schmersabi Nach£
(Rioh. Brunn.)
1898.
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Dem Andenken
AN
STÄÄfSMCHIYAR Di G. F. Wmrhänn
GEWIDMET.
Vorwort.
T)user Band des Urkunden buchoa der Stadt Lübeck ist dem Andenken
des Mannes gewidmet, der seine Hauptarbeitskraft seit mehr als vierzig Jahren
diesem seinem Lebenswerke gewidmet batte, und der auch den jetzt abgesobLossenen
vorliegenden Band noch hat su Ende flihren kOnnen.
Als Dr. Wehrmann am 11. Septbr. d. J. die alteramttden Augan zum
letsten Sehlummer sehloss, war der Druck dieses sehnten Bandes im Urkunden-
texte vollendet und die Register lagen ebenfalls in zablTeiohen Zetteln
beinahe fertig vor
Die Aufgabe des Unterzeichneton. welcher die Fortfilhrung des Urkunden-
buchen ilbememmen hat, konnte daher diesmal nur sein, naohzuprttfen, einzelnes
au berichtigen und zu eigfinzen, sonst aber an der Form festzuhalten, die sein
Anitsvor;^nger gesehaffisn and durohgef&hrt hat, die im Wesentlichen als muster-
gttltig anerkannt ist nnd dem ürkundenbuohe der Stadt Lübeck seinen hervor-
ragenden Werth fttr die Oesohicbte des Mittelalters sichert.
Lübeck, im December 1898.
P. Hasfe.
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IIRKLMDEW-BIJCII
der
Stadt liUbcek.
Horaii!5p^i;'''^cn
von
dem Vereine für Lübeckiscbe Gescbicbte und AltertbumskuDde.
Zehnter Theü. Erste und zweite Lieferung.
Lübeck,
Kdtnund Schmeraahl Nachf
(Rieb. Brunn.)
1897.
I.
Venm^niss des zum geto^kfiUdm Oebrttuch bestimmten SäbergeriUha des Baths.
1460. Ja». 14.
dat de erumen her Htiirik Lippevode Tode her Johan Zun,
kemow der stad Lnbeke, bebben Hartman Sohexpe&berge, des radea Bohenken,
ouergeantwordet in dem jare LX des mandagea vor sunthe Antiionii daghe
dat dagelikes suluor smyde nedden vp dem hiue denende, deaae naaereuenen
paieele, Interste twp suluerne kannen, t\re suluerne klaretes schoawer, twe
iTilneme schnuwcr tom knido, vxw sulucni \at tom tafelkrndo. twr tluLbelde
suluerrie koppe, twe suluerne schuffeien tom knide, twe grote suluern bekere
tom Lubeschen b^erc vor de denere denendp, den leddemen hndel mit den
dwelen. To mercr witliulicid is desser scrilto twr teus lüde», de ene vtli der
anderen gesneden. darvan de erscreuenen Iji rou koitiorer de eiien vnde Hartman
Scherpenberch, de.s radts öchencke, de anderen liebben in vorwaringbe. Gbeuen
vnde Bereuen, so bouenscreuen steit.'
AWi einer Eintragung tn dat ältetU Kuirbuch Foi. 21.
TL
.Dar Ea^mam Joktmn Segeberg bekennt, da»» er etkm Aai&teü am ^iner ihm wid
dem B0rgerme^ter Bertdd WUik gemeimam mtsiandigen Benie von
42 wiL mu den Ldrfem Kuddewörde, Casadmrg und Grabau den
StAweetem des JfteftoaKa Cmven^ hm der Ae^ien Kireke für immer
&eiiaMen häbe. 1460, Märe Sß.
Ik Joban Zegebercb, jadesman nu tor tijd to Lubke. Bekenne vnde
betughe yn dewem bleue tof mj vor myne enien ynde vor abweme, dat yn
dem brene qtrekende vp twevndererticb mark geldea yarliker lentbe, dede vp
mj vnde her Bertold Wytick vnde vnaer beyder emen vorseghelt ya van dem
't In einer Aniuerkang mi Hputer liinuigef Ogt : Anno vill JuuociiUit httit de ersanie rad nocb
Ive snluorne ttope mit Vordecken maken latan, eynen jewclken van cynem halueu etoueken nds dorn
•cfaeacfc«!! onatMltirafdet, Jodooh aaden iigmand« dut im nultotote darotb to «dieak«!!.
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1460. März 26.
hnchgheborn vorsten vnde horn, heren Bernde, hertigiien to Sassen etc., yn vud©
vtli deu dur|>eu Kyddeworde Kcrseborch Grabow etc., wölken breff nu tor tijd
her Bwtold vonoreuen jn truwer bewarynge heft, ik ofte myiie eruen nyn part
ofte deel darjniM hebben, mer yok heblw myt ttjmi Tnde wolbedttdifaii mode
de nnthe vnde houetotol, dede ny ynde myneii «raea darynne vorseghdt ys,
oungbegbenen vnde oueiaDtwordet vnde ouftrgheae yeghcnwordioh. vor my Ynde
myne eroen den gheistUkma smteren ynde janolirowen Yode sammelynghe, dede
ynt ghemene Tnder hommme lenen vi^e to euer tafelm gan Tppe der Weuer*
•traten orde in dem Tometeo hnee by snnte lUen kennen vnde al eren nakome-
lyngen, dat ae dea breuea vnde der renthe^ so vele alae my vnde mynen eraen
darynne voraefeuen ateit, Scholen bmken vnde bcsitten to ewyghen daghen
vredeliken sunder yeroandea wedderaprake ofte bebyndemiase abc recht«) houet-
■aken, lijkerwijs oft de voncreuen en yn myne siede van worden to worden
thoghescreuen vnde vor^^pphelt were Tn tuchnissc der warheit hebbc yk Johan
vorgonant vor ray vnde myne erueu myn yngheseghel wyilikcii an liossen broff
ghehangheu. Vndp wy Bprtold Wytick vorbenornpt vnde Hermen Eiiyin khiison.
borgh<>r, betughen, dat wy jeghe uwordich de vorgescreuen ouergbcuynglu' vude
oiKTauturirdynge mode behorden vude seghen, vnde des to orkuudo bt-ft en
itlick van vns syn mgUeseghel mede ghehangheu au dessen breff, dcdo ghoueu
vnde aoreuon ys na der bord Cristi vnBea heren in dem LX jare, des myd-
wekena na Mydvaaten.'
Nach dem Original. Mit den drei anhangende Siegeln. Da» des Joh. Segeberg ist eine Hausmarke,
da» dm Bert. Witik s. Siegel des MinelaUtr* au» den Archiven der SfwU Lübeck Heft ;5 JS. Sfi.
Tiden». Evinghiim-n . Sietjf! rund. rt-r , ein gapaltener fkhUd, vom gettreift, hinU» ein FiUgel,
üuttchrtft: sigtUuia ^ermani twi^udiu^tn.
HI.
Der Bath vm aaiit/Sefttt dem ütfft« wm Labe^ anwi tu Aufträgen ikrer
OlAsr» r^eenäe Frangiskaner. 1460. Mai 16.
Vnsen frnnrliktn ^rut mit vormogen nlloK f^udtu tüuorn. Krsarne vor-
sichtige leue heren, gudeu Ihinde. DiLsse iegeuvvardiglie innighe geistlike brodere,
her Bartholomeus vude her Laureneius des ordens der raynner brodere vau der
*} In swei «ödem, «n deip««lb«ii Tage anagMteUtou Urkuudeu haben Joh«ao äegeberg fOr tiah
•Hein dn« Rente von 84 itijl m» dem Dorfe GrtiMU, Jobunt Sef^beiis and Bertold Wltik gemeiiMebaft-
ikh eine Rente von 38 Mjt 9 fi am den Oilifen Lins« nad Wcntorl dem Sebweetera dee MIcfaeeUa
Convents überwiesen.
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1460. Mai 16.
3
observancie sancti Fraucisci, r, h^esand in vromede yegheuode vade utkwendige
"Verne lande na uthwisinge des i)reue8 eres oldesten vnde ouersteu vnde dorch
vcle lande bethheer iu ndsc utadt vorwandert nach dem willen Godes oeren
utbgesatten wech aise gehorsame brodere gerne to vullenbringende, hebben to«
d«modigen javw enftmhdit orenthrinen to aehriueii angelanget. Hijnimine wij
jnw6 «mmhetde mit alkm vlite deg«r fhmtlikeii Udden, duMMk genanten lier
Bartholomeu« vnde her Lanrenetns jnwer lene vmme ▼nser bede wülen laten
benolen nn vnde em frunHioke gunet Instant vnde vordernisfle bewiien. Tnde
▼ente lee naeh der ob«enianeien nioht egene gebruken, en behulpliok willen
Wasen, dat see mit jnwen kopplnden to Beriten in Norweghen kernen mo^en
vnde darsulnest van dem koppmnnuo vorhoghet besehezmet vnde gefordert werden,
bett see in eren notrofftigen rechtuerdigen wemen nach evPH micrsten willen tbo
woghes mide komen moghen, dat lön vanoi allerhogesten darvor to entfangende,
de jnwe ersamheide mnte sparen gesund Tielichlihcn. Sebrciicn vnder vuser Stadt
aeoret^ am fridage vor dem soadaghe Vocem ioouuditatis etc. yrame etc. LX*^ jare.
Consules Rigenscs.
AnfstArift: Den ratiimannen der Stadt Lubeke, Tnaen besundem
gcnistigen vranden mit eraamktti
SaA dam Ongiiud Apbr. Jftt m^fUlrttMm, mm grOurtit IMt miedltim SeertL
IT.
Schreiben der AiJtoIeute der Novg&rodjahnr bei Sendung von SMnem aitf wuk
jReval /ahrenden Schiffen. 1460. Jun. 26.
Vntra vmndliken grute myt vermöge alles guden. Juwer ersamheyt tO
weten, leuen heren vnde guden vmnde, dat wy dar senden in dessen schcpen
alse in scypper Amd Vlutener, in seypper Uinrich Wulff vnde in scypper Hans
Eudeloff LXIIII soldeners, by naraen so de schryflFt inholt, de hyrin besloten is,
vnde wo vcle cn jewelyck srvpper inhefft. Desse snldener« stillen dar myt juw
bebhen. dewyle se dar lyggeu, to elker wekea elk man Iii ierdiug ryges. Leuen
bereu, worvinnie w) jw vruudliken bydden, dat gij wol doen vnde wyllen darto
ordineren vnde schickcu vrame lüde, de den soldeueren vtrychtynge, so vorge-
screueu ia, don, dewyle se myt juw dar lyggeu. Wes se dar vtgeuende werden,
dat ee dat vp tos anerkopcn, dat wylle wij to dancke wedder betalen. Aldus
«in wij Trundliken van jw begerende, dat gij de schepe van dar wedder spoden
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4
146Ü. Jun. 26.
myt den alderersten, dat gij können. Item vurder, leueu hereu, weret sjiki" dat
jemend van den vorgescreuenen soldeueru na inholde vnser schryfft hijrna ge-
bleuen were an land, dat gy vns dat wolden lateu vorscriuen, des bijdde wij jw
▼raidfikeiL Aldos, «immm koen heran nde guden tnmde, ▼eyte tnj jnwcir
«TBamheyd w mokt «andevges to «erinen, daa de lene Ood spere juwe enamlieyt
gesund vnde salioh to langen tijden. Gesoreuen to Lubeke, des donredages na
snnte Johans dage to Myddensamer anno LX.
Olderlade des Nouwerdes eoppmans tor
tyt to Lnbeke wesende.
NaA Am Clmot^ mi Aurdd» der ButdeUkammtr.
■ ».*
V. •■'
Vier RevaUr Kaujleutt schreihm den Aeiierleuien der N(wgorod/ahrer in Lübeck bei
Rücksendunq der Söldner. 1460. Od. 5.
\ i]<f^n viontlikon izroto tovoren myt vnrmogp alle«» ^des. Krsamen Ituicn
vrunde. Als gy dou vuscu rüde geschreuen bebben van den LXIIII .soMcners,
de gij op de dre sehepo gewnnnen hphben, als in Arnd Vlolrf.s. in Iltnrich Wulf,
in Uans ßadelol', vude gy dou begei l, dat vnsi> rad dar lüde to schicke, de dusäüQ
soldener« en elken de weken betale III fcrdiug ryges, dewylo sc Iiir synt, aldus
heuet vns de rad darto gescbicket vnde wy kebben na jnwen beger den soldeners
betalt twe Tnde en half ferding vnde ee synt hir betalt acht weken, dar de
samma van lopet in all GGGXX mark. Hirfo is en gesohenket tor vronacop reer
tonnen bm, de stan soss mark sostoyn Schilling, so is de summa in al, dat xry
hijr betalt hebbet, als vorgeecnenen steid, GCCXXTK mark myn twe sehilling.
Alse gy den schryuen, dat wy sodan gelt op jn ouerkopen soldeu, dar to betalMi,
SM-i is \Tisf beger, dat gy sodan gelt Peter Drogen, juwen medeborger, vtriohton
vnde betaleu willen. Hirniedo s'^jt Gade beualen to langen salygen tyden. Ge-
scrauen to Reucl, op Euticus dach nnno LX.
Item, Ifiion vi-unde, de soldeners heklairrn sick, dat se sick nicht behelpen
kont; welle gij eu wes to vorbetryiige don, dat tti wy to jw.
Ilerman (iit ue. Tyraau Roper.
Dyrik Iluninkhus. Gerwen Buk.
Aujachrijt: Deu er.sameu luauueu olderluden des Nouwerdes kopmans to
Lubeke aal des«« breff.
SaA im Original mf Papier im ArM» der Emiekkammar. Jfit ßfHrtm «fite> Sieyab.
.i^.o uy Google
1460. Nov. 11.
5
VI.
Mnnrich Reuss von Platten, Ordenskomihur in Elbing, bittet den Bnth von Lübeck,
die Einforderung von 391 für gekauften Bernstein von den Erben eines
iwnmdte» verstorbenen Lübecker Bürgers »u unterstäUen. 1460, Nov. 21. '
Ynnscrn fruntlichen gros mit Tormogen alle« gutten stets Kcuuor. Ersamen
vnd namhaftigen Üben hern vnd jfronde. Wir thua euwer Weisheit su wissen,
das Hans Schutcze, euwer stadt mittebuiger, tos in vorgangenen czeiten etlichen
bemsteyn abegekoft hat. Die summa des geldes vor sulchcn bemsteyn trift sieb
n*^ vnd XOT marg vnd TTT ferding prewaches aldrs geldes, das her dcnne bis
vfi" dcsse fzeit uicht vou sich gegeben hiit. So \ovMi'mp wir, vi-ie her durch
Bchickunge des almechtigcn Gots vorschcideu ist. Alm bitten wir eu%ver wisheit
mit besunderiu ganezen vh-yse, das ir mit des gedachten Hans Schützen neesten
frundeu adir vormuuderu wult bubtellcu, das sie vns sulche summa geldes vsrichtcn
vnd das Hartwig Stangen antwarten, dasein beweyser. Tnd wolt eneh Idnnse
so beweisen , also ir wolt, das wir vns km den euwern halden vnd beweysen
soUmi. Das wollen wir Tmme enwer wetsbeit vnd die «nwem in ollem gntte
TOTscbolden. (begeben vff Toseno alosse l^wBoberosrkt, am tage lAirtini im
eto. LX*" jar, vnder vnsem ampt sogel.
Bmder Heinriob Beuss von Flauwon,
Icompthiur zcum Elbinge Dewtsehes ordens.
Jufsrhrifl : Den ersamen vnd namhaftigen hem Imrgonnt isfrro vnd rat-
raauueu der stadt Lubeke, vunsorn snndcni gonnern vnd guttcu fniuden.
Nadt dem Origifial o*/ l'ajrier. Mit geringen Retten des Siegeh.
TM.
V»fvguM^ des Batks wm Libedt iAer He Oeret^Osame der NünAerger und
anderer Fremden, 1460,
Int jar LX do weren vuse olderlude, de do seten, vor dem riidc myt dcu
▼an Korenberge vnde wnnnen dat recht, dat en de rad afisede vor reobt, dat se
opone kelre beiden mochten, also se se van oldjnges ghehdden haddMA, men se
cn aobolden in eren kelren anders nieht veyle hebben men taat, also ambaebtes
man bynnen NoienbeTge maken mochte.
') Ansekoniiueu den 10. April 1461.
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6
1460.
Item schal uemant opcne kelre holden, he en sy en borgcr edder he hebbe
borgergelt vude nen gast dar dont ane to hebbende, by biukeJ
Item welk gast, de hir gud brynget in Tnse stad, de gast schal dat gud
dan in njnes wecdn hxa «ddar in «nan keim vnde den kdi» nioht open to
holdende, he hebbe koplude dnrinne, vnde wen de koplude Tt gan, bo schal he
dta luixe wedder toduten, vnde wat he darinne heft to vwbq^ende, dat mach
he Torkopen na der atad reohte, Tnder wat gnd dat de gast vmrkoft na gevyehte,
dat flohat he wegen taten vp der atad wagen.
Item weret dat jenigen borgeten geate gud ghesand worde, de böiger achat
dat gud yorkopen also geate gud Tnde holdm dar nene apene kelre mede andere
wen hir roigheaehreaen steyd.
SaA einer Eintragmg im doB im Ardth der BamdeUiamma' h^mdUAe Mette RvtekMeiik der
Xtämer-Xou^pggme.
Tin.
Ein Geschäftsbrief. 1461. Jan. 15.
Dem ersamen £lre van Yerlen to Lubeok to huws
mit her Johan 8yna sali diase breff.
Frandliekai grote tonoren vnd wea ich gadea vormach. Wete, Elre, gnde
frundt, dat wij, God sie gdanet, wol ouerkamen ayn vnd wie hebben grote
nodt in de see gehadt. Wie weren wol in de verde weken in de zee vnde
lepen vaate, wor vna Got kenne jagede, alee eth ock van andern laden wol ^ket
is. ffinrieh Wulff de ia geblenen in Oessela ayden, wenne dat volk vnd dat
gudt is roeistich geborgen, vnd rioteiif r is dar odc in eyne hanene gekamen vnd
befit schipp vnd gud geborgen, vnd hir syn nene schepe van Lübeck gekamen,
mehr woin wie vnd nach eyn cleyn schipp van tyeu lasten, de andern syn ge-
namen, men Snepel vnd Hans Cordes de syn to der Rigp gpkamen, de aolden
hir oek gowo!?t syn. Item, leue Elrc, ick hebbe wor bij III! last m\tef* vorkofft,
liir en is iicri slete, dat Rcbipptindt soltPfä peldt hir Yli mark vnd nck VIl margk
njyn en fcnliiig vnd ock VII margk vnd darentwisschen , de tonne lioriug geldt
hir llil mark, dat Bageache /.olt geldt hir V margk vud ock eyiieu ferding vnd
M In dem Attesten Wettetxiclie, welchcH dietten AbHatz, no wie dl« beidan folgvoden, ebeniaU« «nthJUt,
ist iiier noch hinKugcfagt: vtgenomen de NureQb«rgher«, de uoghon kdl«i* boUv ilw M von oMinghes
glieiiolden lieiaton. Die Elotnginig üt hier ttnidMtirt, dodi tat dte Hindadiitfl dl* d«r Wtt» dem taai-
aehntea Jahrhondert«.
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14Ö1. Jan. 15.
7
Y üutrgk. iteui, li'ue Elre, ick solde dij wol tidinge suliriuen, men du soldt zee
dar beth horon, wenn ick eth dij sohrinen kan. Item, leuc Elre, wet«, dat hir
18 eyn geselle, de heth Gerdt Badeheym, dar byn itk ee mede eyne vnd ieik do
«m hir IDP mtxißL vaa viuer beider w^gen, de horon dij helff vnde ntij de
ttider lielfflke» dar sei he vor genen vp snnte Johane daoh, veiteyn dage mya
efike mer, UP rinedie gnldeiit effte dat geldt nieht tÜi en qveme Tp de tijd, wat
ndiade dar ilofder yp qweme, den aal he my vpariohten. Item dease W golden
nl Hentioh Stange redt genen vppe de tijd, ditii lath di toaeggen van Hertioh
Stangen vnd aohrinet mij mit den ersten hir en antwnit van, ^t Herttch hirto
Mobt, wente wer id sake dat Hertioh die dat geldt nieht toseggen wolde, so
moste ick seen, wo ißk em dede, wente de geaelle is wisse genocli. Hirumb do
wol vnd schriff my mit den ersten hir en antwurt van, to BeneU effte to den
flolmt' effte to der Rige, desse dre wege dar schriff mij tidinge, wonte den wech
moth ick vth, hir en steyt tiptj nldt goldt to krifgen, hirtimb tnoth iek dnn, wo
ick kan. Ick wil miju ding slijton vnd wil mit den ersten vtli dem lande wcsen,
otft ick kan. Ick sta mit eynera «chipper in wordeu, den hebbe ick vorfracht,
to dttn Holme otft to Reueil to segeln offt to der Rige, vnd ick liebbe era
togesecht XXX sohippiint boppe. God vorlene beholden reise. Disse dre wege
flchrijti" luij tidiugc mit dcu ersten vnd do de brieffe yo bekaudcu luden, dat
nee mij to der stede kamen. Item, leue £lre, ick solde die wol vaken schxiuen»
mea de lüde willen ran hir gene breffo vwen. Nioht mer vp disee tid, men
Oode heualen. Geeehieuoi to Eonigesberoh, des donnerdagea vor ninte
Anthonijna daeh anno LXI ete>
Bmn Tan Aehem.
Haeh iAur Mm dtm Käthe rem Dantig, dem der BrUf aU Lubeckischer von dem Ordenttneigdr Ubtt'
U^art war, mit Sduneibm wm 1. April (middewekan mr fatehm) ekigemmätm JbaAr}ft.
OL
Der Knappte Luder lUwiohr verkaujt dem Andrea^i Geverdes, Rüthmann, und dtin
Gerd von Lente, Bürger in Lübeck, das Di»] Bw/craw für 1450 rr^
Lab. jy. 1461. Jan. 19.
Ik T-nder Rnmor, knapp Bekenne vnde betuge openbar in vnde mit
desseme breue vor alle den jenuen, de eue zeeu edder boren lesen, dat ik wit-
liken wolberademi modosi mit willeu vnde vulbord rainer rechten eruen vnde
uegesteu vnde besunderges myues gnedigen heren, hern Cristiern, to Beuue-
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1461. Jan. 19.
marken Sweden Norwegen, der Wtudeu vude Gotten koninghes, iiertoghen to
81eswijgk, greue to Holsten Stormern Oldemborgh vnde Dclmenliont, vude alle
der jemiMDi, der mt ere vulbord datiho noth viide hehoS was» redelikeii ynö»
rechtlikefn Torkoflt Tiide vppelaten hebbe yndc jcgeuwardigen vorkope vnde upp-
late mit macht vode krafit deeses breuea to enem ewigra ynde Steden eiffkope
den eraamen mannen, kern Andi^ase Obouerdee» radmanne to Lubeke, vnde
6kerde van Lentben, borghero daraulneit; vnde emn ernen vnde kebbeiein deesea
bveuee mit eiren wQlen, se ayn geisüik edder werdliok, vor v<d%eynddialff hundert
mark Inb. pen., de my de rotaereiteiMii heren Andreaa vnde Oherd in gndem
golde vnde grauen sulucrghelde to Lubeke genge vnde geue to gantser no^e
wol getcllet vnde betalet hebben, de ik vort in mine vnde miner eruen merklike
nutticheit witlihen keret vnde vthegeuen hebbe, myn gantie dorpp Weaterouwe
belegen im kerspele Wesenberge Lubescbes stichtes mit allen synen tobehoringen,
aUe mit ackoren bmvct vnde vngebuwet, mit wischen weyden holten wateren
broken raorcn hcyden mästen stowingen pacbtoii denstoii vnde dtiistgliclde, mit
aller nuttif^heit rechticheit herlichpid, mit allrmc nditf viule geriebte, ouersten
middelrJtdi vinh' sijd«hteu in liiils vnde band, vnde slichtes mit allem eghendome,
vppvkuiiit'den brukingc vnde aller vrijheit, alse datsulue durpp Wosteronwo mit
allen sjTien vorscreuenen tobehoringen in allen eren enden veldmarkcu \nde
Scheden allerviyeat belegen vnde begrepen sint» bowegelick vnde unbewegelick,
droge offte nat vnde besundergcn so qwijt vnde vrig, alse ik vnde mine eruen
vnde vnee vorvaren dataulue dorpp WeBterouwe g^t vnde beseten ofRe mochten
hebben gehad vnde beeetiien mit allMi aynen tobehoringen benomet vnde vnbe-
nomet, niehtes darbntenn to beeehedende. Dit vorbenomede dorpp Westerouve
mit allen synen Scheden eexgeroret, mit allen tobehoringen, alse se vorbenomed
«int, schal ik Luder Sumdr vnde vil vnde mine eruen Scholen vnde willen den
vorbenomeden hem Andreas Oeuerdes vnde Qberde van Lenthen vnde eren
eruen vnde hebbere desses breues mit < r< m willen rechte warende vrcsen viidc
vryeu eu de van aller atisprake enea jewelken, so vaken en des wert to donde
vnde behofif i», vnde jo*;<'Tl^^•flrdigen wäre vnde vrige vppe myne vnde miner
eruen c^ghenen ko.ste arbeyt vnde eiiciiturf!. siiuder arghelist bebelpint'e offtc
hidperede, vnde hebbe darumnic vor my vndi' myne eruen drr (sie) vorsi ri iioiien
hern Andrease, Obcrde, eren ernen vndp lidjitercn desfies Im ucs, alse vorscreuen
is, vorlaten' vnd*- jegenM'ardigeu vorlate dat vorbenomode dorpp Weaterouwe iu
') Im Ot. voriate.
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1461. J«ii. 19.
9
syncn cuden viidc sflicdcn mit allrni fcirfndome vnde tobehoringen, alsf eer-
geroret synt, iu jeglienwurdicluit tiiincs gncdipou hfren, hem Cristiern Icuuiuges
hcrtiigen vnde greuen vorbenoiueti, vnde htbbc de' sulueu Audreas vnde Gherde
vnde ere eiueu vnde hebbere deases breues mit eren willen vortmer darvpp
Toret vude settet, voi« vnd« lette a«e vor mj vnde mine eraen in kiafft 4iemu
Inrenes in de heblieDde were vnde VTederoinen beiittinge des vakenomeden drapei
Weeterovwe mit allen synen tobehoringen, alse vorbenomed ia. Ynd» vortige
Tode vorlate ror my vnde myne eraen allen egbendom vnde aUe leoht, dat ik
darinne gefaat hnbbe wente in denen jegenwaxdigen dacb, oSte dat ik vnde mine
eraen jenig^ewija darinne bebben moobten nv vnde in tokomenden tijden. Alle
deese vorbenomeden stucke vnde artikele samptliketi vnde ^n jewelk beeundergen
lone ik Luder Bumor kuape erbenomed, houedtnnn, vor my vnde myne eraen
den vorscreuencn bern Andreas Ghevardea vnde Gherde van Lenthen vnde eren
enicn vml*' liebbprf» desses brpMPs mit eren willen, alse vnrjifTeuen is, mit mynen
nascreuenen truweu mcdelourreu iu gudcu truweu mit gautzem gelouen, !?tede
va.ste mvorbrnkon siindcr alle argh wol vnde vast t<o holdende, vnde loue vor
my vnde mine eiueii t« *irer truwen haiid ditsiiluo alle denjennen, de desiien breff
bebben mit eren willen, se sint gheistlick edder werdlick, vnde liehhc des to
groterer tuchnisse min ingeaegele witlikttu litugheu laten an dessen brelT. Vnde
wy dawes Batlouwe, Henneke Walstorpp vnde Otto Walstorpp, broder, Detleues
■ones, Cbfcves vnde Hinriek, btodere gebeten van Anenelde, bern Jobans aoae^
vnde DeÜeff vamme Damme, knapen» bekennen vnde betugen openbar in desseme
brene voigenant, dat wij vor vna vnde vnae erneu mit Luder Bumcv vnde synen
eruen vorsoreuen den vakenomeden bern Andrese Oheuerdes vnde Oberde van
Lenthen vnde eren eraen vnde bebberen deases breues mit tmn «rillen bebben
gbelouet vnde louen mit macht vnde kraflt deases breues mit aamender band
vnghüschoden, alle vorscretienen stucke in guden trawen stode vast vnde snnder
alle list vnde behelpittge gbeiatUkes offte werdlickes rechtes vnvovbxoken to
holdende, xndc liebber ok dnnimme to groterer bekantnisse vnde vorwaringe vnse
iugesegele \s itlikeu vude rnit willen benghen beton an dessen breff, de ghegeuen
is int jar na der bord Cristi vnses heren verteynhundert jar in dorn ecüvnde-
aestigsten jare am uueiide Fabiani et Sebastiani der hilgen uiertelere.
Nach dem Original, Mit neben anhängenden Siegeln. Vgl. Siegel holsteinischer adeliger QcvchUchUr in
(feit ArdiiBM der Stadt IMeA. Bmmr' p. 3, Balltm p. 91, WaiMtarf f. 34, ^ 9 m. 8,
Damme p. 'J/).
') Im Or. hebbende.
9
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10
1461. Jan. 19.
X.
Kiniff Christian I. bestätigt den Verkat^f des Dorfes Westetuu Seitens des Knappen
Lnder Rumohr an Andreas Oeverdes, Rathmatm, md Oerä von Lente,
Bürger m Lübeck. 1461. Jan. 19.
Wy Cristieni, van Godes goaden to DennemardEen Bweden Norw^hen,
der Wende vnde Ootfen konjngk, hertogbe to Bleswijgk, gren« to Holsten Stor^
maren Oldenborgh vnde Delmenhont Bekennen vnde betnghen opembar in deaaein
Tniem breue ror allesweme, dat in vnser vnde tum« ladee jegbenwardiobeyt
wesendc de dnobtige Lndor Bamor, knape, bein; myt vusor bchüghelichoyt vulbord
vnde willen vor ayk vnde syne eraen redite vnde redelikon vorlatcn vnde vorkofft
to eynera ewyghen eriiekope den crsainen hern Andrease GUeuerdes, radmanne,
vnde Gherde vau Lenthen, horghcr to Lubeke, tikIp erf«n pn!«>n vor ^ctffteynde
halffhundort bibesche mark penuinghe, de he. sd he vor vns iM-k inilt, in pudern
grauen pagiuieute to Tjiihrki« phcnghc vudo ghtuc to »yuer iioplic euÜ'anghen
vnde vort in syne vnde sym r enipn nut gekeret liebbe, sijn doqi Wp«terouw in
deme kerspele Wesenibeighe LulK\><;hes stichtes beleghen myt alle syuen tobe-
liorüigheu bowcgelyk vnde vnbewogelyk, drogbo vnde nath, alse dat myt syncn
veltmarken enden Tnde wbeden begrepen is, myt allem leehte vnde giieriobte
vnde myt aller nutb vnde frigbeyt, alse be dat ye frigest beaeten hofft, niehtea
bnthen beacbeden. Beaulue Luder vnde syne emen willen ok vnde aebolen dat
eerbenomede dorp myt alle aynen eerbenoroeden tobeboringen bern Andrease vnde
Qberde vonereuen Mgb bolden van aller beswarijoghe vnde bescbermen dat van
aller ansprake vnde bewemysse enes jeweliken myt steder vaeten boldinge aller
artioule, alse in dem kopbreue darvp vor8eghelt klarlykon is begrepen. "Hyr-
umme wij konyngk Cristiera, bertugbe tf> Sleswijgk, greue to Holsten eerbenomed
vor vns vnsH eruen vnde nakomelingho vulborden mechtigen bevesten vnde
bestedigben vmraf Luders oorbcnnmed hvdc willen desse vorkopingc. köp viid«
alle urticnle des kopbrnirs darupp bescgheld vnde gbegheucn, l>eegbeuen vndo
vplateii ilen erbenomeüt ii lu rn Andrpa««p Oheupfdes vnd«' (iiu rdp van Lenthe
vnde emn erueu dat eerbeuoinetie doip inyL all»* siucn tnh<'li(iriugiit'U qwijl vniic
frigh to iiebbende in krafft desses vnses breues to ewigen tiäuii, vns, vnseu erueu
vnde uakomeliugeu nichtes darane to beholden de, men frigh maudcnst, racne
lantwer vnde wes dat mene land deyt To groterer tughniaso vnde vorwaringbe
alle deseer vorscreuenen stncke eamptliken vnde besanderen bebben wij konyngk
.i^.o uy Google
1461. Jau. Ii).
11
Cristitrn, hrrtugke to Sleswijgk, greue to Ilolsteu t tc. viisp sprretiim witlykca
taten heogheii to dessem breue. Ghegheuen nn vustm slotc iSegluhr rf^lie, ua
Godes bord veerieynbuDdfrt darua in dem ef^nvndesosüghesteu yare, am auende
Fabiani viide Sebastian! der hilghon tncrtclor.
Nadt dem Original. Mit anhangendem Si^t des König». Es ist uhrtgens dem tu Bd. IX. JA SHß
hmAriAmm jfiMk, mr M mdUi am AMUb än Elia im AMUkattir.
XI.
Der Math von iyi.9i)iar schreibt dem Bathe vm Lübeck, dass seines Wmens der
Wismar>iJu' Hofen niemals von Dnv^pern benutzt sei, um (jeratibte
Dänisrhr (jütcr dahin 2U bringen o'trr fiich su Feindseligkeiten yegen
Jkimmurk uu.szu) u^ten, mit der Bitte, dem König Christian davon Mit-
theihing zu machen. 14(>1. Jan. 2H.
^ nimeu t'riintiiken grud vrido s\ es wi j ^udes vorinogen thouornn. Ersamen
Itfuen iieren, bisimdorn sriiden frmiHe. Alse gij uv hebben gescbroiten vnd copien
mt'de »and Botlaues lirtuts, alse juw de irlucbtigcste hüchghebort>u l'urste vnde
here, ber Cristiernu, der rikb üenneniarken Sweden vnde Norwegen etc. koningb,
befft gesand rorcnde, wo etliku van Dantzike, de zinc gnade vnde syuer guuden
ryke Tode vndenateD bonen sodanet beatand Tnde vrede vppe juwem raidhuoe
hijrbeiumi bealoten dagelikei besobedigen ▼nde salkes bynnen vnse Biad bringetk
flobolen Tode dat danniliieB aliten vnde sick van bijr w«dder vtb vitalien vnde
Rtaxoken etc., hebben vij gntliken entfongende woU vornomen, beerende juwen
•namheiden darrp gntliken veten, dnt bijr nummant van Dantzike in vnser hauen
beffk gewest, dat vn» witlik y», de ^ne gnade vnde de syne beacbediget vnde
gulkes bijr bruclit lu bbe^ edder de tick bijr vfh vitalirt vnde atarket bcMit , vnde
u'ij willen dar ok mit gantaem vlite vore Mesen, dat bijr numniand vtb edder
in ^ne gnade vnde de syne schall be»cbedigen jouiger wijs, ok tuimmant jegen
syne gnade vnde de syne sick bijrvth pchall vilalion edder starcken, ane de
varende eoiiman. tlc mit rfrhtrr kopenschop vimiu'geit vnde vnse bauene vorsoken
werd. Vnde bidden van juw, cisarinu g\idcn frunde. gij dyt vppe juwe vor
beterent siiien kuniuckliken gnaden vor en antwordc Wfddi-r hiiuen vnde vns
hijrane mit dem besten vorantworden vnde entschuldigen willen. Vurscbuldeu
wij altijt mit vlite gbeme, wor wij konen vnde mögen, jegen juwe crsamheida
Terdor alae gij siArinen vnde beghereu, wij juw vor de van Colberge enen
beaegelden geUideabreff schicken willen, en vortan myt juwem leidebreue to
2*
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13
1461. Jan. 23.
benalt nde, vppe dat se «ick van der . gen nicht hebbeu doruen to beclagendc,
ok uyn vugelymi) au vus dovnv. bel'unden werden etc., des senden wij juw hijrbij
gebunden sodancn vnsen leydubrcff vor de van Golberge Torbenomet, den gij on
mit dem juwen vorteil benalen mögen vode vMit bevtellon, dat to ^ttw vnde vns
«len leidebreff wed«r senden de^Iiken. Gode deme heren sijt beuolen. OeBorenen
vnder vnaer atad seeret, amme Mdage negest vor sunte Pauli dage conueraioniBf
anno ete. LX primo.
Consnles WismarienBes.
Ai^idirtfi: Den xadmannen der stad Lubeke^ vnnaen «. s, w,
Ifaek dum Origbui auf Rtpier. MU Balm da Seanla.
IHM.
Der RiUkmann Barinm von Rentden eeigt dem Rothe von Lübeck a«, dass er dm
SAoM i» Fikmam etf^esrnmeU Aoie. 1461. Ja», 26,
Mynen willygen denst myd vermöge alles gnden tonoren. Emmen lenen
kwren. Juwe erbare leue wUle weten, dat ik den aehat van dem lande entbngen
hebbek Ilirv-mme, wen juwer erbarheit dat geleuet, so wil ik en jw gerne ba-
nalen vnde jw to der stede bringen. Hirvmme pchryuet iny juwen behegelyken
willen van, dar wil ik my gerne na rychtcu. ilirnx <le sij juwe erbare leue
Gode beuulen. (leschreuen vp dem Glambeke, des anderen dages na aunte
Pawels dage, int jar LXI.
Bi-rlnan van liciiti/lfii.
Aufffchriff: Dun tihauien wison hören borgeinestoreu vnde ratroanucu der
stad Lubeke, luyiu-a leuon heren vnde guden vninden,
iVocA dem Origmal auf Fapitr. Mit germgem Hat» da attfigedrUckten SifgtU.
3UII.
Der Rath von BOgemealde bUM de» Bath «m LiUteckt Um angugäfe», in mUehier
Warn er gu einem frieäHehen Verhälimaa mU KMg G^rutim kmmen
kötme. 1461. Jan. 27,
Vnsen vruntlikeu grut myd beheglielikeme gtuien wyllen vndo vormoghe
alles gndes stedes tunom. Orotverdigben heran, beenndergheii gunstighen guden
vninde. So wy denne in leden tyden vnsea rades by yw badden vnde ok myd
soryflten benalet myt klagben, vo dat de here komnk van Dennemarken de vnsen
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1461. Jan. 27.
IS
gr\ j)t t, vaiigct viule eeü ere schepe vnde ghuder ghenameu befft vndp de vnsen
in vt'nckniHSf'ii liegende, vnde van vn,'; nidit wyl ncracn vnr liereii forsten vor
yw werdigiie», we:» recht ya, noch vor syneu rade, dar wy in vortideu vusen borger-
mester haddcu vuget in syne rike. Ok vurder vnse herr des laudes syk he£ft
TOTbadea van Tiuent wegen, rechtes thu plegende, ok nicht vedderTaren. nkaeb,
men he vyl syk holden, so he vns soryfft vnde anbuth, anVnse lyff vnde ghuet^
dat he tob dodi deith yeghen Gk»d ere vnde recht Wy do«»h in waxheith
yeghmi sjrne gnade yflte de ryke ne Tonchult hebben, dat Ood bekent etc.
Dety werdighMi herm, bidde vy yuwe klare wyshttt myd andaditliken beden,
vm jnwen gnnstighen gnden rath mede ^n delende, in wt-Üh. nathe Tns hijr
"0111 hebbende, nachdeme de heie konink nicht van vns wyl nemen, wes recht
ya, man abo ayk thn holdende an Tnae lyff vnde ghuth yeghen God vnde recht,
vnde wy vns noch vorbeden vor yuwe ersamheit vnde vor alle de yenen, de
ymve leup dar wyl thn theen, vulkamcliketi üh tlms.pnike vndf- nntwcrdc rechte»
thu Jiürciidf, \udv dat vurocht by vns nicht schal weseu, raen lüIo wrgho hcreu
niamit' vnde stede besunderglicn yuwe wcrdifhoit reohtps auer vns im'<litifh.
Vurdermor kan yuwe lutter wyslieith raer derkeuueu, wy vns ho^lier vorbeden
Scholen, synd wy de yenen, de em so gerne don. Hijrop, werdighen heren,
bidde wy vnde begheren yuwea scryfftlikeu guustighcu gudcs rades by desscnio
yeghenwardig^en ▼nseme baden, vns thn benalende, wo wy vns hijr rooghen
thu hebben. Tffte denne yuwe werdioheit deme heren koninghe alsulk hadde
benalet, dat syne gnade nooh van vns neme, wea rei^t were, dunoket yw radsam
wesen, aee wij gerne. Doch so eette wy dat by yw, wes gy darane wyllen dtn.
Ok so bevmohte wy vns, so verne myd deme heren koninghe vnde vns in bestant
nicht knmpt, dat vnse here merkliken werd vordenide denne yegent jar in
de 7.ee, dat denne nicht Tiamelik mochte wesen deme varende kopmanne, dat wy
doch nicht gerne seghen, deme so scheghe. Wy vns doch vermuden alsttlken
thu kerende, so verne de here konink noch woldc rtcht hören vnde van vns
dat nemfn Ghndp aliiHchticli bctmh'n Sorpuen thu Kugenwolde, vnder vnsen
sccret, am dinxstedago vor Puriücacionis Marie, anno Domini etc. liXF.
Hadmunuc thu Rugcnwnlde.
Aufschrift: Den protwordiglieu luucliki'ii vnde Wdhvybiiu lieren borger-
nu siereu vnde radmaTim n der stad I.ubyk, eren besundei'gheu guustigUen bereu
vnde guden gunreu myd uUcr werdicheit.
Nach dem Ot^nal atff Pajiier. Mit Batten des Secrett.
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14
1461. Feb. L
K/Stmnßrer und Geschworne des Landes FAmam beurlaimimf daa Beinrieh Jdumtam
in Vadersdorf dem Lübecker BUrger Lambert Withighof f8r 50 mfu eine
jülirlxclie Rente von 4 an.'; rernrhicdtnen GrundstUckem, unter Vor-
behalt des Wiederkatif», verkat^ft hat, 1461. Feb. 1,
Wij kemerer vnde gantBen »wormeii des lande« Vemera bekennen in
desaem brane vor alle den, de ene sehn Tnde hören lesenn» openbar betugende,
d«t in vnaer jegenvmrdiokeit gewewt is Hinrick Johanasen to Vadervtorpe
wonende in dem kerspele to Lantkereken vppe Yeroeren, keflt vor «ick vnde syne
eruen mit vnlbort vnde willen «yner husfrouwen reckte vnde redeliken vorkofit
vnde vppelaten dem urliken manne Lamberde Witinghoff, borger to Lnbeke, vnde
«ynen crueu vnde den hebbern deescs breues myt synen offte syner eraen uriUen
vor veflfüoh xnrk. lub., de he demsuluen Hinricke Johansscn, alse he vor vns
bekaiidc, an guden güldenen vnde grouen suluerpenningPTi notjohafftigen getollet
vnde betalet hefft, vnde in syne vnde syner eruen nut vnde vromen gekeret
^nde komen syut, veer marck jarlikt r i w i^t r renthe lub. peu. in vndf vthc syiu a
naschrouen ackern vppe Vader<Liir volde liggende, »Ise achte schejiel zadt vppe
dem ZwvTickainiJt' in drcn deleu vude tcyn scbepol zudt vppe der Zudcrwisch
vnde twiulicli tiehepel zadl vppe Lemmekeu velt iu veer delen vnde eyn droniet
zudt vppe der Fulenhouen vnde draddekalff dromet aadt to ^naen wege in
vyff delen vnde veer schepel aadt in der gmnd by Gamm^bur velde vnde
veerdebelff schepel zadt neffien Peter Saggen hoff vnde eyn dromet aadt vppe
der langen «yden in dren stucken vnde achte «ohepel aadt vppe demeuluen «läge
vnde so« aehepel aadt vppe den blokken in dren delen, noeh aoss schepel aadt
vppe den tomen, vnde vort in allen dnsulaen ackern tobeboringen redite nutt
vnde vrybeiden, alse «e in eren «chedingen vnde enden begrepen synt, nicht
butene beacbeden, also dat deaulne Hinrick Johansaen vnde »yne eruen aeholen
vnde willen vnder cren cgonen kosten arbeyde vnde euenture dessc vorschreuea
veer raarck renthe fhintliken geucn vnde betalen dem benomeden Lamberde
Wytingkhoue vnde synen eruen vnde den licbbem dcm's breues mit synem offte
mit zyner eruen willen bymun der stad Lubeke alle jar in den achte diigen
Vnser leuen frninvcn T.ii litmissi fi vnvortogert vnde vnbewornn. Weret dal des
nicht on sclif ^f, wat kusU; thtriuge vnde hyuder ze denne darumnie duu vnde
lyden, dat schulen vnde willen de vorbeuomede Hinrick Juhansen vnde syne
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14Ü1. feb. 1.
15
erueii in dt n cTBteji achte dagon. alse se darumme manet werden, eii (iegi r \ iido
alto vjide mit (h r pHohtigen rontlie vprichten vndo \vedderl«>ggi'U vude sick des
mit ntiueu suken entschuldigen, vndo willeu vudo suholen ok desse vorschreuene
acker neaewjs antasten plogen offte bearbeiden laten, so lange went an en in der
betalinge dun vnde holden kebben, dee m en plichtioh synt Deden m dagegen,
M> aoholen vnde irülen m noch jemant van enr wegen sick mit den voresprokenen
aekeren vnde exen tobekoringen vade Tiybeyden neynewijs mer beveren to
netende oflRie to brukende, vnde ok dar nidit mer vp aaken oflte spreken, men
Lambert Wytingkoff vnde tyne eruen vnde de witliken bebber deseea brene«
mögen vnde eoholen der iLmne bmken vnde neten to eren besten vnde ee denne
mit kraflt deeses breues sunder recktea ftwderinge antasten vorkopen vorgeuen
vorhuren vorsettcn vovandera vnde vppelaten, weme se willen, vnde anders dar-
mede dou vnde lateu, alee ereme willen behaget, sunder des vorbenomeden
Hinrick Johanssons vnde syner einicn offte anders jemandes? vulbort vnde willen
vude ane alle nascliuldl iiiro brokc vtido hynder eynes jeweleki^n Dcsuluo Uinriek
Johansson vnde syne eruen willeu vude Scholen oek vtidi r eren egenen kosten
viidf arln'vdt' dem erbenomtnlt ii T.nmberde vnde svneu eruen vnde den u itliki u
iicUberen desses breiies de voix^piukeueu ackere mit eren (obehoringeu gans vry
holden van der herschup wegen vnde in allen dingen, vnde en darane der vor-
benomeden veer marck renthe vnde eres bouetsummen reckte waren vnde ent-
veren vor aller ansprake vnde bewernisse eynes jewelckenn, vnde he heftt mit
bedderuen louenwerdigen mannen vor vns nogebafftigen betuget vnde vorwiseet,
alse he van reckte scholde, dat desuluen ackere in allen dingen vxy weren vnde
vnvoTpendet wente vppe de stunde, dat he desee rente darane vorkoffte. Jedoch
demesuluen Hinrik Jf^nseon vnde synen eruen de gnade to beholdende, so veme
also se de renthe jarlikes to willeu lietalen, alse vorsi lu< uen is, dat se denne
desuluen veer marck renthe wedderkopen mögen alle jnr in den nebte tiagrn
Vnser lenen frouweu Liclitmisseu vor vefftich mrk. lub. deme sulueu Lamberde
vude synen rruen vude d^n witlikcn hebbem desses breues de houetsummen mit
der plichtigeu rentb*' ^mdf mit ullon fchulden byunen der sfnd T.nboke to»amende
t<i in'tali'ndo an guiirni paginuMid', al.si> dar tor tijt gi tigc vnde gtiic is vnbeworu,
buttii liL'schi'idrn de kltiuen vude Intlcn penninge, vude eu den Wfddt'rkop eyn
halff jur tuuuia witliken to norkuiidigondt:. Alle desse vorgeschreueu stucke hellt
Hinrick Johaussen *. igt.'uom(>t vnde syu husfrouwe mit cm vor sick vnde ere
eruen in vnser jegenwordicheit gelouet vnde secht dem vorbenomedoi Lamberde
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16
1461. Feb. 1.
Witingkboff, ynde synen eraen vnde den, de dessen breif hebben mit syner offte
syner eraen willen, se ayn geistlick edder weriiek, in guden irawen stede vnde
Taste to boldende sunder alle insage Tnde argelist vode ane alle behelpinge vnde
were geisdikes vnde weitUkes ledttes. Des to grotoreir bekaatiume vnde be-
waringe so hebbe wij kemerer vnd gansen swomn des landes Vemoenii ingesegel
Tmme Hinrik Johanssons vnde B3mer bnsfrouwen vlitigen bede ^t ill« n bjr syn
ingcscgcl witliken iicugcn laten an dessen hrvS. Genen na Oodes bordt veerteyn*
hundert jar vnde darna in dem eynTndesostigesten jar, Tppe Tnser leuen fronwen
LichtmisseD auendt.
Nach CHwr ^eidiaiitigm adar mmiff apätertn natmeU jtiodi mdtMrt bi^aiAigten AMtrift.
XV.
Eilt Uitff&iuwtUtf tittct dtm Bioißt von L&bedi, die Em^euie tu ummmf da er steA
an dem Kümg wm DOumMirk MeAe» wolls. 1^1. F«A. 2.^
M ynen wilfjhcn Btcdcn gbeliorsam vnderdanyglipn d^nst uw vndc alle
wppho stedes toiioreii Krsamcn loffueu hrren. So do icli jw iVuntliken to weten,
dat ray de kouiugb van Dannemarkon scroti n scliaden helit ghcdau vudi' hcfft
my vordarffupt bet an de grvnt. Viali; dat wnldc ich gerne an cm wrckon,
ofl'te ich koüde «tc. Yortmer do ich jw to weten, dat ich vppe den suiuer werde
my maken in. do sce, vnde vmnie des willen warnet juwen koppman, dat se uyu
gut Bchepen rppe de vynde boddeme edder oob nyn sehipper nemo u) u gut vppe
syne boddeme, dat in de rike to hns hört, wente vynde boddeme maket vynde
gut vnde vynde gut maket vynde boddeme. Et»imen leuen heien. Darvmme
so do ieh jw wamynghe, dat ioh node jw eddor den juwen nynen sobaden wolde
don. Juwe ersamyebeyde do ieh beuelen Gode deme almecbtigen. Gesoreuen to
Bugewolt, an Tnser vrouwen dage to Liditmissen, anno Domini et& LXP.
ökM üntenchtifi.
Aufschrift: Den vorsichtigen wolwi»en borgermestereu vnde radtmannen
der sUit Lubek dt lur hec.
Xarh dem Original mrf Papier. Mit Spurtn eines darauf b^indlich getcaenen Sie^geU.
■) Der Enipfftnger lut avl der RScksett« bnnkt: litlem «üb» mbaeripdone, ojinw mm littanun
Ja d« OoUm io Rayenwolde.
14G1. Feb. 3.
17
XVI.
Amä Kdlpin schreit dem Hathe von Lübeck, dass er gern 100 Last lioggen kaufe»
woUe, bittet, die Erlauhniss zur Ausfuhr bei dem Herzoff Erich 009
Fommern und dem Mathe von Wolgast nachguauchm. 1461. Feb. 3.
Minen Steden ynintliken denst touorn. Ersamen lenen' heran, bflaimde>||eii
günstigen vrundes. So my juwe «raamlieid scrifft, ik schole Hinrick Bentzin,
juwem marketfogede, van wegen juwer stad togesecht hebhen, to kopende vnde
to scbickcnde bundert last roggen to uorjareu etc., des, lenen beren, do ik juwer
Trij.^hf'itl to irkrnnende, dat ik wol vorhniulclt liebbe mit demsulnen Qinrick
Üentziu vriiinc den roggen. 8o wil ik gi^M^i- viiimc juwer leuen willen mynon
vlit (larto doeu vnde hijr kopcn bundert last roggen, so vorne gl t ne knnen
vthkrigen. Darynime dunket my nutte syn, dat gi sundt r liileggent s( riueu an
vnsen guedigcu kern hcrtoch Erickon, dat bc mocbte laten deu roggeu vleten
TOT Wolgast hen vnde ock bijr an vnsen rad, dat gi den roggen hijr mochten
ythkrigen, vnde id duohte my vol radsam syn, dat gi boewereden den iriuchtedeii
beten, hem Hinridc den jungen, bcrtogen van Swerin, dat syne gnade an vnsen
genanten kern Ericken darvmme ook sorene^ dat gi also Tmine syner beden will<ni
bijr den roggm vth vnde den vor Wolgast ben krtgen mocbtoft. Sjan ik jnv
woraae denen, dar aobden gi nnmmer ane twiTclen, ik mynen gantsen vlijt darbi
doen wiL Sa^ mit Oode. Bereuen vnder mynem ingesegel, am dage Blasit,
anno etc. LXI*.
Axnd £olpin.
Äi^sduiß: Den radmannen to Lubeke, aijnen ff. s. «c.
NaA dem OHgima mf P^far. MUjtU umkeiiimAm Sltget.
Pnpa, AeUissm imd OmmU de» Kheten m EüUO» bitten de» Math ve» LMbeOc,
das Mnaemmiel» wm mäde» Gabe» »u gesotten. 1461, FA, 5.
Jhesum Crijitum tovom vnde vnse innighc bcd tn densuluen vuscn bereu.
Erwerdighen leuen beren. Vmme not vuser closttrs vudü suuderlikes vmme val
vnser kerken to bcwarende sende wy twe myd nameu Margarethen Byleuelt vnde
Alkeydis Mmiken, vnse begbemenen gheystliken sustere, an juve wevdioiheyt, in
juwer fltad van bederuen oristenen luden almissen to biddende, so wy ok eyr
3
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18
1461. Feb. ö.
ghedan hebbeu, juwe ersaniicheyt otbmodigcu ianichlikeQ biddende, dcnsulucn
Ymsa sQSteren wülen orlouich ^uastioh vnde ▼ordeilioh veaen Um sldeifw^n,
dat on Yorderlikca digen moghen to vnsisr nöt almosen to biddende vmme naen
haeeai Ood. Willen wy rase innighe bed vorder vnde mer vor jw d6n tod en
snlnen Jherom Cristum, vnaen leuen heran, dat he jw hijr syne gnade vnde hijma
•yne ewighen glorien glieue. Ohesorenen an sunt« Agatben daghe der hitgen junek-
froven, anno Domini eta LXI°. vnder ingheaegel vuses proueetw vnde ebdiacben.
rn)uest ebdischü vnde gbemone eonuent
des olosten to Bintelen.
Äi^sckrift: Ben erwerdigben beren boigbermesteTon vnde radmannen der
etat Lubeke, vnMn lenen beren.
XdA dam Ortgimd tutf AyHcr. Mit Bedm ier bädat m^fyedrUdttm Sitgd.
XVIIl.
Der Math vm Nf/tmpefjcn herenqf, 'htm Johann von Worms, KrdiMr, D Arger der
Stadt sei. 14(il. beb. ö.
Wy burger meist er scepen ende ralt der etat van Nymegen. Doen kont
ende kenlick allen den gbonen, die desen vnsen briefF soeleu 8yen off hoeren losen,
aponhaerlick tutende, woe dat Johan van Worms«, kremer, tlioonre dias brieffs,
onse iutrc'^ctLU Imrpjer is, mit ons in onspr stat wunende. Des to orkomir s'^t■
wij onser stut set ietseecll hier beneden o]i spaeiiuu diss brieffs doen drucken int
jaer vnses Heren dnst iit vi» rhondert eeiu iitscsticb. op suiitc Agatben dach virginis.
Nath dem Original avf Papier. MU unlergedruckUm Siegel. In einem cuu drei SfiitMbogm und drei
kiemm j^Ow» brnttkendt» Drt^fm m emm deeieik^ «j« Ihtp^aMtr, MMer dciii He
nrifhß;!ur nr.rs Mannes mit Krmt Und fioqiter hervorragt. M$ M ttmi, »ft Ctm. Oimckri^:
stgtUnm ciottalts nijiarira.
XIX.
Die «i> P^num iten^meUm lAeßaHdinAe» SUddie tnuehe» de» Batk wm Läbe^,
d<tfür g» sorgen, dass kostbare Güter, iruStesmthre Tuch und Honig, nicht
spdter im Jahre iUs g» Michadis nach Li^fiand verschifft werden.
1461, Feb. 9.^
Vnsen vruntliken gmt myt vermöge alles guden touom. Ersame vor-
siobtige leue bianndere beren vnde gunner. Wij bebb«i wol betraebtet vnde
0 Angakommai den IS. Juli.
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1461. Feb. 9.
19
i'iHTwr^cn dl' grote varlifhpid yndo draplikfn schadr-n , do vns Yiidr den juwen
iarlikes van der spadeu gegellacie iu dutJfr lande biknnipt, liesynnen wol \nido
betracUteD, dat id vordfr, wo dot nicht gewandelt cu worde, vug alleü vude den
juwen dergeliken to grutern vordertiiiken schaden to kunfftigen tijden koimm
mochte. "Worvmme, leuen heron, vnse mit vnde gudduutkent wul is uppe juwe
Torbeterent andachtigeu myt vlite biddende, ^ij dar ok to trachten sorcbualdigen
vnd« myt jaw 80 vorfogen mde bestellen wüleu, dat na diuaer tqdt nene koitelle
gadere, nemlio laken vnde honigh, na ennta IGoliaalia dage liir mer int Undt
geadi^t werden, mnie mer vorderra Beiladen darvan entstände to vonnydende,
Tode dijt Tortan deme copmanna to Bmgge in Vlandexen aohrtfltliken myt den
errten bestellen, siok hima iraiten to riehten ynde de guder ymme Bamiasen
maikede int kopent tnde Torkopent in gnder Torwaringe bij juw beth voriar
na duseer tijdt entholden verden. Hirane juwe enamheide^ de wij 3ode gesund
benelm, dat beste inne voirBorgen willen, so gij allewege gerne dAn. Selireaai
tor Pernonw- vnder erem «eorete, des wij hir sampUiken to gebruken, ymm^
etcu LXI'^ jare am dage sanctc Apollonic virginis.
Radessendeboden der Lijfflande^hcn stede
Rige Darpt "Renal to dngc tor Temeuw
Torgaddert vnde de rath darsuluest
Ai^atArift: Den — — lathmannen der stad Lnbeke, vnsen i». 9. w.
WaA dm Oriffkud mf J\vf(r. WA JiMtta» dat £K««tk
Ihr Math von Damig beschwert sich bei dem B<Uhe von Lübeck darüber, dass,
während er selbst Lübecker von Damiger AusHegern genommenes Gut
freigegeben habe, in TAlberk Damiger von Tjühecker ÄMsli^fem genommenes
Gut mü Beschlag belegt bleibe. 14(il. Feb. 11.
Vnaen üruntliohen grot mit vermögen alles guden stedes touom. Ersamcn
heran, besundem guden frunde. So als wij denue juwer ersamheit manichstondt
van Tnsir borger, alse Thobias Steenwech, Clam? Storm, Jacob Wolff etc. guder,
de mit juw tor stedo gcrostcret syn vnde bckomcrt vmbc gulker gxider willen,
alse in Bertolt Ryl'or gowe.-^t vadtj angehalet worden etc.. vor.-ic'hreuen hebhcu,
bcgerende vnde biddende mit tlite na vorlop der eaken iry to gcuendc,' darup
0 VfL Bd. DL Sr. 91S
8»
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20
1461. Feb 11.
wij diivh hpih nw hör van juw <?heyn'« antwortif hfl^bou tiio?('n b'^kamenn, so
hebbc'ü vvij dach na jiiwer certilkiici. n vinle machtbreue, de wij iu vorwarinsre
holden, schipp vndc guder weddeigei^«ueu vndo hadd<'n vorhopet, dat vp siilko
juwc breue vnde certificacien, daruu wij vns nach holden willeu vnde dama
richten, de «iken aolden entpilegen bliuen, dach können Tnsir borger nioht fry
werden. Berglickenn ok eynen genomet Spiekkering, de ok
goder, ftUe wij vonten, mit juw denalnigen Tnnr borger guder vonperret vnde
tooeth yan lolkes «jhepes vnde gndes wegen» dat in nunr apenbaxen finde der
crneiiger hanene des vagedes van der Zonenborch was gefracktet vnde darrth
geaegelt, alae dat deeolue Spiokbering alhir vor vne apembar bekant heft mde
togeatanden, dat doreh vnee Tthliggexa wart angdialet vnde ker to vnair etat
gebrockt Vnde nademe datsulne sdiip in msir finde lande hauenn port vnde
Strome geki^ vnde vtkgetegelt was, so hebben wij dat vnaen Tthliggcrs Uio vnde
dem Schipper affgespralcen, welket wij alle wol ton eren vor allen beren vnde
forsten vnde guden luden willen vorantworden vnde dorch de gcmeyne hense-
8tedc irkant wesen, vorhapende darinue nicht vmbillich gedaen hfbben, nndcme
wij eynen juweliken dorch warschwbreue gewarnet hebbou, vnsir tinde dor
crnrziger hanene nicht to b<»<«nk«'nn. irirviub. ersamen heren, besun<leru c;uili;u
fruudc, biildi'ii wij noch, als«- wij er gcdan licbben. juwe eraame wisln ir mit
iusteudigeaj Hit» antoseen, dat vnder den vorytlirtuenen vnsir borgor gudor
etezwelke guder sv u vorderfflicke, vude sulden de also lenger In rostement weseu,
vnsen borgcru merklick schade darvth entstaen solde, vnde dat dwoh nemande
van vnsen borgem insonderheit der goder deshaluen mit jnw bekommert syn,
juwer eiaamheit den jnwen efte siut imande guder hebben genamen, sundir vth
gemeyuem beuell van wegen vnsea gnedtgstenn hem konigs to Falen etc. vnde
vnsir krege dat gnante sehipp vnde gudt» so to vnsir stat is gebrooht, vnde
wUlet sulke vnse reddelike erbedinge an der gemejnen hensestede recease gedan,
vpnemen vnde vns darbij laten bliuen vnde eres irkentnisses geneten vnde ent-
gelden laten vnde vp snlkeyn vnsir borger ire gearrcsteyrde guder frij genen
vnde volgenn laten. Maok dit bouenn all yo nicht hdpen noch gesoheen, ata
wij yo nicht vorhopende syn, so mögen wq vnsen hoxgem in dessen zaken nicht
vorder rechts vorwesenn, sundir en inrwmcn vndc gönnen nioten, weddcr vp de
jnwen to rosterende, dat wij doch beth uw her mit swarer uooth vndirstanden
hebben vnde noch vngerne tolatenn wolden, so wij des mochten ouerhaiionn
weseu. Oek alse gij vns nw vorschreuen hebben van Godderoan van Buren guder
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1461. Feb. 11.
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in schippet Cleia koggen Aveaendt^ t tc , so hohbon wij eu wedder schipp viido
gud vp juwp certificacien brcue togesecht vndo weddorgesrcuen vndc suhU n wij
den jmvcn vp juwe breue ere gud also wedder toHcggcii viidf; de vnsenn der effto
ire guder glickewol mit jnw darvmb gethduot soldeii werden, möge gij lenen
heren wol irkcnncn, vas vude dou vuseu doranu to kurt geschege vude ouell
damede to Ujdeade stonde. Wat hiruaaa forder gesclieenn mach, biddenn wij
nadi juwe darlik antwerde ms mit den etateuQ to uorschriuenn. Qode dem
faereniL qrt benoleim to langcua lalichlieiL tydenn wolfaiende in aUer glnokBalioheit
Geaeim to Danorak, am middewekenn negeat na dem dage Scbolaatice Virginia,
im etc. eynvndeaoettgesteDB jare.
Badmanne Danczik.
Aufschrift: Den mdmannen der etat Lnliecke, ▼nnaenn «. s. «9.
Aach dem Original auf Papier. Mit alu Fre«»ei au/geärucktrtn Üu^d.
Hmri^f Herzog von Medäeiämrg, schreibt dem Käthe von Lübeck wegen einer
Fordmmsi Hemrk^ von Fieoton an Cord äojfkendorp. 1461. Feb, 14.
Hinriok, van Godeg gnaden hertoge van Mekelnboroli vnd
grene to Zwerin etc^
Vnsen günstigen grut tovurii. Kisameu vnde wisen leuen besundern.
So gij vns van wegen Cord Koykondorpe, wandages juwes schencken, (schrinen),
de jov Mtbole to irkennende geuen bebben, vro dat de dnobtige vnae leue ge.
trawe ffinriek van Pleaae eme sobole maitinge doen vmme veerbundert rinsohe
golden flobaden, den be in vortijden, doe be nocb in juwen densten was, aobole
geleden bebben, b^^ende wij id moobten vomogen mit dem obgenanten
Hiniicke, dat be sodanne sake in gude beataen letbe, betb gij vns to werde
badden gewesen eto, des doen wij jnw weten, dat de vorberorde Oord Heiken-
dorp sodannen sobaden in jnwem denste vmaie jnwen willen edder van jnwer
wegen beft nicht gclcdcn, raen emc suluen van siner egen wegen tokumpt
Wommme bidden w^j vnde begeren andechtigen, wes de vorscchte Ilinrick van
Plessen iegen den vorbenomcdon Corde mit reebte vor vns vorfordem kau vnd
in deme rechten beholdon, gij dat to ncncm vnwillen nrmrn vnd juw nicht
enjogen en «ij, wente wij in kort jegheu jnw dencken to ridcnde vnd willen
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1461. Feh. 14.
öfiiDf juw \vol manck andorn Virrichten, wo id vmme densuluen Corde linyken-
dorpe vuüe sine sukü belegen is. üeuen to Zwerin, am dage Yaleutini martiris,
aouü etc. LX primo.
Aufschrift: Den ersamcu vud wisen, vnscii leuen besundpm borgermeistern
vud radmannen der stad Lübeck.
NttA itm Original avf Papier. Mif Aofm Af ai|^fdrfieHm 0My*li:
XXII.
Her Rath von Oldesloe rechtfertigt gegen den liath von Lübeck die ßcscJdagnahme
einer Partei Roggen. 1461. Mdre 3.
Vnsen fruutlikeu gi'ud to allen tijden. Ersameu Icuen hcren vndo gnden
vninde. Alse juwe erlikheit vns screuen hebben van wepene Hinrik Kikos,
juwes borgers, vmme ellikeu roggen, den wij eine SLiliuleu uttgeliiudert vude touet
hebben, des wille juwe erlikheit finmüiken wetcu, dat wij sodanen roggen nicht
gebindert hebben in der wiee, eo Hinrik vorbenemed Juirar «rükbdt heft T0^
gebracht, mm de rogge was van Lubeke gevoret vnde Yortollet in dw nuit^ dat
men ene soholde malen myd ym vnde dorne wedderrmme to Lubeke. Alse
de rogge myd vns qwam, do ward he vppe wagene laden vnde icholde na Ham-
boroh, den besäten wij den ro^en myd rechte vnde yorboden dem manne, dem
Hinrik ^k aodanen roggen beualen hadde, dat he den roggen nidtt »ebolde van
der stede vorlaten. Also ward sodane kome vth der besäte gevoret went buten
▼nse stad, vnde wij leten sodane kome myd rechte wedder ar miso ^tad halen,
vnde menen, sodane kornr sij mit rechte an vns vorvallen. Wij hopcn vnde
M-eteu wol, leuen heren, dat juwe erlikbcyde vnse recht nicht willen vornedderen.
Vppr sodiinc recht hobbe wy ghetonet dat kome, wonte, leuen Heren, wen vnse
borgrr WCS van kome laijr vtli bofjheren, «^f» menen juwe t-rlikheyd, dat vns so-
«lanos summen koms nen behutr sij to vnser vfMlinirhe, men dat wij vnse kopen-
seopp durmedc schliffen to Hamborgh vndo wor vus des höh net, des wij ofto <1g
vnsen niclit iilcgeu to doude üijrvpp, leuen heren, bhhh' wij vnde bcghen-u
letHiken juwe gutlike autwarde bij dessen vnses breues toghere, wes juwen erlik-
beiden guddunckent hijrbij möge weeen. Gode sijt beuolen. Screuen to Odeslo,
am dinziedag» Tor Oeuli, Tnder vnser stad Ingesegel, anno Bomini eto. LXI.
Batmanne to Odeslo.
A,Mf9da^: Den ersamen vorsiditigen borgermesteren vnde ratmannen to
Lubeke, vnsen leuen heren vnde guden frundes.
Kmk im Origmal auf Pagiar. Dat Shs»! itt von» Sug^bamät akgetd^tnHett.
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14G1. März 8.
23
XXIII.
Entgckadwiff des Baihs m einer Hovarie-Sadte. 1461. MOre 8.
zij, dat Hittrik nai der Hey de, burger to Lubeke, vor deme
enamen rade to Lubeke tosprake gedan. kefflt to schipper Tbomits Messiugk van
w^n etliker iiuohependea guder, de wedder ouergeaat woxden, vmnie de to des
ghemenen besten willen to loesende der guder, de darinoe bleuen, welke guder
denne van wedders windee vnde atormea wegen vppe denne Pampoys in der van
Lubeke bauene mit deme pramen «oholen vndeigan sin, beg^erende des van
deme lade vorsereuen, eyn labesch recht afftoseggende, wo yd Tmme sodane
gnder varen scheide. Des denne de ersoreuene rad to Lubeke na besprake vnde
ripeme rade beiden parten hefft affgeeecht recht: nademe zodnue guder vmme
des ghemenen besten willen gelosset weren, so vorgerort is» so scheide de schade
gan euer sobip vnde gnd.
iVodk emer Jtuar^Hm da Skdentaiämelu vmn J. 1461, OgmIl
XXIV.
Km^imief Aebüsa» m» Zamw^iti, bUtel «m die BMmAnmt «» Läbeds Almosen
sammeln su lassen. 14^61. Man 12.
Vnfwe innige beet inyt lutter leue in God etc. Ersame heron vnde Icff-
like gunre. So wy an vorleden tijden vor juwer iegenwordicUeit gt suud hadden
vnsse sustcr, vor Druden Nigenborges, myd andern orlikcu personon, de des
louenwerdioh weren, de juw gouen irkennende vnsse werff van wegen vnsees
bichtigers, gij em wolden gnnnen, dat hee bede bynnen juwer stad Lubeke to
vnsser kerken behoff, vnde gij vp de vorsoreuene tijd des vmboraden weren eto.^
darvmme bidden wij andächtigen myt otmodigen beden, gij noch willen don
Tinme juwer salicheit vnde bowillen endradhüiken vnssen biohtegher, dede hir
iegenwordioh is, en wiser vnssee breues, dat hee mit jnwem orloffis vnde
willen möge bidden van vramen luden to vnsser kereken bohoff, vp dat gudes-
denat gevorderet werde vnde ziu loff gemeret werde vun wegen juwer bulpe,
wente gij, erliken heren, konen wol bekennen, dat wij sodau werk nicht konen
TuUenton van vnsser egen mach wegen. Darvmme bov -'i t vns hijr willenn auo,
darvor willen wij eilenden kinder stetliken God vor juw bidden nacht vnde dach
an vnssen otmodigen sunderlat. 8yd dem almechtigen (iade beualen sund vnde
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1461. März. 12.
wolmogende to langen saligeu iijdeu. Screuen am dage Gregorii, \Tider vnssem
iugesegei, anno etc. LXI''.
Conengundis, ebbedime to Tzerntin.
Aufschrift: Den vorsichtigen vmle «rsanifn heren borge inu'isteru vnde
radmaunen der stad Lubiek, vnssen suuderlikeu guureu olinodigeu scrcueu.
AiocA dem Original auf Fiofidr. MU Spme» de» aufgedruckt gewmnen biegeU.
XXT.
Der Bath von Rügentctdde schreibt dem RatJie von Lübeck, dass er auf den Herzo^f
aqfwrt «adk ddnm üddUdlr ^mekken wcäe, um em fnmiid9iAti^üidieg
Verhältnias mU dem Kßmg ChrtMian herh^tuf^hrem. 1461. Märg SS.
Vnaen vnintlikpn gnit inyd hehf gliolikeme guden wylleu vnde vorraoghe
alles gudes stedes tüuüren. Ersamcu lifren, bcsunderghon giiustightu giiden
vrunde. Wij yuwer herlicheil vnde leue gantcz vrunthlikeu grotli dauckeu viame
alaodanne Tordeniitze vnde bestell vuser breue tbu draie koobghebaTtt bereu
koninghe thu Dennemarken etc. Ynde ok Truntlikein buwyaend Tuaeme baden
doBuluest thu der tyd. Also denne yuwe werdieheit eoiyfit van eyneme blynden
brene, der gij vns eyne oo^ in yuwen brene -verdaten senden, ville yuve leue
weten, dat vns in warbeit vaa Tnveten vnd dar nicht rafh edder dade mede
wüsten, mea wj nu deine sulnen hebben laten roiter^, also dat he hyt vth.
nicht schal segeln busi^edegende den menen kopman yffte nymande. Yurder
werdighen heren, so yuwe wysheit soryfflt, iry mochten vugheu vnde vormoghen
Tneen gnedighen heren des landes, syne gnade mochte beramen bcqweme tyd vnde
dagbc tussohen synen gnaden vnde demu hochbarn heren koninghe thu Denne-
marken etc., vmrae vnwyllen thu vormydende, dat yd mochte kamen in vrunt-
liken bestunt, dar yuwe herlieheith scrj-fft mede thii bearbeydeudc den heren
knniiigli vorscrcutn , flat alsodane vnwill«' bylecht mochte werden,' des wy yuw
allen, yuwer klureu wyshrith groth daucken, des, werdighen heren, wille yiiwf*
leue weten, dat vnse giR dighe hi ro des landes nu nicht ys thu der stede, mm
in korter tyd kuinpt syne gnade thu daghe, inenlyk ullt^ stedo darsuluest, dar \\y
vnscs rades ok sendende werden. Wy hopeu iu God, vuse guedighe herre wol
gutliken schal syk darthu vynden laten, wy mse bynabere darmcde tho theen
sdiolen, deme so wol sohuth, dat yd in TrontHk bestant werde kamende. Wea
'j Vgl. BartUold, Gescbiclitc von Pournan £d. 4 Xh. 1 & 247.
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1461. Mär^ 28.
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syue guade vns hijrvp wurd gheueudy vor oyn antwort, wille wy jniwer leue
sunder siiinent hfnakii Bp^^hpren, gij mxä deme heren konins^he vorscreuen
tiisclieii synen gnaden vnde vns in vriuitlik bustant thu cyutr tyd mochten
mgheu, de synen gheruu vordtm. Tude hulpelyk willen wcseu, wor wy können
▼nde moghen, maolt deme so eehen. Giide ewioh beoaleiL Sereueii tlm Bugen»
irolde, vnder raaem aeerete, «m suimauende vor Fialme^ anno Domini ete. LXI*.
Badmanne thu Bugenwolde.
Aufschrift: Den grotwerdigheu iauclikLU vnde wolwyscu hwon borgcr-
mesteren vnde radmannen der stad Lubick, eren besunderghcn gunstegheu guden
Trondan.
EnkfAeUw^ d» Baäis «0» IdUieck, da» der BoA mm JCM t«recjU^ das
Ami mnes KnuK^eiüumers nach Willkf^ »u «erleiden. 14€1. Mär» S9.
itlick sy, dat schelinge vnde twidracht is gpwosen twisschen deme
rrsanien radp tnme Kylo vnde deme arapto der kuokenhouwer darzulues also van
weR( n d< T kiioktuhüuwer lede bjTinen dcmv Kyle, wente de rad tome Kyle in
iiiL-ianjj'e was, dat ze de lede mochten vorlenen, vnde de knokenhouwer inr-nden,
de rad mochte der nicht vorlenen. i>ttrvmmo au beiden sijdeu ett vulmech-
tigen proonzatorea, beschedeliken de rad de enameD manne Ooslik Middelborgb,
borgermeater, Tnde Harquaid Schale, ladman» vnda de ghemenen Icnoicenhonver
de beaehadanen Tymmen Wogen, Lauiantium Tisoh, Hana Mdcalnliorgh vnde
B^mar Ghisekan mit eran maehtbreoen van d^e rade tom Kyle TOFBegelt tot
Htm maman »d der atad Lubeke alaa winekorde ichedeaheren hebban geaant,
de danna an baidan aijdan ere proenzatoria vnde maditbraue deme rade to Lxibeke
oaefgeantvoidet habban, da da rad bellt leten laten vnde na erer flitigeii YOis
hortnge bij macht vnde werde gedelet, daina sa Tort an baidan aijdan sijk vor
deme rade to Lubeke in jegem^ardicheit enes openharen notarii vnde tiigbe TOr-
wiUekorden, also allent wos cn de rad to Lubeke in der bouenscreuen twistigen
zakc vor recht vtaprekende vnde affseggende worde, dat ae dat stede vast
vnde vnuorbrokcn holden, nergene scheiden effte andorwor voruolgende wolden.
Vnde de procuratores der ghemenen knokrnhouwer vorsercnen togeden tuoii
opeuen permyates breff van deme rade tome Kyle oldingea vorsegelt iuneholdeude,
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1461. Marz 29.
dat de rad turne Kyle crer stad kuokcnhoiiweru alle recht, des de Lubüschru
knokftnhoavier brakende siut, vrijg ghegeucn hebben to ewigen tiden vredesam
to brukende. Aldus de rad to Lnbeke na fliiigw koringe deBBuluen openen
breues, na antfirake vnde antworde beider patthea vnde na ripeme lade vnde
guder (wertraohtinge hebben en affgeseokt vnde TÜigespToken vor leoht aldus:
Nademe der knokenhouwer breff innekoldet, dat de rad tone JCyle erer atad
knokenkoaveni alle veek^ de« de Lubeschen knokenbonver tnnkende «int, vrijg
gbegeuen hebb^ vnde nicht innehotdet, dat de lede eren eruen holden soholcu,
vnde wente denne de rad to TiUbeke de knokenhouwer lede binnen erer stud
hefft to wnleDende, so schal vnde mach de rad tome Kyle de knokenliotiwer lede
binnen erer stad vorlencn dergeliken bij also, dat de genne, de darmede vorlenot
werden, seholon des amptos rechtieheide dan, alsr dat van nldinges wontlik is
gowoseii Welken recht*'s vtbsprokf «e zn an beiden sijden hebben beleuet to
holdende vnde deme rade tu Lubeke gutlikeu bedanekeden.
Nack einer Jtueriptio» da Xiedtr^adUnukt vom J. 14fH, Fulmamm.
XXVII.
Vcgi, Schliesser und JR^ithffeber von DUtmrschen bitten den Rath von Lübeck, ihnen
zu einem freundlichen Verhtütnisse mU Konig Christian behüißich su sein.
1461. Vor Apr. 2.^
Vnsen vruntlikim grut mit be(ghe)ringe alles guden touorn. Ersamen
heren vnde beaundern guden vrundes. Juwer crwerdigen wisheyt sint wij hoch-
liken dankende vmme vrln giules. dat gij in vorlodenon velen tijden vmrae vnses
landes willen daii lit blH ii vndr ikk Ii alle wege gerne den. so wij vomoinen.
Konde wij juw, juwtii Inirgheren vnde kopmannen dat wormcdc weddcrvinme
afdcnen. dat wolde wij allewege gertie wedder dun vude dar schulde gij vns
gutwillich au \ luden etc. Doch, leueu bereu, so voruare wij, wo de hochgeborno
voTSte vnd here, hereo Kristemen, en here vnde en konigh Denemorken Bveden
Norwegen etc., de nu en here is des hertichrikes to Holsten, swarliken ouer vns
geclaget aohal hebben, iro etiüke de vnae en acholen onerlast ghedan hebben in
etliken synen luden, dat doch de vnse van not -weg/eii don musten, eo voren wo
se nicht wdden van en Sternen etc. Ok so wetet, leoen heren, dat wij nn in
kort vorleden mit syner gnade to dage weren to Swanestede vnde ok to Hosome,
■) Aul dar fiOclEMite bemerkte Dattun d«r ADknnft dw Bmtm.
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U61. Vor Apr. 2,
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dar wij sym r trnadc wereii oiicrhndich alles recbtcn. n'chi to «IothIo viiiie wrddrr
to üetnendc, ul wor de vnseii uiic }>rnken hadden, dat Vfprc an dotslage, wunden
ofte in wf lkf'rloyf sakc, we« id were, dar woldc wij syner guade vude den synen
so vele xovc ihm vmle plegen, alze vnse vorsegelden breue, de wij dem alder-
eddt'Uteu hocLguboruen vorsten vnde hercn, hcru Aluo, vorsegelt hebben geueu,
seli^r decbtoi^e, vnde sin giiade vn» wedder heft gegeu^ u, dar dm hochge
bomen voraten koningb CMsteren sin aegel mede vore banget, ofte wij wolden
em so Tele den, «Im de soetoyne, de durto gfaeaettet vnde koren sint at yiueii
beyden landeo, de «lle dingb eliten mde TOFSODen lobolen, de gesehen eint mde
«efaen mögen, afiq^reken vor en recht, de« volde wij neten vnde vntgelden, des
wij do nenewijs mochten neten «te. Worvmme, leuon hwen vnde guden yrundee^
bidde wij juw deneteftigen myt Ihintlikem denete, dat gij ymme yiam vordenetee
willen den hoohgebomen vorsten willen desses vorscreuenen recktee van vttB^
wegen oiK-rbudioh weeen, dst sohal en vnde den einen allewege van vns sehen
vnde willen des geliken gerne wedder van em nemen, vp dat wij vredesameliken
▼orten myt em vad<» den eynen eitlen mochten, alze wij aldus lange gedau hebben,
vnde vns hir wolden ane to denste w i rdeii mit den ])e<'ten gij mögen, vnde bopen
jo, dat gij drnio so wol don willen. Dat vorsehulde wij myt juw vnde den
juwcn weddt r )j;enie, wfurncdc wy konen nthIc mngm (Jode demc hören weaet
ewtch beualen. tJcreiien viider vnseme ingesegele, anno LXT
A'o^idt» sintere radgeuero vnde de ganlze roenbeyt
vuses laude» to Dytmerschen.
Aiifschi-ift: Den er!*nmcn vor^it btic:« n vromen beren borgermcysteren, rad-
roanoen der stad Lubke, vnscu guden vrunden, fruntliken gesoreuen.
Saek dem Origkial A^pier. MÜ germgm Baten dea aitffftdrttdaeit Si^th,
XXVllI.
Menneke Walstorp berichtet dem Ruthe von Lübeck über tt^t ron einem Liib'Tkisrhtn .
Bürger in Hanerau gemachten Versuch, durch falsche JÜedaration den
Zoll zu betrüge». 1461. Apr. 8.
Minen fruntlikm grud vude wee ik leues vnde gudes vormach touonin.
Ersamen guden frunde. Also gi sorynen van jnwoa bo^bers wegben Hant
Volgemit, wo ik ene scbole grepen laten vnde in vengenisse sad, darvmme dat
he hamsch in Ditmatachen in dem vrigen. markede to kope hebbe gehad vnde
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28
1461. Apr. ö.
den juwen ny vorboden sy vnde he doch sinen toln hfft gpgeuen. wo doch juwe
borgher neues tollen plichtich sin na inholde juwer besugeldeu breue juw darvppp
gpghpuPTi van der hersrhop etc., hebbe ik gutliken entfanghen vnde wol nornonn'n.
Alse, orüuruüu gudeu fruude, gi scryueu, dat jiiwe borghere nenes tulu plichtich
sin, dat ia my vnwitUk, wente ik de boigh tor Hanrouwe bij tijden mjnes
gnedigeii baren hartiglien Alffiies zeligher deohtem«» wol dfe jiir Unok ^heliad
beblie vnde sin rekens yog^et darypp weaed vnde hebbe den toln gebotd beyde
van den jnwen van Lnbeke vnde van den van Hamborgh, vnde vor ae her
quenen wente in deisen daoL Alse gi denne vorder sctynen, dat de vorbeno-
mede ^ns nnen toln heft gegenen, des wetet, gnden ihmde, dat desulne Hans
quam varende myt enem gantsen voder hamsofaes, do vraghede myn toUener,
wee he laden hadde vnde vppe dem waghen were. Do ward em wedder vor
antword gegenon, wo vppe dem waghen waren scheren vnde kellen, natdrenen
vnde alsulk gheuerde. Vor alsulke sri . t m vnde kellen -^aff he vore to toln
enen achillink pennyngbe na wauheit, ulsulk i;ud to tolne plecbt to geuende, ho
vortolde nen harnsdi Also, gnden frunde, hadde ik bodeechop to Meldorpp mynes
warncs, also qticnicn iiiyuc knechte hy den snlnon waghen vnde seghon, dat he
hamsch alHod vnde vppe dem wuglit n hiiddc, dat ik reken knri van werde, alse
my vnderrichtet is, bij twen hundeit rynesche ghiilden, dat ik my vorhope, dat
zij myt rechte an my vorbroken. uademe dat he dat nicht vortollet vnde he dat
verboi^hen voret liefft alse duuet gud. Alse, guden frunde, Ißd ik siner Warden,
alse he weddervmme Wolde, vnde led beyde, ene vnde den vormau touen, vnde
hope des, ik hebbe id myt rechte ghedaa. Bar bekande de erbmomede Hans,
dat he dat harnsch vppe dem waghen ghehad hadde vnde nycht vortoUet hadde.
De vorman was mynes heren borgher to Idseho. De swor vor my vor dem rado
to Idseho in den hillighen, dat em de voracreuene Hans anders nicht en aede
vnde he anders nyoht en wüste, men dat id kellen scheren vnde natelremen
waren, dat he vppe laden hadde, also vorserenen is. Ok so gi serynen, dat de
'voTsereuene Bxm jnwen borgheren nicht konde to boighe werden, des do ik
juwer lene weten, dat ik uycht by der hand was, des wolden xik myne kuetdite
des nyoht vormeten. Also hebbe ik ene nn gan laten vppe sinen louen vnde
truwe, vnde heft my lauet vnde sworen, mynen wiUen to makende vor also-
danyghe vnrecht, also hir touoren voret is. Also mach juwe leue weten, dat ik
den jnwen iiode vnreclit don wolde vnde juw alle weghe to denste na mynera
vormogbe. Desulue juwe leue God vryste vnde si»re suod vnde salioh to
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1461. Apr. 8.
29
langheu tijden Scrrui'u tor llanroinvi', ;un iiiytweken am hUIigheu feste Faschen,
auuo etc. LX. phmo, vader myDem iogesegel.
Heuueke Wabtorpp.
Äufach^i: Den ratmanneu dwr »tat Lubeke, nnen «t. «r.
SaA 4tm OrigM arf Ayitr. MU Ante« im filiy«i>.
Zeugniss über die Ueüuny fines Aimäh'gen. 1461. Apr. 12.
itlik zij, dat Diester Potor Heyne, ricbteschriner, in jegenwardichoid
\farqnard Srhünie'? vndf» Hans Northoues, bürgeren to Lubeke, vor demc crMiraen
nide darsuluos to liuhckc befft f!:etTiget, dat Ludike Khmer vnde Ludike
Bemmemiteen dtioc stcuc u> suute Jürgen vor Lubeke belegen Tilemanne
Kerckhoue bfsecn vnde dtiisulfTten Tylemann mit den andern sunden vuUe
zckeu Vau wegen der zuke der vthsetzicheid nv tor tijd reyne befunden vnde
gheriohiet ]ie1»b«n.
iituJi einer Iiucription da Nieiler*tadtbucl\» vom J. I-t'jl, t^uosimod.
Papii Fku II. tr^ dem Deka» der LMeekitehe» IRrdie wid dem Domherr»
Jlbert Krummendik emm Streit der MlietAefh, WtHtee des NieoUuu
Sariema, mU dem Kleeier Ddura» m ewtedtäde». 1461. Jpr. 1$.
Ptna episoopiu, senina seraoram Del Diledas fiUis . . deoano et Alberto
Cromedijok, canoidco eodleeie Lnbicenns aalutem et apostoUeam benediotioiiem.
Conqiiesta eet nobis EUaabeCh, ralicta qnondam Meolat Sarbena latci, vidua
Zwerinenflia diooeaia, <|Qod abbaa et connentoa isooMterii in Dobbraen Cistereienaia
ordinis et quidam alii rlerici diite dtdiisiM super quibiudam immobilibns in
eadem diocesi consistentibus mobilibusque bonis pecuniarum summis et rebus
aliis iniuriantur eidera. Cum autera dicta vidua, ut asserit, potentiam dictorum
iniurinntium merito perhorrescensi oos infra ciuttatoin Zwerincnsom et diocesim
predictam nequeat ctinnonirc seeuit«, diwrctioni iwstre per apostolirn scnpta
mandnmn««, quatinus vocalis, qui luerint euocandi, et auditis hinc inde propositis,
Ji[iptllatiöiK' remota usuris cessantibus decernatis, facientes, quod deereueritis, per
ccuöurarn ceclesiasticam lirniitor obscrvari. Testes uutem, qui fueriut noniinati,
si se gratia odio uel timore subtraxerint, censura simili appellatione c«8sante
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14(jl. Apr. 13.
comppUatiR. noritati t( «tim^Tiiiiin pcrliibtre, non ohstünto, si tüdein ordini a scde
apostulicu iüduluiia exisliu, quod Ulius pcrsuue ud iudicium trahi aut suspendi
uel excommunicuri suu ipse aut dioti ordiuis loca interdici uon possint per litteras
apoBtoUoM non fanenteB pleuam et exp»«S8ai» ae de n«tho ad uerbrnn de indulto
hmuemodi mentionem et qnalibet alia diote ledis indnlgentia generali oel ^eciali,
eniuMunque teneris eziatat, per quam preflenti'bus non ezpreeflam uel totaliter
non ineertam ueatre iurisdiotioDis ezplieatio in hac parte naleat qnomodolibet
impediri, que qnoad hoo ipda nolumus aliquatenua aufiragari. Qnodai non amlK»
hiia eroquendis potonitis interesae, alter neatrum ea nicMominus exequatur.
Datum Bome apad Banotum Petnim, anno incarnationis doniinice miUeaimo qoar
dringentesimo sezagesimo primo, Idua Aprilis, pnntificntug nostri anno tertio.
A^^ der Falte: L. de Binneiis.
NaA (fow OrigmaL MU «i kmtfmer SAamf ÜUismä» Balte.
Papai Fiita II. trSgt dem Dekan der Lübecidsdun Kirche und dem Domherrn
Albert Kruvunendih auf, einige benannte Laien der Schweriner Diöcese
zu ermafin^ri, dass sie der Elisabeih, Muttrr des Niedaus Sarbens vor
OeridU Rede stehen, andernfaiia den Streit seibst eu entscheiden. 1461.
Jpr. 13.^
Pius epi.scopiis, seruua seruonim Bei. Dilectis filiis . . dccano ote. Alberto
Gromedij<^, canonico ecclesie Lubicensis, salutem et apostolicara benedictionera.
Conquesta est nohis Elizabeth, relicta quondam Nicolai Sarbens laici, vidua
ZwerinpTisis dirirr.'iis, qnod Johannes van Ende, Jnhannf^s MuUcr, Johannes Sbieren,
llcrnianniis lieseiart», Keymarus Gros et (juidam alii laici dicto diocesis super
quibusdam immobilibus in eadem di<»tie8i consistentibii« luubilibusque bouis
peciiniarum summis et rebus aliis iniuriantur eidem. Cum autein dicta vidua,
ut asserit, potentiaro dictorum iniuriautium merito perhorresceas eos infra ciui
tatem Zwerinensem uel dioeesim predictam nequeat oonvenire aeoure, diaereoioiu
neetre per apostolica scripta mandamus, quatinua iUoa, aub quomun inriadiotione
iniuriatorea predioti oonsietimt, attentiua moneatia, nt eidem yidiie super liiia
') In einer Bnllt» vnm Juni erthellt der Papet Pinn 11. den beldt-n Gomtlichen einen gleichen
Avftnis tiin-'irLthi'li eine« Streite« derwlben Wittwe, die nun Til«eka relicta quondam Nicolai Habens
genaimt winl, mit mehreren sndereo Oltedern der DiOCM« tjcliwerin niper qqlbuadtuu iuribas registris
peoanianim mimdB booia «t rebtw alüa.
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1461. Apr. 13. 81
exhibon faciant iustitie cornplementum , alinquin uocatis, qui fuprint eiiorandi, et
sudittö hincinde propositis, quod inshiin fuorit, appellatione remotu iisiiris ( ossanti
bu9 deeernatis. facient«'S, quod decrtMicritis, per censurarn ofclrsiasticani tirmit«r
obseruari. Testes uuteiu, qui fuerint noiuinati, ai se gratiti odiu uul tiiuürü sul>-
texerint, censora simili appellatione ceasante compcllatis veritati testimonium
pobiber«. Qnodn non ambo hiis ezeqaandii potiuntia mtotome, alfer nestrain
M niehilMniiras esequatur. Datnm Borne apud aanctum Petrum, anno inoama-
tionis dominioe milledmo quadringentesimo BesBguamo jMimo, Idtis Aprili«,
(Mmtifieatae nosiri anno tertio.
Ä»^ der Falte: L. de Binnoiia.
Viaua Rantsau mrl Detlev oon Ihtvhwahl schreiben dem Rothe vnn Lt'iheck ehenfnlh
in der Angekf/t nheit des Hans IVolgemid und des Zolles in Ditmarschen.
1461. Apr. 1:L
"Vnscn frundlikm fiTut mid vormnpp allps giiden tonorn. KrsanieTi lencn
heren vnde gud«'ii iVuiide. So juwe louc au vus geacreuen heft van wpgonn
Ilenneken Walstorpeu, wo he ouen juwer borger genomed Haus Wolgtnud lieft
gripen latcn vnde in venckaissp holden, darumme dat he harnsch in Ditmerücheu
heft to kope had etc., hobbe wij to guder luate vnder meer worden wol vor-
Qomen. Also, gudeu fruude, liebbe wij den ergenoroeden Heuuekeu Walstuipcu
bij vna Torbodet bad vnde juwen breff toget Tnde lesen laten. Also heft vus
desttlue Henneke Tndeiriohtet, wo be jnw«r lene alrede vppe d« legenUfdieit, dar
gij van eoriuoit antwerde geeorenon beft, wo aUe dingb darmede gan vnde raren
ü. Sundei^ beliebtet be vn», wo desulne jnwe borger Hans Wolgemid beft
vorsoken, dat be neen bamaob vppe dem wagen hadde, dar be mede na Dit-
meiaeben voer, TOde beft geeeoht, wes he vppe dem wagienn hadde, dat waren
kelkm vnde edieren vnde alaodane geueerde, dat vortoUede he vnde neen hanuch.
Also letb siok Henneke dnneken. nademe dat he dat hamsoh rorborgen geuoret
beft vnde vorzaket vnde nicht vortolnet, dat sij an em vorbroken etc. Ock,
enamen guden fninde, also gij sctiaen, dat de juweu nenes tolnes plicbtich syn
etc., alse heft vns de ersoreaene Henneke rnderrichtet, wo he den tolne heft
vppegcborct van den juwen vnde van enem jewelkpn. soddrr dat hf» de Ilan
roaweu in syuen geweren gehad heft bij tijden vuses seligen bereu hertogen
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82 1461. Apr. 18.
Alflii Tilde ok sodder. Ok en kooe vij aiiden niokt sunder de jnwen
bebbon dar tollen geuen wente keertho. Doch dat is Tnsem gnedigen beren dem
koninge etc. vnde juw viitwiwben, wnn syne gnade wedder bij de band komp^
M> wexdv ßi} juw mid syncn gnaden dar wol vmme vorUken. Docb, leuen beren
vnde guden frundc, hebbo wij mid dem ergenomeden Henneken Walstorpen ge
sproken vnde beft vn? gppprht. den rnnv. den he in vm^rnis^e beft, vnde ok syn
pcrd t't }'or!xt' to duutlo vppe redeiikeu tijü, alse vppt- simte Johannes cJacb
to iimlsoiiier, waueer de man kunipt mid bedderueii luden, de dar got vor syn
vnde vor em lauen willen, so wil be ene gberue to hor^c d<m in desaer ua
screuenen wise, dat meii dar cner tijd vnde enes dagUüs vudcr vorrume to band
na deu Pinxgsteu, wan juw dat beqweme is, vppe legelike siede aUe to Struck-
dorpe, dar mnes keven red^pa mögen, bij komen vnde gij de juwen mögen Vij
senden vnde Henneke Walstorpp vnde de ergenomede Hans Wolgemid ok jegen-
wardiek komen. Dnncket denne jov mid mines hexen rederen, dat de mm. an
Henneken nicht gebroken heft, dat he denne qwijt wurde. Duncket juw ok,
dat de man wee gebroken heft, dat Henneken denne weddervaxe, wm juw mit
minee heren redereu duncket, de dar körnende werden, inintsehopp edder reeht,
dar wil he ane tovrede syn. Wes juwer lene hijrane duncket, beghere wij juwe
richtige beeoreuene antworde bij dcMem jegenwardigra, de aulue leue Ood vriete
vnde spare sstmd vnde aalick to langen tijden. Screuen to Nyemunster, am man-
daghe negest dem sondage, als men in der hilgen kerkoi synget Quasiroodogeniti,
anno Domini etc. LXI. vnder Claweses ingesegel, des wij aamptliken bijrto brukeiL
Clawes Bantzouw. Detlelf van Bockwolde.
Au/stSir^t: Den radmannen to Lubeke, vnaen u. s. w.
Natk dem Origiiua Avien Mit ÜMfm itt ßügtl».
XXXIII.
KSnig Christian benachrichtigt den Rath von lAÜbeekf dass er zum Schutze der
Sdiifc^i einige AMsHeger in die Ostsee geseauU habe, 146L J^, 16.
Cristieinn, van Godes gnaden to Dennemarken, Sweden.
Norwegen, der Wende etc. koningb, bcrtoge to Sleswijk,
greue to Holsten Stonnam Oldenboigh vnde Delmenhoist
Tnnaeo gunat tonormt Etaamen Urnen beaunderen. Yns ia vorkomen,
wo etlike vcnaameltnge sij in der Oatersee, de denne aoholen van d«n hc»oli-
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1461. Apr. 16.
33
geboniii furstoii. licrtogon Ericke van PnmerpTi, entholdon sin, vnse vndersaten
vade den guioeuüu vusehuldigea üeefarcudcu man to beschedigeude. So vns
denne eyn sodaut aeuerwijs steid to lideude, hebben wij desse uagesoreuen Volimr
Mutinnen ridder, Eriok Btai» vnd« OI«ff Geefh, vsse Uaen getraw«n miinne
hofl^iesmdft vnde dener, mid efUken anderen vnnM& leuen getniwen mannen hoff-
gennde draeren Tnde vndenaten dem gemenen besten, yneen Tndmaten Tnde
don ▼nflehuldlgmi leeüuenden manne to bestände beeoherme hulpe vnde troet
gesdu^et in desnlue «ee. Begerai, effte gij de jnwmt ook deshaluen dachten
in de see f 0 hebben, gij se sodans Tndenrichten, vppe dat se sick, so se to hope
kcmrn, desto fhintliker vndeibngea m^lpuDgen. Bergelijken wij de vnnsen ook
bebben vnderriohtet Geuen vppe vnsem slote Kopenbanen, am donredage na
Qnastmodogeniti, anno etc. LX!**. vnder vnsem secrei
Äitfidif^t: Den radmannen der atad Lubeke, vnnsen «. s. w.
Tiddie Steinhaffe» beruhet dm S^rgmneidem JiAamt LünAmg mä BefUM
WiÜek «f&0r die Ikhutcke» RMmiffeH eur See. (1461). Aipr. 20.
Minen otmodigen denst to allen tydeu WeLet, kutiu kcrcu, hör Yobau
Lnneborob vnde her Bertolt Wytyck, alzo gy my bebben beualen, dat io yv aal
«ntbedtti, wot hyr steyt alzo van dem wtreiden to Kopenhagen van myns heran
des konynch wegen, eo heft he in de se twe barsen myt voricaetelen vnde en
ballyer vnde de spynnaae vnde twe snyeken. Besse vyff soepe hebben se wol
wolkes vnde dar syn noeh die soepe, de sollen to done Holme weseo, vnde io
woiroode my, dar komen noch mer sware acepe In de se, men kan nicht waten,
war se henno sollen, men se leggen al in de Ostsee. Hynnede syt Qade be>
iialen vnde ic hebbe den konynoh noch nicht to worden gewesen vnde io beyde
syner to Kopenhagen. Oesorenen to Eopenhi^n, des mandages vor sante Yorgen.
Tytken Bteynhagen.
Aufwkr^: Den eraamoi heren, her Bertolt Wytyck, borgermeyster to
Lobeke, kome desee bryf.
JfoeA den Ordinal aiif Papier. Mit ah Frestei oM/gedruckttw Siegd.
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S4
1461. Apr. 22.
XXXV.
Fernerer Bericht des Tideke Steinhageu. (1461), Apr. 22.
Minen denst to allen tyden. Wetot, knen heran, lier Yohan Luneborali
vnde her Bertolt Wylyok, alzo gy my hebben benalen, dat ie yw aal ontbeden,
wAt m]rt der vtrayae ia myt deme konnyge, m> hell he wte tve beiwn myt
yarlcaatel vnde en baliygyr vnde twe anydun vnde an apynnaaa. Dease achape
syn al wol wolkes vnde segelden op sonte Yorgene awent, des dagea dar beuoren
lepen se ostwert in de zee vndc dre scepc lepen op sente Yorgana awent mt
deme Stockesholin vnde dar maken se noch dre grote scepe to; war de henne
sollen, dat kan ic yv nreht grsoryuen, wat dar van scppr*!! to komt, dat kan ic
nycht seryueii, wt-iit dar wert en grot dach van licrLii op Flyppy Yacopy viide
her Kort de kamermeyster wyl nycht, dat \v van Koiienhagen tee, weut meu
weriuudet deine kouDyuch dar alle dagc to komen. Hyrmede syt Oade beualen.
Gescreucn op sente Yorgens uwont.
Tytken Stenhugen.
Aufschrift: Deme ersamen heren her Yohan Luneborch, borgermeyster to
Lubeke, mynen leueu hei-en.
Sadk dm Orismat auf tapitr. ißt aS» Fremd «n^/^rflcMmi Siigd. Jn^ciIommci» dm 29. Jprü.
XXXVI.
Olow BmOmm und Deäeo von Buehwald Mogai dem Satke mm L&beck «fi, daa
(ttmnädkst wei Boffte des JSjSnig» «ocft IMeek kommen werden. 14ßl. Apr. 23.
\ runtliken grutli vnde wes xvij leues vnde gudes vormogen touorn.
Ersamen hcsnndern leiien tVutide. AIrc jiiwp ersiiinhfvde hoViben gescreucn van
sake wegen juwen L)or<:-^r Hans Volgt'imt uudrependc ete., so werden twee vnses
gnedisrhcn lureti nuToliken redere uu am dinxsitod;ii;t nygestkomende bij juw in
juui' stiul körnende, luil juwer Icne in densuluen /.akeu. gutlikeu to redende, so
dat gij, 80 wij vns gansliken vormoden, wol scholeu van der sake wegen tovredeu
wesen. Ynde alae danna juwe borger g^-sworen vnde ingelonet beft, mögen gij
beateJlen, dat he wente to der tijd bynnen juver atad bij der hand to hna bUue»
aUe juw dea erwerdig^ in Gode vadwa biaaehuppea to Lubeke eappellan, her
Johan Wildungk, fnrder mundliken werd vndenriohtende. Gode lange salich rnde
146 L Apr. 23.
85
gesund sijd beualen. Screuen to Zcgeberge, am dage Oeoifii martiria, vnder
DetleffiieB van Bookwolden ingesegol, nnno vtc. I.XT^
Clawee Eantzouw vnde Dotleff van Bookwolde.
Aitfaehr^: Den Taedmannien der atad Lubeok.« frunäiksn geserenen.
xxxvu.
Die Bätke vom Lübeck und Wismar aehUeeaen ein Bündnies ntU eSnatider mtf fßmf
Jakre. 146h Äpr. 23.
Wii borgermeatere mde Tadmanne der ateda Lübeln vnde Wijamer be-
kennen vnde betogen opembar in vnde myt dessem breue vor alle den ghennen,
de ene ceen laaen edder hören, dat wij vna myt wolbedaefatem mmle, gndem
berade willen vnde volborde vnwr beyder borgere vnde meynheyd Gode al*
meobtiob to loue» deme hilgen Someaohen rike nicbt to vorfenge, »under alle
to werdicheyt vnde to eren, dnrch noet nuth vredea vnde vromen vnier
beyder atede borgere vnde inwonere willen vnde denip gemenen besten to gude,
vnrecbter gcwalt weddertostunde, vns loeiliken leettikcn vnde vruntUkeo VCWO'
nyget vorstricket tohopesatot vnde verbünden hebben in dcsser nabescrcuenen
wijse. Int erstr, dat f»rn jowplili: van viis stodfiii sinen rechten boren schal don,
des he erae \m\ crcn viide rechtes wegen pliehtich ip. Vnde wert dat denue
jenigo fFiirsteii heren rittere kiiupcn i'dder juniinaut anders s us Steden sani[)t
likeu edder bisuudereu viiser beider stede Ijorgere eihler inwonere niyt gewalt
wedder recht edder tegens vnser stede priuilegia, dar vustr een den anderen to
mechtig were, oueruallen beuoligeu krenken edder beschedigen wolde ua data
deaaea breuea, darvmnie vns des nicht redeUk were beacheen vnde weddemaren
moohte, ao aeholen vnde willen wij vnaer een den anderen to reehte vorbeden,
vorachrinen, vnaer een dea anderen dage, waa wij darto bedea vnde eMokei
werden» beienden vnde belpen aodanen oueniall in frimtlioheit affkereo, eflt wij
nogen; konde vna dat o&ar nicht gedijgen, men dat men vna edder enen van
ma bonen rechtea erbeedinge yo onemallen vnde vngemake» nicht vordregben
Wolde, 80 dat wij van der wegene myt jnmmande myt vnaer beyder atede vul>
bord to vnwillen vnde to vetde komen mosten, dat Ood affkeren will^ ao Mihdiflo
vnde vrill^ wij truwdiken vnaer een bij des anderen hulpe bliuen, ^mptliken
vygende werden, darvmme toaamende rijden vnde vna na gelegenheit der veyde
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36
1461. Apr. 23.
friintliken voTenvTigen, wo -wij myt eniste nllen tniwen sodancn oticniall vnde
schaden morhtL'U atfkcreii vnde wcren, des ok, all de wijlp sodiuie vevde wäret,
truwelikeu bij eiiauder bliuou, vnscr eon den anderen nergcn ane voiluten. Weret
ok zake, dat welk van vns steden samptliken edder bisun deren myt jemande to
watere edder to lande to vuwillcu vnde tor veyde tj^weraen vnde darvmnie vth-
rediüge don mosten vnde weiden, darto Scholen vnde willen wij van Lubeke de
tve deel vnde wij van der Wvtmet den derden dedl der were vthreden vode
Tthmaiken, Tnde en jevelik van vns sieden schall de eiren myt kosten vnde
soldijge besorgen, vnde een islik van vns sckoll vnde will sick ok hijrinne hebben
vnde bewijsen, alse ledelik vnde behorlik ys. Worden ok yn soduier veyde
dordi vns jenygo stede slote edder veste gevnnnen eflN» vangene gegrepen, dar^
van seholen wij van Lubeke de twe deel vnde wij van der Wijsmer dat derden
deel hebben vnde beholden. Nomen wij edder de vnse ok vrotnen in oame
roüe edder dinoktale, dat seholen vnde willen wij na mantale der werofftigen
Inde, de aodanen vromen erweruen, Uke delen. Worden ok vns steden in so-
daner voyde samptliken offte bisanderen vangene affpegrepeu, dat God vorhoden
mote, den sobolen wij van den jennen, de wij vangen hebben effte in der zulfften
veide vangende wurden, jeghener gheuen, all de wijle wij der welk hebben,
welker van vns Steden de ok hebbe, so lanjsrhe vnser stede vangene van venck-
risse zin geqwijtet; behnUlen wij stode dar denne vangene ouer, wan de vnse
qwijtüt zint, darvan seholcu wij van Lubeke de twe dcell vnde wij van der
Wismer den derden deell hebben vnde belioldpn. TTeddeu ok vuskii' stede \;aigeno
nene jeglieuer, denne Scholen wij vau Lubeke de twe deell vnde wij van der
Wismer den derden dcell der vangene qwijten vnde losen. Vnde desse vrunt-
like vmrenynge vorstrickinge vnde tohopesate soball vijff jar na gijffte desaer
soiijfll; sunder myddol volgende waren vnde duren vnde in dessen zaken schall
vnser een den anderen alle dingh mit ernste vnde tmwen sunder arch to deme
besten duden vnde keren vnde myt des anderen besten vmmega^. Wy wiUen
vnde Scholen ok een jair tovoien, eer desse jar vmine komen, tosamende sprekon
vnde slnten, efft wij desse vrunüike sate lenger holden vnde to vurdeien jareu
annamen vnde belenen willen. Weret ok dat vns Steden aamptlikra edder
bisuuderen in tokomenden tijden jemand vmme des^ter vruntliken zate edder
anderer sake willen, de sidc vth desser sake or8a[k)et hadden, oueruallen veyden
edder beschedigen wolde, so schall vnser een deme anderen, dar he ziner in den
saken to rechte mecbtioh is, nicht vorlaten, raen dat myt ernste affkeren vnde
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146 L Apr. 2i.
37
wenn helpen vnde Scholen des tho ende vth bij enander blivien. Sick schall
ok neen van vns sfoden uffsonen noch vredc makcn cddcr annemeTi. ok rayt
nemande veide makeii, id cn sij viidc schee myt vuser beydcr vulbord vude
^llen. beholdene vns beiden stedeii. eflft vrij jenigo stede mecr iu df's<e vnmt
like tohopesate innumeu eddcr eutfungcu willen, dat sodanent Schee myt voser
Wider vulborde vnde endrecbtliken willen. Alle vnrscieucu articule vnde en
jewelik bij sick louen wij borgcrraestere vnde rumuaime der stede Lubeke vnde
Wijsmer vor vns vnse nakomelinge vnser stcde borgere vnde meynhcide vnser
een deme anderen stede Tast vnde mmorbroken voll to hddene aunder lijat vnde
geoerde in grotemo Ionen vnde gnden truwen, vnde detses to erkunde vnde
groterer tuchniase hebben wij vnser beider stede ingcsegele myt wetende vnde
willen to dessem tnene, der twee rint atteens ludende, de ene bij vns van
Lnbeke vnde de ander bij vns van der Wism^ in vorwaringe liggende, latsn
liengen. Oheuen vnde sohreuen na der hatt vnaes beren Jbesu Cbxisü dusent
Teerhnndert yar dama in deme envndesostigbeston yar, an sunto Geoxgij dage
des billigen mertelevs.
Narh fffm Original im Rattimrrhiv zu "Wiswac Ynn dem Pergam^ni ist dn ijrotser Uieil dr» unteren
Hände» abiferüsen, ao da«» nur ein EinKhnitt /itr da» Si^eWatuI noch »icktbar ist, beide Si^el .
fdUcw. m^tOlaH WM De. Tteken.
Fernerer Berida des Tideke Stewkageit. (1461), Apr. U.
Minen denst vnde ves ic godes wormacb. Wetot, leuen bnen, her
Toban Lnneboreb vnde ha Bmtolt Wytyek, also gy my bebben benalen also
om de wtreise van deme konyneh, so heft be in de aee twe beisen myt vor-
kastei vnde en beUyger vnde twe snyoken vnde en spynnazc. Bosse scepe
lepen van Kopenhagen des dyna^edages vor santo Yor^rms awent Desse scepe
weren al wol wolkca vnde op sante Yorgons awont Icpcn dre sccpo na dem
Holme. So rfvden norh dro grote swar scr-pc to, vnde vrnt dar nonh to
komt van andcrcTi seepen, dat kan ic yv nycht scryven, went dar wert en ^rot
dach van heren op Meydach to Kopenhagen, vndf beyde des konynch alle datr<-
to Kojieühagen to komen, men wet nycht, war he iü iu (it ine laude. Hyruiede
zijt (jade beualen. Gescreueu to Kopenhagen, des vrydages sante Yorgen dage.
Tytkcu Stenhagen.
Aufschrift: Lumc ersamen bereu, her Bertolt Wytj'ck, borgermeystcr to
Lnbeke, myneu leuen heren.
N«di 4m Ordinal «i/ Apicr. Mit ab IVciwt atffgtiffieklm Si^tL AngAmmm ien 30, ^mt.
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88
1461. Mai 2.
SdlHesser, Vogt und Richter des WeickMtda Made heglaubigen die Lübecker Borger
Hans Veld in der Schmiedestrasse «nd Hans Veld in der Fischstrasse
ah bevollmächtigt, das dem verstorbenen Jiode Radios gehßrif^ Hants in
der Marlesgmbe tu verkat^fen. 1461. Mai 2.
Juv ensamen wisen mannen heran borgermesteran Tnde nidmannen der
atad Lnbeke^ ynsen ghnden frundeD, don inj alutere Togede riohebere des wiek-
iMtdes fo der Heide wiüik apenbare lietugende in vnde mit deateme braue, dat
Tor vna nnt gewesen Bode Baddeffes seliger dechtniase wanafitich ypper Heide
-waa in Detmerschen belegben sine rechten erren vnde negeeten, alse Boye Johan,
Marquaid Boye vnde Diderk Boye, brodere, vnde sine testamentarii alae de er-
werdige hera, hern Nicolawes Egge, Haus van Werben vpper Heide vnde de
bescheidennen mannes Haus Veld in der Smedestraten vnde Hans Veld in der
Visoh stratrTi, ]\vxp bnrp;prr. vndo hobben darfsiilups vor vns in der be5?tcu formen
vnde wisc. also van n eilte »eholdeu \ lulc muthten, de bescheden manues Hana
Velde in der Smedestraten vnde Hans Velde in der Viscbstratan vorgenomet
mit jw wauatftich jeghenwardich vullmetlilicli gemaket vnde in ore wäre pro-
curatores gesät, vinnic Radelleffs zelliger dechtnisse nalaten hus byunen juwer
stad in der Marleuesgroue belegheu tho ereu besten to uoranderende vnde to
vorkopende quid vnde vrij to uoilafwde, de pennynge darvan kamende vpto-
b6rende vnde to entfiingendc, quitansien darvan to gbeuende vnde meynliken
alle ander djngk darbij to donde vnde to Utende, de desnlnen Bode Badeleffe
eruen vnde testamentarii darbij don vnde laten mochten, ollt se van der «««^leii
mit jw'peiBonlikoi tor atede woran, atede vast vnde vnvorbroken tho holden«,
wes de ergemelden Hans vnde Hans darbij doen vnde laten. Li tuohmsse der
warbeit bebben wij vnses wickbeldee tor Heide ingesegel benedden an desaen
braff latrat hengen na der bord Cristi vertheinhnndert dama in deme eenmde-
aestigesten jare, des sonnauendes na dem dage Philippi et Jaoobi apoetolomm etc.
Nach dem Original. Mit anhängendem Siegel. E» ist rund , 4 C(r., und zeigt den Erzengel Michael
den Uniiimrm UnUmd, rar Reehtem «in Attkcr. Vmuhrifi: * si§i|]tlll ktC bom^ tST ^Ci^r.
Ulrich Weltzli, Kanzler am Kaiserlichen HofgericM, sendet, naclu/em das Gericht
dn ürtheü ffeaprochen, dem Ma^ von Lübeck den Entwurf eines v<m
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1461. Mai 4.
39
ihm mit Eccard VVestmme mtabredeteu Vergleichs zur ßeend^uny alkr
Prozesse. 1461. Mai 4.^
Mein willig freuntlich dienst bevor. Ersamen forneineD vnd weisen,
besonnder gut freunde. Als Eckart TTcstmus von wegen sein vnd seiner mitr
partheyen, auch als anwalt weilent Uenigk Morts saligen erben, ettUch clag vnd
sprvch, m sy zu euch vnd den stottrn Ttnstork vnd Wis'tiiar baben, in vnsfr«;
allergeiiedipstcn hcrmn des Kuniisohcu keysrrs cuniergerii ht mit VTtail vnd rcclit
erlanngt hat, al« mir nit xwt'ifolf, ir des vuderrichtung vnd wissen habet, wann
ich nu sonndeni willen zu euch liah vnd mir nit lieb wcre. das euch in den
Sachen einich raer oder auudern vnrat uder schaden entsten solt, auch vmb das
ir von den benanten aaohen zum kurt^sten komen ynd deühalb verrer vngemut
Ueiben, darumb euch sn emn vnd gut hab ich awiaohen den «rsamen 8ymon, doetor
etc., als ewm aanntbotten an den kej serliohen hoib vnd Anielten vom Loe, ewrm
pioeiirator, vnd dem egmantni Eokart Weatrans von sein vnd eeiner mitparlliey
vnd als ainem anwalt Heni^ Morts erben im besten ain frenntliob beiednuss
vnd tdding in den Sachen vnderstannden zu suohen vnd ze tund fiirgenommen
vnd ewrein widerteil in aoUciher teiding 101111 fbrgehalteu bew^ vnd ersucht,
damit ioh die saohe in ainen stannde bracht habe, als ir das an diser eyn*
gedoaaen sedel vnderricht (vindet vnd in) - solch beredung vnd teidung
eintzugen vnd zu voltziehen zu ewrer beyder partheyen zusagen vnd willen stet.
So bedunckt mich nach «gestallt weseu vnd herkemcn der saeln cwrhalh gut vnd
geraton sein, das ir der egemelten teidinic vnd bereduus» gutlieh naeligedennckt
vnd. wie <lie leidlieh sein wolte, der verfnlgen vnd eynganugeu, vüs daruiiib ewr
zusagen tun. Daun wo des durch eueh mJt abgeslagen werden, hab ich sorg,
das ewr widerpartheyen erlangt recht ia ander hennde vnd giwalt erwachsen
mochten, dadurch euch ansuchung vnd scliadcu zugeizugou \veriieu mocht, diu
dnrdi disB berednoss vnd teiding au flukomen beeser vermiten weren. Vnd bitt
euch, diss mein fumemen vnd berednuss der gutlikeit im pesten an nersteen,
ab auch die euch au gut durch mich fliigenommen vnd bescheen ist Dann
wan ick euch vnd ewrer etat freuntschafflt fürdmng vnd guten willen beweisen
necht, tet ich, wan mir das gebuien mochte, mit gutem vrillen gerne. Gtoben
') Vgl. Bd. IX. JA 751. AnRekomtoiiu den 7. Au^iut. Der im Kntwurf beiliegende Vertrag
iMtimmt, dMi dt« drei Stidt* inrn Eocard WeatnnM ]j6Q0O Goldea bonhlen aoUen oder, «nn äe dte
Soift (Br die Se«Ie den geUkiictun Michael .Mort seihst Ubernehmen wollen, 14000 Qulden.
*) Dm Eingeklamiscrte ist ergaiizt, das Papier an der Stelle verletat.
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40
1461. Mai 4.
zu Greiz, am nioutag uach sauud Philipps vnd sauud Jacobs tag der heiligen
swelfpotten, anno Domini etc. sexagesimo primo.
KSiug (/AHMwm Kki^U dem Batke von Lsbeck tuUer Andermt dass die Dorniger
twar t» wiiMm Backe frH verAdkrM, dmreh den BeU jedoch nicht /äkrm
dHrfen. J4S1. Mai 4.
Cristierun, vau Qodes gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen,
der Wenden vnde Gotten koningh, hertogh to ffleswik, greue to
Holsten Stonnnrn Oldemboroli Tilde Delmenbont
Vnnseu guustigcn <^Tut touornö. Ersamen Icuen besundem. Juwo breue
VD8 üu mid etlikiQ bronen vnde auesohriftteu geschicket hebben wy entfangen
vnde lesende wol vomomeu, loiu eiütcn rurende vmme vnse gud&n luauue dcuer
vnde vndcrsaten, ake wy vppe ditmall jcgeu sodane seroner nu in de zee
weeende dem Tosohnldigen seiunrenden manne vnde deme gemenen beeten to
lieeolieriiie vthgeachicket hebben, det de jnwe dorch ae gehantihanet vnde be-
eehermet mochten werden, denaulen wy denne suLkes nioht allene den juwen,
men dem gemenen Tsrenden manne to donde benalra hebhim. So ok lurder
de Ditmerschen iuw schriuen mit velen worden, dar se denne der warheid ganta
eere ane eohonen, hebben wy to guder mathe wol yomomai, des wy denne der
gantaen «ake gelegenheid, alse wy late«A to Segebevgbe weren, den etaamen jnwen
sendcbodcn darsuluest tu vns geschicket wol vorstau laten. Twiuelen nicht, ae
bebbeu iuw aulkee wol berichtet Alse iuw ok de van Dantaike wedder vppet nyge
(sobriuen) van sodaner svhepe wegen, alse wy im nagest vergangenen somer mid
rechte touen letcu etc., hebben wy touomn dem irluchtigstcu furetcn, hernn
Kasimir, koningc to Palen etc., vmh' ok iinv darvp gpsfhrtntoii, dat wy on sodant
to irkmtni^i.'Jfi der schedesheren van beiden siden gekoren, de denne in juwer
stad daruiiune vppe Jacobi uegeütkomendc vord o\ier < en jar tosumeudc komen
werden, stellen wolden, vnde dat se ok, dewile desse l)itrede twi.schen vns vude
en durende is, in vnseu riken vnde strömen vorkeren mögen, awer doch den
miich Weltali, dea heiligen
Bomiaehen Teicha cannteler.
Äv^schrift: Den — — ratb der stat zu Tiiibeek, meinen m. s. W.
Nach dem Original auf Papier. Mit als Freud aufgedrücMau Siegel.
XIX
1461. Mai 4.
41
Bclt midcn,' dpmp wy ock noch so gerne dou willen, daruintue wy eres vakcn
whriuendes billiken vorhauen bleuen Hodden gij ok wes gudes roiddels in
Ijf vden boueuschreueii suken kuut'ii voructiu n, dat vns vnsen riken vnde landen
vnde dem gemenen besten bestentlich möge werden, segen wy gerne, vppe dat
eyu islik merken möge, dat wy vngerne jemeude bouen recht oueruillen. Oheuen
yppe vnseme sbte Eopenliaiifin, «mtmo IfutencifMiit nneto craois, um« eto. LX.
primo, ynndw vniMoni aeerete.
At^/sclMri/t: Den — — radmannen der »tad Lubeke, ynsen u. $. w.
Nadt dem Original tatf Fapitr. Mit BaHen d«t tii^gtk.
Der Rath wm Ikuuig bittet den Satk wm LiAeek um Auskunft darüber, ob den
von ihm au9ffe8otuUeH jMki^m immI Ikmi^ger S4irg«m lAerhaujot ädimtr
Ä^feiUhalt im Libeek gewährt oder venofft werde. 1461. Mai S.
\ nsen fruntliken grot mit vormogeu nUi.s guden stedis (ovidin Ersame
heren vud wolwyse besunderu guden l'rujide. Alse wy juwer ersameu wy-'lnjit
Tomals geMbveuen bebben, wo Hildebrant vam Wolde ym wemodiolioh befft
gcgeu«n to kennen, dat bee van den Maamen to Hamborcb in erer atad try
geleyde badde to traaen, dar denne de juven rik ken dem rade datsuloeat be-
arbeydoi so lange, dat em aulk geleyde veder «atagen vart rnd vpgeaecht vnd
dat bee vort an juwe beren ok gekyde badde laten werfen, durdi jnwe etad vnd
gebede to trecken, dat em denne nidit nioobte gegnndt werden, ynd juwe böiger
bebben em de wegbe Torleobt, vp en laten werden vnd to perde aoken, darmede
etelike juwer beren stadtdeener mede syn gewesen ynd bebben ero also na
aynem lyoe gestanden, dat vn» zere fremde nyrainct vud niebt können weiten,
worvmrae sulkt is gcscheen, eflt dat villichte de sake mochte wesen, dat wy en
snwol alse andere na vnser warschiiwinge vp vnse oponbrire vveiide \Tid dee ere
hiuKiie hesoken willen effte besucht hadden, in dee zee vthgtTnuket hebben,
vmme sulke antohalenn vnd to vnsir Ftadt to bringen, edder etft hee dat mit
syner eygenen personen vnd van eygouen willen ken jinv heren vnd dee juwen
vorscbuldet hctft. Würvmme wy juwe er^me wytiheiL Irundlik bidden, woran
hee semliket befft vorschuldet van vnser edder «ik suluest wegen vnd effte hee
eilt ander Tn«« vthliggors, de wy also mit vnaem beuele rp vnse vynde ?nd dee
Im Bell hati« der KOnig nichL, wi« im äunüe, eine ZoUer)i«buog88t«Ue.
6
^kj . .-.o uy Google
42
UGl. Mai ö.
jhene, dee sce bosocht hebbeu eilt noch besokou willen, vtgemakct hebbeu addir
nach vthferdigen unirden, vnd «ader vnM burger vnd de« fWea juwer heren
•tadt fiyhot vnd gebede velioli besoken vod dar kamen vnd ok vor juw vnd
den juwen eeker weaea moehten, vnd mit den ersten wület Tonohriuen, dat vy
vns vnde alle dee Tneen eik darna mögen weteo to riobten. Qeuen to Daatak,
nm dingiadage na Grncis inueneionia, im eto. LXT*" jar.
Batbmaone Dantsk.
Aufsdiinß: Den rathmannen der Stadt Lubeke, Tnaen ü. s. w.
Säek im OHgiMit J'ayier. MU JPrtml attfgadnulcUm SitgtL
Der Baät vm Hergqgmbvach hett^wert M bä dm Bathe von LtSba^ dariUtet, 4ttt$
eiuujc LSbedcer einem vm HerMgenbwieh, wU sie ih» fitr ewM»
Engländer halten und twiechen Lübeck und EnglcauL Feindschaft batehe,
Zahlung Wägern. 1461. Mai 7.
Eerbare wijse ende voirsienige Heue geminde vrieude- Onze iunegeborcn
medepoirter Ilerman Willems soen ran den Bosdh, brenger van desen, heeft ons
getboont, dat eilige coeplnde woenende in nwer stad hem eemmen van geld
BCttldieb sijn, dat hij niet wael gecrijgen en oan, niet tegenstaende menniob
guetelio vemoleb, dat hij dairomme gedaen beeft, vut dien dat die vorseiden
eoeplade voimemen, dat Hermau vorseid een Engelsman wesen sende of in den
lande aldair woenende ende verkerende ende dat sij dairomme, ouermids dat
twisten ende gesoUle tuascheu uwer eersambeit ende den Engelschon vntstaende
endo wcseude, den voirseiden Herraaim, onsen innrgeboren medepoirter, niet
sonldieh en senden wesen te betalen. tlnde want dan diescliu^r Herman onse
mncwonendc medepoirter is in dp<»<or «ttid hny«i fride hoff hebbeude, hoewael hij
in Engplant somwijlcu wonen ende auder^wair vorkerrn marh, crlijo v»'lo andere
cno])lude doen. om heur broet te wynnen, ende wij metteu seinen uweu eersara-
heidcn anders niet vntstaen en weten dau luyu ende vrientscop. ende nnf^en
voirseiden medepoirter in synen rechtucrdigon endo redeliken sakt u gt iue ^e-
vordert sagen, soe bidden wij uwen wijskeiden aeer vruntlic, dat deuseluea
gelienen will, uwe voirseiden eoeplude, die onsen voirseidoik medepoirter sonldicb.
sijn, alsulo ende in dien te bebben ende see goetelie tonderwijzen, dat sij hem
betalen tgeen, dat sij bem sculdicb sijn. Ende offt bem noet geboirden.
.i^.o uy Google
1461. M«i 7.
48
dairomiue vnir v te diiigiii i'juIp ic dodin^fii in den recht, dat ghij hem dan
goede onttuiDTiitriii^c vaii rt-rlit oudi' expedicie van justicien doet gesoien oiidB
wederuaren ende uwe ■wijsheid soe gunsteliken liirinne bowijsen» als wij den-
seinen volcomelio toebetrouwen «nde wij den uwen, oft ben voir ons noet
geboirden, gerne doen aonden Tan gclijken. Dat kenne Ood allmeolitioh, die
dieeelne uwe wijibeid bewmren will in gesooden. Gesoreuen TIL dage in Meye,
anno etc. LXI.
Die etad van sHertogenboeeh.
Änfulirtfi: Den — — raet d«r sted van Lnbeke, onsen «. s. w.
Sach dem Original auf i'apier. Mit Heuten eine$ Steyei*.
Jku DtmüeapUel vom RiUtebtarff UM dem Jlutik wm Li&eck, gu g^teUen, dass die
Bantem von Letudum efmur später ob an dem iknem mgeeas^ remMe
m Labeek erseheinen. 1461. Mai 7.
Vnse innige bet vnde wes wy gudes vormogen. Eraamen leuen beien.
Abo gy bebben vorbadet vnae bftr van L^tawhow vor jw to wesende am wyg-
dage nagest vor dem aundage, m me singet in der hilgen kexln» Vooem ioeundi-
tatia to Bouen üjd eto^ des bebben deinluen bor vor vns gewesen vnde vns
der sake en deel vorstan laten, dar se zik allenen uiobt vnderwinden vnde
Tndezgan, ouerat se vns gebeden, wy willen de mede beaendoi, dat wy, lenen
beieii, vp den voiaetenenen dach vmne anvaUes willen vnser kerkoi vnde ok
de zake vor vns altokort gekomen is, al/.e men enen dach voran, nicht konen
don. Uirvmme bidde wy jiiwe ednamicheyt myt gantsem vUte, gy wiUeil sodaoe
zake bestunden vnde an gude latcn bestan wente am midwtken negest vor
Pinxsten ;iusfaiidi', willen wy rtlike van den vnsen myt den buren by jw
hobbeii, diiriii gntlikeii an to sprekende. Schadet ok jw wpr vp den dach, sso
lM(l<it^ wy. gy willen vns enen audorcn wedder scriuen by dessem baden, dar
willen wy gerne vp waren. Sijt dodf» beuolen. Bereuen vnder vnser korken
»furet, am duuredage iia (Jautale, auuo etc. LX. primo.
Ludolphus, prauest, Johannes, prior, vnde dat gantzse
« apittel to Baseborg.
ÄVif$chr}/t: Den — — rarlmannen to Lubic, msen m. $. w.
X«th dm OrigimU at^ i%ier. Mit Sfwm emea l^tgtk.
6»
^kj . .-.o uy Google
44
1461. Mai 11.
Der B/aÜk vm Neu- Star nard biffef den Rath von Lübeck um Hiilfe, sowohl zur
Beendigung der Fehde mit Stettin als auch geqen die Stadt Stralsund,
v<m welcher der Biirgcrnidsfer Parrhani widerrechilkh ye/angen genommen
Horden sei und mU einer grossen Summe habe auagdöd werde» müssen.
1461. Mai 11.^
Viuen vrantUken grudt vnd« w«s vy in aUea mter gada» Tormogen.
EmiDen heren, besiinderghe gunstige gude Truode. Wy ut körtest gutliken
entphangen hebbcu juwcn brcff in juwem vnde ander keren tadessendeboden
bynnen jnwer Stadt in daohvardt vorgaddert namen an vns gescreuen, darmede
gy vns escben by cncr merkliken peno darynne suluest beholden, vppe den
billigen dach Vtti to jw hrnripn Lubeke in dncbnardf tn kumondc in vuller
mai'ht, alsulk mede to iM i-nmcndo vnde to dem besten (uiertobnwpffPiide, so dy
articule juwes brixies iulioMou vmlo inrer andprs (ian'nne nicht boscreuen vmrae
des vareuden kopmans woluurdt vmle bestuudt des gemoynen besten etc. Ersamen
lencn heren vnde besunderge gude vrnnde, \vy nicht entwiuelen. juwe wirdich-
heit sy wol in gedechte, dat wy jw oucr etliken voiledeueu iaren vnse meuuichvolde
clagebriue gesandt keblien ouer dy van Stettin, dat sy vne wedäer God ere vnde
alle reobt naturlik vnde besonmen vnae vxige vlodt vorstoppet vnde vorpalet
hebben vnde vnse gadeie weldichliken genomen in louen vnde in Vreden» an
werdichheit bonen XXX. edder XL. dusent gülden, daiane in dat irste gy vns
tnwt geuen, dat dy aake beualen wordt vns negest bibelegen Steden» den vamme
Snnde^ Gripeswolde, Anelam vnde Demyn, desnluen vns dar ok sweriiken vmme
juves bovels wille darto nodigeden, vor sy to kamende» deme wy also gerne
deden. Dysoluen van den vpgenanten Steden done annameden» dat sy vns beiden
parten ratliek mid rechte w(dden vorscheiden vnde na inboldingke vnde rth-
witiinge vn<!rr priuilegien vnde vorsegelder briue, lenendiger thuge, older giider
bosittingbe edder wes eneme gywclkcn darto in gynem rechte dynen künde. Dar
vnp done jennighes nieht ;ine f^heiinlden Trardt, sunder van alleme rechte vor-
\viset viidc cntwoldiget wordt'n. J)nr wy dy vamme Sunde mest in vurkunden
midt vustitn groten schaden kosten vnde theriugheu, vnde also all vnse" priuilegien
vnde recbtirhheide bv svok bp^loten bi hildcn vnde nneli liehben Darna, werdige
hercu vude vruudc, juwc liuc medt etliken anderen iedematen vnde Steden,
') Vgl. Bd. IX. JA 887.
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1461. Mai 11.
45
nemelken Hamborgh ßustok AVismor vnde Danczk dy sake vor jw oschcden
vnde vns hpiden parten bodiii i)y swarer pvn«' vnde vorvalle, midi jw bymien
to Lubük ti) kaiiioude, wy qwemen cdder uicht, dem horsamen dele schulde
weddervaren, wadt recht were. Derne wy so gerne deden vnde dar byunen vnde
Tppe dem wege grepen dy ramme Sunde sunder jenighe «diult Tusen borger-
meister Thomas FaEdum, vol dat sj rnse mederiohtere weren, so dat juire
zeoessesbrilf mit jawem amhangheden grotesten ingesegel wol ytwkwt, mde ene
also tu langihen lydoi in gerenkeniase hyldea vnde vor em den Tamme Sunde
muthen ut genen vnde betalen XVl^ Tude XXY gülden ane alle vnsen anderen
Torderfliken merkUken vnde gcoten sohaden. llloehte gj ut, werdighen Uuen heren,
midi den anderen jw bibelcgenen Steden also beeprekcu, nademe dat gy noeli
alles redelken vnde rechtes nocli wol oiier vn« mechtich syn, dat wy van Star-
garde jegeu dy vamme Sunde vnde van Stettin mochten by rechte bliucu vudo
PO iamnuTliken nicht vorwaldiget vndr vorvnrechtet werden. Wente, hncn Innren,
\v_v nv vorvaren, also gy jw heolnpon. dat dy üonipyno kojinian to watcr \näo.
to lande beschinnnt vnde berouot werde vnde van :ille syner rechüchheit kvmmet,
is vus hertlikeu kcdt vndp wolden dar gerne to helpen inidt liue vnde gude na
vnsem vermöge, dat üciue uIbo uicht cu schege. Tele meer möge wy vns des
to jw vnde to allen framen luden beclagen, dat vns alsulk beschudt vnde wedder-
▼ardt an vorwaldinghc gripeudes schinnes Tude rouee van. den ms bibelegenen
Steden in der banse besethen vnde konen id to nenem reckte midt em bringben
vnde noch troet noch hulpe van imande darane krigben. Wes wy nv hulpe
vnde trostes mochten van jw darby hebben, btdden wy, gij vns noch gutliken
by dessen boden mögen vorseriuen. Weret dat deme also nieht en schege, kone
gy, liuen hermi vnde vmnde, wol merfan, dat wy dat Gode vnde allen vramen
hercn vnde forsten roothen dagen, beth wy by rechte mögen bliuen, dat wy
doch rechte vngerne dedeu, so verne id vns van jw mochte weddervaren, Gode
almochtich beualcn. G^eueu to Nienstargarde, amme mandaghe vov Ynses bereu
hemmeWardt» vnder vnsen seoret^ anno etc. LXt
Eadtmanne to Xienstargarde.
Aufschrift: Den ersamen wolwisen beron borgermesteren vnde radesheren
to Lübeck, vnsen besunderghen liuen gaden frunden etc.
NaA itm Or^jiMi Apwr. Mit Bpmm dea mfyedrUdit gtuatHM AewA.
46
1461. Mai 12.
X1.VI.
Bmda de» Syndikus Sbrnm BatM. 1461. Mai 12.
\' orsitshtige leueu licien. Na plychtigeme denst begere ik juwer wvsbeyd
to weten, dat ik den bodeu, brenger desses breues, geneside Nurenbtrg in dem
Wolde begcnet hebbc op datum desses breues vnde van ome entphangeii hebbe
jnwer Tyslieyd sohrifit Tnde breue my anlangende, de ik to guder mate ver-
standen hebW Ynde alfie gy dan in dat ante dam beioranda «in van der
appellacien halfffe etc., ao Temem ik vnde latem my wol dnneken, dat op datom
jnwea breues vpigenanten myne bteue, de ik onetsesaat kebbe teyn daghe na
PaMken mit der van der Wynner bode, an jnwer wyaheyd niobt gelanget hebben,
in welken bvenen ik beroret bebbe, dat na b^r der «tede vnde ok vmme ander
aake alte keyeeilike geriohte opgedagen sin byss op suntt Bartholomeen dagh
nllemegest fokunfftich. Ynde dewyt ik in den keyserliken houe nicht twysschen
der tijd in jnwen sakcn kan noch weyt to dunde, so hebbe ik oa der handeling«»
de ik myt vnsem wydib rpart drye wekcn lauck lirl)bt gohat, alse gij vomeraen
werden, in der fnintschafft, my op den wech na Franckford op den dach Trini
tatis gefprdigpt, dar fn verncmcnde vnde to vorstando, wat de chorfursten vnde
andern hcron bcsluten werden, w cre id dar wut. diit vns mcdc wtillp gan. dat
wy dat eygentliken nicchton weten, want de tijd is kurt Iwyschen Hartholomei.
Ik vernem van verreiis, dat illike stcde wyllen in clugcwyi^e wart vorbringen vor
den egeuanten fursten vnde heren. Is id sake, dat sij dar ersciiincu , vnde ik
betiacht uicbt audcrs, wan des dat^ulue juwer leue menynge ok sij, antosehende
besnnderliken, dat my Michael Heyder den wech dorch Francken vnde Doringea
besloten beft na wamnnghe, de my gude frande gedan hebben. Desnlne sak«
kebbe ik ok vnderdmcket vor dit jar vor dem keyser, abe gy vemem«! werden.
Ynde alse jnwer ennunheyd beruret, dat ik jnw sdinlle oertificirai, wat ik vor
gelt vnde wye vele opgeburt hebbe, vnde van weme eta, leuen herm, mynen
heren den kamermi hebbe ik vor kunüiken gedan, wye ik opgeburt hebbe hnnd«rt
golden to Wyen, de gij betalm wallen Thomas Merokel, burger to Erfford, edder
mna geselsohafFt, vnde der hundert gülden rineohe finden gij vervndetwintioh
by meyster Arnold vam Loe, vnserm procurator, vnde bij raagistro Byroni, den
her Johaa Hyrcz wol kennet, LXVU gülden, dat ander hebbe ik bij my vnde
eyns deyls verteret vor de lauge wy 11, alse alle tomal dun, de dar watt in dem
keyserliken hone to schicken hebben. God gene, dat id darvmme anders eynen
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1461. Mai 12. 47
Wteren gestalt op dem «rgenantoii daghe krege. In allen landen bijr Tmme
knck alles, dat dar frnelit dreycht, id aij graa edder b6m, djer edder beeter,
ettwet aiek woll, Tthgenoanen dat reddelike dyer, der toauehe, dat wyl jo to
Wolde to, dat Gode geolaget aij, de jawer ▼oniohtiobeyd lange friste. Oegenai
an dem dinstage in der Cmtseweken in dem jare eto. LXL, to Nurenbei^.
Simon, juwer dener.
Jff/^NAri^: Den ratdmanneu dnr Stadt Ltibeck, mynen «. s. w.
SaA dem Origimal «tf Fapiar, itü «tt Prtmt at^a^tmcÜm Siegel (angtk. <tm 49. Mai).
XI.VH.
(Jorä Jlorykenflorp bittet den Rath von Lüheck um 4(i(l Guläoi, die Heinrich von
Plessen wegen einer im Dienste des Raths verrichteten Hamüung von ihm
fordere. 1401. Mai 13.
Mynen willigben drust Leue Leren. Jwe letip bekcnt wol, dal ik liy
jw was, my to boklaghentic viimie des schaden willen vuii Ilinrik vuu Flesseu
weghen, dat doch wol lüde vnde stede weten, dat he my vau nyucrlcye zake
toepreik men van der sake wegben vnde ik ok myt em anders niebt en vet
YttoBtande, sunder van jwea denates wegben. Zo bidde ik noeb, leuen beren,
jwes gbndes rades, wente he my tosprek wol vrome verbnndert rynacbe gülden
sohaden, dat ik niebt wol Ttriehten kan zunder jwe bulpe vnde raet. Ok, leuen
beren, do ik was ymme desses Torsehteuen rades willen to jw, do was ik to
etlekeme vt jweme stole des radee, biddende jwe leyde. Des wart my en ant-
wearde, dat my des nyn bohof en dede, wente ik were jwe boleude knecht, ok
wente ik haddo myn tosechte ghelt by jwer ersamb^t Bouen dat let my her
AixlrrMj? Gheuerdes holden rayt dem bodel, nicht vmme schult willen, men vmme
rekensehop willen. Vnde wil em dou vor jwer wisheyt, wor em dunkct. wat
reclit is. Tnde ik cm nc rekensehop vorwezot byii. Ok biddr ik, lexien bereu,
alzn \imiK' dat tosi rlitc t^Viflt, dnt willen wol dou vude si iiirk- n dat by her
Manjuart Becker, wento wy bcyde krank zynt, dnt vnser nyn dar komeu kau,
vuil»' \us des grot behof is. Leuen bereu, bii bidde ik eu autwerde vp by her
Martjuard Becker. Ghescreuen an Vnses heren heramelvart auendes, auuo LXl*.,
▼nder myneme inghesegel.' Cord Hoykendorp.
") In swei anderen Briefen bat Curd Hoykendorp dieselbe Bitte auaKeaprochen. D«r erst« ist olina
JitbnuM im FraimleicbiMiiw Abend (limi 8) (wdirltbao, dv iweito gKis «ndAttrt, «m SO. Oetbr. 1461
anKekonimen. VOr dm entten BiM engieM dM Jahr 1461 lieh am einer BemarkOAS «nl dar Bttckaeite.
^ kj,. .. .o Ly Google
4»
1461. Mai 13.
Aufschrift. Den orsamcn iieren borghermestern vnd ratmannen der stad
Lubeke vnintliken glios( lenen.
üodk dm Original off JPi^pier. Mit einem JUtte de$ mtfgedntcUen Siegeia.
XIiVJU.
Beriehi dta Hans Kröger Über seine FaM. O. I. (1461). Mai 13.^
Ersamfü leuun hnren van Lubke. Alz gij Vüs vthgesaut hebbcu, dat
wij sclioldeu segelen tho J^oruthulm. dat wij scholden beiden vp de Lifflandescbe
vlote vnde warnen do vor deu konick, wente he lege starck an de see, vnde
vor ander schepe van orlige med», also quemc wij, dat tus de wint drongedc,
to Hiddensee, also lege wij dar eoe naoht, so quemm de Dmnn myt euer baiMn»
de hadde vol anderthalf Imndert man iaae, Tnde vyff ander aohepe, jatrlik
badde wol achtentich man inne. Alzo wenkenden se» dat wij to en icholden
kernen an bort, do nam Hans Kroger juwen brelf vnde vör to en an bort Do
las de ridd» den breff vnde aede, dftt de breff wol ludde, vnde aede, dat de
breff nicht en dede, so scbolden wij altomale bebben to Eopenbagen in den
tom komen. So T6r ik wedder to echepe vnde aegelde vor den Bunt, so liggen
ae äff vnde an vnde vet«i nicbt, worvp dat se liggen, nien wij bevruobten vb,
dat se liggen vp vusc schepe. de to Dansko willen. Xicht mer vp tir- tid,
men sit dem almecbtigen leuen Gode beuolen. Wq willen aogden, alz wij erat
konen, dar gij vs vmme vthgesant bebben. Gesoreuen Tp vnsea Haren hemmet
vardes auende toro Stialessimde,
Hans Kroger.
Anftdiir^: An de ersamen beren to Lubdie aal desse breff.
üKk* dem Or^mal mtf P^tiee. Mßt ob ttt$nl ai^fyeimdiUm flSyel. (Bcmmrh.}
XLJX.
Der Bath von Hamburg verspridtt dem Itathe von Lübeck, dass er nach den Kostbar-
keiten, weiche mehrere in der Elbe ertrunkene Lübecker bei sich gehabt
haben, suchen lassen und Gefundenem at^f bewahren müe. 1461, Mai 15.
Vuseu fruntliken grued mit vermogbe alles guden. Vorsiohtigen guden
frunde vnde leiten beten. 8o juwe leue an vns gbesdEureuen bet van etliker
■) Oio Jahreezabl «ri^ebi ai«b wn ehier B«iiMritiiiif d«a Empfing«!« «vf der BAdkaeita Der Btiol
iat am 19. wigekoaiiiMiL
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1461. Mai 15.
49
jiiwer boTgher vride anderer vromer lüde wegen, de nu kortcs gheledcn, Gode
ombanned, vppe der Elue imd vordruncken vndc mprckpHck golt vndo clenode
bij sick belibcn ghnhad, begheronde, w\j dar voruarenheid viniiie doen willen
vnde darna vissrhen laten viide id m veruoghen, oft dar wes gbevundea worde,
dal dal iu guder vorwariuge bliue, wente M'ij des vurder to bandtdiiige koraen
etc., hebben wij to gnder matc wol vorntaeu viide vort van stuud viitjer stad
viMober, d» dar tor stede Toruarenlieid h«b1)eii, vtnbod«! vnde «u sodanent in
bettele geneo, vnde vat vns denne van d«r wegen veddex&ied, villen wij aUen
tumh flijth nach iuwen begberte gerne vonniUen vnde bewisen. Dat keuna God
«Imeehtioh, de inw to langen ttden rond vnde aalieb sparen mote. Sorenen vnder
mmr «tnd aeerete» am fridage na Aacenaiaiiis Domini, anno eto. LXI^
. Oensules Hainbaigenae«.
Attfet^r^i: Den ladmannen der atad Lubeek, vnnaen ». ». w,
SaA im Oirigmal. MU tltttm ie$ StenU.
Verbot der Anlage einea JBackhMteea. 246L Mai 17.
Wiilick Eij, dat Cord Beroeroan vode Henningb Vinoke vor deme rada
to Lnbeke mit eUiken eren medenabern toeprake gedan hebbon to Wolter Butinge
ahe van wegen eues buses negpst bij des erscreuenen CJordes huse belegen, dar
de erbenomede Wolter Hutingb ein backhu« äff decbte to makende, dat docb
bouen dertich jar nyn backlms «rewest were, damfF de gespnbte Cord vnde
Henningb vnde ere medenaburen zijk brfrncbtPiltMi . in tr^komoudcn tijdcu to
körnende in schaden Darvpp de rrscrciaiif rad den ergesecbten beiden jiartcn
na besprake vndf riiiome rade befft affgesecht vor recht: nadotuc dat sodauo
erstreuene hus vau hiugt>u jaien kir uyn backhus gewest were, so en scholde
Woller Kutingk dar nyn backhus äff raaken.'
JfMA «jiwr ÜMCr^p^ de» Niederttndfbu^ vom J. 1461, Ermdi.
Iii.
Ebuetnniff eine» Wedulers. 1462. Mai 20.*
Wiliik sij, dat int jar na Cristi gebord veert^nhundert eenvndeaoaticb,
^1 In gleicb«r Weise bat der Rstb die Anlege ^ner Bnmerei tu einem Haiwe in der Bedcergrub«,
In dem nie bintiir nicht >;i-Hht war, nicht gestattet l-tt>5, Oculi
■) VgL Pauli, LQbeckiadie ZaalAnde im Mittelalter, Th. 2, S. 107, 108.
7
50
14Ö1. Mai 20.
des midwokrns vor Pinxsteu, de ersame rad to Lubcke dorch uut vade vromen
des ghemeueu besten vndc des ghemencn koptnuns hefft geset vndc gekoru to
enen wcsselcr den bMchedenen mau Godeman van Buren. AIsus so zint vor
den exaereuenea lad to Lubefce gokomen do «naoMn vade bMo1ied«iMn munft
mit namea her Hinxik Gastorpp, her Ludike Bere, radmitiiii«, Hexmea SoWlmaeai
Hennen Bere, Wolter Bretholt vnde Hans Caatorpp, borger to Lubdce, vnd©
hebben vor sijk vnde ere eraen van wegen des Oodenums van Buren vnde vaa
der wemidfl wagen gelouet vnde louen jegenwanügea dem emawumm rade to
Lnbeke Tode eren nakomelingen vor sess duarat mark lub^ elUk vor am booet
vor duaent mark. Des so heßt de genante Godeman van Buren danulues vor
deme rade to Lnbeke vor aijk vnde zine eruen de voraoreuenen zine sess louers
vnde ere enien van der aesa dusent mark wegen vertan geseoht vnde gelouet
■chadeloa to holdende.
NaA thur Jmar^ftkit dee IfuitnbiitlmA» vom J. USl, BamM>
Ul.
Der jBoA wn Reval schreibt dem Rathe von Läbeck, dass er sich dessen Auttpntd^
in dem Streite mit Engelbert Struss f äffen wolle, bittet ferner den Boik,
durch Vorstellungen bei dem Könige von IMnemurk es dahin zu brin^enf
dass nicht jede Sfrei(iffl:> if rk'<; Ritters Etkh Axelsson mit de» Buue»
ein Änfltören des Matidels zur Folge habe. 1461. Med 22,
Vnsen vruntlikeo grot tovoren myd vormoge alles gudea. Ersamen vnde
vorsiebtigen beren, aunderlingea guden vrunde. Als wy denne iuwen vijabeidea
to iare ym soinmer van den aaken tnaacben Engelbreoht StrusB vnde vns gcwant
gewsbreuen bebben, dat wy, vmme vorder arbeyt moje etc. to vormidende, der
wj- van en gerne enthauen wercn, vnscr sake, so verne lie der by deaser laade
hcrcn rf ehtps«'i>-p uli lit vorblincn woldp, by iuwon orsrunlu idon £r<^rne in vrunt-
Schoppen ofi'te reeiiteswise wuiden \ r>i bIiiHni, wcs <zy irkcunou koinli ii, dat hf» in
iuwem rechte ouer vns konde hrint^en, dat .«oldt vns woU vnde we don etc., vnde
als wy do van iuwen or.«iatuli(idrii lugereude wercn. dat gy desse dinge vppt
vterste an em vortastea vude dorek vlitige vorhaudoliugo besoken wolden, otfte
sick de sake tusscbeu era vnde vns vpp ene vorlikenisse drepen konde, deme gy
denne, eraamen leuen boren, also, als wy vth iuwen sebrifftMi vomemen, gedan
bebben, vnde bebben sodane sake vndemomen gesleten vnde vmntliker wiae
^kj .i^.o uy Google
1461. Mai 22.
51
liuugeltfht na formi* eyncr tzcdcien, de wy iu juwcin breue vorsloten ok eut-
CäDgen licblien Des wy iuw vruntliken bedanken, wowoll he vor Gode to vns
neyn recht eu heuet vude vns swar aukuiutjn will, vnse nclt vmiorschuldes
▼tthogenende, so viQe wy de« doch, nushdeme gy id ao bedegodiuget hebben,
gerne volgafitioh weeen ruAe willen aodane dusent mark, als id gedegedinget is,
entnohten, nadideme wy woU merken, dat in ynsee heran keyaera houe awar
leohtgant is. Vöde wy bidden iuwe enamlieide myt annderlikm rlite vinnt-
Uken, dat gy vna van em yo myt euer nogaffiigen quitanoien Totaoxgen willen
vnde dat be vns ok böigen aette, de Yor etn Ionen, dat be syne einen noch
nemant van ^ner wegen snndw alle argelist vpp vns vnse nakomdinge, ynde
Stadt van Reualc vppe dcsae Torsohelinge sakcu willen, sunder de vorlate darvan
viy quijt leddidQi vnde los, als iuwe ersamheide dt iiih> woU irkennen kunnen,
wo vns sodane vorwaringe betli van noden vnde behoett sy. Vordermer, ersamen
Ionen hören, so heuet vns h*"r Erick Axelssone, ritter vnde houctraan vpp
Wybon b, lyneu warschuwinge bretf geschreuen, des copie wy iiiw liijryiuin vor
dotiii y.vndeu, vnde vns bedunket gar vubequemc syn, dat ck i^antzt- <'upman,
80 vakeu de genante her Erick wes myt den Küssen to donde iieuet, btille liggen
vnde de reyse in de Nue to scgeleude vormiden salL Vude darvmme so is vnse
Truutlikc bede, ok so dunket Tns geradm syn vppt yorbeterent van iuw, dat gy
luven oopman todane wanohnwinge ok vorkundigen, vnde dat gy an den heren
koning to Dennemarken fiweden etc. aohrinen, en darto vonnogende, dat eyn
flodant affgestalt möge werden, vnde wea iuw van em in aodonen sakm weddu«-
oaren wert, dat gy vns dat ok doreb iuwe aebriflten benakn willen, vppe dat
wy V08 dama mögen weten to richten. Ihit wille wy alle tijt gerne, wor wy
mögen, vmme iuwe ersamheide vorsobulden, de Gode syn beuolen to langen
zaligen tiden. Gescreuen to Beuall vnder vnsen aeeret, de« vridages vor Fingsten,
in den iaren vnses Heren eto. ym LXl'^'" iare.
Borgermeystere vude raetmauue to Beuall.
Ä^ft^iiß: Den — — raetmannen der atadt Lubeok, vnaen u. «. w.
Nadk dem Origiiiat mf Aqrier. Uü heile» dee Seeret» {angdmime» de» 4. JW^.
iiin.
Der Maih vwi Votpai kchreiüi dem ßathe von Lübeck über dm nächsten IJameiug,
Über das Verhcüinm M» 4m SUmur und tifer äm Frieden mU Novgond.
1461. Mai 29,
V
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52
14G1. Mai 29.
\ n^icn vruntlikfn grnd vndr wps- wij gndf's vormogon touorn. Ersaraen
vorsichtigen hereii, besiiiulfrn guden vrunde. Am vridage na Vrbani des hilgen
pauwes ontphenpf wij vaii der TJige der prsamtii wi.sen heren radesspndebodpn
der stede vau der JJutscheu hense b\ uu«>u jinvcr orsaralit idt' stad \ or^i^addert vude
jnwes rades breiie, de wij lesende wol vernomtn hebben, dariuuc wij swarliken
bij grottu penen vnde vorhist der lu-uze vmme vele raerckliker gebreke vude
zake willen dem gemeyueu Dutsohen kopman andrepcnde myt juw heren to dagc
geeiMdbet Tnde geladen werden, vmme belpen dat gemeyne beste irkennen, dat
wij, leuen heren, ao g«me gedan vnde de vnae darvmme vmme orbor vnde proflt
deB gemeynen oopmans beste ▼illen geschioket vnde ordineret hadden, so et wol
borlik were, so vne der gemeynen henaestede vnde juwer ersamheide breue er
to handen weren gekomen. Dat kenne God almechtich etc. Bidden hirvmme
vrantUken myt gantaem vlite andachtlikea vnde vmme vnser vruntliken bede
Villen» V08 vor de gemeynen heniMstede vorsohulden best^Mmtm vnde votant*
werden willen, dat wij den vorrameden dach uppe dijt mal nicht afflangen noch
besenden, dat daraif tokumpt, dat vns de breue so kort vor demsuluigen dage
ton handen sint gekomen vnde so vernc van der 7.0c sint beaeten, vnde ok vmme
anderer groter swarcr gebreke vns dagelix van den vnlouigen Russen anliggcnde,
vnde dat beth. dan ^rij srrincn mögen, konon irkonnen. Vortrner, Innen heren
vnde vruiidcs, wij twiueloii nicht, juwe ersanaht'ide liclilic nu am lasten v:m
vnsen bnd<'ii, den u ij an den allprdorchhichtigpston fursten vodc h(M <-n, der rijke
Dennemarken etc. knniiige, gesckicket vudtj ok durch vnsc scriftv de zake, wo
de denne tusschcu den Stamem vnde vns sus lange gewant sint gewesen, to
guder mathe wol vorstände etc, welkcu boden na des obgenanten heren koningcs
begerte alleoe was medegedan vnde beudlen, de mke in jegenwordicheit der
Stamer sinen gnaden mnnüiken to vorteilende vnde Tortogeuende vnde nicht de
sake «Idar jenigerleye wis in dat recht to settende ofte to vorblinende anders
dan hir, dar se siek int recht verbunden hebben. Darvmme wij vns wol hadden
vormodende wesen, dat sine koninglike gnade de 8tamer solde tovreden gestellet
hebben vnde vns vmme der zake willen to nenen vorderen vnwonliken dagen.
geladen solde hebben, also denne van »ner gnaden nu am vorgangen Pinxaten
vppe Oodlande to holdende gesehen is, den wij nuAit Uppenemen mosten vmme
vorkortinge willen vnses erwerdigen hem van Darpte eines rechten, darmede he
vau vnsem hilgen vader dem pauwese vndr deme Bomesaohen keyeer begiftigot
vnde bewedemet ia, vnde ok vmme vorkrenkinge vnses egen redites, dat siok de
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1461. Mai 29.
53
Stanier myt vns bij liue vnde gude, de zake alhir iin rechte vor vnsem cr-
werdigen heren rthtodre^nde vnde to vorderendc. vorl/unden vnde vor^jegelt
hebben etc. Bidden iiocU, leutju licreu, frunllikcu, otit id öick su viudeudo worde,
dat jenige badesoop ofte breue an den obgcuanteu heren koningk van den ge-
neyneD hemesteden gand« ofte sohiok^e worden, denne desuluige aake Tan
im Stamenn den gemoynmi ateden Tortogeueiide vnde Tan Toaer fragen anto'
lugende Tnde to biddende, dat ae de aake an den heren koning yoigeinelt mede
willen benelen edder vencrinen» dat sine gnade aodane vorbenomede personen,
de Siek nicht an rechte laten nogen, nicht nppneme noch heghe den henaesteden
tovedder, wente mj vna altoe to rechte geboden hebben Tnde noch to demanlnen
Iteden dergdiken, so Torgerord ia, Tnde sodane vnwonlike dageladinge gensliken
affstellen etc. Ok, loucn heron, so twiuele wij nicht, juwer eraamheid dj wol
indechtich, wo lange dat de bifrede mit den Kougarder», de nu am lasten to
fodye des gemeynen eopmaoa nppgenomen vnde Torleget ward, de drade in korteo
jarcn werd uthgando; darvmmo duncket vns wol nutto vude radsam vrescn,
ouproyTitokamoTidf, wanner gij dp roysf gedencken to besenden, wente in dessen
sTilm n bifredf den Hussen io ouersct sehe boden gelouet sint to körnende. Des
'ri.<;,.re Mi] juvve vnmtliko scrifilikc ant werde. Hiriane, leueu heren, jinv gud
willich lateii vinden, so wij niclit en twiuelen, gij gerne doet, dat wij, wor wij
kouuen vnde moppen, vrame juwe ersanihiide willen vorschulden. Gescreuen
vuder vusem seciele, den vridages na Vrbani, anno etc LXL
Borgermeister vnde ratmanne to Darpte.
Äu/achfift: Den — — rathmanuen der stadt Lubtck, ynsen «. «. «?.
Naik dm Origiiml mrf Ptagier. Mit Bit$tm dt» SingtU.
MV.
Der liath von SUule schreibt dem Itathe von Lübeck, dass der Erzbischof von Jiremen
auf das bei Ertrunkenen etwa g^undene Geld und Gold Anspruch mache,
1461. Jun. 3.^
Vnssen Truntliken grot vude wes wij gndes Tormogen touoro. Ersanien
lenen heren vnde guden \nrundes. Jnwen breff an vna gesand hebbe wij gud-
Kken emt&ngen vnde wol vorstan, inboldene, dat me wille onergeuen Tnde volgen
laten jnwen borgberen alsodane geld vnde gold, dat by jnwen boi^heren vundon
is, dede latest erdruncken vppe der Mu», den God alle gnedicb sy. Beghere
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54
14G1. Jvin. 3.
wij juwtr » rsüinkheit weten, dat vnsso gnedige here van IJreme darvfniiK' ok uq
vns gesand helft vnde raeuet, dat sodaue gudere au synen rechte an crou vor-
iiallen schullcn wesen. So werde wij körtest inyd sjnen gnaden oneu dach.
IwldMi. Wen de dach geliolden Wy ▼ormede inj denne juv to wÜlra gonsüik
vnde vordelik myd deine lieaten wesen mögen, do mj ymine juwen willen gheme
alle weghe. Bereuen to Stade, vnder ymeet stad eeerete, in des Hilgea liohan»
auende, anno eto. LZI
Conanles Stadenaea.
Aufschrift: Ben emmen vornolitigen wisen beren borgermesteren vnde
radmannen to Lubeke gesoreuen.
Nach dein Original auf Papier. Mit Retten lieg SecreU.
IiT.
Der Ba^ mm liUAeck entuÄt den Mk vo» Kid, mh hewirhen, daaa Lormu Stad
dm ttuaff^aehie Ladung vor «m» TPissilpAdSisdkcs Chrieki MirflcAweftma
und sk^ mU »item ItetAütpnteh «n IMoA beginge, 1461, Jim. B.*
Vnsen fruntlikeu grut vnde wea wij ghudes vonnogen. Ersamen hMen,
besonderen guden vrunde. Wij don juw gndliken weten, dat Laurents 6ta«l
mit juw wesende vnaen borger ^ni Velde vmme aake wiUen, de be to eme
Tormenet to hebbende, dordi enen gebeten Marquardua Zol vor den vrijen atol
beflt laten laden boven sodatme a%eriehtet ledit, dardorcb wij ie, do Laurents
vnae borger was, bebben voracbeden. Ynde wante denne desulne Laarente bynnen
jnwer sted gemeenliken sine vorkeringe be£Ft, dar gebueet vnde geh^t werd,
60 wij sin beriohtet, durumme is vuse fruntlike beger, gij one darto willen
vormogen vnde so hebben, dat he sulke ladinge affdo vnde zijk mit vn^^ome
borgere erscrcuon iti redlite binnen vnser stad vor vna benugen lata. Wij willen
eme alles rechtes behulpen weson, darto wij vnses borgers rorbenomed ock meclitich
zint, hp schal vor vns de vnse vTido alle, de vmme vnsen willon clon vnde laton
will<'ii vnde mit rechte Scholen, in ghudeme veligen gelekle to vnde äff wol vor-
waret wtscii iu kmfft dfsscs unses hreues. Ok wemier juwe erlike radesseudo-
budeu vppe desse anstände tlaihvard Viti, durlo wij juw vorbodct hebben, koraonde
werden. Scholen de juwu wul irviudeu, dat vnse borger Hans Veld nicht vngelijk
gevnnden schul werden. Juw, gudon vrunde, gudwillich hirinne to bewiseiide,
') Vgl. M 49. •) Vgl. Bd. IX. M 611.
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14äl. Jun. 6.
55
vordenen wij viiiine juwo eisainhpide allp ■wege gerne vmle liff^fren dosses juwu
richtige bewreuene antword« bij desspine vuseme jegeu\s ardigcu. Sijt (indf bmialen.
Screuen vnder vnser stadt secrete, des sonnavendes na Cui poris Cristi, aouo LXI*^
Coimules Lubicenses.
Au/schriß : Den — — nidm;iaiion tomo Kile, vnsen e*. s. w.
XaA dtm Original im Kan. Prevu«. Staatmrrkiv zu SekUawig. Mit Spuren einca at^gedrUckten Siegel».
SOim mffßn TödaekU^. 1461, Jim, 15.^
Witüik zij, dat «dMlinge nnt gewiMt twiawhcoi broder Bidetike van Buuen,
woltmeater, Tnde deme gantsen eloeter to B^eaeld« vnde Henneken CAeyneuelde
tom Heylihope in der abbedie to B^neuelde wonafilaoli, vppe de ene, vnde Hanse
Tnde Qereken Platen, vppe de anderen njden, alee van wegen dw dachtiiigei
de Iforqnard Cteynenelt, des ««orenenen Henneken CleyneueldeB riike aone, an
Hanse Sloess, der ergenanten Hanscs vudc Ocrekon haluen broder, seholde
b^ban bebben, daroticr denne TormiddelBt iruntliken dpp:rtHTigen des ersamoi
heren Wilhelms van Caluen, borgermcstors, vndc der bcscbcdcuen manne Feter
Gomouwen vnde Hans Kabel, borger to Lubeke, gentzlikcu zint vorliket in na-
besoreuener wijse: also dat Haus vnde Gereke Plate nook ere eruen noch alle
^ IIGS Lfcftiin' .Mllrz CInUB M:»L'ir,i«. Haiifi Linii-r;', Hriiin-ki- R<Tlid>-s nini TiiiiiH Miclu'l bt^ahloa
(Sur die T>"wltiui£ dca Magniu tou der Ost 18 «n^ an dessen nllchate Verwandt«.
• Mwrtanie (Joll 18) BmimI GnimlMke hat Mr TOdtunr da Fricke Diekiiiuui dem V*t«r
i!p:«5rn»en !?5 ln'Zfshlt,
14tjö Uculi iälarz Uj Martin liaU'mann hat lör die T'kdtung dcH IIuiik iiuialcbtku titm Bruder
deaaelben Marqnard aln MHnk;<'l'I 50 bezahlt.
• Voc. joennd. (Mmi 11) Iteineke Xabell, Schleiuenmeister uaf der Seebaiger SeblenM hat
für die TOdtnnf; de« GUm Schepel '20 ui^ an iwra Vettern deiMlbBn jMob and
Hermann Gronewold hi'uililt
1467 Kxaudi (Mai 10) Tiaumeke üiuelmano bat fOr die Tfldtiuig des Ulrich Mulaow au den Vetter
deaaelben Cord Hnlaow S& mjt banblt
• Ibrgaretlie UuII W .Inrif?*^ hat fOr rlip TMtmik' do« Hans KedinK dfcii Bnnicr des-
Klben MulthiuH K(><üiig, rric-ster uud ürudtT iiaa KluhCvrii Riddagshatuiea ikJ iu drei
Terminen zu zahlen sich vorpflirlttc^l, auch den ernten Termin, 20 m/i, sogleich entrichtet'
• Slm. «t Jod. (Oct. 28) Hans Ertinann hat fttr die T0<ltang d<M Hans Degener dam Bnidar
deaaelben, Tideke, 12 bezahlt und zugleich sich verpflichtet, eine Walltthrt nach
St. £nwald. Wilanack und Maria-Einsiedeln zu machen.
• idcie (Dec IQl Gerd vamme Hove bat fOr die Todtoog dea Ueinrieb Telcblow der Wittwe
dM—lbBii, Dorothea, 8 beialilt.
1168 Beminim ere {Tvh VW Wilh Ijonm hrt fflr dl« TBdtmig dw Haiiir. HagarMt ta die WIttw»
deaaelben 15 bcsahli.
1470 LanrentU (Ans. K)) Haas Pakebueb hat fOr die TOdtonf da« Martta KlenaDB dem llidiael
Hiamnn » «# benddl
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1461. JuQ. 15.
de gliPime. der ze van der 8pilk'syde mechticli zint, vp|ie dat orscrtnieue clostc-r
to Kcyiiciif Ml- ikkIi tre guder noch alle de ghemit», de ze mit rechte Nordete
diiigeu vnde vorbidden, in jenigeu t^ikonicnden tijden nicht roanen edder zakeii
schal. Jodoch weret zakf dat Hans Sloe«f», des er&creuenen liaus blocses »vue,
den dot zines vaders bemanen konde edder wolde, dar Scholen der erscreuenen
Fitten noch ara «raen nyn dmnt heblieo vnde soholen to den zaken nioht
dornen antworden.
NaA tbur N$erifHem de» »kitrttmUtmdit mm J. 14ßl, Vm.
Jbjnneft, Betzoy vm MecJdenbur^, fordert SchadeiuernUß von dem Bathe vm
IMeek. 1461. Jim. 18.
iiiurik, viiu GoJes giiadeii hertogc to MekelnViorg vnd greue to Swerin etc.
\ nse ghunst tounm Vorsichtigen wisen besundem. So gij villichte wol
vonltMikt ii , ditt s:ij in kortcu vt-rghangenen iaren mit dome eddelen vnd wol-
gel"iriipn hein Jasj»er Ghanse, heren to Pollijst, in twistiuge vnd vnwilleu wereu,
vroinf sake willen, de vus to desser tijt to langh waren to verhalende, vnd gij
vns ok mit eüiken vnsen gnden mannen mme ■ desuluen schelinge in awnrer
TerdedituMe hadden vnd eaaokeden vns darnninie to nier tid» to dageu beyde
tot Wiamer Oreueamolen Rene vnd tom Sehonenberge, vna Tmme nd dnet vnde
medewetent aulkea geacbefftoB antosprekende. daa wij doch mit den vnsen, an gij
in vnaem antwerde wol vernemen, vnaehnldieb umen vnd noch aint, vnd aint
dofl in drepliken schaden koet vnde teringe gdcomen. Worumme, so gij denne
aodder der tijt mit dem genanten heren van Fotiijat dea aint oneiayngekomen vnd
hebben iw darum me fruntUken versleten sunder vnse vetent vnd vns in dem
schaden besitten lateu, biddeu wij vnd hegeren mit gantser aadaoht, gij vna ao-
dane teringe kost vnd aohadenj abe wij dar vnsrhnldiiTfn vmme leden hebben,
noch mochten wedderleggen vnd vns ok vor sodane ticht, dar gij vns desbalaen
vnsrhuldich ane hat hebben mochten, don, so velc gij vns in dem ndelkon
ditruiiiiTiP to dondc ]diebtiflt sint, vppe dut wij des fnrder bij vnscu luren vnd
li tiud« n uicLt beclageu eu dornen, vnd begerou desses iuwe richtige beaciireuene
antw(;rde bij dessem iegeuwardigon bodeu. Geuen to Zworiu, am donredage na
Yiti, anno etc. LXI".*
Der Kurfarat Friedrieb von Brandenbarg hat in einem Schreiben vom 30. Jnü (donnerst xtm Jaooblj
and noduDila la VerMiidaag mit Min« Midera luhun, AlbKcbt vad Fhcdiieh in «üwn Bdirdben vom
la. AvgiH« (Mittwoeb Mwb Am. Hur.) in CtaMeh de» Henovi untanttatst. V^. Bd. IX. M 7SL
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1461. Juu. 18.
57
Aufschrift: Den vorsichtigen wisen vnaen leuen besundern borgermestenm
nid radmauuen der 8ta(i to Lubeke,
NaA dem Origkial mtf Fagier. Mit al$ Rtmil m^fytirüMem Siegel.
Bertram von Rentden bittet wtyen eines in Bisdorf vurytkmmeueH Falles den Hath
von Lübeck mm Wiederholunff seiner frilherm Entscheidung. 1461. .Tun. 2H.
Myncii wilU^rfii denst. Ersumeii lemn herou. Juwt* erbar Ifuc wille
weteu. wo (iat ik ruyd dem proiieste van Vcritereu vor juwer erlikpii wislioit
wi». also van des rochtos vnde des laokes wegen van Bystorppc, vudt \mi id
juwe erlyke wisheit afsedt-, dat is juwer erlykeii wysheyt \rol wytlyk. Xu heft
de prauest hir gewesen vor den swaren vnde heft gesecht, dat sik neraand myd
linke vnde myd dem letdite bekummeren schal, er id de konynk affgesecht heft,
4jt 8bU em juwe erlike wisheit affgesecht hehben, do wy beyde vor j\r weren.
Enamen tenen heren, aldus «o ia myn Truntlike beger, dat juwe erlike wysbeit
wille fleriuen an de awaren, wes gy ms bejden affeeden, do vi vor jw wexen.
Ynde aehTyuet my ok juiren willen, wo ik id myd em holden scbalL Hirmede
aijd Gode beualen vnde gebedet ouer my. Oeaereuen vp dem Olambdce, vp
mute Johannis auent, anno LXL
Bertram van Eentelen.
AMfickriJt: Den radmannen der stad Lnbeke, mynen «i. «. w.
JAm* iem (kigmal «nf fiafiet. Cime Siegd.
Der Eaik tu» Lübeck und die m Lsbeek tiereammeüw UansedädU «rimiam die
hanakchen AeUerieute in Bringe an die avf deti Hansttagen in den
Jahren 1441, 1447, 1449 und 14't^ gefassten Beschlüsse hinsichüich
des Schosses und /ordern sit: auf. dieselbe» nach bestem Vermögen in
Anführung ^ brii^em. 2461. Jun. ^3.
AtUm vnde eneme isUken, de deBsen vnaen breff sehen boren edder lesen
vnde besonderen juw ersamen voiaiohtigen mannen, olderluden des ghemenen
kopmans van der Dutsc-ben hense to Bntgghe in Ylanderen residerende, vnsen
gaden fruudeii, don wy borgermestere vnde radmanne der «tad Lubeke vnde
nulessendebodeii deaser nabeacreuen stede, naroliken van Bremen Hennen Grope-
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1461. JuiL 23.
lingk, Vior^ermcster, Frcrli-rik (xriiml, radtimn, van TTambiufli Dotleir lireraor,
büigennester, Albert Scliülnigii, radiuau, vau liosU>ck Ciawcs van Lubekr, burger-
mestcr, Gosschalk Bucck, radmau, van Dortmundc Cristoffer Ilenxstenberg,
bofgermester» van der Wismer Peter Langhe Johan, borgormester, ^loynlturd
Amesaord, radman, vaa Stottöu Glawes Dom, radmau, Jaeobtia Oronouw, seeretariiu,
van Stade Johaii Swom, borgermester. Tan Btizatdiiide Iwen van der Holen,
Tadman, van Wesel Hinrik Tacke, radman, vnde Johannes Kaie, seoretaiius, vppe
deme tijd Titi narturis binnen Lnbeke to daghe Torgaddext witUk opembar be^
tagende in vnde mit desseme bieue, dat wij in eüiken reoessen van d«i gbemenen
bfflieeeteden geordinert ingeeat viide bealoten etlike artikele van dem sehote be-
funden hcbben, dar de rudesscudcbodcn der stcde do tor tijd TOrgaddert zijk
emstliken vnde andaohtliken mede bekümmert hebben, de den gbemnn n Steden
vnde dem« kopmanne van der Datschen hense do tor tijd mer dun iu \(>len
vergangenen jarcn anliggcnde weron, darvmmo ze Gode to louc, dem li'lL^f^n
"Romesfbf Ti rijko to oren, vmme bestantnisse willen der gheraeiieu sti'do. wolt'ar
lior k(i|Mniscliu]i vnil*' des glirmnirn irlnidcs vinlcr vclon piinfton vndr ;irtik«'1en
desse uabesüreuen artikclu vudi' inmcte dat erberioaied<; »vlxol uudrepeude nidiiiriet
vndo ingesat bebben. Int erste m deme recesse int jar XLT. gemaket anliciunide
aldu8; Witlik zij (folgt die Stelle in von der Ropp Hanserercsse lid. 2 S. 352
bis Hinricus tom Houe) hebben de erscreuenen radessendebodeu in dessem vor-
genaoten recesse benomet samptUken vnde besunderen vnde oyudrcchtliken ge-
sloten enen artikel vnder anderen worden inneholdende vnde tadende, so bijma
volget: Item willen de stede, dat men dat beiden aal mit den guderen, de vtb.
Engeland komen in Ylanderen eflt Braband vnde alldar vppgt^slagcn werden to
kope vnde doch vnuorandert van danne dor de lande gesant werden, also de
kopman to Brügge dat holt mit zineroe gnde, dat em kumpt in Ylanderen vnde
dar vpgealagen wort to kope vnde doch nicht en wort vorkofft, dan in Engelaut
vmme dat dar to uorkopen ge.sant wort^ dat is to uorstande, nemen de olderlude
sehet van eren kopludon van alsulken vorscreuenen guderen, so mögen se ok
sohot nemen van suiken Engeischen guderen, dat alse dar vpptresingon wert to
kope, alse vorsoreuen steit Item in deme recesse int jar XLVII. ghemaket
anhf'uende aldus: "Witlik zij, dat in den jurcn vn^es Heren duseutvecrbundert
HOUfiu ndcvertirh ( folgt die Stcllr in rnn. '/er Mopp Uanserere^te lid S S. J7:i
— tni) iiebben de ersfreiienou radessendcljoden in dessen) nrt^rsl VMrgeror«i«;ii
recesse benomet samptlikun vnde besunderen vnde ejndrechtliken gesloteu enen
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1461. Juu. 23.
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artikel ludendp van worden to worden, so hijrua volget: Item wente de kopman
van Brtiggbe zijk beelacet hofft vr>r den shemenen «toden, dat he dagelix prrote
last Itpffi . vmmo de «trär vndc des kopmaus priuilf^'ir' in Vlanderen to be
scäjtirm iKle. viulc nk vflr kustt'U deit mit composicifii vude eyndracht van vrij-
heid tu krii^ciidf ni inuikuden vnd.> in rollen in Biiiband Uoüand vude Zelaud
etc. welke koöle denn kojnnanne to öwar vaUeu, weute de gliemeyne man, de de
lande vorsoket. dar nien «lat sehet äff entfaugbeu scholde, vnwilUcli is vnde mit
imiiel« des weigert to batalende, bijrvth so hebben de gbemeyBen. atede ordinert
mde eyndniohtlikeii besloten, dat ejn ulik kopman van d«r kenae, de in deo
Toncreuenen landen zine kopenaohop kanteit, id zij bij watere ofite btj lande^
selial den aldermannen daraff sokot gkeuen vnde betalen bij der penen bij eneme
pand grote vnde dnbbelden echote to vorboren, vnde eflt "welk naan dee weygberde
mde aunder betalinge des adiotes enweob toghe, ao aoholen de vorsetenenen
olderlnde dit vormiddelat eren brauen vnde aobnfften kond doen der stad, daraoe
ke boigher ia ofite vonet, vnde denne aebal de stad gbeholden wesen, also vakrae
alse he van dem kopmanne alao vormanet wert, van eren borgheren dat dubbelde
schot vnrl«^ [lene, alse ej'n pund grote intomancnde, welk pund grote de stad
halff sehal bcliolden vnde de anderen helffte mit deme schote schal de atad
senden vnde Ix'niilen d» n vorscrenenen alderluden, alse ze erat konen vnde moghen.
Item in deme recessp int jar XLIX gf mnkhct anheueude aldns: Witliek zij dat
in den jaren (pigen die Namen in Vim der Bopp Hanserecessr Ihl. 3 S. 409)
hpbbeu de radessendrboden in dessem negeaten vorgerorden reeesse beuumet
iümptliken vnde besiiiidereu vnde eyudrccbtliken gesloten enen artikel ludcndo
Vau worden to worden, so hijrna volget: Item hebben de vorscretuneu sende-
boden der stede van der hanse nach vorgheuinge des kopmans .nendeboden to
Bmgge vnde Torantwordinge der van Collen eynsgedrugen vnde affgesecht, dat
de kopman van CkiUen van einen guderen, de he in Planderen vnde anderen
platsen vnde gebeden d»B heren hertogen van Burgundien hanteret, aohot gbeuen
schal gelijck anderen kopmannen van der banse, alse dat ia ingesat vnde ghe-
sioten. Maeh aijk euer de kopman van Collen sodanes ecbotes mit prinilegien
vnde vrijheiden entweren, de schal deanlue kopman van Collen vppe de vor
screnene daehuard to Bremen, denne vorder darin to sprekende, vorbringen vnde
entoghen. Item in deme reeesse int jar LH gbemaket anbeuende aldns: liit
jar vnses Heren nach ziner gebord dusent verhuudert vnde twe vnde vefftich
(fo^ äie &iüe m von der Hopp Hantereeesse Bd. 4 8, 44) hebben de radessende-
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UÖl. Jun. 23.
boden iu Ucssei« uegesten vorgerorden recesse benoniet samptlikou vnde besun-
dern vnde eyndrcchtlikcu geslotcu cncn artikel ladende van worden, so hijrna
volget: Item alw denne in velen reoeasen vnde ordinaiKnen d«r itode van der
henee gheordineret rnde geboden is, dat eyn iBliok kopman vnde Bchipper van
der lienm sin adkot aohal lietBlen vmme woljkren dee gfaemenen besten, Tmioe
der stede vode dee kopmane van der kanee priailegie vnde reehtiobeide to vnder
koldende vnde to beechermende, dar dee van noden ia, welk voraereuen aohtit m
niobt en betrien noch ok der vorbenomeden heveo van den Steden edder des
kopmans gbebot, reoease vnde ordinantncn niiht on beiden, darbij dat wolnar
des ghcmeuen besten vnde des kopmans priuileg^ic to niobte gbaet, darvmme so
hebben de erbenomeden heren van den Steden deme vorscreuenen kopmanne
botuden vride de la^t vnde macht ghegOHen. m hc de alle weghe beth horto
gliehat heuet, dat he sodane vngehorsame koplude, de oro -^rhot nicht on V»e-
tnleii tioob der vorbouonieden berfii van den st^deu (irdiuuucieu rti-resseu vude ok
des kdpmau.-i gebode nicht < ii holden, ilkem na ^Gelegenheit ziner misdaet corri-
gereu scholt, vnde dit bchal de vorbenoinudu kopmau strengeitk be waren vnde
vndcrholdcn, vnde de ghennc, de iu des kopmans macht nicht en sin, to corri-
geren, edder de myt vnborsambeit enweob trecken, dat schal de kopman der stad,
dar be borget is, oueiaehrinen de sebolt dan den vorsoreuenen kopman corrigofen,
eiset berecesset is» vppe de pene, de darto geaereuen ateit, to vorboren. Vnde
dar de stad ok vngehoisam were vnde en wolde ere borger nicht eorrigexen, ao
schal de kopman den ghemenen ateden, dar de eraten voigadderende werden, dat
oneracbriuen, dar wQlen sc denne alsulke vorsenioheit vppe hebben, alse darto
behoren schul. Vnde wante denne wij borgi rmf storo vnde radraanne der sta»d
Lubeke vnde wij radesseDdeboden sodane artikelc dal nchot andrepende in aller mathe
vorscreiicu iu den recessen van don sti'den der hense g^maket ingcsat vnde be-
sloten befunden viid* t^i horot hebbon h'>on, hijrvmm«' beden wij ullen vnde eneme
i«!ikf*n vndf b<--\nnit ii juw ohicrlinh ii des ghemenen Pnt>!rhpn kopmari!! to
liruL'L:!' iu FlauUfirti ri'sidi it'ndo viihfiioinet in namen vnde hcuoK' licr ^hfincncu
hen-i stt ilo bij b'usain d(-v st( ih , dat trij sndanen boueuscroututu artikelen vnde
allen uudt n u artikvleu vulgutllitU /An vjidu den ghenocb don vnde de vnhorsamcu,
de ulsodanen sehet vreueliken weigeren vthtogheucude vnde to betalende. corri-
geren vnde straffen na juwem besten vermögen, beth ao langhe de vorgemelten
atede van der Dutschen hense juw deshalnen and^s wes vorschriuen edder be-
uelen ofite van der wegen anders wes vorbandelen bereceaaen vnde besluten.
1461. Job. 23.
61
jodoeh dat desse breff nymande van den «teden edder even priuilegien, de hijr
enjegen priuilegiert vnde na older wonlieid bewedemet sint, to Torfangbe zij.
Tode inj Johan Treros, borgermester, vnde ffinrik Mey, radman to Hijge, Tnde
Jacob Tan der Molen, radman to Beuel, hebben ok geeeben gehöret vnde vn«
alle rovaerenenen artikele dat aohot andrepende vtb den reoeseen leaen taten
nde de mede beunlboidet benestiget vnde vppet nyge beleuet Vnde borger-
nertere vnde ladmanne der stede Lnbeke Hambotgh Boetoek StraLesaund vnde
Wiimer im namen vnde van wegen der ^emenen henaeatede bebben vnaw stede
iogeaegele witliken to roerer sekerheit vnde tuchnisse gehenget an desseu breflF.
Oheaen vnde ecshreuen bynnen Lubeke, na der bord Cristi dusent vcerhundert
aaune eenvndeaoatigeaten jare, amme anende sunte Johannis Baptisten einer gebort.
SmA dam Origmat. MSt dm mmugt^dm mMtum Siif^ dn^fmfgmmmtm Afttte.
Der Ba(h von lAßeck und die in LObech venanmtUen Mamestädte theäen den
haneiechen Adtedeuten m Brügge die auf den Baneete^en «oh IddB,
1447, 1452 und 1456 gefaesten Beecklitsse «Üer den 8k^ mit und
fordern «e aitf, ii&er Amfßhrung derselben eu wacfte». 1461. Jun. 23,
en vnde cneme i-;likpii, de desseu vuseu breflF sehen hören ofte loseu,
vude bewunderen juw ersaiucu vursichtigen mannen, olderluden des gemenen
kopmans van der Butschen henze nii tor tijd to Brügge la Vluudereu residcrende,
niam gadeu vrandea, don vtj borgermeetere vnde radmanne der atad Lubeke
▼nde wij radeaaendeboden deaser nabeaorenenen stede, namlikoo van Bremen
Hwmen Gropeling^, buigermester, Frederick Orunt, radman, van Hamboroh
Detleff Bremer, bnigermeater, Albwt fiobillingk, radman, van Boatook Olawea van
Lobeke, buigermester, Gosaohalk Buek, radman, van Dortmunde CnatofliBr
H«Dzatenberob, bnigermest», van der Wismar Feter Lange Johan, borgermester,
Mejntiart Ameravort, radman, van Stettin Clawea Dom, radman, van Stade Johan
Sworue, burgennester, van Buzstehude Iwen van der Molen, radman, vnde van
Weeell Hinrik Tacke, radman, vppo desse tijd Vitl martiris binnen Lubeke to
dage vorgaddert, witUdc opembar betugende m vnde mit desseme breue, dat wij
in etliken recessen vormals van den gemenen Steden der Dutsohen heuse vor-
b(nnmft geordineret iiig»'sat gemaket vnde beslotcn etlike artikele den Stapel
aororcade gcvimden J[iebbea, dar de radessendeboden der stede do tor tijd vor-
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1461. Jim. 23.
giuldcrt zijk prn-^tlikon vndf- andachtlikcn raedo bekümmert hebben, de den ge
im neu stedeu vade deiu kopmanne van der Dutschen heiize do tor tijd in velen
votgaogen jaren auliggeiido wereu, darummf se Godc to loue, dem hilgeu iloiue-
sehen rijke to eren, vmme bestentnisse ili'i gemeneii stede, wolnard der kopen
schup vnde des gemcucii gtides vnder Velen artikelcn vnde puucten dessen na-
befloreueii artikd den stapel amrarende hebben geordinert rnde ingesatt, intorrte
in deme nwate binnen deme StndesBunde geinaket anhenende: In Godee oamen
am«n. Witlick xij f/olgi die Stdle in von der Bopfp Hamereeessen Bd. 3 S. SM,
die Namen der amnaenden Abgeordnäen enfktdiend) in welkeme Tecease desse
nabesoreuen artikel steit ludende van vorden to worden aldus: Int erste
hebben dcaae erliken ladomendeboden sorebuoldigen vnde mit aUeni vlite ouer-
-wegen, wat Tnuorwintlik bindemiflae schade vnde YoiderS der priuilegie vnde
vribeide des kopmans van der Dntseben hense to Brügge inennicb leef iar her
enstan is vnde allvinmo in Vlaudercn Priiss<'n LijHande vnde al den gemenen
Steden van der lienso dagelix beselmet vnde uoeh is vor ogen van der wegen,
dat de Stapel to lirugge mit den lakencn nach older loueliken wonheid nicht
werd geholdeu vnde de lakenc l^r halle nieht broeht werden, woruth saket, dut
de van buten der hense meer lu l inge don vnde hebben binnen den Steden vau
der hcnM'. ihm d^ borperp vnili iiiwoui n lifr vorsereuen heuse. Vinle hirvnder
SU lu'bix ii sc s( l>cliu}>j) iiiii di'U van d«'i" hiuse iegeu der geineiu ii s(i>de priui-
legiu vud« ordiuaneien. vnde vurder vele gebreke gevnnden wtuJtii an den
lakenen, wente se vngestreken blinen, al siut se kort twee eleu dree edder meer,
durup wert nicht guseeu, danith so komet vele klnebte sunderges den Liflaudeächou
vnde anderen Steden vnie des kopmans priuilegia in Vlanderen werden yor-
nicktet gebroken vnde vngeholden. Worumme de vorscreuenen ladeasendeboden,
sodannes to kerende, des kopmans priuilegia in Ylanderen vnde anderen Steden
bij macht vnde werdiebeit to holdende vnde dat ne nicht gebroken werden,
dupliken to besorgende, angeseen de woluard der neringhe vnde meringe des
gemenen gudes hebben ordinertt vnde endraohliken gesloten, dat alle de in vor-
ledeneu tijden vnde older wonbeid ere lakene vnde andere draperie to Brugg«
edder anderawor, dar de kopmac /inen stapel holdot, plegen to bringende, na
dessem dage vortan ere lakene vnde draperie tom stapele darsubios Scholen bringen
vnde dar vorkopen na older giulcr milder vonheid; vnde o(;k schall neen ko^v
man borger vnde inwoner van der hense in desse vnde de hanscstede voren edder
bringen laten Ylamesehe edder Brabandessobe lakene dar ymme lande gemaket,
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1461. Juu. 23.
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suuiifr >n(laimc lakene nach aldiT lt)\iolikon wonheid ziu t:e\v<>scn vndc gekoft
tum stapele, so vaii oliifii tijrleii dat is gewpsep. vnde daniii liebbe brene vndc
openc bc!vvisiug€ vaii den aldt rhiden des cujjinaus darsulueü an den raed viide
stad, dar sodanne laken« he douckot, k> vorende, vraine to bcwiseude, duL de vor-
SCKU01M lalcene sint gewesen vude gekoft tom stapele, so voraorouen is, bij peuen
nde Torlust der vorbeoomedfln Itkene ane gnade, limn in deme noem» to
Lubeke gemaket anhebende: WitUek zij, dat in dan jaren ynses heran Jhesu
Critfi dusentveerhnndett Bouenvndeaerticli Aaoauionis Doniini de Tulmechtigen
ndessendeboden dar gemenen atede van der Dutechen lienae bjnnen der atad
Labeke to dage waren vorgaddert aittende en deel to der vorderen band (fd^n
die Name» wie in wm der Sopp Eantencem Bd. B 8. 173). In deasein reoetee
beUien wij bevunden enen artikel Indende van worden to worden aldus: Item
lobalmr lu nr Vlaroesche ofte Brabandesschc lakene, de vao oldinges gewontlidc
vnde schuidich sint tom stapele to körnende, bringen in jenige stad van der
Itenae vthgenomen opeuo vndc gekrunipeu lakenc, ae en sin gekoft ofte hebben
gewesen ten stapele in Flanderen, oft dar de kopman zijnen Stapel holt, vnde
en iiHek schal ock darvan van dtm oldcrlndcn des copmans bewijes brint^on bij
den lukeueu bij vorlust sundor gnade, vud*' offt do aldt?rlude van der kense
yenigen man van der hense vomemen. de hir piitecreii dode vnde lakene sunder
bewijs \ an cme saudt«, dar be iu deu Steden vau dor heiK-e nicht vramc gestraflet
en wurde, dat se deune sodannen brokc scholcn boten ua der werde der lakene,
de he, alse vorscreuen steil, yegen dat geboet der gemeuen stede van eme schall
gesaut hebboL Yortaieer is noch een recess binnen Lubeke gemaket anheuende
sldoa: Int jar vnsea Heren naob sijner gebort dnaentveerhunderttweTndeueftich
in deme ambe^ynne der Tasten waren to Lubeke voi^ddert to daghe de er-
liken mdeaaendeboden deaser heren vnde stede (fBfyen die NaMuu leie in mm der
Hupp M€mBereee»e Bd. 4 8. 44). In welkeme reoease desse nabesoreuen artikel
steyt ladende van worden to worden aldus: Item alse etlike koplude van der
Toiseceuen henae ere legber holden to lieohel vnde meentliken an allen Steden
in Braband vnde daraulueat was werk suluer golt lakene vnde allerieie kopen-
schupp hantercn deme gemenen kopmanne vnde ereu {iriuikgicn to voruange vnde
groten schaden, hebben de votsoreuencn heren radei<»cndebodcn eeudraohtliken
gesloten, dat sodane coplude eren stapel holden Scholen tor stede, dar de gemene
kopman sync rosidcncicq holdet, by der pene in detri* rcecsse danip gemaket
begrepeu. Yurdermeer is noch een recests gemaket biuueu Lubeke im jare
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1461. Jun. 23.
(lusciul v*et]iUudrrtf<i osvnd('n«^ftich anhcuende, so liirua volget: Witlick zij. dat in
(it n ]'.irvn (folgt mü unwesentUehen Abweichungen dif Stelle aus von der liopp
JJamererejise Bd. 4 S. H21). in wt lkt iiK' recessf desse uabescreuene artikel steit
ludendc van worden to worden aldus; Vortmer so hebbon de nideasendeboden
TOrramet vnde berecesset, dat «e by werde holdea willen sodanen artikel van
deme .stapele sprekeode int jur tweTndeuefticb in dem« amb^^me der Tasten
vorramet inneholdende, dat eCUke koplude van der eraoreuenen henee eer legher
holden to MeefaeLen vnde moiliken in allen Steden in Biabond Htdland Seeland
etc. vnde darsulues was werk sulner gold lakene vnde allerleie kopensehupp
banteren dem gemenen kopmanne vnde eren prinile^n to grotem vorvange vnde
flcliaden etc., hebben de erscreuenen hcren radeflsendeboden eendraohtliken gesloten,
dat sodanr knplnde eren Stapel Scholen holden tor atede, dar de gemene kopmaa
sine resideucie lioldet, bij der pene in deme reeease darupp begrepen \nde ge
makrt. Yndo wanto dcniir wij borgermeisterc vnde radraanue der stud Luboke
vndp wy rado-ss^ndehodon vorbenomet sodannc- artikele den stapel imdreponde in
aller mntlie vfvrscrriM'Ti i« den reee^sseu van den Ktc'deu der hense j^omakct in
gesatt vnde gtüsloti u Vii xuinU ii vnde geboret heblten lesen, hinimme su gebede
wij allen vnde etieiut' isliktn \ri(li' Ivpsunderen juw olderludeji des gemenen
Duttwbcn kopinans to Brügge lu Vliiudtren residerende vorbenomet uu uuuien
vnde benele der gemenen hensestede, dat gij sodane vogehorearoeu bij borsame
der hense vnde pene in den vorbenomeden reeeaaen ingeatdlet enchen vnde
rosnen, dat isee «odanne vnwcmtKke atede lande vnde platze beth herto aeder dat
inkomen des vorscreuenen kopmans to Brügge in Ylanderen jegen der gemenen
stede recesse vnde ordinancie vnde tegen dat woluaren des gemenen gudea vnde
der gemenen kopensehupp beste mit vnhoreame vngewontliken Stapel mid lyue
vnde ghude alsuslange geholden vnde gedan hebben, darvnirae ae in grote pene
vnde böte den ateden vorvallen zin, riimen vnde wiken tuschen dit \'nde Bamyrae
market negest .tokonieiide vnde mit gewontliken stapelgtidc to Brügge in Ylan*
deren komen vnde dar>*uhies den Stapel holden vppe de hote vnde pene vor-
benomed, vthgenonien dat ventegud. drirmede mach men yd li*'5den, so de <ild»'n
rpce'-s«' dal hebben lH'{»r«»p«'n. vjulc äai lHJ sodarf*n Itoiifnsi rcnrTiPii urtikcli'ii van
«i< rii stnpole volgaftich zm vnde den genoeh don vnde de vngih<ir.s;iim ii < orri-
gereu vjidf straffen na juweme bestem vommge. beth so lange <i( vtirgeiueldfu
stede van der Dutschen hense juw deshaluen anders wes vorscriuen edder beuelen
ofte van der wegen anders wes vorbandelen bereceseen vnde beslnten. Ynde wy
.i^.o uy Google
1461. Jun. 23.
65
Johao Trtros. horgermoster, vnde Hinrik Mey, rudinau to Rige, vnde Jacob van
der Molen, radnum to Reuall, sendeboden dersuiueu stede hebben geseen vnde
geboret vude vüs vth den recessen lesen laten alle desse vorscreuenen artikele
den Stapel andrcpendc vnde de mode bevulbordet beuestiget vnde vppe dat nye
Iwleuet Vod« wy borgermestere vnde radaiaDne der stede Lnbelce Hamborg
Bostook Straleasund ▼nde WiBiner im namen Tode van wegen der gemenen efede
iiebben vnser stede ingeeegele witUken to merer sekerkeid Tnde tocknbse ge-
keoget an dcesen breff. Qeuen Tnde screuen binnen Lubeke, na der boxd CtüSti
veefteynhundert dama am eenvndeaoatigeaten jare, am auende sunte Jokannis
Batisten Bin«r gebord.
Mach dem Original. Mit anhängtndfn und gut erhaltenm grourn Sirgeln der Städtf T/Hberk, Rostock,
tStralamtd, Wiamir. Dat Siegel Ilambmrg» /Mt tnul e> vi tu^/Mqft, ab tt jmal$ angdUbijft
worim M. ««» der Bopp Hmuenetm Bi. « Nr. HL
Der Balk «o» Bremen Intiet den Rath vcn Lsbeck, mek bei Veriumdlungen mit dem
Orßfm Gerhard ve» Oldenburg tu beÜtdUige». 1461. Jun. S3.
\ nnscu iruntlijkca denst vnde wea vry gudcs vormogbcn thouoren. Er-
«amen biminderen leuen frundea. Juwer wisbeTt ia ane twiuel wol iodeobtiob
onerfiilles vorfolgea vnde beookedeginge juwem, Toaeem vnde manigem vneobul-
digem ooepmanne van janokem Gerde, greuen to Oldemborck eto^ bouen eren
reobten ▼ontUjken tollen in den kereeuppen Oldemborok vnde Delmenkorat to
vden ttjden is beyegend, deskaluen wy na vnasea vorfolge vnde velen arbeyde
des 80 Verne eind gekomen, dat vy mit demaulnen juickeni Gerde vmme eo-
danner vnde anderer toaagbe onen daok echolen kolden, vns dar in fruntschupp
ofte rechte to vorschedenc. So alz gy vnde wy deiine modeledemate der bense
sind vnd(> juw vnde vns desbabien mit deme vnschuldigen ooepmanne bewaud
is, bydden vry, leucn fruudes, degur fruntlijkeri. gy itliko juwes rades dreplijkeu
frnndf» vnde juweno sindicum, wnn "vvy juw dat vorscrinrn, vmmp wolfard des
viisfluildii^cu copuKins viidf ddi'cli ln'da vp dt-u t'rViciionii'dcn iliicli mit vns tiegen
junchern Oerde in viissc rrclit Ttiede to soggoudti wyileu iseudtu, dat m\v juw
denne tijt geuorch touorcu wiUtu vorbodescbuppen. Weigeret vns, ieiteu fruude,
desses nicht vnde vorlcggeu dat nurgen mede. Vordenen wy vmme juwe ersam-
keyt, de Gode deme keien sij beuolen, alle tijd gerne na gebore. Ynde deasea
9
^ kj .i^ .o Ly Google
66
1461. Jun. aO.
juwe guttelijke antwerde beaoreuen. Screuen am aueude Joluuiiiia Baptiste, ynder
ymmr Btnd vwaiet anno etc. LXp".
Conanle» oiaifatis Bremenma.
Al{fschri/t: Den — — raedmaimon der stad Luhijke, Tuosea M. S. W,
Nach dem Original. Mit Resten de» Secrctg.
J}er Math vi»i S(olj>r schrei/tt (/ein liAitke von Lübeck über dk Lübecker Bürgern
udj der Land^traase geraubten Güter. 1461. Jun. 30,
Vnscn fruntliken grudh mich allem vormoghe thovorn. Ersamcn namaff-
tighen Trprditrhfn hören 8o gij an deirip latc-s'tcn an jnwrn schrifften vnfi crhe-
santh lii'rori'ili'H vaii odlikon gudfron juwrii buri;lu>rfii in der lants(ratlM> i»uteQ
vnsfu pglientioiueu vude $rhpl)pdi' ylieuamt'u, dlur dhruiif pyii piirth durcli vnse
vurderinge, hij namen VI luth suluers vnde dr« lodeglie iiiarck, wtdder warth
ghekreghen \au dheu rouercn vude bij vu»cu borgermeistcr Ciawcs Swochowen
glielecht ju\ren borglieren tho gude, van welken gnderen wy den drudden
pennynk kroghen, darrmme M'ij Scholen wesen plichtich, juwcn borghcren en
gad wedder tho aöhickende, so gij, lenen heren, an juven hrene boratden vnde
▼wen h^herende eto. Des, vorsichtighen lenen heren, jnw ghenen to irkennen
vnde openbaren, wodhanewijs wij Tmme juwen irillen, so wij Tomemen in T0^
tiden, dat de juwen weren achynneth doch buten vnsen eghendomen vnde velt-
marokedcn, fogbedcn schickeden rode bost«lIeden dorch meroklik grot arbeyt^ dat
de vorgherorde suluer, III lodeghe marck vnde VI loth, eyn parth dhrr namenen
gndere, dhat wy juw tbo gude kondcn wcddcrkriulien, warth ghelecht by vnsen
borghermeistor vorschreuen Clawes Swochowen. Hadde wy vorbath kouth wedder
kreghon licbbr'n nk dr« nndfTcn nniedrn «jrtdf're iilthnmalc jnwrn borgheren tbo
gude, dat hadde wij dhan rechte gherne vmine juwen willen vnde nyn arV»( vth
darvmme spnHh, theriuge edder moghe, so wij noch dedeu ghcrno, wen wij de
wor koudeii ankaiiKii. Des in vorlopc dhor tyd darua is ghekamen vor vns
Hauä Backer luitk eyueme vulkamenen machtbreue van juwer borghere wegheu.
den de affiroueden gnder thohorden, vor juw mechtich ghemaketh, de gudere tho
henende, tho beolaghende, qwitanoien tho gheuende, ao dhe vnlmeohtichbreff
Tnder jnweme ingheaeghele Tomghelth in vulkamener formen inhelth, dorne wij
oner dat TOTSohreuene aulner hebben lechtea gundh, dar he denne tho is ghe>
^kj .i^.o uy Google]
1461. Jun. 30.
67
kamen also tho roffguUeron rnyth iTcbte. de cm licbben luthcii antwerden, de
he heflFt euttangluTi, q^vithe breue tlarvji j:h('U('n viulo tho jiiu sujk tlio nalende
is hir van \ns glietlioghfu, viiüe hebbou anders liichl gheweleu, men dat de
guder alrede scholdeu bebben wcsetb thor stede. Vnde so de gndere worden
gbewmmeii vor affgheroueth gude, hebben vns beholden den druddcn peuuynk.
Vnde vp deaee tid der guder niclit mer is bij vns, idoeh wes wij mer nu ▼ortibi
dar gadee bij dhon Scholen Tnd konen vmme juwen willen, dho wij rechte ghcrne
vnde Scholen tos dar gadwillich inne befinden. De wij juw Oode bonelen al-
meohtieb. Gheuen vndher rnaeme aeerete, anno Domini eto. LXl mo, des n^besten
dingatedages na sunte Petri
Batmanne <ho Stibolp.
Aufschrift: Den ersamen nauiulltigeu vvcrdigcu uiunuen, beren Lorgcr-
mesteren vnde ratmannen der stad Lübeck, cren groten gunren vnde leuen vriindeu*
Xach dem Original ai^ Pafitr. Mit al« JhrmH tn^gtärUcktem Sitgei (attgek. dm 13. JwH^.
Der Bi^ von Hamburg «cArviM cfem Ba^ nm Lsbede 4ber meknre au/ die
Qf«ft% Gerhard und MorUs von (Meidmrg beitü^khe Vorkomrnmkeitm.
1461. Jul. 3.
Vnnaen Ihintliken graed ind verau^he alles guden. Ersamen bereu vnde
guden frande. 80 iuwe leue vns nu koites gheleden achreuen hadde yan so-
denen tidingen, alae iuw to watende worden was, dat juneher Obeerd lohepe in
de xee maked hadde vnde dar'etlike varende cc^lude, de van der Eine aegheld
weren, mede tonet badde, begherende lan vna, wj de sohepe Tppe der Elue
Uggrade na sodanen ruckte rosteren vnde mid ernste waerschonwen wolden, ae
van dar nicht en seghelden, eer Tnse aendeboden do tor tijd mid xnw in iuwer
stad wesende wedder by vns gckomen woran etc. Des, leuen bereu, bebben wij
deme also gberue gbedacn vnde de sehepe vppe der Eine liggende rosteren laten
vnde eck vor der tijd, eer iuwe sohrifte van der wegen an vns quemen, vnnse
bodesehop in Yrecseh vinlc to Oldciiihorch j^hfhat, dp vns dpnne vorbodf'scliop{>ed
lieblH'u. dat in suiito Johannis liuptiste aiu'iidc bittest k'deu juneher Maiirieius
twe schepe schal namon hebbcu vppe der zee, de mid pit-k tere vnde wagen-
schote laden scholeu syn, ATide de in de Hunte glu Virac ht. dar jiuiclior Ohcerd,
so men secht, ouel ouer tbovreden is, vnde inou ock notli nicht en weeth, wes
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68
1461. JuL 2.
dar vnder dem vorrltckt" is, also dat w ij inw noch nonn gmte beschedenheid dar
wol af schriuen koaeu vuiie van den schepto, de wij iiijr vppe der Elue rosteret
hobben. So nu juncher Gherd vnde junchcr Mauritius bcydo vth der aee syn,
80 wille wij se nu tor tijd, also nu de wynd steid, loes gheuen vnde varen
laten vude dem copmanne, van he hijr dot vnae atad reysed, ock vurder äff
Tontaeik laten. 8ijt Qode almeohtich to ewigen tiden beuolen. Bereuen yndor
▼nnsem seorete, am daglie Yintaoioms Marie, anno eto. LXP.
Conaules Ham1niTgen8e&
Aufschrift: Ben Tadmannen to Lnlieck, vnn3en u. 9. üb,
Nack den Origittot. Mit iMlv«i»e «rkaüenem Beeret.
Claus Rantzau verlangt von dem liathe von Luieck Ersatz dafür, dass ein Lübecker
Bürger ihm einen Lnnsten geraubt habe. 1461. Jul. 5.
Myncn fruutliken grut mid vormoge alles gudeu touorn, Ersamen vor-
sichtiffpn jriuleti fninde. Alse ik -wol eer an jnwii Icuc gescrcuen vnde vorclaget
belli)'' (iuer jinvcii borger, gemiincil Ifnns Moric, de in narlitslnjirnilrr tijd, des
rv Stilli'iifrijtlage ncgest vorseln neu vn jar was, nuueu luii^teii bij namon
Clawes l'euuing mid abwm giulo wedder ininen willon vniif wpfond vth»' iniii.'m
dorpe vnde gude tom Kaucuswoide gevoret vudu in juwe »tuil cütbroeht hoft,
tlur gi aü denue vppe de tijd eu autwordo to cntbodou by dem borgermoistere
van Plüuo, Tymme Eoraten, wanneer ik snluen ofte mise waraftigen boden in
jttwe Btad queme, gij wolden mj helpen also vele, alie reckt were. Worunime,
beaundergen gudeu firunde, bidde ik juwe laue, alse ik flijtigest mach, dat gij
densulnen Hans Mioria, jnwMi borger, mde den ergenomeden Clawea Penningh,
de nv ok in juwer stad is, «Iso willen kebben Ynde rnderrickten, dat my vor
sodane gewald vnde voreckt weddervare, vea jawer ersamenheit dnnoket, dat
recht Wt vnde dat id dessem iegenwardigen Henneken Meynstorpe aunder len^r
Torleggend vnde vortoch van minent wegen möge weddervaren. Wente id wolde
my swar vallen, scheide ik danimme sulunn nn juwe stad rijden. Desse aulue
jegen wardige Henneke Meynstorp schal j ta k aller degedinge deshaluen van
niinetwegenn wol vnderrichten. Ok, gudeii fiunde, is dosulue Ciawcs Peuningp
Ilcnnoken Meynstorp scluildirh achteyn Schilling, dar etlike miner lanstea vor
gelouet kebben, dar se mauinge vnde nod van aineut wegen rmme Ujdes. Hidde
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1461. JoL 5.
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ik fruntliken, dat gij em willen helpen, dat he em sodane gheld wedder to
dancke gene vnde betole, Wes niy desses möge weddervarcn, begherc ik juwer
leuo richtige bescreuone antwordt> bij dessom jegcuwardigen. Desuluen juwe leu(!
God vriste vnde spare zund vnde vrolick to langen tijden, Screueu to Tlune,
MD aondage negesfe Yaaer yiowwi dage Tintaoioma, Tnder mm«m ingescgel, anno
Dommi etc. LXL
Clawea Bantsouw, ampfman io Flone.
Aufschrift: Den — — radmannen der atad Lubeke^ synen i*. 8. w.
IaJLW.
Bernhardt Bergog vm SackaairLeMeiAwrgt hegeugt dem Ra&e «o» L&eek seine Se-
reUwil^heilt, s» vem^nedenen von deaue^en gewinsehte» Veriaeerwtgen
ittUgMwirken. 1461, Jül. 13,
Berod, yan Oodes gnaden to SasMin Engem Tnde Wesfphalen
hertoghe Tncle des hilgkea Rom eschen rikes ertzemarschatk.
\ nsen gunstighen grutii touuru. Krsaiiien leuen bisuudeiu vude gude
frande. Öo gij vns goscrenen hebbcu, so also YnlangcH Iwyschen vns vnde iwen
ndesaendeboden dat affiaeheyden to Gitoteo Sarouve Tut wegra. der lantweren
Torbeteringe etc., so iwe breff dat myt mer worden ynnehold, so hebbe des iven
breff to guder mate vol verstatt So fp^ deone tom ersten roren, wo iw byge-
komen sy, dat van vnser wegen van deebaloen schulle gebreok gefUnden werden,
nemelken tor Troweyde, bisundem frunde, is dar yeniob gebreek ane, dat is vna
Tntwytlik Tnde degher leyt Wy hadden beuolen vMem fogede to Batseborob
to makende. Hefft he des wes vorsuraet, des en bope wy nioht, vudo wy willen
van stund vuso crnsthufftigu bodescbop to den genanten vnserm fogede sohicken,
dat he sodan sunder vortoch maken schulle. So gij vorder roren vmme den
Stenflforde, seghe wy gerne, gij wnlclfti der jmvpr ovncu darby bosonden, to
beseende vnde ouerto wegende, wo nien en wol maken morhfo, sn dnt nfiripud«
schedelk were, so wille wy de vnse dar ok gherne by si-iuiiii viidc so maken
lat^u, dat yd vtistralHik sy. Vnde sendet vns yo i'ynckenfenger nicht, myt dem
wille wy to scLiLkeude hobben, so wy mynst moghen, vmme sake willen, de vns
darto beweghen, wente wy irfaren, dut ho vil vor iw bringet, des gij so in der
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70
1461. JuL 13.
warheyt nicht viuden sohullen. Sunder sendet vns eynen andern, der iwer eynen
redelkon man, wpn iV dar dnnrkrt bpq\rnmc tn wesen, mit dem wille vry dat
gheme vorhandeien laten vndc so miikcn. also wv gcscreuen hobberi So g:y ok
vorder scriuen vmnie den boem tor IWikcn etc. AviUet dat dat wy dat
sulues muntliken bestellet hebben, dat mcn so don schal, also gy scrnien. Do<?h
so wiUe wy auer vnse ernsthafftige bodeschop dar schicken vudu laten dat so
besitdleu. Ok so gij vurder scriuen, wo dat wy Smale Johanne bestellen schuUen,
de dar nicht auer en pedde etc^ gaden frande, hebben wy era «nltmi ok srant^
Uken gesecht vnde yorboden vnde he heilt yns geseeht, dat he node faren wolde,
dar he iw schaden ane don mochte, des wy ok degher fo eme wol Tonieeii.
Tnde so gij denne ok scriuen, dat wy dat so nuücen taten, dat dar nymand vth
Tnde yn waneke, vnde weret dat yenioh sohade van der weghen s<^eghe, dat iw
dar nicht mer to lydende stunde etc., bisundem guden frunde, moghe gij merken» wo
TttS dat to donde steyt, sunder wy willen na alle Tnsem ▼ormoge Tns darane
TÜtighoi, dat wy dat so maken laten, also vnse ddern vnde anerdidaen dat
gemaket hebben laten. Vnde wen dat denne so gcmaket h, s-o en bapo wy
nicht, efft iw schade schegc, dat vns doch leyd vnde God affkcre, dat wy Iw
dar antwerdea vmme plichtich weren. Sunder mochte vnde künde wy iwen
schaden kercn vndc weren, dede wy myt allen willen. Vndc wiir wy vorder
iwer eisamf't lif'it to willen woson moclitcu, sthulle gij vns alle tijd giitwillich
ynne vinddi. üeuen to Louenborch, vader vnsem ingesegel, am dage suute
Margareten, anno etc. LX. primo.
Änfachfiß: Den ersamen radmannen to Lubeke, vnsen ti. s. w.
ITuA dm Or^ «Ml Ayur. HÜ «b Frmd m/ftimdam Siigä.
Schiedarichterlirhcr S}» u(:Ji der Städte Bntfock und Strai^und in der ZwisUgkeit <icr
Stadt (Joüterg mit Lübeck und Wismar. 1461. Jtd. 13.^
In Qadea namen amen. Wi Peter Hanneman, Clawes Lubeke, Bernd
Cruse, borgermester, Bernd Haueman, dawes Bruker, radmanne der atad Bostoc,
Tan des ghemenen rades weghen hijrto geschicket, vndc wy Erasmus SteenwcKib.
Tnde Hiurik van Oren, vulmechtige radessendebaden der stad Stralessmid , int
jar Tnsea Heren X^IUILXL am daghe Margarete bynnen Bostoc to daghe to]>
^ VffL Bd. IX. JB m. 968.
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146 L JuL 13.
71
caiiderct, wilkorede riohtor vnde vnindlike vorschedosludu twischen den erbaren
stallen als LuUeke, vppe de enen, vnde van Kolberge, vppe de anderen zijden.
Bekennen vnde betughen openbare, dat wi hüte vppe data dosiier scrifl twischen
dea vorghesechten Steden na eremo willen vnde vulbord beyder parte vulmecbtighe
•endeboden, als van Lnbeke de exMunen heren Joluiii Westphal, borgennestn;
Joban Brolyng, ndmaii, vnde mester Byrnon, aindioiui, dootor in b«jden fechten,
m Colberghe her Lubbert Herne vnde Hinrik Teohe, radmuine, hebben in
Trnndschop vnde in redite voteolieden vnde vtligespxoken twiacben den rorbe-
Domeden «teden enen evigfaen eteden nurten vtede vmme allen vnwiUen «chaden
vnde manynge, als se twiechen nk vaderluiges ^ehad bebben beth an denen
daeh in desser tnjse, alse nuscreuen stcyd.
Int erste als de van Lubek ansproken de van TCoIberghe myd enerae beze-
gelden breue, dede lud vppe VF ghude mark, de de van Lubok d< ii vfxn KoUe-
berghe ghudliken ghelcnet hebben in eren noden, als desnhie bref dat inliokl,
dar de vnn Colh( r;j;lie to antwordeden, wüsten van den brcuen nicht vnde
bedden dar nicht al" ghehoret, zo toghedeu (ki van Lübeck eren bref vnde de
van Colberghe bekanden crcr stad zegheles, dar de schedeshereu vp deleden, dat
de van Colberylip deu van Lubek gheuen vnde betalen scbohjn zodane VI' ghudc
mark byuueu Lubek vppe äuute Mertens dach uegliest kuuiende vord ouert
jar vmbeworen.
Item ab de van Lubeke de van Eolberghe anspreken vmme vet molen*
stone so ^ud als twehundeit mark vnde tve mark, dar de van Eolleberghe to
antwerdeden, ze wneten andere niobt, snnder se weren betalet, vnde den van
Lnbeke van der botalyng» niebt witlik en waa, so aoholen de van Kolberghe dat
brjngen btj eren rad vnde den van Lnbek darto antvorden vor den menen
Steden tor neghesten dachuurd, (de) bynnen Lubek beromet vrard.
Viirder ala de van Lubek de van Colberghe anspreken vmme de buasen
vnde tzoldeneres, de se en leneden to ereme krighe in eren noden, dar de van
Lubek to achter van synt, als ze zoden, V*^ mark lub. Tilll mrirk T 8cb. VT pen.
dar de vnn Kolberghf to antwordeden, dat ze van der bns^nn nicht cn wüsten,
dar hi'blion de sehedej*heren vmme sproken, dat de van T.ulx'k dat ghudliken
schoUu luid cu älitüQ vnde de van Kolberge by en zo gherne wedder don Scholen
na erera vormofibe, eft en des van nnden were desghelike.
Item vmme dat schip vau Abo, dar tfchippcr liutyng vmrae klagedc, dat
den boighera van Lubek tohorde, dar dat vele ledder vnde schy&mezen Scholen
72
1461. JuL
ane wesen hebben, des de van Lubek toghen tn eneme recesse gliemaket to
Lubeki' anno LTIII, dat eu vau duu menen stedea scliole toghcscobt weseii, dat
de vau Kolbcrge dat Scholen betalen, dar se to antwordeden, ze van dem articule
nicbt en wüsten, vnde ok deme recesse nicht wolden truwen, nademe desulue
artikd in der tbh Bostook« reoesae nioht iras ghescreuen, dat daramnie lesen
ward, dat mjsen de sohedeaheren to- Lnbek vor de menen etede tor negheateii
dechiuffd, det gha darvmme, als id neM ia.
VoTdiner rmme dat korneaehip, dar de XXYI last moltes Tnde XXILE
schepd inneweren, dat Hana Brawen tokorde, 1x>rgker to LuVek, also ^nd ala
YnSP mark Ittb^ Tnde dat sehip tom Gripeavolde to hna koide, dar de yan
Eolbergbe to antwordeden» dat se ynde de Yam Oripeswolde do tor tijd viande
waren vnde zodan ghud vppe eror viande boddem Tunden, zo hopen sc, dar Duht
to to antwordende. Dar hebben de schedeeheren zo vppe delet, dat de koplude,
de de ghuder vppe deme scbepe hadden, Scholen hebben vnde boren de tW6-
hundert ghude mark myn XXVI mark, de Hans Brawe bynnen Lubck bckummerd
beth, vnde darto Scholen de van Oolberghe deme suluen knpmanne gheuen
twintich rvnscho p^hnlden vppe sunte Mertens dach nepbe^t körnende bvnnen
Lubek vnibeworn, vnde de van Colberghe scliolen sik myd rion borghern dar-
umroe vorghan, den z'idan gheld to behord. als bynnen Tiubek oekummerd is.
Vnde denne wedderuinmo, als de vau Xolbt if^hc den van Lubek wedder
tosprekcn ersten vmroe den holk, den se vtgbeiuaket hadden by konyiigh
Woldemacs tijdeii etc., dar de van Lnbeke to antwordeden, dat dat ghestan hebbe
bouen negkentich jar vnde darumme nij anghelanget edder van jaren to Janen
darumme ghemanet weren, dar aeggen de eekedesberen so to, dat de van Lubek
nenea antwordes to plichtieh aynt^ nademe dat zo laoghe vcmjaret vnde Torda^t
is vnde vnbekiaget is.
Yiurder vmme den «ohaden, dar de Kolbergbesoken de van Lubeke vmme
anapreken van der Ylamynghe vreghen, dat den van Lubek ere aohade sohole
verbot wesen, dar zeggiea se so to, dut ze van der weghen nin gkeld ent&ngeu
hrVilu n, vnde ok de vun Eostoc vnde Stralessund, de ok schaden namen hebben
dcrgbeüken. Darup delot de achedeaheren, dat de van Lubek dammme neues
antwordes pleghe synd.
Ok als de Kolberghesehcn de van Lubek anspreken, vmmp hnlpo to donde
to errm knglio, den so baddm myd dem heren van Pomcren, als in her (3olle
mau schole zeckt hebbeo, dar de van Lubek to antwordeden, ze dar nicht a£ en
Digitized by Google
1461. JuL 13.
73
rüsten. Bar hcbbi'u do sclK'dephtTru alzo vp gedelet, oademe her KoUeman dot
is vnde de vaa Lubeke dar lücht af ea wctcn, ao dorueu ze dar nicht to
antwerden.
Item als de vau Kolberge de vaii Lubeke uk anspreken van ber Jucob
Holkea weghen, waudagbeB radman to Lubok, de mede Tordreuen was myd dem
«Iden lade, darTor de i»d den olden enen evmnen gheldea toaedit liadde vor
«nm «diad«n, dar her Jacobe syn andedi nicht af sohole ghevorden weoen, dar
4e van Lubeke to aeden, dat ghetd, dat en toaedht was vor sodanen schaden, dat
ward ghegheoen den jennen, dede kost vnde therynge dan badden in beren
houen mde dar se dat schuldidk weren, Tnde her Jacob dar noch koat nooh
tberynghe Tmme dede^ dar delen de Mhedeaheren so vp, dat de van Lubek dar
nicht to 'loraen antwordcn.'
Yurder rmme dat ghud als hundert ghulden vnde twyntich, dat der
Lubescben vthliggers her Hinrik Teche Scholen entnerdighet hebben vtbe schipper
Mertens bolkc bij dem Stbnghen, dar dv rad van Lubek so to zeden, se zik myd
dem schippeni gliudliken sieten hetiben viido ok her Uiurik dar ny vmme klagjbet
heft wente in dessen dach, dat wijseu de scbedesberen vor de tiieneLi stede to
Lubeke tor negbesten dacbuard. Xan her Uinrik denno wes nabryngben eddor
scboleo de vau Lubek sik wes beneraeu, dar gha id vorder ymme, uU id recht is.
Int Icste dcnne vmme du dro schepe, als du van Kolberghe de Lubescheu
vmine anspreken, de en «obolra ghenomen wesen in konyngh Erike« krijghe,
dar de stede mede ane weren, dar antwordeden de Lnbesohen ao to, dat s«
edder de eren nene sehepe gbenoro«! hebben, dar hebben de sehedesheren so
vp ghedelet: nademe de van Kolberghe den Lnbesohen nicht euer bowijaen
konen, ajnd se dar nenes antwordes to pleghen, als dat ok lange voijaTet vnde
vordag^t is.
Yppe dease vorsohedynge Scholen de van Lubeke myd den van Kolberghe
vnde weddcrvmme de van Colberghe myd den van Lubek holden vnde hebben
enen ewighen Steden vasten vrede, den ok nenerleyge wys to uorbrekende bij
penc V^" rinscbe ghulden, darane vrintallen wesen schal, welk del desse vor
schedinge nielit en ho]d. de helfte den selu desberen vnde de andere helfte deine,
de se hold. Vnde liijniicde selial alle vinville sebudo uemynge. de an beiden
zijdcn gesehen is, to eiieiiie ghant/.(Mi vulkomenen ende wechghelecht weaea, de
alumme gheschen is bet an dessen dacli.
'J VgL Bd. VH ja 75. ßd. VlU. M 76.
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74
1461. JuL 13.
Ok 80 weren tor suIupti dachuard to diigho de orsamen heien rades-
scndebodcn van der Wismer. :ils Bernd Peghol, borge rrncster, vnde Hermen
Vrame, radman, de ok ere ansprake van erer stad vnde bnii^lu r weghen teghen
de van Kolbergho dcdcn. Vnde alzo deune de beyden parte in vortijden van
den mcncn Steden to Lubeke vorgaddcrt iut jar XLL Beminiscere totn Gripcs-
woUe vmme lodane sobelynge, als le twisobea nalkander hebben, gbewiaet
weren, dar welke bezegbelde breae 7p betamet zynd, vnde denne vp deTsuluen
daehaaTd doch niobtea besloten. ward, Tmme des willen de van der Wiener
de Oripeswoldeaeken in TOrdaobtnijBse badden, ao worden se tor auinen tijd
wedder wijaet to Lnbek Tor de menen atede, dat also bereceaset ward, bij
welkem recease de van der Wismer dencken to blymn imde dar ok nicht aftreden.
Ynrder, als de van der Wiener klagbeden, dat de van Cotbei:gbe en vele
scbepe myd glindcrn, de van Rige vnde Beuel ghesegbeld weren, gbeuomen
bebbeu, de eren borgberen tohoren, doch desulnen zendobo lcn vnn di r Wismer
sik beklagbeden, ze de jennen to der daebuard nicbt mede gbebracUt iiadden,
den de scbadc ghescben is, vnd ok de vau Kolborge zedeu, se van deme reeessio
vorbonomed nif>bt en wn«tpn, darumme wordon de bcvdon parto wijsrt na orer
bfviirr beleuynge torugghe, dat se spreken sclmli n nivd cri'in nul<\ wer se willen
wedder vor de nienen stede to Luboke tor nt glicslen dacbuura edder wer Sf den
van Rostock vnde Stralessnnd rceliks darumme boren willen, dat scbolen »t*
twisclicu sik vudcr euautier vorschriuen twisehen nu sr.nte Jacobes dagbe iin
vort auert jar, vnde denne mede bryughen an beyden zijden, wes cu denen mac-U
to erem rechte. Tnde de vrede eehal anvtan nti van stund an ynde den neuer-
leyge wijs to biekende van beyden parten eunder mjddel by deraulnen pene,
also Yorgbesoreaen steyd.
A'ach einer im RaUmarchiv zu Wisnuir bffindlichen gleiclizeifigen Ahsd»-^t.
Der Rath von Stralsund bittet den Rath von LütmL, bewirken, dass der Schijfer
Hans Crnse für die neun 'Tonnen Sali, die er weniger f ah Um ge</ehcn
worden, abgeliefert Aode, dem Absender Ersatz leide. 1461. Jut. 13.
Vnae gantz vrnudlike grute vnde wat \vij alles gudea Termogen. Krj*aiTieii
beren, wisen manne. Vna lieft elegelik vorbroebt vnse leuc medeborger Jucliinj
Batkowe, desse brefwiaer, wo he enem schippern van juwer stad benomet Sans
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1461. Jul. 13.
75
Gruse mit juw tor stede inschepede vmme vracht viff leste aoltes, dede he to
Talfterbode fort «^»len Tnde mviitwcvdeD adiolde tuI Tode all, bo noht iiu
Derne de echipper denn« so nicht en dede, mcn he toleueide to Yaleterhode nieht
mer dan veer laet aoltee vnde dre tnnnen Roltes, alee dat Tor tds taget Tude
bekant is na ynholde vnaee openen breffee darap ludende, also dat vnse er-
benomede medeborger noch negen tunnen aoltes datane myssei Biddoi np allen
▼ordenst, dat juve wisheid vnsem vorbenoroeden borger gunstigen wille hulplik
Tnde Torderlik sjn darto, dat em de nastelligen negen tunnen aoltes ran juwem
eil>enomeden «chipper gntliken mögen geguldeu werden anne Tmnietoch, anto-
bende, leuen ersamen heren, diit vnse vorbenoraede borger desse sako lange her
vnde snndpfges vor jnwcr stad vogedo tip Schone to jsirp uterlik voruolget hofft
vridtr swarer toringo vmie kost, dat iiicnnigon vnscn erlikfn bnrj^pren bpkniit is,
dt'de dat \or vns opeubart tuget vnde bekant bebben. Scrcuen vudor vnscr stad
secret, am dage suotte Margarete, anno etc. LXI".
Raeilinaune tom Stralessunde.
Atufachrift: Den radmaniien to Lubeke, vnsen «. w.
NaA itm OrigM mf Ft^itr. MU JMm lict Sterdt.
I.XVIII.
Der Rath von Braunfehweiff rrsxclit, den Brmmschiceiger Bürr/ir Lndcke Möller
die ütchte eines hansischen Bürgers geniessen lu lassen. 1461. Jul. 14.
We, de rad dor stad Brun.-5wigk, bekeimon vnde belügen openbar rayt
dunen breae vor nlle den jennen, de one seon rdder boreu lesen vnde bisundem
vor den er.samen heren borgermo.'stern vnde rade der stad to Lubeke, vnsera
bisundorn leiten frundrn, dnf T>udeke Möller, whr-r (lns!5(^s breiies, vnse borgi^r is
vnde pleeht myt vns to wonende vndp to weseiido vnde stadpliebt to donde,
vnde boret vns to iiorbiddende vnde to n-irdodingeude gelijk andern vnsen borgern.
Wurumine ^vij alle de jentip. d* vnse hcron vnde l'runt sin, denstliknn vnde
flitlikeu bitiden, dat gij dem gLuautta vuMin borger willen guD.-^ticli fordt;rlik
Tnde behulpeu »iu in siueu rccbtuerdigen sakeu vnde one lutcu gebruken sodaner
techticheyt vnde gnade, der vnse borger vnde andere frome borger vnde ooplude
van der Dutschen hense in juwen landen Steden vnde gebeden plegen to bru-
kende na older wonheyt. Yns htr gunst vnde willen ane to bewisende, dat
Villen in geliken edder grotteren saken gerne rordenen vnde bebben dusses
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76
1461. Jiil. 14.
to bewisinge Tnser stad secret gebeaget lateu an dussen bref. Gegeueii na der
gebort Cri«ti verteyithunikvt in dem ejnTodeeeetigeeton jare, dei Imtann dogea
sanote Ifaigarete d«r werdigen junofraven.^
Sack Am Ongiml. Ißt mIA^wAm BitgA
Ulrich, Häupdinfj in Emden, beschwert sieh gegen den liath von Lübeck über
die liü über den des Grajen Gerhard von Oldetiburg in Lengenerland.
1461. Jul. 17.
Vn-jen \ rtnitlikcii groit myd vustm voniioge vude gunstcü alles gxide
tovoru. Eisaiiicn bisüuderen guden vruudos Wij doen juwen eraambeyden myd
8wai-er andechliger klage to weten, wo juücher Gertlv, gifue tho OUk'ubürcli, du
in kord vorleden an gudera vasten luucu vnde vrede, dar wij mendcn mjd eroe
anne geseten bedden, ook bonen synen besegelden verbünd, daranne wij tosamende
aeten ynde he ims bij ayner ere guden tonorlaet vode hulpo, alze gy an deeser
ingdechten aueaerifCt wol irkennen mögen, tegen viise beacbedeger to donde anne
Toraegeld vnde gelonet heuet, ock aonder jengerleye klageacriffte edder Toruoleh
an vna vnde ane vnae aebuld offte vorbalinge Tnvntsecht Tnde vnTomrart syner
ere THaen armen yndeiaaten tho Yplengen ere guet benet nemen latro, manne
kynder vnde wcdcme geachynnet vnde daraulta gebrant heuet, welkent wy juwen
eraambeyden vnde allen vromen beren vnde ateden nyeht tho vullen vndo swnr
liken klagen können. Begeren wij vnde bidden vmntliken, juwe emmheyde
desser jirnsor klnge darvan indpclitir^b wpsoii willoii, so vfftf \vi) dnr M*es M'f^der
vp don orlK'iHiinfdon juiuluTn (it-nitj viido syiio vruiide tlio vvatc-r off tho lande
vmme dueu edder doeu latin koiidcn. gij deiuic woten mögen vnde dechtich .syn
willen deRser vnser scrifft, wo ziek dat yrheuen bobbe. Vordpnpn wij dat gerne
myd jw vude den juwen guetliken weder, war wij mögen. Sijd Godo gesund
beualen. Screuen tbo Emede, vnder vnaem aecrete, am vrigdage na Diuisiouis
apoatolomm, anno etc. LXP.
Grethaijl Norden
OMob, tho Emede Berum etc. bouefling
in Ostvrealand.
ilit^adbfi/): Den raedmannen der stad Lubeke, vnaen «. s. w.
Nach dem Original auf Papier. Mit Reiten des Secrei».
Einen fast gleicblautcndeo Empfeblotissbrief bat der Hatb tob Bmungchweig am 2. Jimiwr (dw
lilenn difw dir boMiydioge Tiuea Hmwb) 1466 an^gMlallt
^ kj i^ .o i y Google)
14G1. Jul. 17.
77
Etinnck, Herzog von Mecklenburg, schreibt dem Rathe von Jtosiock, dass er wegen
fieinps Ztcistes mit Lühech '/''rn nach Rehna kommen weile, aber MtcA<
wegen seines Zwistes mit Wismar. 1461. Juli 17.^
fiinrik, van Oodes gnaden liertoge to Mekelnborg vnd greiie to Bwerin eto.
Vnsen ghunstigen gmt touorn. Ersainen vnd vorsichtigen leuen getruweu.
So gij ms denne dorch d«n verdigen TnMn rad vnd leuen getniwen, hem
Hbrike Bentsin, anbringen Tnd fovernen laten heblien, wodanewijs gij der van
Lubeke vnd der van der Wismer in der aake, de wij jegen se hebben, to leoUigea
dagen vnd Steden sint mecbtieh geworden ete., hebben wij allent wol Temomen
Tod don iu weten, dat gij vnaer vmme de toaprake, de wij iegen de van Lubeke
hebben, ok wol acolen to leobltken Steden rod dagen meohtieh weeen, vnd willen
vuD der wegen sin mofghen ouer achte dage, benornelken in aunte Jaoobi dage to
fromiddage, to Eouo, so veme de van Lubeke dar ok wesen willen, vnd icht se
darto jenigbes leydes bederueden, so sebriiiet an van vnser wegen seker velicbeyd
vnrl ppkvflo vor vus vnd de vnscu etc. dein dage, vppf^ dem dafrc, wedder
Vau dt m da^o vth vnd to hus. Auer, leuLu getruwen, mit den van der Wismer,
de denne merklikcn jegen vns vnde vuse manne vnde ok jegeu ere eghenen
ede, de sc vns vnd vnser herscop gednn hebben, sik mit vthheyroischen Steden
suuder nod VLiibuuden hebben, dat wij efle vnse seligen tldciu vud ouereldern
ny an en vorwracht hebben, können wij noch nicht wol dugeu, wy en hebben
denne mit berro vnd fronden, den wij dat geclaget hebben, erst gesproken vnd
ok mit den jennen, dar ee j^en dan hebben. Geuen to Dnbbertin, am frigdage
na IMmaionia apoetoUnuni, anno eto. LX. primo.
Aufschrift: Den ersameu vud vorsichtigen, vuscn leuen getruweu borger-
meatem vnd radmannen vnnser stad Rostok.
Nach dem Original a^f F^ier. Mit al* Prmtl m^geäritektan Siegei.
Dar Bath von Lübeck ersucht den Rath von Lün^urg, es gu veranstalten, dasa
' dem Vikar Bertold von der Ouwe in Zaibeck vm wier halben SkUtgfanne
\ Vgl. JA 67 oad JahiMchM d. V«raiDs f. llacklBiib. Qewh. «. Alterth. Jilug. M & fii9.
78 U61. Jul. 18.
in Lüneburg nicht mthr als der regelniäsi:i(je Ertraf] zugehe, aurh IHne
Veränderung vtit der Fj'amie vorgenommen werde, bis sein Sfr'U mit
dem Heil.- Geist HospUal und dem St. Jürgen Hause entschieden sei.
1461. Jul. 18.
Vnsen fruntliken grad touora. Enamen leuen heren, iNMimderasi guden
frunde. Sebdinge is twinehen deme mamen hexen Boiolde van der Ouwe,
noariese t« sunte Johanse binnen \iaieat stad, uppe de ene, Tnde den armen
aekcu in dem Hilgen Geiste bynnen, vnde to sunte Jürgen bnten vnser stad
Lubeke, d« Tna to norstande vnde to uorbiddende boren, vppc de anderen zijden,
alse vmme renthe van ener haluen pannen vppe der sulte to Luneborgh, welker
rcnthe en de suluc lier Bertold entweret vnde entholilct cn de böte fcj^cü olde
bcsittingc vnde «»sndfrpps des orlikrn rapitfnls bytiiicn viiser ntad vtlisproke, den
dat eapittol daroutT gcdän vnde vtlis« clit hofft, d;it mcn dfii armen ludou sodane
rentbe gf iien schole. Bidden wy juw fiuntliken, dat gy willen vnderwisou den
ersamen hören Ilinrik Langen, juwer stad borpermester, de desse vorgenante halue
pannen iu bcbedinge hefft, alse wy vudcrrii httt siul, dat he deiue vorbenoroeden
hern Bertolde van sulker vorscreuenen haluen pannen bouen zin corpus, dat is
jarlikes XXXII mark lubeech vnde U mark to wiue, oblaten vnde lichten to
Ynaer frouven Capellen in deme dorne bynnen vnaer stad, vurder nyu gelt vth-
geue edder de halue pannen ▼oranderen lato edder dar gdt darrp lene, so lange
dat wy der vorgenanton eohdinge mit deme vorgenanten hern Bertolde to ener
wyge komen vnde den armen luden besehe, dar se recht inne eint Dat ver-
schulde vy vmme juwe «rsamheide gerne, de Oode, deme her^i ein beu<den,
darvan wy begheren juwe gutlike beaereuene antworde. Bereuen vnder vnaer
atad aeorete, des sonnanendea voi' Marie Magdalenei, anno LXL
Consules Lubicenses.
Aufschrei: Den — • — radmaunen to Luneboroh, vnsen «. ». w.
lf«ek im Origkial im Aadterckt» sii Lü/nAurg. Mü Setlm de» StrrHi.
Kaiser Friedrich III veriangt von dem Baihe von Lil^eck die Sendmiff eüMS
^ordneten nad» Nümberff, um ti&«r eine ihm su gewdhrenäe Hit^e au
verhmiddn, 3461. Jtd. 18,
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1461. JuL 18.
I
79
Friedreich, von Gottes guatl«^Q Römischer kajser, zu allen
tseiten merer de« reich«, su Hungeni Dalmacien Cioftcien
kunig, hertzog zu Österreich Tnd su Steyr eto.
Sraamen lieben getrewen. Ab wir euoh yetiso hiemit vnsem kAyser-
liehen offen bxieff lugesanndt haben vnd Tmb hilffe vnd !>*.} stannd von Tnsem
vnd des heiligen rnchs wegen damit ermani, wie dan daa derselb vnser brieffe
cigineklii^ innhalttet, habenn wir dem hochgebomnen Albreohten, maiggranen
zo Brandemburg vnd burggranen zu Nurinbeig, Karlen, marggrauen zu Baden
Tod grauen xu Sponheim, Tnaem lieben oheim ewager vnd fursten, rnd dem
mlgebornn ynserm vnd des reicha lieben getrewen Ylrichen, grauen zu Wiriten-
bwg, genieinlich vnd aunderlidi beuolhen, ettwos vnser meynung derselben vnd
annder sachen halber zu gutter eynung Mid fride in dem heiligen reiche dinende
fi-rrer an vnaer statt mit euch zu roden, als ir vou inncu wul vernemen werdet
Vnd wann aber nach gestaltt der aacheu vnd luutfe, so yetzo sein, vil zu lanng
uere, deshalben ye von einer vnser vud des reichs statt zu der aniulcrn zu
roiteu, also lj(>?»omu wir an euch mit ernste, daz ir ewer cvhcr r;itzl)oll:«:hati't
autf sanini l'urtholomt'us tag nochst knmnul in vnser vnd des n u hs sialt Nuriu-
berg -t ninii t, als dan sollidis vnser tm yuuntJ!;, das sollis vou innen zu vcmemon,
auch iiinou dismals t,'otit/lic)i (lariiiiic ;ils \ tin st llis zu gelauben vnd auff snlii li
egoraolu vuser eroiauung von vn.sei'u w«^g*.'a Utraelben ewer hilffe vnd l» ystaund
halb ewer austreglich zusagen tutt, vnd den saclion also beweist, als wir des ein
gaantzes vertrawen zu euch haben vud ir vus dem heiligen reiche, dem rechten
rnd euch selbe des schuldig vnd pffiehtich seyt Das wellen wir gegen euch
Tod ewer gemeinen statt gnadiklioh erkenueu. Geben zu Grete, am sambtstag
Tcr sund Maria Magdalena tag, anno Domini etc. s»agesimo primc, Yuser reiche
des Römischen im zweivndtzwcintzigisten, des kayserthumbs im zehendten vnd
des Huogrisohen im dritten jarenn.
Aufschrift: Den ersamen burgcrmaister ratte burgern vnd gemeinde der
stett zu Lübeck, rnssem vnd des reichs lieben getrewen.
SacK dem Original mif Pajtier. Mit zwntr vrrlritlrm. doch timUifh usM crhaUenen a\\fgedrUckten Sietfel.
JLXXIII.
Bamkard, Herzog von Sachsen-Lauenburg, benachrichtigt den Rath von Lübeck, dass
er für die Wiederherstellung der Frauweider Schleuse »:hleuttigst sorpe»
werde, 1461, Jul, 20.
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so
1461. JuL 30.
Bernd, van Godes gnaden to Sassen Engern vnde Wehff)lmlen
hpftogbt' vnde des hilgh<»n Romeschen rikes ertzemarschulk.
\ nsen gvinstiglien grutli touorn. Lcucn bcsundorn vnd gudeu frunde.
So gij vus, wo dat de t^hise tor Vrowede wcchgedrouen sy, vnde van vns beghcru,
dat wy dar willen hy st hicken antotasfpnde vnde weddertortiakende et«., roangbeu
nier worden gescreuen hebben, bisundern frunde, dat de sluse wechgedreuen is,
dat ia vns nicht Icff vnde wy hebben dar rede by ghcschicket hold vnde ratz-
schopp vnde hebben dar dulgkeu w edder darna ghewesen. So vns de regheu
nicht ghehind^ hadde, m wolde wy dar dalgben betenget hebben vnde willen
dar, eflt God wü, nonw an dinsstfige betengen vnde trowelken davynne vlyten,
dat dat wedder gemaket werde yo er 70 leuer, ^nde juwe ereameoheyt ^nde den
copman wille wy tom besten vorderen, vur wij moghen, myt alle vlyte, vnde
bopen, dat ee vneer wegben neynen eebaden lyden dornen. Genen to Lonen-
borob vnder vnaem ingeaegel, am mandagbe neyat vor sunto Maria Dfagdalena
dage, anno eto. LX. primo;
A^fsdwift: Den eraamen radmannen to Lubeke, vnaen u. s. w.
Soeh dum Or^hui oiff fc^. M» tOt Prmd mifgeduMiim Siegtl.
liXXlV.
Der Ritter Olav Axelssm bittet die Bürgermeister von Lübeck um Geleite für
GiMsrhalk Hake, der in Lübeck kaufmännische Gesdul^fte au beireiben
beabsichtige. Ufil. Jul. 24.
Myne vruntlike grote met stcdes saligen woluort ete. in Oodo tovoren.
Erszamen leuen hören, bisundergen giiden vrunde vnde gonnere. Sind dem male
dat in guder eyndracht steit twissehen rayns heren gnaden vnde juwe ersam-
heide vordermer den Lovom vnde liyrua, so ick hope, vthermer bliuen .'^chall, so
bidde ick jw, leuen heren, mit vlite, gy willen geloiden uU" vnde au eyuen mynen
dener gebeten Qothscbalk Haken, de mit jw gerne vorkeren wolde met syner
kopenschop vnde baateriuge, de in vmdeden orlogen myna beren gnaden tor
«eewort gedent beflt Lenen beien, bewiaet jw byr gutwUltgb inne. Dat vor-
ecbulde iek gerne vmme jw vnde de jnwe, wer iok kan vnde mach, begerende
deaseB juwer eraaambeide beeoreuene antwort, de iok Oode gesunt vnde vol<
mögende beuele. Sobreuen am anende Jaeobi apostoU, anno eto. LXI mo, vnder
mynen ingesegeL
Olaff Axelseon ritter, bouetraan to GoÜüandbe.
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UGl. Jul. 24. Hl
Aojuchn/i: Den - — hervn Johun T/iinol>nr«'b, hören Willem van (Jahien
vnde her Hartolt Wytetk, borgermestere to Lubtck, syru'n u. s. w.
Sack ätm Origmai av^ i^jntr. Mit Unitm ä<m Üi^cU {m^ekmumn dm Jf. Oetbr.).
Der BiUh im StetHn verrieheri dtm wm IMeek, dass die Klage der Lübediar
S^onenfahrer lifter VerietMtmg der Prwüegien der Stadt durdt die ^etHner
fUehi befffikidet sei. 1461. Jul. 26.
V nsen fruutliken griui vnde wes wij giuies viM ningcn tcnorn. Ersanien
bereu, besundern leuen frundes. Also gij vns gesrhrenen lnbb(n, wo vor jw
sint gewesen de Schoneuars bynnen Lübeck vude clegelik to irktjuuende gegeuen
hebben. wo dat wij vnde de vusen sunderliku priuilegia vnde vryheide, de teghea
der ghemeynen Btede priuilegia vnde vryheide to Schone, bruken vnde holdetl
tcgen eynen Artikel des Teoease« t«i den beren itdeMendeboden to Lübeck ge«
maket vnde beslotcn etc., lenen beren, besundern guden ftrunde, wij bebben juve
ackrifte wol vomomen vnde mji Ynsen copmanne dar fbrder vtb geapioken.
Also wete wij edder aij oidit njea, dat dar aebut edder geacben is wedder der
stede priuilegia, men dat ae de juwerlde to Scbone to VaUterbode gerne gebolden
bebben vnde aik der noob gerne iHruken willen myt den juwen vnde anderen
copluden van der benae, de dar körnende werden, vnde dat de vnaen dar wee
nyes icholden vpbringen, dat wedder der atede priuil^a were edder den priui-
l^en Bcbaden inbringen aoholde, dea segm wij niobt gerne, wan wij vnde de
vasen deaulue priuilegia jo letier by raaclit beholden vnde meren wolden heipen,
wan dat sij worane gesweket scheiden werden. TTch wij juwer lene to willen
vnde denste sin mögen, des sin wij willieb vnde dont gerne. Geschreuen am
sondage oa Jaoobi apostoli, vnder vnser stad secret, anno etc. LXP.
Badmanne to Oldea Stetin.
Aufackr^: Den — — radmannen to Lübeck, vnaen u. s. w.
Nath dem Origbut «ff Aipjer. Mit ab iVairf «f^rtlcHm 8itgtL
Der Bath vm Wismar fragt bei dem Rathe von Lübech cni, oh Hrixlhe Geleits-
britfe für die Fahrt nach Schone» scho» erhaUen habe. 1461. Äug. 1.
Vnns^ vruntliken grud mit vermögen alles gudes touom. Ersamen ieuen
11
82
1461. Aug. 1.
heran, bisandern guden vnmde. De radeMendeboden^ de wij nv vnlanghes
byiiiieii jnve «lad to dage soliicket hadden, hebben vra beriebtet, wo gij en do
tosecht hebben, dat gij van juwer vnde Toser vegen bij juwem ^enen boden
wolden weraen Uten Tmme leide vppe Sehone na wonliker wijee, bo men nv
darben plecht tbo eegelende etc. Bidden wij hijrvmme deger andaditigen, dat
gg vna bij denem vnaem boden wedder aohriuen willen, wer gij deme ok eo
daen hebbeu vnde wee jnw de«halnf*n sij weddemaren. VorMhulden wij alltijd
williohliken gerne, wor wij mögen, Gode deme heran djt beuobau Ge^mien
vnder vusem eignete, ipeo die Fetri ad vinoola, unnu Dnnnni etc. LX primo.
Conealee Wismarienee«.
Ai^ftdififi: Den ladmannen der atad Lubeke, vnnsen h. *. «r.
Nack dlriN OHgiiut «mf tX^itr, JÜf ftHttfm Btat» in Signtk.
Verordnung den Jiatiis über die ISoriiiung und Bezeidinutig der Heringe. 1461.
Auff '
Int jar MCCCCLXT, des mytwekens vor 8unt<^ Luurencyus daghe do ward
by dem ersaraou rade t« Lubeke vorramet vnd eyndra(;htliken gesloten, sd dat
vnn nv vordau de ghesworne hcryiik uuikelcrs by den eden, den se dem rade
ghodacn lichhen, sollen al iloii lictynk. doii mon hyr vorpakkot, tnnvcliken beseyn,
so dat h(i soM-ol mydden in drii luiiiicn also vor dem bodcitic icht lik glll.•vlt.'^ll«'n
vnd woi ghepakket sy vnd n:i der mute darto gheordiuert de tunne ghevuUet
vnd vorhofjhet werde runder urghelyst,
Vud wuuuci" dv JScliou.ssche heryuk, de to recliteu tydeu, also in <ltTi(
herueste ghesolden vnd wol beghadet is ua der ordenancie bouou gheschnuou,
ao Bolen de vorbenomede mekelers den suluen berynk vor den bodem tekeocu
inyt eme helen dubbelden tsyrkel van dem rade darto gheordineid.
Item den Schonschen herynk, de v6r er den rechten tyden gheaolten ia,
den me nomet eomer ghud, vnd na der voigenanten ordenancie beghadet vnd
wol ghepakket ie, den aolt de me(ke)lers tekenen vor den bodem myt eme baluen
dubbelden tzyrkel
Item den Alborgbesohen herynk, dat ghud ghud is vnd na der vor-
>) Vgl. Bd. IV. M 183. £» «siebt «ch, d«M die dort abgednidtte Verordanng erat 1461 «rlMien
int, wie aehcn Sehä/«r, Dm Bach dei Ldbcckiirhen Vogts euf Sebonen 8. 139, bemerkt hat
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1461- Aug. ;V
83
beuotDt'deii ntd» iiHticie wiA iH'ghsi'h t vrid i{h' [nikkt t is, licn äiI m<*ii tekeneu üiyt
dem vorhvnomfi't-n duhlitliicii t/.yrkeU» mv(M<ii au de tunne vp infu staff.
ItPin allen lioli'Ti lu-rviik ilen sul iiieu ghorden ua older wmilu'yt.
Vordmer alloii audertu heryuk, dal ghcyus kupruHUä ghud in, also vucl,
ghaiteriob vnd de» gbelik, dar eyu ghud kopman den andern nyoht mede to-
teueren niftoh, den wak mvn nycht tekenen niyt dem tzyrkele, roer elleriik se to»
voiTor be den kopen wyl.
Alle desse voigenanten atukke 'wjl de rad ernstliken ^eholden heblien
ronder aigbelist ofte qwade bebendiebeyt, vnd werde byr bonen emendea brok-
»fticb ane gbevnnden, de deaser vorgbeacbrenen ordeimneie myabrukede oft mya-
Iwuket badde, dat vylt so an eme so ryebten, dat eyn ander daran denken saL
Naek einer Äi/ßekkmmg Apiw. Ohme Br^tmNgmg,
ÄlbredU Achilles, Markgraf von Brandenburg , stndet dem Rath von Liibeck einen
Brief des Kaisers und fordert ihn unf, dem Kaiserlichen Verlanffe»
nachMukomme». 1461. Aug. 7.
Albrecbt, von Ootea genadenn marggraoe au Branndemburg
▼nd bttiggraoe zn Nurinberg eta
Vnnaem ganatliohen gma snuor. Eraatnen vnd weiaen lieben beeundem.
Wir aenden encb auch biebei briue von vnnaerm allergenedigiaten berm, dem
Bomischen keiser, an eucb lautende, der innhalt mit aeiner keiaerlichen genaden
meynung ir wol vernemen werdent Vnd ulT derselben aeiner genaden empfelhen
vna getan ao begem wir an eucb von ieiner genaden wegen vnd biten euob
rnnaemhalb mit vleia« dar ir naoh geaynnen «^ner genaden den tag uff Bar-
tbolomei in seioem sunte>)rlue hi-styiomet be^uelien, euch aueb niobt destinynder
dansu acbioken vnd richten wollet, seiner keiserlichen genaden bei vna vnd audom
seiner genaden buubtleuten nach huit seiner keiserlichen genaden gebotzbriue
votl vnnsers bescbeids goborsamlich zu willofarn, als er vnd wir an seiner ge
nadcn stat vns des vngezwpinelt 7.\\ eucb versehen, dns dirsclh sein keiserlic-h
genad gnedi^lieh gen euch erkennen vnd wir gutistlich vral» euch beschuldeu
wollen. Datum Unolzpacb, am freitug vor Laureuiii, anno etc. LXI"'"
Auf einem beUieyenden Zettel: Were es aber das solch briue euch so kuris
vor dem benanten txng wurden vberantuorten, das ir kurta halb der seit die
11*
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84
1461. Aug. 7.
cwem nit trauten uff Bartholomei gen Nurinberg zu fertigen, so woUent alsdann
ewer hilf!" vnd vehdpbriue gein hertzor^ Alhifrliton von Österreich, hcrtzn? Tmd-
wigen von Xideru vnd Obprn RLMprn viid ir lielffor Ijei disem gegenwertigcu
vusi-rin bdti^ii vnd darutf. so lurderlichst das gcsriii tiiogi'tlieh. der ewern vns zu
sendfn, gcfft-tigl mit genuglicher macht, fuiter mis den aiicli andfrn sachen zu
gutor i'yiniTig vnd friden in dem lieiligeu Ivouaistdieu reich dinende nach laut
seiner keiaerlichi n tjuadeu briuf uulliad'tig zu reden vnd ratslagen.
Aufschrift: Den ersamen weinen vnnsorn lieben besundern burgermaistern
rato bürgern vnti gantzen gemaynde zu Lübeck.
XaA dm Origmat mf fixier. Mit emem Rttte da SiegtU,
Jjer jRath von Aalborg bf.(flaubigt bei (hm Raihe von Lübeck den Feter U(tnsaen
als Bevollmächtigtett der WUtwe des Ebbe Münk. 14til. Aug. 9.
Juw ertamen wuen mannen, heni boiipmiestem vnd« radmannen der stad
Lubekö, vnsen besundern guden vrunden, don wy borgemester vndc radmanne
to Alborgh wiüick Tnde openbar betugende in vnde mit deaseroe brone, dat vor
▼ns, alzo \vi tn rade seten, zint gekoraen de boskedcne! manne Clauos Sr-roder
▼nde Hans Ouf reicherer, vnse ««rfbesctonc medeborgerc, tugea vnde Inuenwerdige
vrome lüde, vnde hebben vortniddelst eron vthgestr^keden amu'ii vnde vpgericli-
tfndon vingeren staueder eede lijfliken to drm bilpn po-swnren tu^et vnde war-
innkot. dal y.r nti vnde mipr weren, do Khln' Muugk in /.ineme dndbf>dde bisrb,
angehört vude anur*^< i n hclfln ii. dat hf vrii^oiic /.iiu>n kueeht Merten Ijaur* iizii,
offte he eine wo» stdiulilii li w. ic ollti' nirht. yil were van denste. van rek<'nsch<»p[>
offte van jeniger andtiu ansprake, wilkerl*!»^ de zin mochten. Do antworde
Merten vorscrcuen vnde zede neen to dessen saken, dar he cne vmmc vragiule.
lle zede ok vurder to dem crscreuenen Ebbe Muugk: gij h«d>bon my betalet alzo
eyn bedderoe man van alle demo, dat wi to hope badde(u), zo dat ick juw
daneke. Yurdermeer de erlike vrouwe Uarjue, nalaten wedewe des genaaten
Ebbe Munkea, mit vulborde vnde jegenwordicheid erer vormundere vor vns ge-
koren hefft in der besten wijse vnde formen, alw se van rechte scholde vnde
mochte, gekoren vnde gestat in eren waren proonratorem vnde honedroan den
beschedenen Peter Haussen, erer dochter man» vnsen borger jegenwardich, toger
deeses breues, eme genende gansse vnde vulb macht, in -fruntsehoppen to ent-
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1461. Aug. 9.
85
foi^;ende oflte myt reohte to vonUa-endp vade fo manendo vau Hause Smede,
juweme boi^r, etlike mimmen geld, darvau he juw de l^enheid wol niuntliken
wert berichtende, vnde weH he entfangende werd, <^in*tancie darvan to geuende
vnde menliken nllr nndorn ilin^e darhy to donde, d»^ dt- nrsrrmirnr Mnriiio nffte
ere Vormünder «Julunii durhv doii iiuichtPii, offfp sc i<:'L'< inv!irdirl) dartiv wcroii.
.«tedf vndf vast to holdeiido idlct , dat l'rlcr llaiis.-jt>n darby dou(ie word. Wor-
uuiinc liidiltni wi jwo t rsamhoide di-i^cr aiuhuditi^eil, gij dessem erscreiUMU'ii l'i'tor
Uansscn i,'iinsti( k vnrdtrlik vudc bekul[ipeu willen sin, dat eme sodaue summen
geldes hetalel wcrdtii cddor wos lio to erne scggeudo hofft, wat recht is, mit
endehaftiger vordcriuge mit j\v weddcr weddcrfai'en mögen. Vnde wes de ge-
nante Peter Uansscu vau deme erscreueneu Haas Sraede outfaugcndc werd, dar
win«ii wij juwen «rmaiheiden gad vor wesen, dat gij, de genante "Exm Smyd
oflte jemaad andern njne maninge offte anapxake in jenigen tokomenden tijden
lijden scheren. In krafft deflses ntses breues in twofanisee der warheid ie rmex
stad secret witliken henget an dessen breff. Datam anno Domini MCDLXI,
vigilia eancti. Laurenoü martiris preoioBi.
Naek im OHg^)Mi. MU aiAängmdem iHegd. A <*t Ai«r SterH gtmmta, mnd, S (Hr., m» Tkcrbau
mit Thärmat. Ummkr^ tmktartkh.
Der Bath von Üeben bittet den Math wm Lübeek, einen dortigen Augenaret aur
BeetMung einer 8tikiM tuutuhiMen. t461. Aug. 17.
Voaen fruntliken denat touom. Ersamen vnde vorsiditigeD, teuen holden
heren, snnderligeB guden frandee. Cord Lemboke, ynse boigermester, heft vne to
kennoide geaen« wo mester Kersten, de ogen arste, nu tor tid in iuwer «tat mit
Diderike Bipken bi der Trauen to hne, ome sohuldioh ei tot gare koet, van vns
begerende, dat wi dammme vor one an iw sonnen wolden etc. Bidden wi iw,
so wi fruntlikest mögen, dat gi deneuluen mester Xerstene willen vnderrichten,
dat he dem vorbenomedcn \'tisr<m borgerme.st^re do, wes he omo pliehtich sL
Dat he vnaer fruntliken bede vnde iuwer beriohtinge hirane genete, vordene wi
alle tid legen iw gerne, wo wi mögen, vndp hri^cren desses iuwc bescreuene
antwcrde. Sijd (lodf bonrilrn Screueu vuder vuser stat secrete, an dem mau-
dage na Assumpclouis Marie, anno Domiui etc. LX. primo.
Cuüsuies Uler*seuses.
Aufschritt: Den — — rudmanncu der stat Lubcke. vnseu u. 8. to.
Nach dem Original auf Pai/itr. Mit geringen Resten des Sforte
86
1461. Aug. 18.
Der Saih von LSrnt^ury tdvretU dem Ba^ von LlÜteck w^en eifie» vm dem
ffergoff vm MecHetAurg attsgeübten Ttaubes. 1461. Auff. 18.
\ usen Iruntiiken dcnst touoni. Ersarnen leuen heren v»d besuudern
fruiide. Alse gij vns lu libeii screiien van wegen eodaues uamcii, den de hoch-
gebome furste, heie Alhrrd. liertoge to Mekelnborgh, vor Ludershusen vnuor-
waret beft genomeu, also issct dat wy vnses radeascndeboden am frigdage uegest
körnende uppe den «uend werden schickende wente fo Meine. Willen gij denne
iuwee ladeBeendeboden dar ok teghen de Tnse achicken» eo ioollen m den inwen
dar sodaner aoliioht weil beriekten. Bereuen am dinzedage in der octauen
Assumpcionis Marie Virginia, anno Domini etc. LX. primo.
Consulee LunebArgenses.
AuJ Schrift: Den ersamen wijsen mannen, heron borgermeateren vnd rat-
mannen der stad Lvtbeke, vnsen besundem gnden fhindeTi.
AocA dem Originai auf t'apiet: Mit geringm Hegtm lies aufgedrückten Sieget*.
Gerhard, Krzbischof von liremcn, bittet den Rath von Lübeck, acintm Vogte Knij}f)ek€
eine Tonne Alaun gegen Zahlung von 48 mfL auszuliefern. 1461. Aug. 19.
Gherd, van (Tode^j vnde des stoles to Kome gnaden
der hilgheu kercken to Bremen ertsebiHscbupp.
Vnnsen firuntliken grut thminrnn Ersamen guden frunde. Vnna hdfffc
vnderrichtet vnnsr vnghed Johan £&ippeke, wo juwe denre eynem sineni ohenif
gheheten Hans Jegher nemen van juwer weghen eyne tunne alluns vte Tideken
Blidon blies wonbafftich vor juwer stad tom CrocnsfoL'rde, welker tunne erstes
kopes stunde achtevndenertieh luhesehe inarck. Vnde wentc dtaulue sin oheme
dat van tijden in dagen ghehat heftt vnd nu na dem willen (lodes aftiixiich
ghi'wordcn vnd desuhie vnse voghed zin rechte Uüghtiste crfiinime i.-^ vndr t-ni
SU l<jkum}>t to bemauonde, begeren wy fruntliken, gij dem vorbeuumedtiu vunsem
vogedc siilunneu tuunon alluns vor de uchtevndeuertich marck gutliken, so dat
em dar ueyiier furderun clagbe vor vnns vmme beboeff en werde, ghelden. Wo
ouer deme so nicht mochte acheen, des wij vna doch so to juw nicht voreeehun,
80 deuoket he, dat vppe de juwe to manende, dat wy doch vngeme wolden.
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1461. Aug. 19.
87
Wes he dösse.s vnnses vorscriuendes mogo pont ton, bp^f»nin wij juwc richtige
vDuortflgerde antwerde bij dessem ipsrnwardii^on Öcreuen vnd ghegeuen vppe
Tunsem »lote Vorde, am dage Magni, uüuu Domiui etc. LXI"*-
Aufschrift: Pen — — rod mannen der atad Lnbeke. vnnsenn u. s. w.
Aach dem Ongvnal auf Papier. Mit al» Prend aufyedrUckUtn Siegel.
LXXXIIl.
Der Rath von Lüberh thnll dem lialke von Kiel mit, dass 'f^r Freigraf üeinnrh
tom Busche ihm aujgetrnqfn habe, die Sfreif-^arhe zwischen Lorem Star!
und Harns Vpld entsclieiden . und bdtet, Ersteren unter Zusicherung
freien Gdeits amuutisoi, dus.s er nach LüherJc hommf 1461. Aug. 22.
Vnsen vruntliken grut mit vennugi n üllcs «ihndt n Krssimen besuudereu
gudi'n vrunde. Wij dou juw giidliken weten, tlut van w-'^en iler twistigen sake
▼esende twisschen vosemo borgerc Han.se Velde vnde Luureutz Stuel, juwer .stad
mw<Hi«>, «en vrijgrere gebeten Hinrik tome Aussehe van dersuluen sake wegen
heft vns geacreuen, dat wij Laarentee Stael rnd« sineme procuiatori in sein, hoai
fome Kile tosoriren scbolen een strak velioli gelaide vnde enen daoli tekenen
twinehen dit vnde Vnaer leuen vrowen dagfae nativitatia nv erst körnende, he
vor vns kome vnde aldar zine klaghe opene, vnde Hana Veld eme denne do na
vaser irkantoiase ete. Darvpp do wij juw gndliken weten, dat, wo woU wij deine
«zBcrenen Laureneio Stael vnse geteide eer geaorenen vnde vnaen beiger Hans
Veld to reokte vorboden hebben, nicht lieft willen annemen, jodocb wij deme
erscreuen Laorentae Stael vnde sineme proeutatori vor vne, de vnse vnde alle
de vmme vnsen willen don vnde laten willen vnde mit roobte aeholen, Tnae aeker
velich geleide toscriuen in krafft deeaea vnses brenes, in vn.><e .stad to körnende,
dar to \vi'«oiid<> twisschen datum desaea vnses brenes vnde Vnaer lenou vrouwen
daghe nativitatis negest körnende vor vns to irschinendc, aldar zine daghu tegen
den frsf-rcuen Hans Voldf* to opcnde, dar Over wij eme deuue alles rechtos bo
hulpcü willen zin, bej^^crende. gij ene so hebbr-n \vi!]''ii, dnt ho *iik duniu richte
vnde deme so volguttich zij. Vor.schiilden wij vaiiuc juwe ersuinlieidr uUt WL i^c
gerne vnde begereu des juwc bescreuen antworde mit den cr^lrii, de (r<ido
zm btualen. Screuen vuder vnsomc sooret, ame sonnaueude vor Bartholoraei,
anno LXl". ^ i t i..
Consnlea Lubioenaea.
A.uf9dvr^: Den radmannen tome Eile, vnaen «. w,
ifiMh Ifen fMf^mA «'m IVhim. Skmtm/niil» m SMtmt^, MU ^mmv» ehta SiegeU.
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88 14G1. Aug. 31.
1.XXX1V.
Der Zöllner Hans W"Upr schreibt dem Rafhe von Lüneburg wegen einer Zahlung
an die ZirkdgeaeHsch^ft in Lübeck. 146L Aug, Sl,
Dem Tade to Limeborg.
seraioiuin. Emmen vnd wijsen leuen heren. Alze de ename lad
to Ltibeke an iw geaereuen heft van wegen der Tontender der selschup vnd
brodeiecop des tsirkellages binnen erer stad vmme twe mark vnde twe sohill.
naetendiger rente in deme tolne to Lnnebozg my andrepende eto, dee» leuen
keren, hebbe ik dersnluen aetsckap van myneg gnedigen heren wegen vthe dam
(tolne) to Lnneboi^ to velen tijden betalet, so dat de jenne, de darlu geschicket
treren, van my acgenained bebben hundert mark lub. vmmc endecheid willen
an golde ouertoscriuende vnd binnen Lnbeke to entringende den golden vor
XXm Schilling, vnd alse ae denne aodan gelt lange verghangeu van deesem
jar tor noge tntfangen Ucbbeu, dos ik ere quitancien hebbe, mene ik darumme
io vrnbeik'godiiigot to bihicnde. Jodnch mofron my siinder ansprake van der
wegen nicht laten, su scollcu rayne gnriligeTi hcien van IJnmswijg vnd Lune<
bcrgh, de des to dondc hebhcn, vnii di r wegen niyncr mechtieh wesen, vor on
to doude vnd to nemeiuir. mcs ik plichticli hin. Waiiiirr oii auer sodaii lit taliuj^e
aucr kernende wcrd, so moteu se »ick euthohleu m luuge, m nt scdau gell van
dem tolne npkomet, wente ik noch tor tijt nicht nagekomen bin sodan.s geldes
van dessem jare, dat ik on nppe myuen schaden rede ouergescreuen hebbe.
Wnianne ik iw anders to denste vnde willen sin magh, do ik gerne. Sereuen
vnder mynem iugct«egcl, am manduge na Decollacbnis sancti Johannia Baptiste,
anno Domini etc. LXI*.
Hans Wolter, tolner to Luneborg.
JlTudk «tiMr mü UejfieUtdtretben vom gUidte» Tagt von dem BaHu wm Isntburg eiitgtmmdfm AbttiirifL
r.xxxv.
Heinrich VI, Kmvj ^vi?? Enf/Umd . vrrhtnqt ron dew Rothe vmi Lübeck dir Rück-
gabe eines von Auslif-grrn , unter denen sich ein Lübecker befunden habe,
genommenen 6chißes. 14<'>1. Sept. 2.
Henricus, Dei gracia rex Anglie et Francie et dominus Hibernie. Spec-
tabtlibns et egregiis viris, bnigimagistris consulibus et proconsulibus ciuitatis
Lubicensis kanze Theatonice, amicis nostris, aalutem. Fideles subditi nostri
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1461. Öcpt. 2.
89
Thomas de la Courte rt Dionisius Panton. raercatores ex insnln nf»stra de GerneBwy
valde apud nos et consilium nostrum ronqnesti sunt, (jiiod violcntiu certi vestri
niarp orpaniim niuiifrsintes mensc Marcii vltinif) pnteriti iusta liritauneam iutiase-
nint imiuTii iiiunidcni Mfirveflmir de Gemescy \<>cutarn, qiiiiin ipsi niercatores
onirnut ruiil quaiiiplurituiK inen nndisis ad v:iK)R.-iii uongcüturuni libraruuj sterlin-
iroruiu et vltra. Tntor imuidt'iitcs Hans Ikys df ciuitatti veslra iiitcrortit. fjui
(Ulli aliis caiidf'ii! uaucm riuii riuTcaloribiis naiiti** rt mereibiis iu Britanneain
trarliiMTuiiI dniiuiitcs ])(>rsi )iias, ijuas ipt*i captmus noiiiiiiat)ant, Johanui se diceuti
adiiiiralluni Biitanuic, qui cquitati intensus ipsas pereonas libertati ob saluum
eonductum, quem pria« habueraut, dimisit, licet iuuadentea littents hulusraodi aalui
emidnotiis laoeraneniat contra honeatatem, nauem tani60 et meroes apud w pro
eornm libidine fetinentea. Heo nobU intiiData aunt sab aigillo einsdem adminlli
Qnae qnantam konestati eonneniant amicidaaqne nobiBoum habita« foueant, ipeo-
tabilitates vevtre conaideraTe poterant, quantumqae in dampnum redundant et
prcnadicinin diotomm meroatomni nostromm, qui nobis de oeleri preiudioio suppH-
carunt. Quamobrem bec districtionibua Testris Ngnifleamas snadentes, vt oportuna
qnerantur remedia fiatqne breuia restitutio et realis vna oum raeionabilibus
expcnsis et interesse nostria supplieaatibus. Qua in re nobia oomplaoebitis
jwtioieqne locm erit Sin autem» alia attemptenda eat Tia» qua indempne» nostri
manere debeant, teatantes equitatem rigori preponere desideramua et veateaa
amieioiaa perdiu bene valere. Datum nostro aub private aigillo, ex palatio nostra
Westinonasteriensi, menais Septenibria die »ecunda regnorumque nostnmtm anno
trieeaimo nono.
Aufschrift: Spectabiliboa et egregiis viris, buigimagiatris ooniulibiia et
proeonaulibus eiuitatia Lnbicensi.s hanze Theutonice, amicis nostria.
Nock dm Original. MU Uetitn de$ SiejU^k.
Doroäiea, KSnigm von Dänemark, bUiet dm Baih von Lübeck um BSel^gabe ekuger
von LabedMche» Andiesgern ffonommenent einem Bathfnanne in Maimoe
gdtOrenden OOier, 1461. Sept. 3.
Dorothea, van Qodea gnaden to Bennemarken Sweden Norve^i»
der Wenden rnde Qotten koningbinne^ boeto^unne to Bleswicb,
to Holsten Stonnam Oldemborob vnde Delmenkorst greuinne.
Vnuen günstigen grut touornn. Ersamen laaen besnndexiL Tna k^
12
90
1461. Sept. 6.
Hiorik Ult'ti'son, ra(im:ui misct stedc tarn Elbnghen, persoulikcn Ijcriclitet, wo em
in vorlpdcnrn tiden cyn scliij). inid siiien inhebbpnderi gudtM-cn in dt-r so*- ;itf-
heiidigct vude genomdi wart, dat deinn' juwc vthlipger scdder gekregeti vude ia
juwe stad gebracht hrlilien, Vnde eine der guder eyn pait vniine vnses giii.tlima
lonoii lipr«'ii Ijfde willen la wi'ddprriehtet vnde eyn part hesTfuidc bleuen. Biddeo
biruimnc uudaibtigen, gij id also bestellen vnde vorlügen will«'», dat dem er-
genuuteu vnuseni borger sodane nustanden guder, so hc iuw suluen wol mnnt-
likm bwiehtet oft van «iner wegen benalesde werdet mid dem ersten, mogeo
tor band kernen vnde togekert werden. Hiranne, leaen betundem, iuw wolwilUeb
vmme vnaer bade willen, so wij vns to iuw gantaliken vonsehn^ to bewieende,
dat eme neuer furder moyge deehaluen uod tj, irkenne wij Tmme iuw vnde de
ittwen in groteren edder geliken gutwilligen gerne na gebore. Oheuen tom
Elbagen, am donnerdaghe na aancti Egidii abbatis, anno etc. LX. prirao, vnder
vDuwm secrete.
Aufschrift: Don — — ntdmanuon dw stad Lubeke. vnnsen u. s. w.
Nach dem OrigimiL Mit attfj/etlrUrklem theiluseite erhaitenem Stiret.
Jicncht äei 'i^yndikus Simon Btdi. 1461. Sept. 3.
Wylligen liulligen denst t<^>vor. Ersamen wysen hereo. Na der schrtSI»
de ik juwer wysbeyd van Xurenberg ouergeaant hebbe, so reyd ik des doner
dages na haureneii tn Nurenberg vth mit hertoge Ludowich vnd mit sinem
eanfeler, »les ik knnde hebhrn. ta Tngflstfdp in dat here vndr in de Wagenburg,
dn dun ^n^s dus( nt l^ehcincn vntlc ander lüde lagen. J)es t'ridages darua de
egenanti n cani eler nb des husten kn.^t bo'Jtrlbvb« my eynen ridende boden mit
eynen geleydi'< Virepft", do my brnobt«- <>[i strdr vnde in laut der tribeyd. Vnde
alse ik dan quam tu Sulcütburg, dar van ik gt sclschaH't dir burgerraeyster der
stede Strassburg Au.s{Mirg Wy.ssenburg vude uudcr .-icudcbuden. dv dan des gc
richte» halff orer toriuiu ua Bartholomei Warden wüUou. Vude alse wij to Gretz
komeu ain, so hebbeu wij oyue kolde kuken dar vuudcn duskaluen, wentt de
keyaer he£tt nocb neaen richter bestalt nooh bisittere, eyn proourator is gefangen,
de ander ia verarmudet, de derde spaeteret, de verde is kranok etc., vnde vnser
widderpart Westerhaus mit sinem proourator sin ok nieht hijr, sunder de oanoeler
heft my gese^et, dat Weeterbaus to der Nyenstat sy, vnde heft twe boden
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1461. Sept. ä.
9t
^'CJächickrt in Pnisson, to prvpnifn vobrachf van den «iakrwolilifirrii. rin snken in
vriiiitsrhattt to slitendfi. vnde de sin jKich nicht k(>m<'ii. Warvnitno dv canccler
egenanteu htrtt iny <:ebpflpn. dat ik eyn lutich gedult hclilH'. welkeu j^edult ik
^erne opf^rnonu n licbbt«, nicht deshaluen, sunder np dat ik durch ander lüde mit
den stf'dou vorgeiiuuten bearbeyden m<>s?en eynt-u vurdern opsclnipp der i«akeu
rddi I watt ander, nadem dat \d valku wyll, dts ik juwer vvysheyd to dcs«cr tijd
iiichi kau ccrtificcreu, wentt? uUu gcreyschafft viidr» tohoringe sin reydo \ude wol
bestalt, dat de keyser an dem fritage alloruigeäic vtbtrcckeu wil to Leubia to
in dat velt vnde lurderer <^ ainen brudw Altnecht bouen in nn laut, nadem
alw hertoge Albreobt tot Wyen ligget. Deshalueii to beyden siden beweygca
Sick alle desu lande; wye id fuider gaen wirt, dat wyl ilc juver voraichtiget ok
laten TeistBn vor de lange wylle penoneliken edder in aohrifften, nadem alse id
Valien wyll, wentte her Tlrick Biderer hefft my eynen furderen opaohuff toge-
aeggef, vnde geschee de, so wollt ik abereyDs den hala wagen dorob de lande,
wye ik kund vnde moobte. Edder de canoeler, vnser wydderpart, meynet, de
keyaer «ij eyn keyser, mde deebalnen aoball men neuen opwbnff vurder geueo,
nmder alle saken achullen fnrdan op etek eulne» alao «taen; de dan wyl, de
mach dem keyter vnd dem heyr na volgen, de dat nicht wyl, de stey sine aben-
tare; hee meynet, d( stc de sin riek genocb, dat aee ymmr staet vnde ere des
keyaera oroe volgen schiiUen. Also vonnode ik my, dat ik mit andern Steden
vorgcnanten op den fritag dem keyaer volgen werden also lauge, dat hee vns to
edder äff »eggen wirt Hedden gij eyne oide pafuse heruetlij^s cd der Bchilt, dut
möge jinvcr wysheyd my wünschen na gtdegenheit dessor k-ufften. To di!»ser
tijd woyt ik juwer vorsichticheyd nicht eygcutligen to schriueu myues geworucs
halft" Ander lüde vnde ik hadden gemcynrt. dat wij hijr vtmden scbuUen
hebbeu incystcr Arnold vam Loo, den wij doch nidit fundeu hebben, wycwol
dat datsulue tu deu) besten geuallen is. Ik meyue, h< i sij juwer vorsichtiget
Mide bij andern Steden gewesen, alse ik ok juw vorbrachten hebbe, dat hee des
sindes was to Paskeu verlegen. Uurtoge Aibrecht hofft sosteyn dusend man vur
Wyen vnde is veer vren edder stonden gewesen in iler vorstadt darsulues, vnde
de Iqgraw dreyff on mit maoht wedder vth. De keyseriune, de noch to Wyen
ia, de hefft bertogen Albreoht gesantea eynen apinrocken apille vnde werok
daiane vnde eynen breff op den apinrocken inhoUende, worvmme he myt eyner
fiauweaname aiek vermete to veehten antogeaefaen, dat Wyen ere morgengaue sij,
vnde hebbe nicht mit ome to donde^ Des koningea van Behemeu canceler i»
92
1461. Sept. 3.
hijr gewcst'ü vndc warft", wye sin Ikt |j:ern(> woU in den sakeu dndingen vnde
to vr<^d»> raden, sunder hertoj^f Albncht wyl sirk nicht laten vndorwysfin. hee
hefft flat lanf vyfl" millen vmine Wycii gaotz \<'rlH'ret vude inne, vudf liur mach
nyomaus vth noch in. De legatt vnde carüinal Greck lygget noch to Wyen
vnde vcrteret golt Wy hebben abereyns eyne nye munte, de de keyeer sleyt,
Tnde iB dura hijr. De Tunke grenet ok vmste hijr to, he is op aohteyn milen
▼an hiDoen ynde heffit twintioh dusent man nyegelikeii hinder 8ick gedreuen,
▼nde de gants olt vnde jungen doet he van dem leuen, dat Oot erbarm, de jairer
wyshejd lange sparen wille. Qegeuen to Greis, am donerdage na Egidii im
jar ete. LXP.
Simon, juwer deDer.
Ju/ einem betUeffenäen Zelki: Leuen heren, na bealnt mynett breues de»
morgens, als ik riden wolde, da vorbot mj de radt to Nurenberg op dat radthna
vnde bat my, dat ik achnlle Juwer vysheyt echrinen, dat aee oren kopluden
gunstich ein wolde vnde nj beholden bij oren Iriheyden, de bo to Lubeek hebben,
se wollm dee geliken nk vosen kopman forderen, wo aij mochten vnde sehullen«
Ok geuen aee my nicht dan eyne copie eyns priullcgie van dem Westphelschen
gerichten, vnde van der gcroeynschafft der achter vnde otierachter segeden see
my, dat alsodan priuilegiutn in heymliker wyse twysschen dem keyser vnde ön
stunde, dat see ray to der tijd nicht mochten wyscn, wywol sij my gysteren des
dages des stndcs waren, my dat to wyscndc. De keyser i." noch to der Xyen-
stadt vnde sine s\\«'st*i. des marchgnmeu \du l^aden oylicli ^'t-tnaci, arlieydet
twysrhoTi oren twccn hnuicrn, dat 18 twyschm dem keyser vnde' hertoidi Albrecht.
Mi'ii meynel, dat de keyser t»iiu;u bruder uoeb eyuti wirt vtli di in Unde Osterick
kupeu vude dat de Wyeuur dos geldeü eyns deyls hetaleu werden vude dat
bat vthget«n werden.
Aufschrift: Den — — radtmauuen der Stadt Lübeck, myücn «. a. tO.
Nack dem Origmal tuff i^apicr. Mit als Fttatel atffyeärUekUm Mingriegel.
L.XXXVII1.
Lübische und Bif/aiache Müme. 1461. Sept. 8.
alj, dat twistiughe vnde sohelin^e gewest eint twiasohen Hanse
Tehusen, borgcr to Lubeke, vnde Gterde Vehnaen, böiger to Beuel, vppe ene,
vnde Hanse Bmggen, vppe de anderen zijden, van wegen ener tanne Salpeters
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1461. Sept 8.
93
etc., (brouer ze (Irniie dorch de ersamon beren OIrijke Cornelics vndc hören
Fritze (irawprdos, rudin;tnnpn to Lnbr)vr, van deme prsamon rado dnrtn t^hrtiofjpt
fnintlikf'ii /int vorliket iu nabescreueiicr wijsr, ulso dat. de crscmienr lisiiis
Vehuseu vnde Hum van Bruggeu soduue erscrcnciir tniine »alpeti rs vndi r tnalk-
ander delen Scholen vnde des so schul do prsciriu iH' Hans van 15nipi:iMi deme
erscreuenen Hanse Veliusen ghciirn t wi viulctvviuticli mark rigescli, verteyn
Schilling lubesch vor de mark rigesch tu iikondc, do Ilans Yehiiseu to ziner
gt uoge hefft entl'angen, so he vor dessem boke bekunde.
Nach einer imcrijtfüm iles Xk<leistadtfjufh>i vom J. J-ttil, Xativ. Mar.
Heinrich, (hat i'oit Srhii'di •h/in/. si Jirt 'iht rh'iu lüttlie vmi Lflherk. dnss t iner seiner
l'>}ti rthüHoi hri tinfim Hnihfrl mit Watä tum dm lu Liihrch'r Bürger
sluik ühervurthtiU sei, und hiUit zu veranhtsseti, daas vm Letzterem
SclMflenersafz f/elei^laf werde. 1461. Sept. 13.
Heinrich, graue, in Swarczpurg, herre su Anistet vnd SundershuseiL
Vnnsern frantliohen gnis znuoni. Vomefatigen vnd ftmmen wisen be-
suuderu fruudea. Vns had fnrbraoht Herman Daniel, vnusir burger su Grusieii,
wie daz er einem uwirn mitburger genant Herman Evinchusen sveihundert vnd
zweivndvirc/ig fasse mit weyte zu Maygdeburg zu gctruer hant ingeantwurt vor
sfilch gelt, als der vnsir die selbir ingeknuff habe, die auch vorvraeht vnd dem
uwern aue alle brswrnm^:'' frye geundelanget vor dry thusent dryhundert vnd
fnnfvndzwenczit!: guldfii, yr beydir hantschrift. als sie vndir einander <^£^('bin
habin, inheldct, daruf der uwcr Ltlicliin l»urf^<Mii in Maif^dcburg sobinczeliou
hundert viui sohinviiddrissigistelialbeu gülden vssgebin soldf vnd darnaoh snlde
der inNcr soKli gud forder vorvugelden vnd alle vnknst vnd \Tacht, so daruf
komen mochte, vs^ikgtn vnd furder in Hollant schicken vnd ;laz darselbist nach
iiiiifyt«- viid rutc v<>rkoulien vn beyden zu gute etc. Alse hat vns der vnsir
berioht, daz der uwcr .solch gud iu Holland bracht vnd verkauft habe den kel
Stechern vnd nicht den ferwcm vnd isJich kubeln dryer vnd etliche vier gülden
nehir gegeben habe, den es die ferwer von denselben kelstechem vort wider
haben must keuflFen, vnd der nver had nach borurter masse sin gelt also gemacht
dem vnnsem an verdrpUchem grossen sohaden, das vns gar vmbildi dunoket,
naebdem wir von dem vnsren vnderwiset sind, das der uwer yme vnd sjme
94
U61. Sept. 13.
bwagti au > Tel bey<ler hende geredt vnd globt habe pubiu (hv liaijj-,flirift, die
sie vorberurt vnder sich habin gegebin, er wulle solch gud so laugf in iloUant
Ilgen lasse ein jar adir zcwey ailir ao Uoge, daz es vol sin gelt gegelden möge,
denn er wol wisse, das der wyt itidt nicht engelde vnd gans vbirfiirt aij, dar*
iimb so wulle er das selbe god nioht ▼erwerffen, des sullen sie ym wol gentdioh.
getrawen» darumb so wulle er seebccig margh renthe vf sin huse nehmen vnd
ap er daran etlich wachs kenfte, vmb bereyde gelt su tnaehen, den schaden rai
renthe habin üeh die vnaim verwillet alleine su tragui, vf das solch gud mit
rate vnd nach profyte mochte verkanit werden. Das dann also nicht geecheen,
noch von dem uwirn so gehalden ist, sundem der vnsir hat Friderichoi sinen
swager, sn dem nwim geschicket, von dem gute rechnunge zu Teroemen, die ym
der üvrcT bat wolu thun nach solchom kaufe vnd sc)uidi>n, als er den kelstechem
den verkauft hat, vnd nicht nach der vertracht, alse er den vnsiru in trnwen
vnd glauben geredt vnd globt hatte zn thun, so dann vorberurt ist. Ein solche
des vnsim swager von ym also nicht hat wolu auc wissen vnd hindfr dem
vnpirn vfnehineu. Alse mcyucu wir, da?. diT uwcr dem vnsim siu liaubtgud,
da/ dtr wpyl frestandrn hnd. vnd auch da/ j^fdt. so uil er den kelstechem den
nehir trtgebin habe, waii dii' tVvwer den vort von yn irckault han, ptlichtip sij,
wider zu koren vnd z.« ii-^tatrn mit allem schaden, als die vnsim deshalben
empfangen haben, vnd bitten uch mit flies gar frutlidten, ir wuUet den uwem
obgiuuut darczu haldeu vud vermögen, dem vuäiru vuib »iu haubtgudt vnd
schaden, so uil des ist an forder vercsiebiu adir hindernisse vssriohtunge ptiege,
vnd willet uch hirinne so gutliobin bewiwm g^n dem vnsim, als jr weidet geio
den uwem, ap das so gewant were thim sollen, vnd auch als wir des vnd alle«
guten eine gancse suuersicht vnd getraen zu noh tragen. Das wollen wir in
allem gute, wo sichs geboret, fruntliehen gern venohnlden vnde irkennem vnd
bitten des uwer richtigen besohriben antwnrt Geben su Bundiishnsin, vnder
vnnsenn ingesegel, vf sontag nach Natiuitatts Marie virginis gkmosiesime, snno
etc. LX. primo.
Au/»!hr0: Den vorsichtigen vnd ersamen wisen, dem raäie su LuMck,
vnnstra lieben besnndem frundes.
NaA dem Origmat mrf Fagitr. MU garingm State» dea Siegeb.
X€.
MmUt Grqf vm Oldeithurg, ersucht dm Batit vo» Lübeck, jtu bewirke», dasa
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1461. Sept. 30.
95
Segebodo Nenuclini/ mit seinem herrn, dem Komtkur Bernd von Oldenr
bürg, dem et heimlich entwichen sei, sich abfinde. 1461. Sept. 30.
Maurioin«, to Oldemborgh vnde Delmenhont greue.
Vniue fruntlike grute touorn. Eraamen guden frundes. Yor vns is g«>
vesen de erbaer her Bwnd van Oldemborgh, cummeldur to Witwse, belegen am
stiebte fo> Hindeo, ymue herBdmpsman, olageiide, wo eme stillehen entgao. vy
eyn gyn vfilBcbuldige eghene knec^, Henneken Hermetinges sone, wonafftioh to
Witerse, gcnoiupt Si^gclke üermeling vnde nomende sieh dar bynnen juver
«t«d Labyk Segebode Hermeling, vude wonet danulffe yn eyner kraomboden by
Vnser yrouweo kerkhoue vnde denede ichteswaune myt enem iuwera borger ge-
nompt Gherd Wynnekinck, zu wij bericht syn, vnde em dar entsette etc. Begeren
darrmme deger fniutliken, den geuantcu Sogobodcii dnrnn vnrmogen vnde ern*!!-
liken vndcrwisen, he siek voghc bij den erpffnanton licru lUrndc, *»iueu Leren,
iffte gine bodeschnp biJ eme «rhiekf vnde do eme v uii sodanes egendomp.s wpfj;pn
vnllencompndr vtlinchtiiighe vudc di f; ho em plegende is, vnde dar nicht kngk
itn il. . ut-<iiiLv l):it ukennen wy vudu vurschuldent vmme iuw vnde juwe
Iruiitliktu gtiiu Viide begeren dessets iuwe fruntlike bescreuen autworde, dar
Sick de vilgeuante her Bernd comraendator na richten moghe. Gegeuen vp
meeiD slote Oldemborg, am dage Jerontmi presbUeri, vnder vnsem ingesegel,
anno eto. LXI.
Aufschrift: Den — — radmunncu der stad Lubijk, vnsen m. «. w.
NaA dem Origkud mtf Fapier. Mit gerhigm Bettm dea 8ieg^.
XCI.
Iter Math von Kopenhagen schreibt dem Ba^ vm Lübeck in PrimitatigeUigetiheUen,
1461. Sept. 30.
Vneen vmntliken grot myd ronnogben alles ghnden. Eenam»a be-
Bunderen gnden vninde. Jn gbeleue to weten, dat wj Tnsen medeborgbermeyater
Bowhart ▼an Hamelen hebben juven breff voretaen latea^ dar he also to ghe-
auiwordet heft, he wU Tnaba gnedigfaen hwen des koningea eto. gnaden rolgben
in dran lande to Holteteyn Tnde irü eyn idennaxme doen» wea he eme myd
reohte plidhtioh n, dat ayn dee selighen Helmieh Tanghen testamentes vormundere
edder we de weaen moghen. Yordermeer, leoen vrande, also ghi aciyuen mm«
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1461. Bept 80.
Erick, de vnse borgeriucster wandaghes plaeü tn wesoude, de i« vnscs gnedighen
hcrf»n <lf>s koniiiphc? amptzitiau vnde dienre, vcirsteiidere Vuser leucn vrouwrn
closter lo Roskilde, also dat \vy gheyu bot ouer croe en hebbcn Hijrniede sijt
Gode deine hören beuoleu. Screueu des anderen daghes na sunte Michels dach,
auDo Doraini etc. LX. priino.
Goiumles HftfflnenBes.
Äujsclirijt: Den — ■ - radiuaunen to Lubeke, vusseu n. s. w.
Nadt dem Origiml tntf I^pür. Mit tkeütc<i»e arhaitmoH Üitgel.
xcn.
Arnold, Blschnj nni l.fiiecl;. ersucht den Rath tion Lüdeck i<m buMifje Auskunft
in einer den Koni(^ Chrintmn hetreß'mden Angdegenheit, über welche er
in Lübeck verhamklt habe. 1461. Od. 4.
ArnolduB, van Oodes gnadeu biwohup to Lubeke.
Voncen finintUlcen beheglieliken guden willen toaornn. Enamen Btmdergen
gaden fhmde& So juwe ersame leue vns mlaiiges flcrauen hebben vppe dat
werff, dnt "wy, so wy latest to Lubeke weien, van wegen des irluclitigcsten hoch
geborii fursfeu vnde hercn. hern Gristienins, der rijkc Dennemarcken Sweden
vude Norwegen etc. kouinghe, an de ersamen hern Johann Luneborgh, hern
Bertold Wyticke, hern Johann Westfall, borgermester, vnde hern Johann Brolyngk,
radman, brochten vnde myt eu handeliughe vnde muntUke sprakc darvan hadden,
so dat wy vns vorhopet hadden enes kortliken vndr nntlikcn guden nntwardo-^
vTnmi' jiudot ho]»('ns willen, den wy vtli r-rert wonJeu na viisom dunkendc vnr-
ueiiien. Jiar ilfsulut^ l''"*' docli vj» »creiien hebben: int erst«- wy liynncu
juwe statt LuUkf kr»iiHinie wenhni, vns vp sodan vorghenent iiuiiitlik ant-
warde geuen willen Krsamen guden frundes, begheren wy juwer ersuiuheit
gutliktii welcii. tkit wy alle daghe des ergenomeden heren koninghc.s cnkcdc
boden, de van syuer guuilen wegen by vns in demsuluen werue was, wedder bv
vns vrome en antwarde vppe datRulue werff vorbeydende syn. Worvmme wy
flmntliken syn begberende, gy willen vns en entlich gutlick antward sonnen myt
den ersten, dat wy denuraluen beren koningke Tort by demsolnen boden mof^n
banalen, weute wy syne gnade desbaluen sunder antward fotder mdht laten
moghen, nadein he dat in syner bodescbup by deme sulnea boden van vns be-
gberende is, so juwe leue wol mercken madi, de Gode lange gesund vnde wol>
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1461. Oct 4.
97
mop^pndf sy bovolcn. Gheghcut n tn Vthin. vnder vnnsem secrote, des neghesten
sondaghes na Michahelis archaugeli, anno etc. LX. primo.
Ain^acitrift: Ben TadmaDnra der atad Lnlieke, Tmuen «. «. w.
StA itm Original mf P^pte*. Jfil Seif«* da «1» ttmA «4ftiii%äim Sk§ä».
xciri.
Bmvhard, Herzag von Sachsen- Lauenburg, schreibt dem Rathe von lAtiteck ilftw die
Verh^tniase etoeier SdUtu$eimei^. 1461. Oct. lÜ.
Bernd, vaa Godes gnaden to Sanen Engem vnde WeetuaLen
hertoge eto, des htUigen BomesHohen rikee ertiemanohalk eto.
Vnseii finintUkm gruth mit Tormoge alles guden tönern. Emmen vnde
Tornditigen bianndem guden frundes. 80 gij eoiyaen mank mer worden, dat
jnwe böigere Tnde aoltkopers gkemenliken vor yanr aint gheweeen Tnde kebbea
jnw to norstande gheuen, dat oldinges de vanbeyl ynde inse i« gbevesen, dat
•tt vnser vnderaaten beyde eolnse, by nomen to der Bncborat vnde to der Yro-
v^de Torstan vnde to hantterende plege, Tnde begerende ein, wij id so yoruogen
na older tranbeyty dat eyn man noch sodane eraorenene scluse beyde voreta vnde
VDmuohti' etc., darvp wy juw gutliken begeren to wetende, dat de sclasemeeters
an beydcn parten toeamende vns to der atede niobt ea weren, wan se euer to
dfT stede komen vnde vns to vurder sprake vnde na vnsom vlitigen vorsettende
t^aru:m vor en antwrrdc woddprnarondf werd, dat willen wij juw hj vnsfr egonon
bodeäücbap benalen. äcreueu to Louenborob, am waodage vor Galli, anno etc. LXL
Aufsehf^i: Den radmannen der atad Lnbeke.
NaA dm Originat mi Bipifr. Jftf Ifcafm «iMt Mjfdli'.
JUbmM» Ohm, Vikar in der Kap^e »um HeU,- Kreit» bei P2oen, flAerfM de»
Vikaren der jpetri- Kirche 14 ßihrUtAer EinkUn/te aus der Vegiäi
Steinburg gegen entgangene Zahlung von 200 v^. 1461. (M. 14.
In nomine Domini amen. Anno a natiuitate eiuadem millesimo qnadrin-
gentenmo aexagesimo primo, indictione nona, die dectma quarta mensis Ootobria,
boia veaperarnm uel quasi, pontificatus sanetiasimi in Cbristo patris et domini
noitri, domini Fii, diaina prouidenoia pape aecnndi, anno qnarto, in mei notarii
18
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1461. Oot 14.
publioi tcstitirnque infrascriptorum ad hoc vocatorum et rogatornm presencia
pcrsonaliter constitutus honorabilis vir dominus Johannes Crusc, prcsbiter, vicarius
perpetmis in cupella sancte crucip prnpr rt oxtra npiditm Plonc Lu1)i( ( iisii* dtocesis
proposuit et in rffcctn dixit, quod alias diulmn <hi( ( iitas iiian as Inbiceosi» monete
in bonis aduocatie SUcnliMigb cum domiiiis vicariis iu i-ccle^ia boati Petri Lubi-
ceTi«»i anno a natiintate Dotuini iiiillcsirnM (iiiadritigciitcsinio trifosimo quarto pro
certis rcdditibuf* amiuatim sibi pro sua persnua ([uatuordfcim inareis soluendis
iinposuisset, prout iti littora desuper coufecta Uoiuiiiii? vnarus [»rt^fatie; et aliis
reddituariis et persone dicti domini Johauiiis* Cruse asscripta dixit plenius conti-
neri et haberi, recognoscens pubUce et expresse, quod dominiB Ticariis dicte
eodeBie saDoti Petri piediotiB huiusroodi quatnordcoim marcarum ledditaa pro
ducentis marois lubicensibu» veadidit et rerignauit sibique de hmusmodi ducentU
maroia fore aaüafiicturo ao se bonam et integram Boluoionetn xeoepiase de eiadem.
Ideirco idem domiaus Johannes Grase pro se et suis heredibus ac oninibna alin
et singulis, quorum interest uel interesse poterit quomodolibet in flitamtn, dietoi
dominos Tiearios eommque sueoesaores in ecdesia aancti Petri pro tempon
existentes sponte et libere ab omni vlferiori monidone impetioione et inqnie-
tecione occasione duoentarum marcarum predictarum huiusmodi ae qnatuordeeim
mareharum redditnum annuorum soluoione vlteriori quitauit et liberanit ae qnitDS
et liberos pronunciauit ac publice et expres^o omni juri actioni liti et cause
necnon omni excepcioui juris ex aua certa scieucia et spontanca voluutatc rcnua-
oiando, proraittens nichilominus sub bona fide et stipulacione solli^mpni inter-
ueniente premissa omuia et siogula ae perpetuo velle inuioiabiter obseruare et
nequaquam coniienire verbo uel facto per sc ncl per alium quouis quesito colore,
noque eoiam dietos domiuns vicarios nol f*i)rum succpssores de cctero raoione
predictoruin velle inippfero seii nmlestarc Super (|nihn« nmnihn': et "«intjiili.H
premissis prcfatus tl'iniinu- -lübauucs Cni^r nie iiotariinn puiilii iitii iiiÜMscrijitura
reqnisiuit, quntenus siln super biis \iiHin uel plura j>ubli(iiiti seu publica iu
stnmii'nliua siue iustruim iila lOMjietieiu. Acta fuerunt liee in armario ecelesie
parroehialis opidi Pbuie prelibati, sub aiiuo indietioue die mens«' pontificatu et
aliis preinemonitis, presoutibu» ibidem lionorabilibu.s viris donuui.s Magno Bfim,
dicte parroehialis ecclesie dominorum vicerectore, et Theoderieo Kuokenhouwer,
in eadem parroehiali perpetao vicario, testibua ad premissa vocatia pariter et
rogatia.
Ego Grübe de Weratede, olericus Hildenseniensis dioessia^
publicuB imperial! auctoritate notariusi, qnia premissis ouknibus
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1461. Oct. 14.
et singiilis, dura sie, ut premittitur, fierent et agorejitur, vna
cum prHUuiiiiuatis testibus presens iuterfui onque sie üeri vidi
et audiui, idco piü^ens publieuiti instruraeutum per alium
fidelem tideliter scriptum exiudf couleci publicaui et in liuno
publilCam forroam redegi, quam aigno nomine et cognomine
meia sotiifia et oonswetis, signaui rogatus et requisitui in
fidem et teatimonium omnium et sLnguloram premisaorun).
Xiich dem Original.
xcv.
Der Math von Lübeck und der ri,rtii(di(/e Apotheker Johannes Gudealbert erkiären
vor dem Dekan Nicol/ius van der Molen, dass sie keine Forderung mehr
an einander zu machen haben. 1461. Oct. 14.
In nomine Domini amen. Anno a natiuitate eins milleaimo quadrin-
gmlesimo aexageaimo primo, indictione nona, die vero Meronrii quaitadeoima
mensis Octobris, pontificatus aanctissimi in Chiieto patria et domini nn^itri, domini
Fü, dioina prouidencia papc secundi, anno quarto, coram venerabili et circumspecto
nro^ domino Nicoiao van der Molen, in deoretis lioenoiato, deoano eoolesie Lubi-
ccnsis, in mei notarü publici testiumquc infrascriptorum ad hoc vocatorura speciar
litcr et rogtttorura presencia personalitcr constitutis prouidis dominis Hinrico
Castorpp. Altf Greiiorodo et Johunne Hcrtzf, cnnsnübus Lubicensibus, nomine et
pro parte tocius cunsulalus Lubicrusis ad inl'ruscripta ab eodem consiilatu specia-
liter dcputatis, ex vna, et Johanne ÖuJcalbert. quondam apothecario Tiiibioensi,
partibus ex altera, asserentes ibidfm iideni dumiui consules, eonim eoosulatum
cum dicto Jolmnne ibidem, ut pit feitiir, preseute in aliquo l'uif^sp discordes, in
quo fueto discordie iam hiiiciudc fuisi.st-ut amiraliiltter concordafi sccundum vim
formam et tenorera cuiusdam papiri cedule ibidem exhibitc et ad mauus tiusdera
domini deoani tradite et publice lecte, quam hincinde approbauurunt et ratifit*
emerant Guius quidem oednle tenor aeqnitur et .est talia: Allen vnde eneme
idikeni de deeten vnaen breff sehen, boren edder lesen, wat atatea jse zien, geiat
liek offte werlio, doen wij bnrgermeatere vnde radmanne der stad Lubelce vitiik
opembar betngende in vnde mit desaem breue» dat Jobannea Oudealbert, wandagea
TAse apoteker, aick mjrt vna van vnser apoteken vnde ans van allerleye reken-
schupp vnde handelinge wegen, de wij myt ene vode he weddervmme myt vna
JVolariiit»-
Zfieftan.
100
1461. üct. 14.
yenigerleye wijsc vmler mulckander gfhad mochten hebben beth vpp dessen
yegenwardigen dacb, voreniget vnde gudlikeu vordragcu hebben, alzo dat ik
Johannes vorbenomed vor my vude myne eruen openbar bekenne tnyd dt-ssera
zulfften breuc, dat de erbenomeden bereu borgermester vnde rad manne my van
Bodanes mynu denstes md« vitnter van aller sakan weghen. dar ze my van
▼eren pUditioh Tnde plegea wesen moclilien, gensltken dagar vnde all vomogat
Tnde wol to danoke betakt hebb«^ Vöde wij borgermeater vnde radmanna dar
siad Lnbeke erbenomed vor vna vnde vnae nakomelinge, vnde kk Jobannea
Oudaalbert vorbenomed vor my vnde de eracreuene myne emen bebben vna vor-
laten vnde vorlaten jegenivardigen ynaer a«n den anderen van allerleye anaprake
'tosage vnde maninge, de vnser een to dorne anderen jenigerleye wija gehet beflEI
edder nooli bebben moebte, to enem vuUenkomende ende qwgt leddiob vnde loea»
in nynen tokomenden tijdcn myt geiaÜiken eflte werliken rechte een vppe den
anderen mer to sakende, also dat vneer een dem anderen dancket allea gnden.
In tuchnisse der wtirhcyt heble wij hnrgprmester vndo nidmanne erbenomed
vnser stad aecret, vnde ik Johannes Gudcalbcrt rayn ingesegel witliken henget
beten an dessen breff, de geuen vnde screuen is na Cristi gebord duscnt voer-
hnndert in dem eenvndesostigesten jare, des mydwekens vor Oalli cuut'essoris.'
Qna eediila sie, iit premittitur, lecta prefattis Johannes Gudealbert pro se ijiso «.'t
heredibiis suis, imn vi dolo iiut nictii iuductus neque aliqua machinacione sinistra
cireumventus, st-d auiuio miiiuro et bene deliberato t t ad niiuius prufati domini
decani tamquam judicis ordinarii, ut prefertur, pro tribunali sedentis proraisit,
86 omnia et singula in eadem cednla contenta iuxta omnimodam sui continenciara
et tenorem inviolabiliter abeque dolo et fraude obeeniaturum. Super quibus
omnibna et siugulis premiasia iidem domini oonsulea et Johannes Gudealbert aibi
a me notario publico inftaaoripto vnum vel pluia pqblicum aeu publica fieri
peoierunt atqne conflci instramentum et instrumenta. Acta sunt hec in curia
deeanattts Lubioensis, sub anno indietione die mense et pontificata quibus supra»
presentibns ibidem disoretia viris Jobanne Saffran, olerico, et Hermanne Pepersack,
layoo, Coloniensis diooesis et Hildesemenais einitatis, testibus ad premissa vooatia
i^»ecialiter et rogatis.
Et ego Hennannus Schulte, dericua Bremensis dioceais^ publi-
cns imperiali au4^ritate notarius, quia promissis omnibua et
'i Dien Urkunde mit beiden inlilnienden Siegeln ist nadi vorfaftnden. J>m BitgA de« Ottdealbevt
iet ^ne Beoaiuike.
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U61. Oot 14.
101
Bmgulis, dum sie. ut preinittittir, finrent et agerentur, vna cum
prenominati» testibus preseus iutcrfui eaquc omnia et singula
sie fieri vidi et audiui, ideoque huc prea^ns publicum iustru-
mentum mauu mea propria conscriptum exiude onnfefi sub-
scripsi ot in hanc publicam formam rndegi sif^ioque et noinine
nieis äulitis et cun8uetis signaui rogatua et requiaiiuä in üdem
et testimonium omnium et nngulorum premissonim.
ifaek dem OriffituU.
XCVI.
/(ftym Hälbenkutt kittet dm Rath von lAUck, den Sans FtesBen noch Mg Marfmi
im OtfdJtgniu <•» beihaUe». 1^1, Oet. 18,
Mynen denst tovoreu. £r8amcn leuen beroiL Jwen breff au my gesant,
denme gij scryaen van PleMen» IieblM ä woil vmtan tto. Leuen heran, »
Udde ik Tnailliken, dat gij nooh densuluen Hans Flessen wente «unte Merten
iMglieaten Icomende holden, ik wijl to iw komen to Lubeke vnde brjmghen iwer
leue sodane brene, ato ik tw aucht vnde lottet hebbe, v&de wijl mj mjt iw ymme
koet vnde fhexynghe vmntliken diten, vnde dencke iw Trunflikea Tnde denst-
liken, det gij my vaken groton willen bewieen. Sijt Gode beualen. Bereuen to
Zwerin, ipao die sancti Luee, anno LXI.
Jürgen Haluemtad.
At^tekiflt: Üen ratmannen to Lubeke vruntiiken geeorenen.
JVfldh 4m OrigM mtf Papier. JfiT Bti/tm da SügeU (angek. dm M. OeL).
xcvu.
Der Bafh eo» Ferdtim keteugt dem Batke von LObeek, äass die B^auptmig des
er eet iww Claus 8dude»Hn wm seutem Ethe verUriAen,
ungegrMet sä. 1461. Oet. 19.
Den ersamen ynde voraiehtigen borgermeateren vnde radmannen der atad.
Labek entbede wij borgermeaten vnde radmanne to Farchim vnaen Aruntliken
grnt vnde don jw witlijk openbar betughende in vnde myt deaeem breffe, dat
vor vna gewmet ya de beaohedene kneeht Clawea Schalentin, deaae jeghenwar-
dig^e breflWiaer, vnde hefft vna wol irkennende gheuen, wodane wise Clawea
Qtmitse aohal ene vor juweme richte anclaghed vnde toeprake gedan hebben.
Notariat»-
Zeichen.
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102
1461. Oct 19.
wo he vnde Hau« Hennynghes, wonaftich to Seberyn, Scholen ene vordreuen
hebben rayt wald vnde wolde vau byiieme erfl'e vude tsyueme gude darsulues,
▼nde sij darvan to schaden gekameu so gud also twohundert mark lubescbe
pcnnynghe, dar deflse beyd«n Clawe« vnde Clawea vorwuBent ere reeht vtbtoetande.
Tho urelk eier tosprake desse Torgenanten Claw«» Sofaalantin vnde Hans Heunyn-
gheB neen seggben vnde synt dar Ynaobnldiofa ane. Bat to betriaende so hebben
ze in vnee jegjhenvardigbeyt bracht de enamen vxomen manne Hennynghe Smyd
to Dometzale vnde Hans Brnzehaner to Seberin in den dorppen wonaffligh be-
tbnnet vnde betymmert vnde hebben dar liggbende gründe vnde stände erffe,
vraberuehtede bedderue lüde, tughwerdighe vnde louenvaste manne, de vonnyddest
eren vtbgei^treokeden annen, vppgerichteden vyngb««n lijffliken staffedcs cedes
strengheliken to rechte in deu hilligheii sworeu tughedeu vnde warmakeden,
dat desse vorbenomeden Clawes SchalleDtin Mide Huds Hcnnyughes dessen vor-
screuenen Clawes Garuytzen van syneme erffe vnde gude nicht gedreuen hebben,
meu syne eghcu vndalh vnde syuc ouertredynghe, vude vau erer weghon vau
dar isifbt getaghen ys, nien alleyne vinme syues brokos willen togh bc in naobt-
shi{ii'ii(lrr tijd wegh van syneme erffe, vnde syne hm n mIsc Ai liim, Luder,
JuiyiL'i n vude Mathyes broderc In ten de Orabouweu dmiiuinals ene wedder to
der n1( de veligheden, dar hv done cu de biukc vorwissoude, vude gliundeu eme,
dal lie vort suluen syn erffe mochte bewaneu eddi-r voikopeut, wo em dut rechtest
were, vnde in werende hant dat to bryngbende. Vnde de.sse vorbenomede Clawes
Sebaleotiii vnde Hans Heunyugbes synt vnaohnldigh beyde lades vnde dades,
dat be van syneme erffe getoghen ys. 'Worvmme, leuen heren, bidden wij juwe
ersamheyd myt andacht, gij dessen erbenomeden Clawes Sobalentyn inyt .syneme
kumpane mochten guustich vnde forderlijk syn an eresne redite, dat wij am
lijken gberne rorachulden. Weret euer dat Glanes Garuytzen darbauen ves to
en scheide, he käme to der stede, de heren willen ene g^eme leyden beyde
veligh äff vnde to, en jessitjk bur schal em in deme rechte d6n, wes he eme
pleghe ys. Gode aijt beualen. Gheuon vnde screuen des mandaghes vor der
Eluendosent junofroowen dagfae, vndor vnsem secret, anno Domini M CCCCLXI*.
ITadt dm Orismat. XÜ «nMhtf«iui«M wMerMtaim Senvt. 7^. Stegel dm MiUMten S 8. J».
X€viri.
Der Rath von Hamburg bittet den Uath von Lübeck, vor der von demselben beab-
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1461. Oot 24.
103
ächtigten anderweitigen Feststellung des Werths des rh^niachen OuHem
eine Bedeckung änireten tu kusen. 1461. OcL 24.
gmt touom ErMUDen leuen heren, gud«n Trande. Alse gij
TOI am Utesten van der munte wegen aorinen, wo gij endrachtigen slateii Itadden,
dat gij den rinsdien golden up twcvndetwintieh schilHoge setten wolden, men
gij mochten des vor sunte Martini duge nicht beden noch afkundigen laten etc.
mit meher worden, liebbee wij wol vornnmcn Des, leuen heran, vordencket
Tnnen sendeboden, da up den lateren dag to Molno weren, des aueschedendes
dar anders, hebben vns dat ok na ercn besten entholdos anders inghebracht.
T5cg:eri:ri darvinme, gij vns vaii der wrjjjen dach stcdo vnde tid vor sunte Martini
dftge vorscriuen, dat de juueti vnde vusse tosamende koinen vudo de sake vorder
vndersprcken mog:eii, up dat alle dingk vau der munte wegen endnuhtitren
handelt werde, so dat lange jar is gcholden. Oode almecht ich bevolun. äcreuca
des sonnauendes vor Crispini, vnder vnsser stad sc« ret, anno LXI.
Cousules IJamburgcnses.
Aufschrift: Den zadmannen der stad Lubioke, vnnsen w. w.
NaA efam OrigmmL Mit Butat de» Seenlt.
XCIX.
Der Bath von T/änehurff hiftH rfw Rnik vm Lübeck, nvlit ^insfittf/ d u Wtrlh des
rheinischen (ruläens JeaUmieUen, sondern vorher eine Besprechung zu ver-
anlassen. 1401. Od. 24.
Vnsen fruutliken denst touorn. Ersamen heren, besundem guden f runde.
So gij scriueu, dat juwe sendeboden, dede vnlanges mit vnses rades sendeboden
by Mohtr vnrtrnddcrt wcren, van Meegen der rnnnte hebben iw ingebracht, dat dat
afi'seliedeut darsulues sij gewesen, dat meii d'">n rin^ehrn gülden by der wicht
vnde nicht durcr dan vor twevndctwintii Ii srliillin^v i utiangen vnde vthgcuen
scheide etc., giuien friinde, tnisuduus tu hebben vn- vii-l' sendeboden in sodaner
wijse nicht iu^eVu aelit . riicn de juwe vnde vuse scLr^ldon inalk mit ercn reden
ouerwegen vnde ouertnu liten . in welker wijse raen nMchtr vorkonieu, dat vuso
Schillinge, dcäuluen wy noch hebben, uichl wurden \urvaret vnd vorhatet vnde
datme alle golt na sinem werde mochte achten, vnd wes den juwe sendeboden
mit jower voraiditieheid tw dat gemene gad worden oueraprekende, en sodanes
wolden gij vnsen franden Tan Hamboi^ Tnd Tns banalen, offt wij dar wes
104
1461. Oot 24.
nutters edder beters iune vorram<m kond^ ii, vudo dat van VDS 80 intonemeude
vnd to hörende, woldon gij \n& cixeu dach biaucu Molue vertekenen, dar wy vns
vndersprekeu looclitcn. so dat wij des vau der munte wegen by enander bleuen,
dat du den juweu \ud den vnsen gans nutte vnde bederue dachte weaen. Er-
eamen hercn, so denne juwe leae nu scriuet, wo dat gij endrachtlikfin. gealoten
liebben, wu dat g^j allene Tinnae d^ risachan guldan to holdende dendsea etc,
begberen wij (hintliken, dat gij van der wegen ynaen fninden van Hamborgh,
van der Wiamer vnd vns enen körten dach vorteken binnen Molne, dar wij van
der wegen gutlike sprak moghen hebben. Sijt Gode beualen. Bereuen vndar
vnsem eeerete, in profesto Grispini et Grispiniani, anno Domini ete. LX. primo.
Gonaules Lnnebnigeniea.
■
Äujschriß: Den — — radmannen to Lubeke, vnnn u. a. w,
Xach dem Original ui^f Papier. MU Hatten de» Secreta.
€.
BenAardt Hermig von Saekaen-Lauenturg, teftatyrfe/, dass er bere^iigt sei, von dem
Acker einer toüsten Hufe Pacht evMv^wdern. 1461. Od. 25.
Bernd, van Godes gnaden to Sassen Engern vnde Westualeu
hertoge, des billigen Romesschen rikes ertzemarsschalk.
Vnsen gTinstigon yiuth tounrn Wcrdi^jen vnde ersamen gudcii t'runde.
So gij vris inangki-n mtr wonli'n ulHscreueu hclihcu, wo dat juw jnwo sehencke,
Hartmann Scharpenberch lo kenueude geuen lieflt, avo dat wij de jiacht laten
inmaneu vaii den luden, dode buwen de wüsten veltniarke Lellekunwe et«.,
bismiü**in giuU u iVaudt', begere M'ij juw weten, dat wij an dosser genaDteu lüurcke
vu.se geld hebben, vnde dewib- wij vnse geld darane bebben, meyne wij, dat wij
sodane pacht, also wij suslange ghennmeu, mith reebte wol nemen mögen, ao
lange wente vns sodan geld, alz wij darane hebben, vernoget vnde betalet ia,
vnde meynen, gij vns daraoe nicht vordencken. Ok hadde wij in voxleden
tijden vnsen scriner myt namen Andream to dem genanten Hartman geeand, mit
eme in den «iken to redende vnde eyn «kkede tijd to beramende, dar he yegen
vna kome, dar wij vnder eynander vns berekenen wolden, dat he affidooh vnde
vns snslange voitogen hefft, so hope wij tom rechten, nadem dat he vns des
weygert vnde nicht nemen wolde, dat wij darvmme vnse pachte entberen schuUen.
Ok hefifc vns laten anbringen de erbare frouwe Marptrete, hnsfronwe Hans
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1461. Oot 2d.
105
Daldoiptö, des genanten Hartmans woseke, wo dat »e tneyuet, do ui'gi"<to roch-
tichpyt to dpsspm vilgenanten vnd audiMtn gudern, de he sick vndorwinilot, to
helbi n, <\c wij (jk node m;litlüs niouhteu laten. Geuen to LoiiPüliondi , am son-
dau'c tH ge»t ua der Elucn dnsent junclrouwen dage, vnder vnsem ingesegel, anno
tle. LXi'\
Aufachrijt: Den ladraanneii der stad Lnbike, viinseD u, $. w.
Jfaek dm» OrigiMit fUgtitr. MU ^wt» da mfytirlkM f mcmmm Siegdt.
S^Mäe Botttoii» hitM den BaOi wm IMeck^ ehteH Um eiUwkkmtett Lanslm lucM
8u sdMze». 1461. OHL S9.
Minen willigcu denst to allen tiden. Eroain«n Iduen bereu borgbeweslem
vnde nd to Lubeke. Ik do jw witlik, dat my is entgan mjuKt laosten eyn
vtb \n\mv gude niid vnde myt voTecbte vDgbeenghet vnde vngbedrenghet,
de » ghenomet Peter Eros«, dat ik kan nabringhen mit gadenmannen vnde mid
«l d^saea ieghen, da darby boseten sint Darenbouen vtfa juwer stad be my
■creuan heft, dat gi ane dar gbeleydet bebben. Dar he my ecrififc Torder, dat
he my Ttb jiiwer stad Teyden iril, dat ay naebt edder daeb, des ik doob hope,
dat be des mid neueme rechte den schal, also ik hope wol nabringhen wQ, also
▼encreuen is. Hijrvmme Indde ik juwe erbarcheyt, gij mynen eghencn man vnde
▼ndersaten dar nicht ene leyden, also ik iny doch wol \oiliope, gij niclit endot,
▼ente he my scrifft vth jnwer stad honen recht tc veydeode. Ik bogher man
vun juwer leflikheit, dat gij dessen suluen man willen vnderwisen, dut he wil
hijr komen. don vnde neraen, dat vnsc landrccht is, weute ik ene ^elighen wil
vor rnv vnde vnr df «jliPTinfn. dar ik ouer to bcdctidr hoTiho, äff vnde tho,
Hijranr bowiset jw. ersaincii tjiidrn fniiidcs, also ik jw to loue, dat ik liijr dorff
vorder outr ela*;hen hcron < diier vrunden. Darmede sijt Godr nlmceliticL bo-
Tolrn Vndr iKignere jw bd^crfuene autward by dessem jeghenwordigeu. Screuen
vnder myme ingesegel, des andern dages Simonis et Jude, anuo LXI.
Schacke Kantzonwen, Henneken sone to Neuerstorpp.
Äinfsckr^t: An de erwerdighem borghemester imde lad der stad Lubek
denatiiken gheaoreaen.
MkA im OtifMt mf Batkr. MU Astas At Aytte.
14
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106 1461. Oct 31.
CII.
AmM, Bischof von Lübeck , und Conrad Conradi, Archidiakmus in Schiesunfff
bekennen, von dem Rathe von Lübeck ah Anleihe für den Kthug Christinn
4802 mjl S (! in Lübiscben Schillingen omptanijen zu hüben, wofür sie
eine Anzahl Nabeln und andere Goldmünzen verbänden. 1461. Oct. 3L
Anioldus, van Oodes gnaden biaschop to Lalieke. Bekennen vnde
betugen openW in vnde mit deuem breue, dat vij vnde de eraame her Cord
Conradi, arebidiaoon der korken to Sloawijk, to behuff dee irluchtigeBten bock-
gebom fiiraten rnde heran, heren Criatiems, to Dennemaiken etc. koninghea,
entfangen hebben van den erbnren wijsi>n maunen, heten borgeme^tem rnde
radmnancu der stut Lubeke, veerdusend acbteluindort vnde derdohaluc mark
lubeaches geldes, de vns gelenet vnde getellet bel)ben an giideii labeachen.
Bohillingen vnde desulue here koniugk en vmbeworn to danke vniie tor nofrc an
ener summen vnde au lubescbeu sehilliugcn bynuen Lubeke betaleu will vnde
schall vppe sunte Johannis Baptisten duge ziner p'bort ctlilr r vppe <lat lenzeste
vp]it -:inite Jacobs dai^( urgent körnende. Vnclt- tu rru r \ nrsekeriughe vnde
nufrattige vorwaniigiif so iiclibe ick C'onradus Conradi vorlienomed den ersamen
mauut'U, heren borgcrmesteren vnde radmauueu vorscreuen ouergeaTitwmdrt vmle
getellet vitlhuudt rl vnde twelil «»wäre nobilen. dar zint mede » rm rid- ucg* utich
nobilen, de sint lichter dan sware vnd /.int swarer dan liebte, in em tne ledderen
budele vnder dem signeto dea erwerdigen hem bisschops to Lubeke vorsegelt;
item noob seuenhundert vnde seeavndeveftich lichte nobilen; item aebteTnde-
aohtentich haloe nobilen aoluten vnde andere gold, tve vor ene Uchte nobilen to
rekonde, in eneroe anderen budele vnder demauluen eignete vors^lt, so denn«
vorder darvp ene vthgeanedene acrift vnder vna beiden ia vortamet vnde gemaket.
Vnde weret dat de aulae hoehgeborne furate vnde here, here Christierne, koningk
to Dennemarken eto., sodane veerdusent aohtehundert vnde dordehalue mark
lubeaeh vppe de erbenomede tijd an guden Bohillingen bynnen Tjobeke nicht
betalede, denne wo hebbe wtj Amoldus bisi^chup vnde Conradun Conradi van wegen,
des riu^ nantrn vnsea heren dea koninges bewillet wilkoret vnde vulbordet^ dat
de erbeuomeden heren borgormestere vnde radmanne vor de vorserenenen veer-
dnsent achtehuudert vnde dordehalue mark lubesch de erbenomeden nobilen,
zwar vnde licht, vnde des anderen goldes alle vor sodane gelt vnde schillinghe
mögen bebolden vnde bruken to erer stat beste vnde eren sohouesteu ane iaaage
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1461. Oct dl.
107
Tude hindcrnisse eaes yowelken. In tuobniase der warheit dut dyt aldus gehaa»
Mt bewillot viide van vns bcyden vorecreuen van wegen des erbenomeden heren
koüiupe^ boviilbordct ig, m hebbe wij Aruoldus, bisscliop. tor wisschup \ udo
Conradu» Conradi, nrchidiacon, vorscrciien ^u,se int?» <ret le witliken gehengot an
dessen breff, de gegeuen vnde screueu is in Lubtke na Cristi gebort dusend
feerhundert darna im eenvndesostigeaten jai-e, ara auende Omniuni banctonim.
Nach dem Origmal. Mit anhängendfm , jedoch unkatnUidt gacordenem Siqd dn Conradm, da» dt»
€111.
iter Rath von Hambut(/ ersucht den Jxnth Vdn L!ihf<k. dm Junickr rmu Hude wegen
einer Furdtning Jür leere Biertonnm su befriedigen. 1461. Nov. 5.
Vmpii fruntliken gruod vnde wes wij gudes vermögen. Ersamon leuen
heren vnde gadea firunde. Yns bet vnderrichted desse iegheuwardige Ludeke
▼am Rade, vnse inedeborger, wo he van den tijden, do he iuwe vthnemer
hijr was. vun des beres wegen noch tho achter sij dortich last leddiger tiinneu
vnde vifi' leddige tiuinrn, de vm noch vmbetaled fcbolen sin, ^^o he iuwer leue des
xvol nrnitlilien Midcrri* htru wil. liegercu dcg' r i'riintiikt ii , gij inw mid dem
voibcreueueu Ludekeu vun der wegen giitlikeu vorgaen vnde Iruntlikeu vau era
sliten, dat he de» ane groti n scliad« ii blinen möge. Vorechulden wij gerne
Iruutlikeu, woer wij mögen 8ijt Godc ülmecliticb bfuoU-ii suud vnde wulmogiude.
Screuen vnder vuser slad secret, am donredage na Alle Godes hilligen dage,
anno etc. LXi .
Consules Hambiurg^naea.
Aufschrift: Den — — mdmannen to Lubeek, vnsen u. s. w.
üaeh dem Origmal. itit ÜttUn de» SecreU.
CIT.
Dtr Knappe Vieiee Kariow m TüaeAenheck tferkoujt den L«bedcer Bürgern Eons
Wise, Heinrich Kresser und Marquard Wilmera für 400 eine Jähr-
liche Benfe von 26 aus dem Bqfe Tischmbeck und dem Dorfe
Hornstorf unter Vorbehalt des Wiederkaufs für sich und seme Erben,*
1461. Nov. 11.
Ik Yieke EarloW| knape, wonhafftich tom Tuskenbeke im kerspele Gronow«
itn ttiditea to Batseborch. Bekenae Tnde betughe opettbar in d«Mema hnm
14«
108
1461. Nov. 11.
vor ;i1les\vfm<v dnl ik mjt vulbort aller der jcnnen, der er vulbort hir van
rechte It» behoiile, vor my vnde myne eruen vrvgfs wolheradenen tuodi's rechte
vude redelikeu vorkofft vnde vppelaten hobHe, vorkope vphite vnde voilate rnyt
kraflFt dosser scrifft den erliken mannen Hiinse Wysen, Hinrik Krpsser vnde
Marquarde Wylmes, borghereu tho Lubeke, vnde ercn cruen vor veerhundert
mark labesoher weringe vnde pagcmentes, de see my an gudeui groueu pagemente
to tajnex noghe wol ghetettet vnde betftlt hebben, de ik vort yn myne, vode
iDyn«r «ruen nut gheiceret vnde vHi^henen hebbe, ftohtevndetwintiob mark jarliker
ewiger rentbe lub. pen. in vnde vd mynen nasereuenen guder^ belegben in
deme eimneuenen Btiohte to BatseboTch, alse dat doip Honiatorpe myt deme vor-
benöroeden hoae tome Tuakeabeke rnde in allen demer vorbenomeden guderen
tobehoringen, beveghdik ynde vnbeweghelik, abe se byunen vnde vp den velt-
marken, boten yn eren enden vnde schaden begcepen aynt, mit allen ackeren,
kolten vriedien weyden vnde wateren, myt aller grund drogbe vnde nat, myt
allom rechte vnde richte, myt aller nut vnde vryheyt, ^hc niyue vorvaron vude
yk desuluen gnder je vrygest ghciiut hebben, nychtes buten tho bescliedende.
Vnde desse vorschrenenen uchtevndetvintich mark renthe Scholen vnde willen
ik Vicke Karlowe vorbenomed vnde rayne eruen vp vnse eghene kost arbeyt
vnde euentiirp den vorsrrfuenen Hanse Wy^fni, Hinrike Kressfr vnde Marquarde
Wilmes vnde eren eruen vude witliken hcbbcren dp<!ie'^ brencs myt fVf iijr willen
bynnou der stat Lubeke vruutliken l'i taliii alle jar in den acLti dachen .sunte
Mertens de« werden bisschoppes viiiiort ii^luit vinlr viibeworeu, etu vvy in df»n
vorscreueiu'U gvideren jpniges dincyes foiiunMi bruken elite neten. Weret dal vue
jenighe thogeringhe eü'le ghtbifke durune scheghe, dat God vorbede, so Scholen
ik vnde myne eruen cflto yemant van vnfler weghen vns myt den vorbenomeden
guderen vnde eren tobehoringen neneirijs beweren to netende eflte to brukende,
men de obgeoanten Hans Hinrik vnde Marquard vnde ere eruen vnde hebbere
deeses breues myt creme willen moghen see denne antasten vnde bmken der
myt alleme rechte myt aller nut vnde vryheyt vredosam bequemelken vnde va-
beworen vormiddelat nk aulues edder anderen personen gheystlik edder wertlik
van erer weghen, alse yd ene beqweme ys, so lange went see ete vorsetene
"renthe ghensliken dar vd entlkngen vnde alle vpkomende koste, de see dar-
vmme g^edaen hebben, wedder nomen hebben, ao vakene alse ene des behoff
wert See moghen ok desuluen renthe vnde alle vpkomende koste darvp panden
effte panden laten vormiddelst weme see willen, effte en dat beqweme ya vnde
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146 L l^ov. 11.
109
der pande vimoruolghet bruken, alm ereme willen behaghet, suiukT alleu broke
effte DHschuldigent vnde hinder enm Jewelken. Ynde dos scholeu vodo willeu
ik vndc xayne enien rndc vnse nascreuenen medelouors see dp<?hpr .schadelos
holdou Wij Ionen ok viide «eggen, dat desse vorscrPueDeti -iriHlcre inyt eren
toh*höriiii;en v{) desse jcghüwnrdigen tijd ehantz vryg vnde vuuorpandet syn,
vude willen vnde seholen eu ok de gudere myt «ren tobehoriiigen vry holden
Vau aller beswaringe vnuorarghert, vnde der vorHcreiionHn renthe vnde houet-
suinmen g-ant/. vryg vnde viillenkomen rechte daruue waren btischornieu vude •
entweren vor aller ansprakt vude bewemisse enes jewelken. Vnde ik hebbe ge
Tor my vnde myne eruen in de brukeliken were vnde vredesaraen besittinge
d«nndQen gpidere renUie vnde honetsummen witliken gheroret vnde ghesettet
vnde wjae vnde sette see dar yn myt kraffib desieB breuee, vnde wyl myt mynen
•men en alle dyngk dasane keren tho dem besten aundw alle areh vnde eren
Mhaden. Doch hebben aee my vnde niynen eruen der vmntsehup gbegunt» dat
wj de Toracreuene lenthe alle jar in den achte daghen aunte Merten« vor veer-
kundert mark Inbeaoh wedderkopen moghen, densuluen Hanse Hinrike vnde
Marquarde vnde eren «ruen vnde hebberen desses breues» alse vorscreuen ys, den
kouetaummen myt der pÜchtighen renthe vnde myt allen schnlden vnde schaden
bynnen der stat Lnbeke tosamende to betalende, myt gudem grouen pagemente,
alse denne darsulues ghenge vnde g^eue ys, alle klene vnde hole ghelt buten
bescheden, en des yn betalinge nicht to bedendo. Wy synt ok plichtioh, en den
wedderkoej) yn den achte daghen der hochtijt Paschen tovoren witliken to vor-
kiindighende vanorsumet vnde en vp de vorkundighede tijd nochhaffdge betalinge
vode entriohtin^ sunder eren sohaden to donde van allen dingen vnbeworen.
Alle desse voracrenenen stucke samentliken vnde en yewclk beannderen loue yk
Vicke Karlowe, knape vorbenomod. vor my vnde myne eruen myt vji^fni tnnvpn
mpdfloner?. alse wv Volrat Schar]»i nhr r( Ii tlio der Stvntborch, Hermen Ücharpen-
berch tho l*ernsti»r[ip, (Htc Wakkerliart tho Kowal, Volrat Hitzerowe tho Ititze-
rowe, Bertolt Daldorp tho Kettelz»' vnile T/uder Darghetze tho Mustyn, alle
knapen, louen vnde aeggen vor vns vude vuse eruen myt deme snluen Vieken
Karlowwii vnde aynen erueu vnghescheden myt sameuder hant vnde en yewelk
vor vns alle den vorscreuenen Hanse Wysen Hinrike Kresser vude Marquarde
Wilmers vnde eren eruen vnde den jennen, de dessen brefF hebben myt ei'erae
willen, see syn gheyntUk edder wertlik, yn guden truwen myt ghantzeme Ionen,
stede vast vnde vunorbroken tho holdende in aUer wijse, alse vorsorenen ys»
110
1461. Nov. 11.
vnde nynerleye insagbe nyghevunde efFte argbelist were effte bfholpinge darjoghpTi
to bnikende ndder tho netende, darmede dessp kocp waringe vnde betalinge ctfte
desse broft" in jeuyghewijs mochten ghekrenkot cddcr ghcbrnken werden na
gheystlikes odder wertlikes rfclitcs osscliinge Dos tn grotcrer bekantuisse wyt-
lichcyt vnde [vnde] vorwaringe hebbe wij liouetman vnde medeloiier alle vor-
beoomed vor vns vnde vnse eruen myt endrachtighen guden wilUn wolbfradens
inodes vnse inghesegbel witliken ghebeuget un dessen brcff. Gheuen ua der
bord Cristi Tüsee beren veerteynhundert jar vnde darna in dem eynvndesostigesten
jare, vp sunte Mertens des werden bysseboppes daoh.^
Nach dem Original. Mit sieben unhuuyt nden Siafdn. Vgl. Üxegei des Jdttteiaiters: Kariov> 5
S. 49, ikharptniw<j lieft 6 S. 113, WdOteihiui E«fl 6 8. IST, mtuim 6 & m, DaUorp
Bfß S 8. W. DargeU & S. 58,
OT.
Banrieh, Oixif von Sehwori^urg, sehreihi dem BiUbe von Läbeekf dasa Harm. Damd,
der bei der Unsicherheit der Wege eine weitere Heise nicht unfemehmen
könne, bereit sei, in Magdtbwrg mit Herrn, Evingkusen susemmemu-
ireßen, und bittet, Leisteren su sdcher Reise m bewegen. 1461. Nov. 22.
Heinrich, graue zctxi Swarzpurgk, berre zou Arnstet vnd Sundirshusen.
Vinisirn giuist vml Iniiillicliiii gnis zciuiorii. Ersaiiitn wic^iti liebin bexuu-
deru. Als ir vns nlf vnsir l'ordt^ni scbrii'ft Ilorman Daniel, den vnsim, zcu
GruSBin. vnd Ilti-man Kvingbusen, den vwern, belangende antwort widdor g«»-
scbribtu habt, das ir dem uM'im solche vusir schiiä't babit tliiin lesin, der Labu
daiutf geantwiirt, er habe den weit in vil steten vier adir fuuü luael lui^äia
probiren vnd habe den gegcbin, wo er meist geldin wulde. Also yonteheu wir
von dem Toairn, daa iter beider hantoottrifFt nieht vawiee, das der vwir «ulehea
veit alleya vnd hinder dem vnsern vonrandeln vnd vorkanlfen solde, stindem
solden das beide personlich vnd semptlich scngliche thun adir von des vnsim
adir Frederioh Myoeken, synes swa^rs, biesohiokin bestelUn, dorane der vwir
gar vnbilcke getkan had, das anders vonounekmen, dan ir beider handsokrifft
inkeldet. So ir dan bemrt, d«r vwir solle die kantscbrifft senseben yn beiden
gebin vol vnd alle koldin, kegert der vnnsir, von ym alao sou nekmen. Als ir
*) HeRog Bernhard b«i nn detnMbea Tugif den Vtviwilf bt^HMtlftt tm Toaen eitiea ▼ad« »«komf^
lingen nichU-s (iarani- to b- IioMim'' nv ii m<>m" lantwcre vtidc w.- l.it rn m !aml lU-yt. Er l*Iiiilf ab«*r
aui'b, waa in <ler (Jrkun<lf nii lit ^teht, suh uotl Beinen ErU-n und >ac'hkomiuen, yüt dat to vns qwfiav,
RScklMofancht tw.
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1461. Nov. 22.
Ul
(lan hitted. den vnsern zcu vnderwiscü, den vvrirn sulclier riasp zcu uortragen,
vnd uji dos nicht sieu mochte, das dan der vnsir iu vwir stad kome adir eynen
volmprhtig schicken vnd dem vwirn diis vicrczphin tago zcuuor zcuschriebe,
daa wolle vud solle vwir burger dem vüsirii thun vud widdcr vuu ym uehmen,
wt» ir im rechtin irkennet, also ist des voöiru saohe fehede faftlben vnd ynsiohier-
beit wcigin dw weges ynd atcto slao g«w«iif, da« w uff dio«e soijt in keynewig
penoiiUoli bt« uoli konen adir gesobioken könne, »undeni wir betlutn «oh mit
§mtsem fliea noch gütlich ala vor, den vwem danou vermögen wollet, des eynes
TQuerpkliehtigen gutlicbin tegis sou warten son Magdeburg uff des nuwen jors
lag eratsoukomptig uff den abint dar aon eyne, darkynn wir den vneem mit
Tosern rethen audi achiokin wollen, nach aokulde vnd antwurtin daraelbst «en
«bin vnd acu nebmeni wes ein teil dem andern in reckt» phlichtteh sin werdet^
op man sie in der guüidieit nicht vertragen mochte, vnd glouben uoh wol, des
Tvirn aueb darzcu meohtig sin wollet. Des nicht zcu ucrslaen, uff Am dem
msirn darvnib ander muwe vnd arbeit nicht dorffo nod sien vnd das ir vns des
vwir eigentliche antwort widdcrschriebit, damoch sick der vnsir ?onc7.1ich wirae
zcn richten, wollen wir vmb uch t'ruutlich gern vorschulden. Gebiu vuder vnserm
ingesigel, am sontage Oecüie virginis, anno etc. LX. primo.
Au/sdkriflt: Denn rathe zen Lubeke, vnnsim it. s.
€¥1.
IMev Parkeiäm verkauft dem AMg^iim^KaHmd «« hüb^ für 100 v^t eine Jähr-
^ehe Benfe tum 7 m§i aus seiner Mühle ba Dassow. 1401. Nev. 2S.
Ik Detleff Parkentin, Glawes Parkentines aone, wonaftteh to dem Lutken-
kaue in dorne kerspele to Dartsonwe. Bekenne vnde betuge openbar in dessom
biene vor aUe den, de ene seen edder hören lesen, dat ik vor my vnde myne
eraen vries wolberadenen modee den ersamen heren vnde kalandes broderen,
gsestlikai vnde werliken, Ynaer lenen vrouwen, den mau pledbt to hegende in
snote Egidien kerken bynnen Lubeke, vnde eren nakomelingen to bdioff der
trmen, de me dagelikes spieet hy dem kalande, vor hundert vaaA Inb. pen., de
se my an gudera grauem pagimente to myner noge wol geteilet vnde betalet
hebben, de ik vort an myne vnde myner enien nut vnde vromen gekeret vnde
«treuen hebbe, rechte vnde redeliken hebbe vorkolt vnde nppelaten, vorkope
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1461. Nov. 23.
nphitr \ Ilde vorlate mit cmft dfsws hrpues snucii mark jarliker ewiger rente
lab. pc'U. in vude uth mynriii iiaue tor Molen bcleghon by Darsouw, den üu tor
tijd bewonct vnde buet Ilciineke Stroptze, vnde in allon dessuluen haues tobe
boringeu bewegelik vnde vnbewegelik, abe he bynnBn vnde buten in ajnen enden
sobeden vnd» begrepen is, mit allen ftkkexen (Foigm die ittHieken Wendunffen.)
Wj willen vnde «colen ok de ergenomeden gudere yn$ bolden van aller be-
swaringe anderer rente Tnde der vorsereuenen rente vnde honeteumnen gans
Trig vnde Tullenkomen ledit darane waren beeobennen vnde entweren vor aller
aneprake vnde beweringe enes jevelken, bebalnen souen mark geldea, de ik in
densuluen bane vnde sjmer tobeboringe den vakenomeden beten ynde kalandes
broderen na lade dea breuea darap beenndergen srarenen vnde besegeld vor bnn-
(1< I i mark bebbe vorkoff vnde nppelaten. Des so hebbe ik see in de vredesameni
brukelken were vnde bcsittinge gewiset vnde aettet vnde vise vnde satte see
darin mit fraft desses bnnies. Vnde ik mit mynen eruen willen en darane alle
dink kereu tu dem be.stcu .sunder alle arch ofte .schaden. Doch so hebbeii see
iny vridf nnricii (Hirn cjhnnt, dat wv de vorsfreuen $o»ien mark rente alle jar
in <ii'n a( litc (lau'i u sniite Mertens vor hundert mark hib. wedderkopen mo<Tf.ti.
ALso wen wy de widderkopen willen, schole wy denne den vorbenoraeden lu'tfii
vnde kalandesbrodtit u, ereii nukoroelingen ofte dem hcbber desses brenrs mit
eroni willen den wedderkop kundigen bynnen deu achte dugeu l'aökfcu vuue in
den aciile dagen snute ^Mertens negest uolghende en betalen hundert lub. mark
mit der plichtigen rente bynuen Lubeke mit gudem grauem gelde, aUe deune to
Lnbeke gcuge is, an enem anmraen vnde up ene tijd aander leugbar Tortoob.
Alle deflse voreereuenen stucke vnde en iaiik by eick loue ik Betleff Parkentin
vor mj vnde myne eruen mit vnaen trnven medeloneren, alae wy Detleff van
Bockwolde to Jobanetorpe, Hana Boet tor Calkborst, Hinrik Quitsonwe tom
Yogedeebagen, Eone Quitzouwe tom Tanbagen wonende, knapen, lauen vnde
ae^en .tot vna vnde vnse eruen vngesobeden mit samender band vnde en idik
vor vna alle den vakenomeden beron vnde . kalandeabroderen, geeeüiken vnde
wwliken, eren nakomelingen vnde deme hebber desaea brenee mit erem willen
in guden trawen mit ganseme louon stede vast vnde vnuorbioken to boldende
in aller wiae, ao voraorenen is, vnde ndierleye insaghe offte argelist vnde ok
nener uthneminge were vnde behelpinge darlegen to brukende ofte to netendo,
dannede desse kop waringe vnde betalinge ofte des8e breff mochten krenket edder
tobroken werden na easchinge vnde tolatinge geestlikes vnde werlikea reobtee.
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U61. Nov. 23.
113
Deases tu groterer bckaiitiiisst- vudi- bowariiigc liebbe wij huu* diuan vnde mede-
iouere alle vorbonompt vor vus vude vusc erueu mit endrachtigciii gudem willen
\me ingesegcde witlikcu gohcugct au desAcu breff, de geueu iä na der bord Oodes
▼«mrteynliuodert jar daxitt in dem envndesoitigestdn jora, an «nute ClamentM dag«
das hilgen biaschoppes Tnde mertelws.
Nach dem Original . Von den angehängten Siegeln tat nur dm de* Deilev Farkentm noch kenntUek,
da$ dm DeUev «vm BwlUBMfMt «AuUeft.
Der Math von Rügenwalde m^jt dem Ruthe tmi L ftheck nn , da^^s er dem Lüherker
Bürger Khimpe den ihm tfcnnnimeinf'n Jloitiji wieder verscJiaß't !,nhe, dass
über sjHitef andere rechtmässige Ansprüche geltend gemacht seien. 1461.
Nov.
Vnsen vruutliken grut myd vormogUe alles gudes stede.s toiiorn. Orot-
werdighen leiicn htTon. Also gy scriuou van juwom«' borghere Klumpe gheheten
vuii andertlialue laßt heringhes, de ein Hans van Kuluc namtn schule hebbeu iu
(ii-r Zoe. bei^hereude, ein de wediliT tiinchtc werden etc.. des wylle yuwe her-
lieheit wfeleu, dat wy vnime ymvir leue willen denie su gerne dau hebbon vndc
bearbeydet dat ho den beriuck vvedder krcch Tn derne m qwemeu dar etlikc
myd klarer l>uwif«ingbe, myd breuen der van deuu* Sunde, vnde densnluen berink
viide merk auspreken. also dat Klump vorscreueu willicbliken vorletli. Ok was
desulue Kluuip vnwetende syues merke.s, so dat he gent/dikeu dar afHeteu, vnde
was des thovredeu. Wes wy allewcghe ghudcs vorderiughe den yuwen bewysen
konen, synd ny, de em ao gerne dun. Gode almechtich. emoh benalen. Sorenen
tho Sugenwolde, ana dunredage Tor Andre«, voder rnaenae aeorete, anno
Domini MCDLXI.
Badmanno thu Rngienwolde.
Airfat^vrifU Den grotverdigben Uudiken vnde volwiaen heren borger
meateren Tnde radmannen der atad Lubyk, eren gunstighoi beren, myd werdiobeit
' SaA im (MfM auf Papier. Mü Mtitm im Seertii.
CVIll.
Ehm Weehadweke. Ußt Nw. 28,
Witlik nj, dat int jar eta LXI. dea aonnanendes na der bilgen juna
fronwen aunte EaÜierinen dagbe ia vor dem erBamen rede to Lubeke exaobenen
u
114
1461. Nov. 28.
de geistlikc inboghenene broder de« closters to Reynefelde, her Nicolaus Oriiipl,
vn»Ie brochtc darzulnes vor den rad de Ijoschedenen manne Hans Mrinnolo vnde
Gerde Smede, borger to Lubekp tntres vnde lonenwerdige vromc mauue, dede
voriniddest eren vtbgestrekedeii armen vnde vpgerichleden vinsj-ern stauodes edcs
lijfliken to den hilgeu hebl»en pesworen. tuget vnde warmaket, »lal en witlik
wcre, dal sodan gold vnde gut. alse de werdige her Gregorins TiikeMson, prior
to Odense des closters saneti Kaiiuti, mierkol'l hadde, vmme sine zake t« Koinn
to bescherraende, u) werkle vnde nicht in des erbenomedeii her Xicolawesee
Griuel» wolt ofte vorwariugke geduu vude ouergeautwort wart, men her Mathias
Johannis, broder vnde beboraam des yorgenanten prioris Gregorü TukeawQ vn<ie
des closters suieti Kanuti, sodan yorsoreaen gold vnde gnd van denisullftea zioem
priori hadde entfongen to behoff der vorBcrenenen sake vnde dat de ersoreueo»
ber Matiiiaa Johannes dat vorbenomede gold vnde gud vorkoflto to siner band
vptonemende to Borne bij Franeisco Raeillai sander des erbendmeden bereu
Nicolai vitsdiopp willen vnde volbord.
Nach CNKT Suer^tbm iet JirüderafadONdi« mm J. Mßt, JCaftcrim
Otto Meiaan^f begekmrt tieft hei dm Baät« von Lifedb über emm tftm zugefügten
Schimpf, uei. (Vor Dee. i.y
Vruntliken gruth tovoreu. Ersamen heren der atad Lubeke. Swarliken
clage ik juw, dat juwe knechte vnde bodele my grcpcu slcpeden Ixieckeden
vanghen vnde bunden in juwe bodelige vnde sloten, vnde neuer borghen neten
muehte, dat ik doch mit juw edder den jnwen nicht vordenet bcbbe, dat ik so
schulde werden vorweldigbet vnde vorvnrechtet, my vnde minen frunden to
grotem hone vnde schänden, dar my vnde niinen vrunden nicht roede to lidende
steit Vnde beghere darvor lijok vnde wandel van juw, dat ik vnde mine frunde
mit eren moghen nemen. Were dat id nicht knnde sehen, so mut ik dat clagben
heren vnde vrunden, so langhe dat my darvor sohee Ujck vor vnlijok efte wandel
vor de smaheid vorschreuen. Vnde des juwe beechreuene antwerde by deasem
jeghenwardigen boden. Soreuen vnder mynem ingesegel, anno LXr*"'
Otto Meynerstorp.
Aitfic^mft: Dvn erbaren bereu boigermesteren vnde radmannen der atad
Lubeke gescbrenen.
Satk dem Original auf Papier. Mit Hatten dr$ otegeU.
*) Vom Empfänger b«ai«Mn Dfttom d«r Atikvnft den Briefiaa.
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146L Dea 3.
115
Off» MdMntoKf sekmbi ncA «hmd m äerse^ JUigehgenkeU, X46L Dee. S.
\ rontliken gnit touorn. Rrsamen boi^ermester vritle rad der stad Lubt-kft.
.Tuwes autwerdes brtff, dar gij inne striueu, wo juw sodane ouerlast hön vnde
smahcid, alae mi in juwer stad wedderuaren is, nicht witlick en sij, vnde hadde
ik abodancB vor jnw ▼ocolaget, eer ik uth juwer stad reed, gij wolden mi wol
Rchtes bebolpen heblien, ynde begberen, ik juw sodaner toaage vordrege; mooh
ik eer ouer juw nkbt vordregen, dat ik denn« in iuwe stad kome twuaoheii dit
vade snxite Lncien dag^e nagest körnend«; ts mi deone jenieh vnreobt offb wald
bMcheen» gij willen juw ledeliek vnde limpeliok vinden laten, danip lehal ik
gelddet weaen mit minen ▼runden, de ik mit mij werde bringende, vnde be-
gberen, ik ok alle dingb in gnde besten lata vppe de ▼ozeoreuene tijd eto., bebbe
ik entfengen vnde wol vomomen. Alse gij seriuen, dat juw dat nieht witiiok
eu sij, dat mi alsnlk wedderuaren en sij, dat is meer luden binnen juwer stad
vnde ok buten in twen edder in dren landen witlick, wen miuen vrunden vnde
Uli gud is. Alse gij ok scriuen, dat ik id scholde vorclaged hebben, eer ik uth
juwer stad reed etc., dar mochte ik villichte wol to hebben belachchet worden.
Ok moste ik des mit frundon sprcken, also gij wol konnn irkcnncn. dat mi de^i
wo] mcrklik«'ii beliuf its. wcnte de nniuu siut uewerlde mit dem bodele trecket.
Doch, guden vrunde, wowol sick dat nicht euthemet, vmme <\<-r '-■nkc willen, de
rai van den juwen wedderuaren i.s, in juwe stad to ridende, so wil ik doch
vmme gudes gelimpc« willen in juwe stad koraen nv am roandage to middage
vnde wil denue to onen vor dem radhuse wesen vnde hören, wes rai van juw
wedderuaren mach, vnde wil alle dingh so in gudc »lau latun. Sijt Oode beualeu.
Screnen to Skelenforde, am donredage vor I^icolai, vnder minem ingesegele, anno
Domjni etc. LXJ*.
Otte Meynstorp.
Atifschrift: Den ersamen heren borgermesteren vnde radmannen to Lubeke
kome des.se breff.
Ifach dem OrigünU attf Papier. Mü Raten des Sieg^ Der Brirf i$t wm anderer Sand getchrieben
CXI.
Rntkuendibedm von Anüam und JDemmm und der Balh im Qre^tuald Httm dm
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116
1461. Deo. 4.
Bath von Lübeck, zur Erreichung eines freundscha/tiidtm Verhältnisses
»Ufisdm EiSmg OvriO^ vmi Eergog Erk^ btMOflwk mt 9än, 1461,
Dee. 4.^
Vom frunfUlEa grut« Tnd» gaden willen atods tovoren. Eenamen leaea
hcren vnde vrunili s. Wy don juwen eTsamlicidrn gtitlikcii to wetende, dal «le
hochgeborne irdorcbhu htede furste vnde here, here CriHtit riip, tho Dennemarkeu
Sweden vnde Norwegbea etc. koningh, de vnsen in den ryken to dreplikea
Bohaden vnde vorderuen touot vnde schattet van der weghen, dat zine gnade
menet to hebbende nu rklike tnaninglic tho vnsem gnedighen hercn, hercn Erioko
etc., des wy zine gnade vurder vndfiritihtet hebhen, wy de vn.seii mochten /<>
danes schaden vnde vorderuos vnrliuucn wesen vnde /ine gnade /yk wolde
richtich wetcu tcghen zine kuumklike gnade d<'S vpgonanton hrrtu. herea
Cristieraes etc., vnde mochte mid zinen koninkliken \vor(iij.'liriiliii to dughe
kamen tho leghelker stede tho Rostok, wtiiuitir ziiu koniiiglilikc guade em dach
vude tijd voracreue. Dar denne vnse vpgenante gnedighe here, herc Eriek etc.,
gutwüliek Tnd onerbodicdL to is, v^jpc dat codanne vorderff vzide «duttent der
ainen nabltae, vnde wil ok nioht ynrichtighes veteo teghen zine koninghlike
gnade ete. Worvimne, eeiaamen leuen heren vnde vrande«, bidden juwe eenam-
heit deiner andaebtiglien mit vlite, gy moehten int beste dovch vnaer bede willen
Tnd Tordenatea dartho vormogben de koningblike gnade dee vorghenanten beren,
beron Cristiernes ete., dat sine gnade moobte vorsorinen vnBem gnedigen bereo,
beren Erioke, vnde zinen gnaden tijd vode dach beramen bynnen Rostok edder
tbor Wi«nier, dar denne vnse erghenante gnedige bere tegben zine koningtike
werdighcit kamen vnde wt-sen wil vnde nicbt vnrichtich govunden weaen in
ainor koningliken j^benwcrdigheit Dar gy vnsem gnedighen hen-n vorghenuut
vnde ok den vnsen vorderlik ane tffk niiil <l<'x\ ersten, nachdem zine koninglike
werdigheit jeghenwardich mit juwer ersamhcit thor stede is, vnde willen vns «los
jnwe richtighe antwerde wedderscriuen VorsciiUlen wy d<>n^tliken vnde hofh-
liken alleweghe ghenie mit vlite. Zijt mit Gode. SrreiH i! vnder dem srrrote
der vam Gripeswolde, dm wy nw hyr thor tijd sameutlikcn tho bruken, am daghe
Barbare virginis, anuo etc. LX prirrid
RadesseodflH^'len der steder Aueklam vude IVmyn
jeghenwardiglien tho deme Gripeswolde vorgaddert
vnde de gautze rad darsuluest
^ Vgl. « S5.
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1461. Dee. 4
117
Äuftekr^ft: Den cr8Bm«n wolwysen mannen, hören borghenneatereB vnda
TwlbaieB der atad Lnbek, vnsen beaunderen guden vranden.
€XII.
Gdätämef des Baths von Frank/uri /är eine Sendimg ven Wein nach Lubeck.
1461, Dee, 4.
AUen foraten grauen herren rittexaoliaffit ateten vnd anderen erbaien luden,
den diaer brief Ibricomet» enbieten wir der rad an Fk^nkfiDirt Tnae Tndertenige
willige frantliobe dinate vnd gma anuor vnd tun kont mit diaem briefei, daa Tor
TD! kommen iat Johan Selc/er, vuse burger, vnd bat Tor vna mit einen eff-
gereckten fingern Uplioh zu (iode vnd den heiigen geeworen, da» er vcm einen
Tnd Weigel Seicfflcrs, sin» vuter, aoeh vnses burgers, wegen itzunt mit wyne ge"
laden hübe gen Lubicke zu faren vnd dozuschen an keimm ende nyder zu legen
nemlich Hennon TTarnf off zwpy wagen vier fiidcr stucke wyues, tilius Hcnnru,
bede vnsG burger, einen wagen mit /\\v\ t'iuier stucken vnd Raben von Gottingen
üwey wagen mit vier fuder stucken vnd zwey oleinen stucken; die wynp alle
ire eigen sin vnd üvinaud vs den iuudcu zu Hessen oder zu Bachssen noch
andere davan t« ile oder gemeyn haben noch (ir)myde s( Imreu oder öchirineu.
iJarvmb wir der rad ubgeuaut ulliirraonclich tliustlich vnd fi uutlich biden, die
TOigeacreben furlude mit den wynen vngehemmet vnd vneffgehalden gutlich
hm an laascu, ya ftarderlieh vnd bebuMiob. au ain, damyde sie iren weg gen
Lnbioke kommen vnd ge&ren mögen. Daa wollen wir mit ottmndigen willigen
lÜQatea gerne Tudinen. Geben Tnder rnaer atede ingesigd, off aant Barbaren
tag, anno Domini SC*CGCC*LXL
CXIII.
Der Saih wm Lübeck bitief de» Bath van Wismart in einem Sinite mit Otte
M^Meratorpp nAen dem Bisch^ von LMeck und der Stadt Hamburg
dae StAiedsriAieramt $» ibemehme». 1461, Dee, 10,
Vnaen vnmtliken grut mit yennogen alles guden. Eraamen beren, beann-
deren guden ymnde. Wij den inw gudliken weten, dat aohelinge ynde vnwille
ia twiaschen eneme guden manne, gebeten Otte Heyneratorpp, im lande to Holaten
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1461. Dee. 10.
vnde Tiu, weLkent he bij den irluchtigeston hochgeborn fursten vnde heren,
heren Cristiern, der rijke Dennemarken Sweden etc. koninghe, vnde ziner gnaden
redp. vnde wij bij den erwfrdigen in Gode vadere vnde heren, herfti Arnoklo,
bisschopp to Lubeke, juwe orsamheide vnde vnse vrunde van Hambf rt^'li Im 1 Hen
gesatt io vorscbedende. Vnde »ulke scbedinge schall bescheen to Scgp berge, to
Stnicktorppe ofte tora Eeyneueldo, vnde de tijd schal ms Otte Meyuerstorpp
vorbenomed veerteyn dtigc tovorn vorscriuen, alse wij sulkeut juwen erliken
seudtbodyn uk to kennende hebben geuen vnde ze gebeden, dat gudliken an
juw to bringende, vmme sulkeut mede antunamende to vorschedende, also desuluen
jaw6 «fiken aradeboden jnw woll anbringende werden. Darvmne bidden wij
juwe enamlieide deger andächtigen, gij solke aohedinghe annamen vnde darbij
«enden willen, wenner wij deshaluen jnw stede vnde tijd yoreorinende worden,
darto wij tus gentaltken vorlaten. Dat vi»dene wij vaime juwe exsaroluade, de
Oode dem bereu sin beualen, alle wege gerate. Bereuen am donredage na Con-
cepeumis Marie, vnder vnsem eeorete, anno etc. LX. piimoi
Aufsdmft: Den radmannen tor Wismer, vnsen m. s. w.
Mach dem Original im Uatkaarckiv tu Wimnar. Mit tum ffräaeren TketU erhaltenem Seertt,
Der Math von Lübeck ra^ert^t den Herrn. Evingkusen mgen de» ^ffenmädiHgem
VerkM^B de» Wmd» und erktOrtt da»» ar de»» Herrn. Jktnüi, wenn er
nach LiAeek AoatM«, ofle» Secht mUe irideffakn» Iomh». 1461. Dee. Ii.
Dem eddelen vnde wolgebtn» heren, hern Hinrik, graue to Swartaeborg,
heie to Amatet Tnde Sundirehnsen, Tnsen günstigen lenen jvnehereiL
Post sal. Eddele vnde wolgeborue, günstige Icnc here. Juwer herlicheid
brefiF nu auer an vns gesand, andrepende Hermen Daniel to Grussin vnde Ilermen
Evingbusen, ^•n8en borger, hebben wij gudliken entfangeu vnde to guder luatbe
wol Tomomen, vnder lengeren inneholdende, dat gij wol hebben vcwstan, dat
erw beyder handsoriii nicht Ttwise, dat de vnse «ulken weyt «llenen vnde htnder
den juwen yorwandelen Tude yorkopen aefaolde, annder «olden dat beyde person-
lik ynde «emptlik togdike dem, edder yan de« juweu w^n Fredeiik Mynoiken,
ziaee «waget«, daraue de vnse gar ynbilUoh gedau heflt eto, hebben wy ynaen
borger yorbenomet laten lesen, de vns darrpp geantwordet heffit^ dat yd wäre ia»
dat erer beyder haadscriffit, so yorsersüeii steit, inndioldet Darrpp de genante
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UUl. Deo. 12.
FVederik Mynke myt vngem erscreiienen borgcr to Hamhorgh was gekuincn. \nime
in flolland to zegfkmdp vnde den weyt baraptlikeu U> vorkopende. Jodoth vnse
borger vmrae gebrek des winde« was ouer land getogen vnde Fruderik Mynke
ea belouede, mit den ersten winde to volgende, dem ran era so nicht en ii
kaoh«en. Tiul» ftlw Kwmwk, vnse borger, in Holland was gekomen, lach h»
dar -wm. adited^n Tan Ueydage beth to snnto Jaoobea dage des
Frederikea Torbeydende, eer he ene kunel weydes Torkoffta, -nide Fkederik dar
aioht ia gekomen. Vnde do den luden, den ae schuldidi weren, eie geld be-
dagade, wolden ae ere geld hebben. Aldua moate Hennen den weyt Torko]»en
vade de hide betalen, so he vns hefit berichtot Yurder, gnnatige leue here, so
gij Rennen, dat Hermen Daniel Tan feyde haluen vnde Tneekerhetd dea wegea
vnde atode b^ tos peraonlik nicht kan komen offte dar achicken, begerende,
rnsen borger darto vormogen, vmme euen vnuorplichteden gudliken dagh to M^de*
borgh vpp dea nyen jare8 dngli crstkomende vpp den anend dar to zynde eto,
darrpp wij juwer berlioheid gudliken don weton, dat nicht wontlik is dat. vnsem
borger vor vtheymschen richteren hüten vnser stad, binnen Meydehorgh van
zynen merkliken uodzakon cm anligpondr- nicht heqwrmp is, jpnige degedinge to
holdende. Men gHmet Hortn^'n Duuiol noch, in Mise stud to koracndc offt dar
jpmande vulmechtieh to sondeude, wij willen i-in ofttf /int'in vulmechtigin alles
richten vnde redelicheid ouer vnsen erscreueneu borger l>i-hiilpen wesen, vnde
Zf üüholeu darto vor vus, de vasc vnde alle, de voiine vnseu wiUeu don vnde
laten willen, in gudem gclcyde wul vorwant wcsen. Gode etc. Screuen am
sonnauende na Conoeptionis Marie, anno ete LXr*"-
Nach dem Concejit aiff Papier. Ohne Unteriidirtft.
cxv.
Der Kapellan Hermann Düker schreibt an» Born einen Qesdid/tsbrie/. 1461.
Dec. 15 J
Minen denst vnde wcs ik vormach tovoren. Hochwerdigen vnde vor-
schichten leuen hexen. Dea Xsten dnghes dcsses jeghenwardigbcn mantea
Decemhris quam to ray juwer erwerdicheyt bode Hans Backer vnde brochte my
juwer vnde der erlikcn staet Hamborg breue vnde ok instrument na wise vnde
formen, abso ik juwer ieuc sende by dem benomede boden, vnde wil my in
ABg^omiiMn dm 98. Jaoair 1463.
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120
1461. I)ec. 15.
juwen vnde juwer borgli«re nken alzo bewisen, dat ik bope, gy schollen des
to Vreden WMen. Iton, enreTdighea leuMn heren, ia der aake, de Margreten
Bnvtede mit erme aon» tom ersten tegkeii her Andreas Qenerdes, juwen mede-
radnuuDi, Heynen Boltoen, Johan Tymmerman, Johan Werde^ Volkmar Wegbener,
Henrieum Knuweke rormiddelet eneme oonquest yok den praueet to Hambnig
vnde dama, also se to Borne quam, desulnen vorbenomeden vnde Henrieum
Bodendiok, Fetrum Heynen, Henrioum de Vdtem, Johannem de Westvale vnde
Jobannem de Stal let eiteren to Bome vor ennen herra, de gbenant ia OrlandiUi
vnde 10 archiepisoopus to florensie vnde in einer etede is nu en ander riditer,
vnde vortan de vorbenomede Uaigarita vnde ere aone Benediotua t^n den
gansen lad ene oitaoio exequeret heft gbelaten per edietura eto. Erwerdeghen
leuen heren, al/n gy scmien in enemo breue an her Ditlcrick van C.iluen, to
Lubeke, vnde Henriens (iberwer, tn Swriin prouesteii, Henri«'k Pomert^ dombere
to Lubike, de machlif Iii. fs'n:) guude fruutschopp mit Margreten befft, vnde ok an
niy enen brefF sercuen hel)ben, dos ik my vormode, dat bee rorende is van dersoliien
sake, den br< ff dede ik dem vorbesereuenen ber Diderick van Cahien, prouest,
also dat wy (lurouer scboldcn tossimenkomen vnde leBen den hvvff. also kernen
se dif trisami ii viui<- lesen den bretf, dariian in oncr shmde wyste Murt^areta al,
dat in dem bretle was. dat ik my vormodt-, dal er lleuricus l'omert bett ghesegh,
wente »e mogbon sicL» uol lidcn, alzo me dat in dem boue to T?ome wol wet.
Jodoch id sy. wo em sy, ik wil min flit doeu; kan ik se remiluren laten, dar
wil ik na aibeyden, kau ik uiebt, (>o wil ik doch darvpp seeu, dat gy sondir
schaden, bopp ik, bliuen scolen. wol dat dar kosten op kamen mach. Xicbt
mcr, men Gode siet bevalen, de juwe erwerdioheyt in sineme vnde juwer staet
denate lange spare. Datum Home, M CCCC LXl XT. Deeembris;
Kermannus iluker, dominationis vestre eapellauus.
Aufschrift: (Magniticis) ae speetabilibns viris (procon)auUbu6 et oonsttlatui
inclite (ciuitatis) Lubicenais, dominis suis graciosie.
»tA im <Mti-»t «/ n^itr. Mit «b Btutl mifgtirlldUem Sißgd.
CXVI.
KäHiff CArMMof» acftrdU dem Eafke von Lübedk, da» er erst nadi mner bevor-
tutende» Rsekkekr nadk Dänemark «leA über eine Verkandtmigf mU dem
Hereog von Pommairn erHären käime. 2461, Dee. IS.
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1461. Dec. 15.
121
Cristiemn, van Godcs guaden to Deanomarken Sweden Norwt'wrcu
']er Wenden vnde Gotten koningh, hfrtogii to Sle«wik, greue lo
Uoläten Ötormarn Oldenboroh vude Delmenhorst.
Vnsen gnnstigen grut touom. Ersamen guden £ronde. Alse iuw de
Tanme Gripeswolde Ancklein vnde Deramyn vnime enen dach mid hertoge Erike
to T?08tocke edder Wisun r to vorraracnde bi vn« to bearbeidendo i^psrhronen
hpbbpn, hefft vns de erbenotnede hortogb Erik twe dacbstede vmmc sulker to-
sprakc willen , also wy to pm hebbeii, «iar wy vns mid vnsen Icuen getruwen
redcren xusv» rikes Deiii)pma7-kfn vpp beköstiget vnde Helltet liadden buten
vnsen riken vnde binden, siilueii vorstlirtucn, der be nicht enen gebolden hefiFt,
so dat vns dehhaliun daght buleu vnsen rikeit vnde landen vnd ock, alse wy
acut- vuscs rikes redere vtb Dennemarken hir iegenwardich bi vns hebben vnde
de sake vnse rike sunderges aodrepende is, vppe ditmal ateid Tptonemende ofilb
lo y(»T»mende. Waiiiier wy doeh in vnae «rgenante rike Dennemarken, dar wy
Tnuortogerd mit der kulpe Oodes denken bentoreysende, körnende werden, willen
wy eyn sodant mid denaulnen vnsen lenen getruwen rederen Torhandelen vnde
iuw mid dem ersten vnse meninghe deshnlaen bi vnser egenen bodesobnpp wol
vorscbriuen. Obenen to Gk>ttoxppe, am dingesdage na Lueie der bilgNi jono»
freuwen dagbe, anno etc. LXL, vnnder vnsem secret
Aufschrift: Den radmannen der stad Lnbeke, Tusen «. 9. w.
Nach dem Original au/ Fapter. Mit :i<m grossarn Theik erhaUenem Siegel.
€JLVII.
Besitgweehad in IsrotHtdürf, 146t, Dee. 31.^
Hinrik Diuease h«fft gi-^eiifii in zynem testamente zin zelige vader
Hinrik inylder rltchtnissc ryn durp geiioinet Israbelstorppe, zn it belegen is in
der veitmark dt\s.st-r siud Lubi-ke, hebbende sosteyn houc in allen y,yuen sohtjdingen,
myt allem egendorae vnde vribeyde vnde myt ackeren geploget vnde vngeploget
wtsoben weyden broken vnde broken gebetben de more, darvan meu bametimie
pleebt to grauende, myt weyden busseben vnde allen holten, vthgenomen allene
de ebenen bome, welke tobebiwen der ergeseobten stad Lubeke, yodocb de grünt
der bome tobebort dem geseobten Hinrike Diuese, beboldende ok fordermer der
'J Ueinriüb Divt-r«, «iur Vater iiat ilax Dort 1448 von Bruno Warendorp {jekauft Vgl. Bd. VUI
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122
1461. Dec. 21.
ergenomeden atad Lubeke ere hogesteii vod^ ueddersteu gerichte dessulfftea
dorpps. Turdcrmer, dec dat erscreuene dorp bewonen, Scholen hrukfn de ackeren
van den erscreueuoi okciio bomen, dee dar zint in oren sehodingcn, vndo nymant
nndprs De ppsechte stad Lnbcke hadde in dossem vorbeuutiUMlcn dorpc dree
mark jarliker wikbolden tente t* yn Schillinge \ nde acht«' poiuiinge, welke her
Jirun VVarendorp inylder derhtiiissc viui dt-m rude hetf'f wi'dderkotft int jar \'nse8
Heren M CGCC XXXII. am IVidag» vor dem sondagc iu der hilgen vasten
Letare Jerusalem, eyn yewelk raark vor sosteyn mark penningo, vndc also beholt
4e geseohte ütad nicht mer van r«nte in demsulffteu dorpe. Ok van den tegeden
to geuMKle van dennnliflien dorpe heftt. nicht d« »tod, suiuler de donheien zollen
sijk darane holden. Ok so heffk detaulflte Hinrik DiueM gelouet vor jsijk vnde
sine enien, dat he dat gesechte dorp myt einen tobehoringen to den personen
oflte g^etiiohen handen nieht wille vorkopen edder voranderen,
Nack einer Itucrijttion tir» überHtadfbttcfut Lih. 8 Jacolii. 14ßl Thoiue
Der Batk von Hamburg veraduebf die Erwidarung eatf Hne Beadneerde Lslbeeks
wegen der Kdke dee Weih$Mekt^esle8. 1461. Dee, 23.
Vrinitliken gniet mit begh«'r alles gude.s. Krsamen h'iion hereu, bisundt rn
gudeti vnindp- 81» gij \ iis gfsiTtMion hobben. wo juwe borghcr vp der laton dachlurd
binnon juuor stad ghtdioKleii mm- vn";»'!! sendeboden vnde nu kortliken vor juw
.sik otlike beswaringe vnde ghebit k« in juwem breue berort, de «»n in vnscr stad
wedderftircn, bedaghet hcbben etc.. bcgerende int endo, de afgcduH \ ade gtlK^tcrt
werden moghen, des, leuen heren, hebbeu wij sodanen juweu bref vp den mid-
wekea vor Winachten entfanghen. Is denne demc bochwerdighea feete so ua,
dat wij de «ake nicht god<diken handellen vnde jnw des entUck andwerde bij
deeaen hoden vedder sonnen konen. Willen juw dath na dessem feate, alse id
•tede heft, des andwerde bij eghener bodeeehop benalen. Qode aijt bevolen.
Scriptum am midweken vor Winaobten, vnder vnsser etad eecret, anno LX. primo»
Consttles Hamburgonaea.
An^Khrift: Den radmannen der stad Lnbeke, vnasen u. ». w.
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1461.
123
Bes^iVerde der Krihiur 4ber die mm auswär^eH Verkäufern Umm 9ug$fAgten
NaMeile, 146L
Int jar LXl. do begiinden de oldfrludi', de do »etcu, to vurhadeude de
Konnber^r vtide «chulden se yor dem rade, also dat se ere kclre uiclit en
holden, also en de rad efgeneaht badde Tor Teobt vnde se in eren kelnm nieiht
bebben sdholden anden den tant, alae ambaohtestnaa bTaneii Norenbeige maken
noobte, dar en de rad ere berat vp gaf wente na Wynaohtm.
Item ob desanluen dage» in eneme «tande bekkigeden vy vna euer de
van VmnkenTorde vnde ouei^ de van Tenedye vnde euer de van Colne vnde
ou«r de van £rforde vnde <mer de van Smallekalle, aUo dat ae opene kelre
beiden vnde vorkoften gelik eneme kremer vnde beiden ere ghewyobt, klen vnde
grot, in eres kelren gelik den vnaen vnde legen vna vnde vnaen borgeren to
vorvange, also dat Ke van gest^^n koften Poperioge vnde mrdok vos to vorvange.
Dar ok mer euer clageden Clawes Brun.s vnde Lütke Porner, deine dat ok also
let wa« alse vns vnde wy doch aller sake vp dnt Icate by vnsem erliken rnde
blenen vnde by vnsem erlyken weddeboke vnde beden vnsen crlyken rad dar-
vmme, diit se erlyke weddebok lesrn leten, des vnso prlyke rad do dede vnde
8e sa melken alle vnde niyt dc-u vau JSorenbergc do t'n borad kregeo wente na
Wynachten.
Xarh rinn- Eüttrogmtg m da$ im Archiv der JttmdHthamimr (^Mflieh« ättetie PretoktUbmA itr
Srämter-Compagnte.
cxx.
König Christian I irr pfändet dtm Hatis Hontzau, Schark's iSnhti, das Schhjss und
die Stadt Kid ttebst der Vogtti und übrigem Zubehör für 6050 n^, 1461,
Wii Criatiernn, van Oodes gnad<*n to Dennemarken Sweden Norwegen
der Wende vnde Ootten koningb, bertoge to Sleswijek, grene to Bokten Stör
narn Oldemborch vnde Delmenhorst. Bekennen vnde betugeu opcnbar in desseme
breue vor ulleswemen, dat wij vnde vnae erneu rechter schuld scbuldich siut
deme ducbtigen knapen, xusem leuen getruwen Hanse Kantzouwen, hern Scaoken
sone, vnde synen erneu sops dusent lub. mark pen. vnde vofl'tich lub. murk pen.,
alae to Lubeke vnde Hauiborgh genge vnde geue sint, vnde dar en islick gud
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124
1461.
raau dem auiicn ii vul mcde don mach in dem lande to Holsten ane lose penninge.
Vor dessen v<irs( ipiimien summen penninge setten wij koiiin^h rristir rnn erbc-
nomed vndo vnsc eruen mit frijgera willen, wolberadeueu luode \ude luil vulbord
vnscr truvvcu rudgeueu vnse slot vude stad, dat gcuomct ie de Kijl, to synerae
vude to syner eruen bruckliken punden de tijd syne« leueudes mit aller tobe-
lioringe vnde mit aller vogedie nmdezgM mit den handert mark geldes, de wij
Bobolen jarlikos hebben van der stad w^nne van deme rade tom Eijle, mit
deme broke in denuliien stad vnde de wüsten veldmarke to Hassendorpe im
kenpele tom Eijle bel^n, mit dem Hassen wolde, mid anderen boltingen, mid
wiscben mid weiden mid watem waterlopen, mid dijken mid stouwingen vnde
sliehtes mit aller tobeboringe vnde vrijheid, alse in allen eren scbeden belegen
mnt, snndefges ok mid der Intken molen vor der stad, de genomed is de molt-
mole, vnde mit der nigen molen, de belegen is vppe der Swentyne, mid allen
lannten, mit aller renthe darsulnest to beleghen, vnde mid allem denste. dat darto
behored, sunderges tom Sturape, tome Wiltzee vnde to HrunsM-ijck, bure vnde
danat van den langten, de to deme slote belegen sind, vnde sundcrgei; van den
proneatien, tom Holme vude to Poretze, vude mit aller tobchoringe, dat sij acker
holt wt'Tdc wische vischereye, nath vnde droge, alse dat in allon -Syrien pnden
vnde schcdoii Ix lfgen is, sunderges qwyck vndf» hnnro. nir-htes vthj^^cUDiiioii. mid
allem rechte vndt- gt-richte also, alse desse vorscreueuen stucke de her>t liri|ip ye
vryest bezeten hcibbeu. vthgenumen kerckleen, IVijg man rletist vnde wes dut mojie
land deyt. Weret dat desse vorscreueneu stucke Hans Rantzouwen erbem 'tncd
edder syuen eruen, dit vorscreutue slot stad vnde pande, icbteswes affgedrungt.n
eddcr eutweldigel wurde, dat God vorbcde, in welker wijse dut schude, jegeu lians
Bantsouwen erbenomet vnde syner emen willen, so scbden wij koniugh Cristiern
erbenoroet vnde vnse eruen willen Hans Bantsouwen erbenomed vnde synen
emen den voracrenenen summen penninge, alse sosa dusent lub. mark pen. vnde
vofftich mark lub. pen. allikewol weddergeuen bynnen don negesten veer weken.
Ok so Scholen vnde willen wij koniogb Cristiemn, vnse ernen offte nakomeliuge
vorgenant vorscreaeoe slot molen vogedien mit allen syuen tobeboringen vor^
sereuen nieht afflosen dem vorscreuenen Hans Bantsouwen vnde eme ok nene
losingbe kundigen offte kundigen laten, dewijle be leued. Were ok ofit de vor-
benante Hans Bantsonwe wes vorbuwede in des?:rtno vorscreuenen slote stad vnde
molen na vnseme rade, wes he redeliken kan bereken, darvor schal dit vor-
screuene slot stad molen tobeboringe vnde vogedie syn vnde syner eruen pand
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1461.
125
Wesen mit dorn hoiiotstolf vorscreuen. Vndc willm d'<nh '^nriflprgeii . dat he de
nigen molni huwe-n sfhnl, viulo wij koningli (Tisticrn srholcu vudo wiUfU vnde
mm erueu Uaos Kautzouwtu crueii vorlx^nnmcd liit mid nll*^m willftn inid dem
voTiicreuenen houetstole in enerae summon tosamonde wfddfjr gfUfii. Wäret ok
dat he körne hadde in der schunen edder zaed vppe dem velde, dat schal stau
to tvea synen vrimden vnde to twuu vth vnsom rade, wes de daruiumc segghcn,
aeholen wij vnde willen vnde ynse eruen Hans Rantzotiwen enien mid dem vor-
benomeden houetotole in eneme siimnien weddeigfaeuen. Ok Scholen wij koningh
Cristiern erbenomed mde willen vnde vnse eruen Hann Rantaouwen eruen nener-
lei« broke edder mwillen toleggken alle de wijlc, dat en desee vorscreuene summe
penninge van vna edder van vnsen emen nicht gant% vnde attomale to ener
vnllenkomenen summen bereth vnde betalet is. Waneer Hans Rantsouw vor-
benomed in God vorsteruen is vnde wij koning Gristiemn. edder vnse eruen
vnae slot vnde stad mit i^en tobehoringen vorbenomed denne willen wedder
hcbbeo van Santsouwen emen, so Scholen wij vudc willen vnde vrt>r « ruen
muntliken en tonoren tos^gghen, also veme alse wy leueu, edder tosegghen laten
mid vosern openen breue beaegeld mit vnsem anhangenden ingestigele byanen
den achte daghen sunte Nicolai, vnd«> sclioleu wij denn«' vnde willen vnde
vnse eruen Hans Kautzonwon eruon to d«m negeslen sunt«.- Xicolaiis dag«^ edder
bvnnen den achte daghen diirii;! iif>s:p-<t voljjfndf '.tp^t ii \ nde lieroden d»>ssHn
vorscreuenen 'siiraraen peunitii^eu m penniugeu, als».- \ orscK-itfn is liyniK n der
Htad tom Kijli' in Ja^]if>r JScbullon liuse edd'*r in «'uer uiidfrüit /fkerei! .stede in
den) lande tu TTolstfii, dar den vorl>enom»Ht»'n Hans llaiit/.ouwe eruen behegelioli
is, ere ghtld \pptüborende vnde vnentfernet. Wes ok Itans Rantzouw vurgenaut
vnde syne eruen neten ofFte vppboreu vth dessein vorscreuenen slute stad tobe-
horingen vnde vuguJie, eer wij koningh Gristiemn vude vnse emen Hans
Rantsonwen eruen den erbenomeden summen betalet faebben, dat sohtden wy
▼ode wiUoi vnde vnse emen des vorbenoroeden Hans Rantüouwou eruen nicht
reken an eren hooetsCoel Ok aokolen wij vnde willen vnde vnse eruen Hans
Rantsonwen eraen orbenomed darvmme nnmmermer manen edder ook neroand
ran vnsen wegenne. Ok Scholen desse stad vnde slot vorsoreueu vnser vnde
vnser eruen opene slot vnde stad wesen to allen vnsen noden, jodoch Hans
Bantiouwen vnde synen eruen to neneroe vorfange edder schaden. Ok Scholen
wij vnde willen vnde vnse eruen to der molen behoff, de genomet is de nyge
mole, to des dammes behoff dijken vnde dämmen laten vnde Scholen darto fogen
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126 1461.
*
vnst' deenre, de dat regeren vnde de de jennen darbij briiigeu, de van wonheid
pli(btich »iiid, daitliu to arbeidende. Alle desse vorscreuenen stucke louc wij
kouiiigh Oristieniii erbenomed vor vns, roae eraen viide vnae nakonaelinge Haut
Bastsouwen erbenom«d vnde sjnen eruen viide iouen vott alle den jennen, de
deasen Ineff hebben mid vrillon des vorbenomeden Hans Banteouweo v&de i^meor
oruen, ee Bjn gheistlick edder weidliclc, sundw jenigerleye vortogeringe argeliat
offte hulperede, de vna mögen vromen vode Hans BantsouireD vnde synen eruen
mochten aobaden. Bee to groterer tachniMe hebbe wij koningb Oriatiem vor-
genant vnse «ecretum -witiiken vnde mid wolberadenem mode mede hengen laten
an dessen breff, de gegeuen is vppe vneeme slote Seghebexge, na Godes bord
vertejnhundert jar in deme envndeaoetigesten jare.
Jfaeh lim Origmat. Mit anKgngendgm aitgtL
CXXl.
Verkauj eines Schees. 1402. Jan. J.^
Schipppr Asmus Kalouwe, horgor to Duntzijk, vor desseme boke hefft
bekunt vor zijk vndo siuo eruen, dat hr rrclite vnde redrlikeu vorkofFt vnde
vpgclatcn hebbe, vorkofl't vnde \'pleth jegenwardigen Clawpsp Vbies, borger to
Reuel, vndp sinrn t-ruen ziiien holk gebeten Marieukneoht mit dt in s(»gel, bonifzo,
v«>er kahf ls, \( f r aiik( rs sof^s biissen, twelff manharnsch, twe giopeu, t\v(> ket«^l
vude vort alit vj».«t:tii'li t;ikel mkIc fonwo so dem scbepe tobeboret. \ rij vnde
qwijd vor alle man«- Miisj rakr vor vijll iiundort mark rigesob, de desulüt« schipper
AsmuH Kalunwi vuu dtni g» nanten C'lawos Vbies to ziner genoge hefft eotfangen,
so be des vor dessem boke bekande. ^'urdormer so bekande desulffte schipper
Asmus Kalouire, dat ene de genante Clawes Tbies vnde Oodeman van Buren^
beiger to Lubeke, mit dem eraerenenen schepe in de Baye vnde vort van der
Baye to Beuel verfrachtet hebbe, vnde alse he to Beuel gekomen ia, so aohal de
kore atan bij deme erscreuenen Clawese Tbies, wes be dat schipp vor de vijff-
hundert mark rigesoh bebolden vrille edder nicht Vnde weret sake, dat em dat
sehipp vor de vijffhnndert nicht gelenede to beholdende, ao aohal Clawes van
der vorfrachtinge de vijffbundert mark rigeseh touoren vthnemen, vnde wea dar
denne ouerblinet, alse alle vngelt betalet is, dat schal en beiden samptlikra tobeboren.
Nmek cmer JnicHipHoN im Niedtrtlad&tuM wm Jl 1469, Cmmme. D«m.
1462 Apr. SB biit Lttdeke Winurt««« von Rostock d«cii 8eMS^ TMpperrlue ia ^«Uiuvco In BoUand
Win» Ktejer fOr 387 ^ virkanf t.
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1462. Jan. 8.
127
Käittff (^riaikm be^imiti «iimm Tag /Mr die Verhandhm^ nui dem HerMog Erkh
von Pommem. 1463, Ja». 3.
Crittieroa, rao Oodes gnaden to Dennemarken 8ved«n Norwegen,
der Wenden rnde Getten koningh, hertoghe to SIeewik, greae ta
Holsten Sfonnaiii Oldemborch vode Delmenhoiet.
^ nsen günstigen grut touormi Ernanieu gud*.iU friinde. ^ l>\><^ tlat eyn
islik merken moghe. dat wv neue degedinghe, de to frnndschupp vnde endracht
dregen konen, affslan willen, hebbeu wy raid itliken vnsim leuen gotruwen vnses
rikes Dennemarken rederen, alae wj iuw tatest aditeucn, vmme sodane tosprake,
alee wy to keitegen Erik kebben, ward gehad mde gespraken, ao dat wy einer
to Kopenhanen, Bfeeke vppe Mone, Wordtngboreh offi Njkopinghe in Faleter,
vppe den «mdack alte men in der htlgen kerken singet Miserioordia Domini
negest körnende, welker stede Tan dessei) veren Torbenomed eme beqwemest vnde
to sokende vppe de erbenumede tijd behegelikest is, mit vneen efbenomeden
leuen getruwen gerne werden rnde ene vnde de einen mit veligem sekeren ge-
leid^ dacane be vnde de sinen rorbenomed sunder alle arch, so aick gebord, sch<Aen
vorward ein, wanner vna touomn beniUet werd, dat he sodane daebstede soken
will, beeoigen \vi11( ti Hhouen to Oottorppe, am sondage na dem bilgen Nyen
jare, anno eiusdem eto. LXII., vonder vunsem seorete.
AMfec^f^: Den ersamen borgermesteren vnde radmannen der etad Lnbeke,
vnnsen leuen besundern frunden.
NokA dem Orifinal auf Papier, ißt als Frenei m/gtirltdcta» Siegel.
Der JRMA von Neu-Statyard bittet den Baüi von hBibeekf die Sfarfforder Bürgern
gehörigen, von Sfettinern auf der See genommenen und nach IdAeek ge-
brachte» Cmter wieder frei eu gdfe», 1462, Jan. 5.^
Vneen yruntUken grudt midt attem wes wy meer TOrmogen in stoder
wioluardt tOToren. Ersamen heran, besundezig^ gunstige gude rrnnde. Etlike
fiuer medeborger, bonameliken A.ndreas Göritz, tub euer degeliken voi^braeht
hsbbeii, en «rmale ore guder in dher eee van dhen Tan Stetin vn^erwardt ghe*
VsL Bd. DL Ji m
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128
1462. Jan. ö.
namen worden vnde midt jw gesleten vndp dorch Androwe«: Gorit? vorscreiicn
angheaprakert worden vnde midt jw \mmf rechten vorvordcrt, so wij oiclit t"U-
twiiielcn, juwcr ersamheit wol witlick ia, so wij tärmals vukc jw darvmme ge-
si niHii tioldx n vude gij id dhnnf hodagcden vp de dage, dy wy raidt dheii
Vau 8tetiu luidt jw byuaen boldeii scholden, vnde de Sutiiisr'hen den dnch nii^lit
bilden, vude wij gerne goholden hadden, so wardt docli vuac sendebode in dhein
wege gegrepen, also jw ok wol witlick dorch vnse scrififto vormals geworden ig.
Vp dat dy msen Torder to neuem vorderffliken sdndai ▼m dewnUialneB kameii»
bidden vnde bngcreu deger midt ellem vlite, gij dhen vnsen ere guder edder
wes darvan by jw offte by enem ialiken weie, lathen gutliken volgen, darvait
wy jw noÜoe holden vnde imme rechten Tonmdtwezdai, weret wij jw dharvmme
werde toBc^hen, darvp wij jw senden vnBen apenen Torsegelden breff, aleodin
raste to holdende. Oij dhen vnsen guden willen hijranne to bewieende, Tordynea
wy gerne, wor wy konen, vmme jnwe ereamheit, dy Oode beualen sy to ewigen
satigen tfaiden. Screuen to Nienstaigarde, amme auende der HiUigen driger
koninghe dage, vnder Tnsem ingesegel, in dhen iaren Cristi etc. LXIL
Badtmanne to Nienstargarde.
Asufttkiift: Den ersamen wolwiaen heren borgermeisteren vnde radtiieten
der Stadt Lubeok, vnsen besunderghen gonstigen guden vronden, mit andacht ete.
StA (Im» (higwal auf Papier. MU JMini det akgA
CXXIT.
Veriraff Uber SchiffsfradU. 14ßS. Jan. €.
Grerd Riisiri<j;k vnde Alff' Westede, hpseteiie borgliere to Lnbeke, tuges
vnde lomn wcrdiglje bedderuc niaunc, vor deme eersamen rade darsulucs tLo
Lubeke h^bben vormiddrst treu vt bghrstreckeileu armen vnde vpghorichteden
vingheren staueder ede lijHlik(>n (ho deu hilgkca gbesworen, tughet vnde vvür-
ghemaket, dat se dar an vude autr sijn gbewest, dut schippor iluns Smit vnde
scbipper Peter Alff van Danske vnde de ghcmene kopman, de mit cn ynne was
vnde syne gndere mit an ingbescbcppot hadde» vmme darmed na Enj^ieland tho
segelcnde, darmede denne de encreuenen schippere doreh vniohten vnde vare
willen des koninges van Dennemarke vor Lnbeke in de hauene ghekomen aijn,
njdc vnder malkander van wegen der vraohtinghe sodaner gudere lijffliken vnde
gendiken vorliket vnde vorlaten hebben tho eneme vntlenkomenen ende by also,
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1462. J^D. 6.
12»
dat däsulfte kopman den prscreuenen scbippcrcu vor soüatu' ere gudere tm vrar-ht
gheuen vnde betalen si-lioUen beschedclken <lat wagenschott dre marck, kla})hoIt
yyS marck, remen verdelialuL' marck, pijck tor ascbe twe marck, traen dre marck,
ozemund twc uarck, vlasspaken dre marck, dorsch smer twe marck vnde louwendes»
piiokeii veeT marok Inbescli.
Aach einer Inacription de» NiedenindUmrn* vmi J. KpijA. Dom.
BemriA OoBtorp mid Mrirnndi^ imn Hadteden aeigen dem Baßte vom IMedt im,
dius die Hertoge wm Laueulmrg wtf Lübeckiadiem CfMefe jagem, 14$2.
Jan. 7:
Vnsen friintliken denst mit vormoghen alles guden touom. Ersamen
wolwtjwn leuen heren. 8o ghij vdb vnder anderen woruen med« in beueeL
gegeuen hebben, mit Glaw«se VinokoDfenger io spyekende vode tor kentniase to
geumde alse tbd der jacht weghen, darvan d« irlnehligeit hoohgeborneii fönten
vnde keren, her Bend vnde ker Jokan, liertogen to Sassen, an jnw heren kebben
geserenen, dat deenlue Clawes an sonnanende negest Torleden yppe dem ^n
•oUe gkejag^et kebben etc., wu dann deenlne breff mit roker worden innekoldet,
kebbe wy eme laten lesen, de Tna darvp beriehtet kefllt, wu dat yd war sy, dat
kee an dem erscreuenen Bonnanende gk^aghet kebbe vppe der Waokerbarde
rnde nickt vppe der kereokopp gnderen, dat juwwerlde jawe TQgkede to Molne
gbedan hebben. Men vaken yd wol beaekuet^ dat de erscrenenen beren hertoge
Tnde de cren jagheo vppe dem juwon, darvan juwen lausten vnde vndexaaten
wol giot sokade Tan bescheyn is, alse by namen tom Sebretstaken, dat enem
manne in ertijden vrol neghen edder teyn swin van den jaghethundcn worden
d6t gcbetten Hijmipdp Goddf^ dem hrrcn snnd vnde to langon tijdpn wnlmo^onde
zijt beiiolcu Screueii vnder Hiurick Castorpea ingezegel, am donuersdagke na
Trium Kegum, anno LXII**.
Hinhck Caatorpp vnde Hiurick van Hachcden.
A»fK^r\ft: Den radmannen to Lubek^ vnaen ghunstighen lenen keren.
CXXVl.
Ber BttA von Hamburg giebt dem Mathe wm Lübeck Äuekut^t über mehrere dm
17
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130
1462. Jan. 9.
Handel betreffende Einrichtungen in iiamourff, welche den hüheckischen
Kaufleuten Vtranlaftsung zu Beschwerden gegeben haben. 1462. Jan. .9.
VnnsRpn vTuntliken «^rut vnde wes wij gudes vormogen. Ersameu leueu
Bereu, bisimdpni guden \ runde. So vns ghescbreueo hebbcii, wo jiiwe bor-
glitre in incrklikeu tale vnüses radesse ndeboden in juwer stad vnde in juwen
biweäeude lo kennende gheueu \uiic ua uocb merklikur vur juw ghewväeu vude
sik etliker beswaringhe vnde ghebreke, de eu iu vnsser stad wedderfaren, to
kennende gbeuen bebben, bisundergen dat de tunnen tolne to etHken kleii«ii
jaren sij toghelaten vnde hebbe doch mennidk jue gbewaret, vnde det jnwe
bo^ber oldinghee in vneaer etad enen ienrelken terling laken niebt hoger den
tirebundert mark pichen to vortollende, welk nu vp verdebalfbundert mark aij
gbekomen, wol int gberaene de terling laken niobt beter aij den twe edder
drttddebalfhundert mark, ok van avaren gaderen, de mit dem krane nidat ghe-
arbeidet werden, dat men daraif kranegfaeld neme, wdk juw vnbillicb weaen
dunoke, vnde toro latesten, wente de baser bij vnsae krane vnbequeme sin, de
guder dar in to slande, m begheren juwe borgher. wij darto beqweme platze
schicken willen, begbereu gij bereu, wij dur mit den besten to dencken willen,
dat so<iane beswaringhe vnde ghebreki' uu begberinge juwer bor^er a^edan
vnde betert werden otc . bebben wij allent wol vemomen. Des, ersamen leuen
hcrcn vnde vnindc, don wij juw darup weten, dat wij dorcb mennigerlnio vorlues
vnde schaden dem ghemeneu copmanne vnde sclüpheren. de de Kliiu up vnde
dale vorsochten, langbe jare beieghent sin, nu miropingbe vnde lirghcrinijh«' velf*r
erbaren lüde, de derhulueu sehepe vnde gud vurlorfn hudden, vnde m t>orghen
vude vruchtcu weren, dat se des vorbat schadi'ii lidcu mochten, de Eine mit
tuuüou vnde buken, dar des van noden was, dar de schiphereu kfuuinghv af
bebben vnde na varen mogben, beiecht vnde darvmme van schepen \ude des
eopmaos gaderen, de vnsse stad vonoken, redeliek gbetd ghenonien bebben, dat
alle man ronweliken. gerne betalet aander juwe borgher, de rik des nu, so vna
dimcket, beclaghen, be^erende wij sodanen tollen aMon, wente de men to ener
tid sij toghelaten. So vordeneket sik numment vnees rades dat de tollen mea
to klener tijd sohole tolaten wesen, is ok niobt wol begriplik, wente na dar
Jblgen Wolde, also men njn gheld darto entfluighe, dar men tunnen vnde bakeu
mede holden mochte, dat men der ok nicht mer lede vnde aettede, dat denne
nu vorbat mer sohaden dem ghemenen manne, de de Elue versoken, inbringm
Wolde, nadem de dupe up der Eine sik jartikes vorlegghet^ welken sohaden juwe
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1462. Jan. 9.
181
borgher, de »ndan vorderen, nicht gerne leghen odder gheldon wolden. Wij
moten jarlikes grotc koste vudc teringhe mit vareu vude eucnture don, vmme
tuiiuen to leggende, weTitt- vns der vole entdriuen, darntier wij vele tunnen vode
ketlf-n vorleben, so wol witlick vnde openbar is. Alse juwe borgher dcnne van
Torhoginge des tolnes scriuen, m> dat men dhen terlingk vor twchuudert mark
pleghe to vortoUende vndc dat ghi'Tiicnliken de terling laken nicht bethi-r sin.
den twe edder druddehalfliuuderl luaik, des, leuen heieu, is war, dat etlike lakeu
twe drc veere edder vifhundert mark ghewerd sin vode beter, so de meate del
Tan juw wot weten. Alse Ytm» toUenhereo vovaekert Yerden, wat Tnde tro vei«
laken in elken terlinge sin vnde wea de werde daraf is, bo Scholen ae nioht
Torder, den gheliorlic vnde redelio is, damf entfangen, men alle erbaren ooplude
moten eie guder na werde vortollen, so wontlio is gheweseo. So denne jnwe
böiger van kmaeghelde, dat se gheuen moten, sik beelagen, des, leuea beren,
hebben wij in vnsser stad dem gbemeseti gnde to nnttiolMid eaen kraen gfae-
bnwet, ao de ouer langen jaren van vnasen vorfiuen vnde vns vnder awaren
kosten is vnde werd gbeholden, to welken kosten sodane guder, de in vnsser
stad voibandeld werden vnde to kiane boren, van older bette ber gegeuen
hebben vnde gbeuen moten, wente raen den kraen vmrae enerieye ^'iider willen
oicbt kan holden, so ok in velen anderen erbaren landen vnde Steden, dar krane
sin, dat werd gheholden, m gij vnde juwo borger wol weten. Alse jiiwe borger
sik dr-mip ener platze, dar se erf gudfr iip'slan mögen, herlagen, darup willen
wij. abe dat stede lieft, mit den besten gerne vordacht wesea. Begrren, gij juwe
borger giitlikeu viidirwisLii , dat f?e de redelichcid ouertrachten vude siek in
anderen stucken ghelijk audereu erburcD (■ojtlndfU tovrcdcu utelk'U. Dat willt-u
wij gerne vorscbulden Sijd Oode be\i(»li'ii .Scieueii vndor vnsser stad seoret,
des sonnaiiendes na der Hiiguu drier konuige dage, anno ete. LXIP.
Conaales Hamburgenses.
Ältfsehfift: Den radmannen der stad Lubeke, vnssen «. s, w.
Nadt iln» OrigiaA StU Reden de» Sterela.
Hemriekf Htrmuff wn MeefäeHbmff-Sekmrin, Httef äm Sath wm lAtbe^, «Um Sana
von Jessen die Kiulen euur Eßfi mu erkuuen. 146g. Jan. 10.
IT
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132
1462. Jan. la
Hinrick, vau Godes gnaden hertoge to Mekelnborch,
ftxtste to Wenden ?nde grene to 8w«rin «ta.
Vnaeii günstigen grat tovorn. Eisamen vnd visen, leuen besundern. So
gij in juvem torne enen hebben siltende genomet Hans vau Flemen, de denne^
so wij irfaren, van sinen vrondra van juw losged^edinget is uppe de betalinge
na der kost, dp ho de fijd oner, de be in dem torne geeeten heft, vorteret
heft etc., bidden wij vud begeren gans andechtigen, gij eme vmme vnser bede
willen sodanne kost willen losgeuen. Dat wille wij vmme juw in gude gerne
allewege wedder vorschulden. Geuen to Dubberan, am sondage na der Hilgen
dree koninge dage, anno etc. LXU., vnder vnsem ingesegel.
Aufmäuifi: Den ezaamen vnd wisen, rnsra leuen besnndemn bozger-
meistern vnd radmannen der stad Lubeoke.
iMr Bürgermeister Ueinr. C-astorp und der Rathnuum Meinr. von Hcu^edem be-
richten dem Rathe von Lübeck über eine Wßffen Güterratibes ongeeeMe
Tag^ahrt. t462. Jan. 11.^
Vnsen frontliken denst mit vormogben aUes gnden touom. Brsamen
wolwieen leuen bereu. Wj don juwen ersamheiden gboytUken weten, wu dat
wij mit der bulpe van Oodde wol oueigekomen sint vppe data desses breues
wentbe fbo Bninswijgk, vude alse denne de daob vorramet was to boldende
binnen Brunswijgk erscr* um « iMn- Ilildensem offte Oandersem, in welker siede
eyu it dem irluchtigen hoohgebomen forsten vnde heran, heren Hinrioke, her*
logen to Bruaswijgk, beqwemost were, zo dat de stede vormals an juw vorsereuen.
hebben vude juwen wijsbeiden tora besten wol indechtioh is, vppe de Octauen
Epiphnnie Domini uegest komriKic rtc Aldus sa do wij juw goytliken weten,
dat bij vns gewest ziut bynnen Brunswijgk in vnser herbrrcr mit namon Hennyngk
van CalnoD {rerfius CalmV h(>rffhprtne.«tcr im llai^hou, <lr<(' van dersuhien stedo
borgermfster, alsr her .lucdl» Bro^itMii. Iht llinrick Lueken vude her Ijutkp van
Lessen, de vus ua tomrlik(>r wijse hclilien nitfangfn vnde vns der sake hahion.
bericht, wu dat de irluchtige hochgebom furste, alse hertoge Wilhelm de older
'j l'eber den Ituul*. der XU cUeMr VerbaniUuiig urnl vit-ten fol^eu'len Verhutidluiit:(>n AtilMi gab,
berichtet uuefoiirlkli <U r l.alMK!lciflche Chronirt. Vfü. Qrautoff, Lttb. Chnmiken Tb. 2 8. 242 fg.
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1462. Jan. IL
133
vnde de here hertoge Frederiok, sm Bone, de aodtine totMt viide neming^ gedan
beffit, den dach wolden TOrleeht vnde Tonlagen hehben, yodocli de yan Bruns-
wijgk vronie des gbemenen besten willen den dach bearbeydet vnde Torlenget
hebben beth vp den aondaoh auent schient körnende bynnen Hildeneem, des
auendes in der herberghe to wesende, des wy mothen rorboydende wp^pti TTijr-
mede Godde dcme heren gesund! vnde lange tijd wolmogende zijt beuolen. Ge-
screuen vnder myueu üinrick Castorpes ingezegel, am mandage na Triam regnm,
anao etc. aexagesimo secundn
Hiurick Castorpp rnde Hinrick vau Hacheden.
Ai^fsehrtft: Den ladmannen to Lubeke, vnaen «. s, w.
NaA itm Or^mat «mf tvsier, MU ynrüigm Beden. 4a m/gedtudOm SügA.
Der Bläh mm Qreijgwaltl schreibt dem Rathe von Lübeck, dass Henofj F^rick nicA<
geneigt sei, nach IMmmark zu ff dun, sondern in Rostock , Wismar oder
LiSbedt £u iierhanäcln tßüfueke. 1462, Ja». 17.^
Vnae Truntlike grute mit vormoghen alle« ghuden. Ersamen keren, be-
Buuderen guden frunde. Juwen brefF an de ladeMendeboden der atede Aneklam
Demyn vnde intsaroede an vus hebbe wy gutliken entfanghen vnde wid Toraainen
van der twistighen schelaftighen «ake weghen <ies irluchtighesten bochgeborn
forsten vnde herenj heran Cristiern, der rike Dennemarken Sweden vnde Kor-
v^hen etc. koning, vppe ene, vndo viisos gnedighen heren, heren Ericke, rppe
de andere zyden, dat wy zine gnade int beste mochten vnderwisen, dat he zinen
koninkliken werdigheden to tkphp f]ueme vppe tijd vtLesticket vnde stede berort
in der eopie besloten in jiiwer er.siiinhfit breue au vuw g!)P«an<l etc.. dar wy int
beste mit vnsein vpgenanten p;TK'«ii(^licii bereu, herrn Krickf ««tc. gutdunkende
muiitlikcii an gbespraken hebbeu utit vns in ]> rrh» iiwariiiphi i( toknmpst
juwes breues thor .stede bynnon, dar vns«* £rnfiJiy:lif Inn, hure Krick v<jri;h< imnt,
aldus vu8 berichtet heft vnde sprakeu vudc voi tiind- t zik des int reddelkc, uach-
deme zine koninglike werdigheit twistighen .•^t^heliughe to em heft, dat zine gnude
em tho daghe volghen darfF to neuen stedon vnde tijden an zine rike vnde
gebede, vnde weret sake dat zine koninglike werdigheit kumen woId«; to Roatok
edder thor Wismer, ok bynnen jnwer eeraamheit thor stede« des is vnse gnedighe
h Vgl. JA m, m.
134
1462. Jan. 17.
hcrc, hprtoghe Erik, oucrbodich, mit ziuon fnmden bynnen den Steden denne
vorlinndelon. wos ziue konin^dikc gn;ule vnde werdigheit twistighen to em hebben
mach, dar vnses gnedighen lieren gnade wil richtich weson vndo amme reddelken
vndt' gfliken raüen laten na tosprake vnde antwerde eror beyder furstliken
werdigheit etc. Worvnime, eersamen leuen hereii vnde vrimdes, is vnse bogher,
dat juwe ersaraheit iiodaue hyrinne herort mnrl:ten witlik don dem vorgheuanten
heren kouinghe vnde des eu autwerde hebben vnn zinen koningUkon guaden,
dat wy denne witlik open baren vnserae vpgenanteu gnedigheu heren, liereu
Ericke, thon ersten vnd kouen, vp dat de mene vareu copman vrabeschedighet
in Tiede moghe yrame dat an volleren vnde wanken, dar wy juwen eenam-
beiden nnme to Yordenate don aUeweghe, dede Ood apare sund vnde xelioh to
allen tijden. Soreuen vnder vnaer atad aeciet» aiame dagbe sanoti Anttionii, anno
etc. LXIl«.^
Badmanne thom Qripeawoldo.
Aufschrift: Den - — radheren der stad Lubek, vasen besuuderen gudeu
frnnden vnde fruntliken vorderern, mit willen vnde werdigheideu.
A'ocA d<m Or^final aitf Fapter. Mit Kesten des Secrett.
cxxx.
J}er Math mn Slralsitml nennt deni Ruthe von Lübeck den Taif, an welchem d\€
vcrabrtdtte Togejahri m Greif&irald staUjituien werden und bittet, die
ISesendung nicht zu unterlassen. 1462. Jan. 23.
Vnae gantss Trundlike grute vnde wat wij gudes vermögen. Enanon
hören, anndergon gnden gunre. So ynse xadeaaendeboden am latesten van rnaer
wegen to juwer wisbeid werfen vnde gi vns des volgeden vnde boden vns to
bv den«nhtf n, dat gi gerne den darb drepliken besenden wolden, den wij boldende
Wordrtl mit vnsmi bereu, boren Krijke etc., bertogen to Stettvn etc. vude wesen
bv VHS ourr vnscn (leilingcn vmmr des meiun besten willen, des wij juwer leue
grotlikeu (lainkt n etc., aUiiis beft vus de vorbenomede vnse here den dach nv
morgeling to eiitbnden vniie gelecht lom Gripeswolde. nlfe morgen vort euer
achte dagen. dat nenilik des sondages vor Vnser leueii vrouwen auende to Licht
mis.seu, dc£j uueiides to Gripeswolde in der berberge to wesende. liidden vnde
') Der Bfith von GreilxwHkl bat in einem Bericht vom ä. Febr. (BImü) 1468 duMelbe oocb eiuniü
geschrieben.
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1462. Jau. 23.
135
k'geren mit guutzer vlitiger andacht, dat gij, leiieu liereu, yo nichten lat«n, sunder
gi senden juwe merklike erlike radessendeboden by vns to wesende mit \m tor
rtede alee daUing ouer achte dagen, dat U des «onaueudes darbeuoru, ok yo so
«NpUken, ao gi vhwq aendeb«den geaedit b^bbeo, vnd« jum vuhwd kau kennen,
wat macht danne licht menliken vns Steden vnde dem varenden copmanne all
nnme, wante wij ms des gants vonen sint to juwer ersamheid. Oode beualen
talieli. Leuen heren, wij hadden gerne deasen dach eor geweten edder lenger
▼onchouen, men id konde also nicht kernen. Bereuen vnder vnser stad seoret,
am Bonauende ^or dem dage Conuersionis Pauli, anno Domini MCDLXmo eecundo.
Radmanne tom Stralesennde.
Aujachrift : Den — — radmannen to Lubeke, vuküu m. s. w.
Nath dem Qrigi»ai tu^ Fapier. Mit aU Prtud atrfgedrUdttem Skgel (angek. dem SS, JiuuMr).
CXXXJL
König Christian »ekreibt dem Rothe von Lübeck, daae er sieh über die Verha$idluiiff
mit dem Hereog vw Pm»tem ertH mA Bd^agpirafA« mt «elften EäAen
erklaren k^ne. 1462. Jan. 24.
Cristiern, van Godes gnailen ti> Dennfmarkeu Sweden Norwegen,
der Wende vnde Gölten koning, lu rtoge to Sleswüg, greue to
Holsten Storniurn Oldemborcli vndo r)»>lmpnbor.st
Vnnsen günstigen grut touomn. Ersameu leuen besunderen. Juwen breff
vn<5 nii raid Uier ingelechten copien vaa der Gripeswoldesachen wegen etc. ge-
sf hickfct hebben wij wnl vemomen. Des, hnu n h*>.sunderen, willet wcten, dat wij
\-ppe ditmall noch geiie vnnse reder, der wij diirto yo entliken bedometi vnde
bebovtii. nicht hijr bij vu» en hebben, mnti dat uUbrcrsto wij ^-ndaiif' viiiisc ab-
geuuuten reden- hij vns krigen. willen wij juw vau der wigen *:yu mtlik ant-
war<l bt nalt II ' it uen to Itramstede, am auoude saucti l'auli conuersionis, anno
LXli*-', vndtr \ iiscin secrote.'
Aufseht iß: Den ersamen borgermesteren vnde radmannen der stad Lubeke,
vonseD leuen bewunderen.
1 DaawIlM iMt dw Kisoigt veiunithUch niwh Erapfong dek sweit«ri Gnsifewsldwcben Kcbrelbni*, «m
A Februar (donnenk narb Matthiaa) 1462 iMwb eiiuiuii Rwacbrieben.
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136
1462. Jan. 24.
Entscheidung den liafl ^ '(her die Btschwerden der Krämer hümchüich der Berech-
tiguyvjen Auswar tigt^r. 1462. Jan. 24.
Int jar LXn. in sunte Pawela aiumde. Vor Wynachten do Steide wy to
warke myt den van Norenberge vnde myt den van Vrankenvort vnde van
VenedTf* vndp -mvi den van Colne vnde dm van Erfordf vndr myt den van
Smalleknllo vnde beciaghodon vns, also ^\'y er t^luHlan hnddcn vnde also birvor
gheschrciieu stoyf. vndr vuscr Ix'ydcr cluj^c viuic aiitwarde ghehoret was.
Item so autwardedt' mih vuse t*rlyke rad, do wy weddcre quemeu, vnde
fledf vns af vor recht, also dp dd seten vor borgermesters, bor Wilra van Caluen
vndi her Bertolt Wytyk, vude .seden en also vnde also vnse erlyke rad let en
dat bok lesen baddc lateu, \'ndc sede en vor recht alȟ, ulse dat bok innci beide,
dat wolden se gheholdeo hebben, were dat sake, dat dar jemant breke, dat wolde
de rad ryobten.^
Hach einer Eintragung in daß ü» Archiv der HandeUkammer btjindiiclie ät fette ProtckoUbw:h der
CSXXXIII.
Iht Math von Biya bittet den Rath von Lübeck, aiek weiffe» eines untergegeatff^tm^
Schees bei dem König Christian nt verwenden, auch bei erst effemiem
Wamr auf Kosten des Kat^fmamu ein Schif nach Eiga su eekicken.
1462. Jan. 28.
Vnsen fhinfliken grot vnde wes gndea ▼omoghen stedes touoni.
Ersame vorsiebtige besonder beren, gnden frunde. So denne dnsse grote yamer
schade vnde wcmot mit dem kogghen leyder geacbeen vnde deme volke darmedß
gebleuen, den Ood almechtigh ullen guedigh mote sin, bykomeu is, de warhaff-
tigen tldingho wij alhijr ttiit vns in der octauen Epipbanie Domini darvan ersten
entphangen hebben vnde darumme, nademe de sttnlc vns to verne van dor liaiid
belegen is. wij dat an den hourtman dnrstilncst vmme der gudere willen, etfto
dar iehteswes geberget sin mochten, to bcseiideude nicht woU kondcn :itÜanjejen,
hijriiininf' vnse frnntlike begher is mit gantzem vlite biddende, gij vmme dos
gemevu<ii hcstfii wiiltn ilarto trachten vnde dat au den dorehluchtiprstcn liocb-
geboriieii tuistcu, hem Oristiern, to Dcuuemarken etc. koningh, mit dem trans-
') Vgl. Jft 119.
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1462. Jan. 88.
187
mmpto der priuilegien der mligm Erici Tnd Magni, deiBiiluigien lyke konin^liftii,
YD8 vnde den Tusen gnediglüiken vpp» sodanne TorUnet ^nde gegenen in den
jaren Cristi eto. XLIL,^ alae de ename selige lier Johann Ebbingkhiuen, vppe
de tijdt vnaer «tad sendebode, hj juwen eieamlieiden gelecht vnde gelateo hefft,
de wij juw nu vmrae varlicheit der wege nicht wol benalen konen, efft juw vnde
TOS de darinne, also wij ok wol vorhopen, an eine koningklike maiestat denen
mochten, besenden willen, (sie) so wij hopen, gij nicht alrede voTromet en hebben^
des besten darinne t<t Torramondc. Vordermer, ersaroen guden vrunde, so gij
denne van vnscr wegen in dusscm ncircstcn vorlpdonen somer an de heren to
Dantzijk na iubringcndo vuser sendeboden vppc df tijd hy jinv gewesen srhrenen,
darvati wij juwe copio cntphangen hebbtii, des wij juwen ersamheiden deger
fruntliken dancken, ymme grnteren naeh vnscin vürmoirlic gerne vorsehuldende,
efft juw dar yenich schrifftlik antword wedder vuu en upp lu nalet edder sust
anders wes weddenmren is, dos wy vnde de vnsen sijk beuaren dorucu, bidden
wij juwen erüaiuheidcu vus sthrüfllikeu tu benalende, vus daruu enkede to
richtende vnde mit dem allirersten openon watere vnde woddere eyne snycke
vppe des coppmans koste hijr Tns int lant to 8<dückende, ymme des gemeynen
coppmans gudere to uoxeoigende. Vorschniden wij hochliken rmme juwe eraam-
heide, de Oode gesund nlichliken beuolen zin, wor wij konen imde moghoL
SchTeuen vnder vnsem secrete, am donnerdaghe negest na OottueTsiottis sancti
PiauU, anno Domini etc. \Jk,W.
ConBulea Bigenaes,
Aitf9(^irifl: Ben Tathmannen der atadt Lubeke, Tueen mit
eraamheit
SaA dtm Original m( Bapkr. Ißt Balm de» Seard».
CXXXIV.
Heinrich, Herzog von Meckknbury-Stargard, bittet den Bnth von Lübeck, der Ehe'
frau des Cord Hoykendorp Schadenersatz nickt zu verweigern. 1462.
Jan. 31.
Hinrick de older, vuu Oodea gnaden hertoge to Mekelnborg etc.
vande furste to Wennden.
Vnnae gunat vunde guden willen thouornn. Eraamen leuen beaundernn
*) \f\. Liv- Brth. mid CnrUiidiKtiM Urk..Bueh Bd. 1 Jft 4M, «W, «. d. E9pp, HinunoMW Bd. t
Mm IL Amn.
18
188
1462. Jan. 31.
h*>rrn vniidr ^lule frunde. Vor vnns sint ^t woscn vnnse getruwon Jarlum van
Bulow viiTiiio de nurnrkowen, Knrd HoykiMidnrpes oelike husfrowen broder, vnnde
bobhpTi jwcii liictl an cv gpsand tojijet httfu losen, (lurinue gij raank vil audern
beroreu, de vüibeiiuaitide arme vrowe jw sodauer iiKminj^o vmme den schaden,
also se meynt to jw to hebhende, mochte vordregeu. Land vmide luden doch
wol willik is, mennigen guden manne, jw ok suluest, dat des erbenomcden
schaden gij vnde de jwen en apeniwr bowislike omke «int gewesen etc. Wor-
Tinme bidden Tnnde bogeren wij «ndeehtich, gij dat so vogen, en de schade
Diogc werden vorhott in franfsohopp edder in rechte, wente he vnns h^ gedeoet
alse en vmberuchtiget arm bedeme man, sodanee ek machuldidi, alae en jwe
dener wedder Qod lik vnde recht to heflt geleeht Tnna de« ok nieht an
weygern, wille inj an jw gutliken irkennen. Wer id aner deme so nicht en
Bohege, so mote wij en Tnnde einen frunden in crem rechte bijptiehten vnnde
hulplik wei^, so lange en des si^itd Torbote. Des jw serifltUke aotwerd, wea
he vnnser bedc hirnne möge iictcu. Screueu to Luptae, vnder vonsem ingesegel,
am aondage vor Purificationis Marie, anno LXU^
Aiiifsdtr^t: Den ersamen borgermeistemn vnnde radmannen tho Lubeke,
vnnsen besnndermn guden frunden.
Nach dm Origiiud «n/ JV}Mr. Mit Emk» dtt «b JVmrf aiifyeir*eUm SitfH».
Der Safh von Greifswald meäeriuü dem Sathe vo» Lübeck den Enteeklute des
Hereogs Eridt ilber Verhandlungen mU dem Kßnig C^risUon mU der
Bittet ihn dem KSmge miimdhäten. 2463, Febr. 3.
Vnse vTuntlike grnte mit vormoghen alles guden tovoren. Eeraameü.
leaen heren vnde vrundesw Wy hobben in kort vorkden juwen eeraamheiden
ant werde weddersoreaen van vnaes gnedighen heren, heren Erickes weghen eto.
van der weghen, dat wy sine gnade mochten vnderwisen, dat he dem irluoh-
ttgesten hochgebom fursten vnde heren, hem Cristiem, der rike Dennemarken
Sweden etc. koninge, to dage qweme in de rike vp de stede en in der copira
nner gnaden breue benomet vnde vppe de tijd den sondaeh, alse men in der
hUghen korken singhet Miserioordia Domini neghest kernende etc., dar wy vns^
gnedighen heren hertoghe Eriken vorbcnomt mit vns tor stede hebben muntliken
eme vndentcbtet, vnde secht vna, dat he einen koningliken werdigheiden nioh.t
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1462. Feb. 3.
139
plegbe is to daghe to volgheode in de rike, Dachdem dat he schelafiftighc sakc
hefb to em, alse to vnsem gnedighen heren. Vude weret sake dat xäne konink-
like gnade to dagbe kuuicn wolde bynnen mit juw thor stede bynnon, thor
Wismer edder tbo Rostok. dar is vnse gnedighe hf*rc hertogbe Erirk voijjfrenpn
mifrbodicli tlin kamondc vndc tbo wesende vppe de lijd vorberort Misericordia
Duiiiitii uv^lit'st komeude ctc Wnrvmmf». oersamen leuen lieren vnde vrundes,
bid<kii mit andacht, gij willen zuduiif \ '»riierordp andaeht (un r.« riuen van vnses
gnediglien heren werben bortogbin llrifkis ihn \nsvm vorgeuauteu gnfdi^hen
heren, dem koninghc vmle vns dis denue eu antut rdc willen wedder bcualen.
Dat vorsculde \ry ulkweglie gliuruij ouerbodigheu. Ziji Gode beualen. Screuen
▼nder vnser stad secret, amme daghe sancti Blasii martiris, anno eto. LXII°.
Badmunae thoni Oripeswolde. .
A^fsdur^t: Den radheren der stad Lubek, mmn u. 8. w.
Nadk tbm Origimi. Ißt g^HtifM lUakn im SeerOt.
CXXXVI.
Der Bath von Lübeck giebt dem Rathe von Lüneburg Narhikht, dass ein Mmm
Namenu Meybom die Strassen unsicher mache. 146ii. Fth. 6,
Vnsen TTunÜiken grat mit Termogen alle« guden. EFsameii heren, be-
randem guden vrande. Wij don juw vmme des besten willen gadliken weten,
dat VD8 bigekomen ia, dat een gebeten Meyboroe aulff tweUte ofte veerteynde
edder darbij, nicht bouen IUI rayle van vnaer stad nu tor tyd sin afleger
hebbende, vppe de atrate denket to tastende, nademe de Eine nu myt yae oner
is bevroren, wente se tosage to juw yormenen aeholen to hebbende. Yormoden
wij vns gensliken to juw, gij hirvpp wol vordacht willen ain, so dat gij de
juwe vnde de genene vnschuldige kopmann vmbcschediget bliue. Vorschuldra
wij Tarne juwe eraaniheide allewege gerne. Sijt Gode dem hern beualen. Screuen
am dage Dorotbro, vnder ynsem signete, des wij vmme der hast willen hirto
bruken, anno etc. LMl'^
Oonsules Lubioenses.
Anfsehriß: Den radmannen to Luneborg, vnsen it. s. 10.
Xa^ dem OriffüuU im Stadtarchiv zu Lüneburg. Mit Beaten des Signela.
18»
140
1462. Feb. 10.
CXXXVll.
Der EtUk von namhurg erklärt sich bereit zu einer Verhandlung mif dem Herzog
Bernhard von Sachsen - Laumhurg über die Erhöhung des Fährgeldes bei
Artlenburg. 1462. Feb. 10,
Vnsen frontliken graed vnde wes wij gades Tormogheo. Emmen leuen
heren, besundern guden frandes. So gij in juwen breuen an Tns gesand vaii
wegen de» bochgheboren fursten vnde beten, hern Bensdefl^ hertoghen to Sassen
ete^ aobreiien hebben, dat he to etliken iaren beer van deme ghemenen varenden
manne lieft nemon lateii vnde noob daghelikes nemen leih rnwontliken veer
scbath, besekedeliken van dem wagen enen rinschon guldon vnde van enem perde
veer schillingb etc., dat iuw vnUmpclicb dunckk'd wpsoii, vnde vppr dat sodanent
gewandelt vndo betord mor-hto \vcr(lrn vnde de gbeim-ije vareudo niun so grof-
likcii vuile vri woütlikoii nicht bcs'.vcred werde, syu gij iu willen, vau der wcghen
mit dem gbeuaut<'M lien-ii beilogen Unw Swnnomboke to worden to koinendc,
begberende van vns, wij viis«« radeasondehüdeu darmede bij srhicken willen, vtome
med« hijrin to sprekende, nademf; id diit gbemene beste andreped, Idildende, wij
iuw dat bij dessen icghenwardigen vorscbriuen willen, wanner vns dut beqweiue
is, 80 wolden gij mid dem gbeuauteu beru bertogen des dages eens werden tom
Buanembeke io eer io lener vnde vnse fiiinde van Laneboroh darbij vorboden,
bebben wij alle&t mid meebr worden wol veniomen vnde begheren iuwer lern
darap fhiniliken weten, dat wij de vnseu nu an dem roandage ofte dinztadage
negest körnende vmme des menen besten vnde juwer leue vnde bede willen to
der ghenanten daebatode, ao veme gij id van dem gbenanten bern bertogen ok
bebben mogben, gbeme schicken willen, vnde olte gij sodanent van dem vil-
ghenanten heran herben vppe den vorscreuenen mandacb ofte dinxtedach nicht
bebben konden, so bidden wij, guden fmnde, so gij suluen, wij twiuelen nicht,
wol mereken, also wij dessen i^gen sunte Peters dach belasted ayn, vor der
Yasten sodanes dagea nicht wardende wesen mit den vnsen to besondende^ vnde
wat inw bijraff belened vnde to synne is van dem mandage edder dinxtedage,
begheren wij juwe bescbrenen antworde, begheren oek io, wanner gij sodaaca
vorramende werden, gij denne vnse frunde van liuneboi-cb, dar gij raede van
roren, dai^ulnes tor stede mede vorsobriaen willen. Gode almeebtich beuoLen to
langen tiden. Sereuen vnder vnser atad seeret, am dage Scholastice Virginia,
anno etc. LXII'.
Consuies Haraburgense».
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U62. Teb. 10.
141
Auff^chrift: Dpti orsamon vorisichtiplirn wijf<on mannen, hrren borger-
mesteren vude radmannen to Lübeck, vusen bisundem guden fruuden.
Nmk itm OrigimA. Mü JBotm dm m^fyeiHtclilm 8t»tl$.
Der SiUh von Dordhrechi bittet den Rath von lAbec^, ei^ mU TOemann Oreverade
abzufinden, da seifte BeedUoffMohme IMeeMet^ ÜHUer jfereektfertifft eei.
1462. Feb. 11.
Semme wijse vrome henn ende lieoe geminde vrienden. Uwen brief
ons geseynt rnrende van den restement gedaen bij Tyman Oreefrode, onsen
boTger, aea uwer borgem gnde elbier binnen onser Stadt, dat wij dat Testament
äff willen doen ende denseluen Tyman bij uwer eerbairbeiden te senden off te
oomen, gbij soudet bem gnet recht doen, mit meer andern woirden inhoudende
hebben wij minlic ent&ngen ende deuchdelic verstaen, Ende begeren dairop
dersduer uwer eerbairbeiden gelieuen te weten, dat wij denselnen uwen brieff
ontfingen omtrcut Korssauent leatleden ende op hnden eerst versocht is, dairop
een antwoirt te hebben, anders soudcn wij des Heuer eer gedaen hebben. Tis
wair, wij hebben uwer eerbairhedon tot veel stonden goscrpuen die redenen,
waimm Tyman uwer borgern gnede alhier rastiert li;i.Me, dairop ons altijt ter
andwoirt gpcomcn ia, dptiseluon aldnir te oomen off voimuc-litich tc senden, bem
Fotide giiet recht {reliur.n Des ons verdunct mits der redeiifn v srescreueu, also
hij van nweii vcrboilf iiict t n heeft geweten off ton minsten uns des niet en is
vercondiebt, ende oeck dat verbot van tnvern borgern niet en was onderiioutlen
ter soluer tijt, soe bij ons seit ende vurder van runlcni vorstaen liebben, ende
uat iueer is, bem te sulkn te recht staen vuir isijn wederpartij eudc rtuhlers
medewesende, des is bem swaer ende, als ons dunct, uiet rcdelic na allen rechten,
ende heeft dairom raids groten oost lange aea uwe eerbaerheden ende aen den
ildermannen van der Daytsoher anarn veruolcht ende kten Teruolgen, om
lestitaGie van einen sohade te hebben, des hem nooh niet gebuert en is, ende,
dat meer is, aen ons versocht bij machte van onser stede reehten ender prini-
legien lange gevseert, hem treoht van onser stede to gescten, des wij altijt duech-
delio Torleit ende o^estolt hebben, om vrientscop onderlinge te ondorhouden,
dairto wij gtneyoht tsijn, mer doch van eedes w^n dairtoe gebrooht hem ver-
leent ende geopent hebben die wege van rechte tot sulken sahen dienende ende
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142
1462. Feb. 11.
Uwe iHjrgcren die voirspidr gin;tle tocbcliorcndf dairop mitten rechte verdacht,
wol in tijts dairop goadiH rtrert. Tio-i uict aciiLrcsieD zo vn /iju uwe borgern
bij heil) off yrrnaiide van huer wegen vulinaclitit^ht gecomen otf dairop geantwoirt,
waerbij 'lyinuu voirseid ziju recht opU ii guede voirseid volcomelic iieefl volgacn.
Xict min ter liefden noch van uwcr eerbairheden zo is die execucie dairvan hj
onB Buspendeert tot nocli toe, hopen, dtt uw» eerbairiiedeii by gucden middek
ran rrientecap denseluen Tyman Toldaen ande tovreden souden gesteh hebbea
ende noch ivel wilden te geacien. Hierom, eaname lieue geminde heeren, om
te aditerholden ende te onderhouden die gude dneohdelike vrientBcap ondertinge,
so bidden vij deneluer uwer eerbairbeiden, dat die mit deeer antwoirt tevreden
willen zijn sonder enige wederwraeok dairop opten onsen te geburen, op dat wij
den wederom dea niat en moeten vorder verbalen, dea wij bertelie noede doea
Eonden, Indien dea op onaen portem niet beBOuldiobt en werde, dea wj geroe
benemen Muden. Dat kenne Gh)d» die nwe erbairbeden altijt ontfange in aaleger
beboede. Geaoreuen den Xlaten daeh in Februarii anno LXIL, na d«a aotinen
des hoofs ran Hollant ende onaer atede.
Die stede van Dordreoht
Auftchriff: £eraaio(«n wijsen ende vromen bereu, den raedamannen der
gueder atede van T.ubick, onaen lieuen beren ende besundern sero geminden
VTunden.
JVodk dem Origkud mtf F^piar, <Mne ^pw eima SiegeU.
CXXXIX.
Der Ba^ wm Wismar bachwert mh von neuem g^en den Baik von Lübeck über
die von dem Kaufmann in Bergen AinaicAtficft der Schifahrt dtMn ge-
troffenen Anot^nui^en. 14$2. Febr. U.^
Vnaen frantliken grud mit vormogeo alles gnden touoren. Eraamen leuen
heren, biaunderen guden vrunde. Wij bogberen juw gudliken weten, wo dat vor
vna aint gaweat etlike vnse medeborger, de de acbepe v6rt thor zewert, de nu
tor tijd sind vorfraebtet tbo Bergben werd to aegelende, myt etliken anderen vnaen
borgeren, vode habben vna klegeliken gheuen to uoratande, wo da copman to
Be^en wesende ena vpsate acbole gemaket bebben» dat nnmmand acbole vor
fraobten zulke scbepe na Bergen werd to zegelende in nmen ateden aunder
^) Vfri. Bd. IX. ja SfiS und «. iL Ropp, il»iw»re«eMe Bd. Jl 196 bto MO.
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1462. Feb. 11.
143
allenen, de mjt juw y»ii des erbenomeden copmana wegene dariho sin geordinert
Tnde gMchieket^ bij alaodaD«n broke, nlse ze darrp gasat hebben. Vöde wenner
mk denne snlkes al«o Torlepe, alro ms bN-ichtet ia^ en konden wij darntin anders
nioht nerokenf sunder dat id queine to wreaele Tnde groteme vntrill^ twitsehen
deme copmaime vnde aohipperen, dat wij doch vugerne seghen, vnde vere ok
woü gnd vodT en, »Ise vns duncket, dat se nenen wreuel edder Tnwillen deebaluen
mder siek en niakeden vmiDe etliker ^:i1<r willen, dar se noch ynne sittea Bar*
Tmme vnde vmine anderen vnwillen, de iln vnu komen moebto, to iiormydende^
▼ere woU vnse fnmlltko begerte, dat gij dit deine copmanne to Bergen scbriuon
vndo cne in den bi st i n vudcrwijsen woldcn, alsodaue vorscreuene vpsate affto-
donde. mede vnderwijsende de jptinfn, dr niyl juw sint rri^rrondn van drs orhe-
nonn'dt-ii fo]»maD8 wcgeuo. wnet sake, dat en wes scheide v{ij!P vnso scliiiipere
edder oiilude, de hijr ti* Inis horf»n, so dat wij van der wegene mit juw woll
giitliki'ii liarane Hprekoii willen, :dm dat ene darvmine neues vnwillen darff behuflf
zio, alse wij hopen. Üek liel)lie wij vorfaren dat en duueket, dat de vracht
wat to grot sij. Ersameo Iciiou hi;rea vude vrunde, juwe wijsheid kuTi woll
mercken, dat zulkes gemaket hefl't de liayevarer, dat se oucr entme jure daren-
jegen halff bailast van bijr zegeleden, also dat dat ene jair nicht en stcit alse
dat ander Hijrrmnie bidden vij fmniliken, dat gij se willen rnderwyscn, dat
se des na tor tijd vmroe gudes sletes willen tovreden stan vnde laten den
ghennen, nu de er partb hijr hebben wynnen laten, sobepen, vmme vorderen
Tnwillen to vormidende. Ynd hijrinne willen bewysende willen wij gerne wedder-
ymme Torsoknlden, wor wij mögen, begerende desses jnwer gudliken bescreuenen
antword bij bringere desses breues. Gode deme heren zijt beuolen. Bereuen
Tnder mser stad seerete, amme doniedage negest vor Valentini dage, anno
Dotnint etc. LXIf'.
Consules Wismariensea.
Aiifadurifl: Den radmannen der stad X^ibeke, vnsen i*. », w.
€XL..
Der Math von Lübeck ertcidert dem Grafen von Schwarzburg auf eine erneuerte An-
forderung, dass Herrn. Kvinghusen bereit sei. einen BevoUmdchligien nach
Magdeburg zu schicken, es Jedoch lieber sehen werde, dass Herrn. Daniel
nach Lübeck komme. 1462. Feb. 12.
144
1462. FeU 12.
Dem eddeloi vnd« wolgeboren henn, hwn Hinrik, grauen to
SwartspuTgb, heren fo Ametet vnde Sunderahueen, YQBem
günstigen leuen juncheren.
Hddele vnde volgeborne günstige leue heie. Jnwer hertiebeid bieff mit
enem ingeslotenen breue Hennra Daniel nu auer an yns geeoreuen, andrepende
densttluen Hermen Daniel to Orussen rnde Hemiai Evinghusen, ynsen borger,
inneboldende vnder lengeiteii, dat jnw nutte vnde gud duncket, dat vnse borger
vorbeoomed noch butesdagee gudlikor vnde fruntliker dage to Magdeborch to
vorsokende nicht woygere noch abt-sluge; wes gij denne ok gudes darto don
konden, dat se sulker eror zake xndf gebreke gudliken vorenet mochten werden,
so wolden gij doch vns to willen dat gerne dou. Des wij juwer herlicheid hoch-
liken bedancken vnde don juwer herliflicid gudliken wet^n, dat wij sulken juwer
herlicheid breff mit dem imrelnehti ii hiriu^ den genanten vnsrn bnrprer hebben
latcn Irsrn. ilr vns flaiin i^cantwordi t In tt't, konde juwe herlicheid dm orscreiienen
Ilermeu JJauitl darto nncli vurrno^'t n, dat he vor vns in vnse stad knnicn wolde.
wij .scheiden des genauteu llenm n Evinghusen alles rechtes mcelilich we.<cu,
darto wij ene vorbedon, vnde wilU n ilvrmen Daniel gerne behulplik wesen alles
rechtes. Wert auer zake gij ene darto nicht vormogen konden, denne so wil de
genante J^rmen Evingbusen idnen vulmechtigen proeuratorem dre veken na
Paseben negest körnende binnen Meydeborgb tor stede senden vnde bebben,
vmme des genanten Hermen Daniel dar to wardende. Ynde ofit nu demesuluen
Hermen in vnse stad in der middelen tijd geleuet to körnende edder vnses
borgers vulmecbtigen procaratoris vpp de etscreuene tijd to trordende, des begere
wy vns juwe gudlike richtige antworde to scriuende mit den ersten, daraa zijk
vnse böiger denne riobten möge. Günstige leue bere, juw gunstigen in deaser
»ke to vnses boigera besten na juwen scrinende to bewisende, des wj genta-
liken bopen to bcschcende, dat vordene wy vmme juwe fiirstUken herltobeid
allewege gerne, de Qod spare lange wolmi^ende vndo gesund. Screuen vnder
vnsem seerete, am vrijdage vor dem sunte Valentini dage, anno LX. secundo.
Nock dm Ctategtt auf Ft^pi», dm* DMuradki^-
CXIil.
Enridermg de» Baßta von Lübeck auf das mi No. 139 vorkerffdieiide 8dire&en.
USB, FA. 13,
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1462. Feb. 18.
145
Ynaen TTuntUken gnit mit T«nnogen alle« gndea Enamen lieren, be-
inndem guden TrundeL So alse gij tdb gesüreueik hebben van wegen wdaner
fpaate, de de kopman to Bergen vesende Tnde degenne, de mit tds van erer
mg^n regeren, van wegen der aohepinghe na Beigen geniaket Scholen hobben,
bcgercnde, wij se wolden Toderwisen, dat se eolke vpsate afdeden, hebben wij
den Bergeruaren mit vns weaende laten lesen vnde ze mit dem besten, wij
mocliten, deshaluen vnderwiset, de vus darvpp geantwordet vnde juwen ersam-
heidcn gebeden hebben to scriuende, dat ze sulkent allenen nicht ingeaatt vnde
gcsloten lu'bben, ?;andpr flat zij bv dorn q:pmenen knpmtinne vor langpn jnren
ingpsatt vmlc posloten, dat dciiiu' in prov macht iiicbl oii y.s allenen vptolosende
rnde to entbindende,' begereude, juwe bürgere vnde skcbippere deshaluen tovreden
willen Wesen. Mochten wij, ersamen guden vrunde, ze hebben vurder vnder-
wiset, hedden wij gerne gedan. Vnde worane wij sust juw vurdcru willen be-
wisen raogen, willen wij vüs gudwillich luten vinden. Kennet God almechtich,
de juwe ersamheide spare wolmogeude vnde gesund. ScFenen am soDuauende
ror annte Ydentini dagc, rndeir rnaem aeorete, anno LXIT**
Conmlee Lubteenaea.
Aufschrift: Den — — radmannen tor Wismer, vnsen u. a. w.
Natk dan Origintü im haOitcurdtiv tu Witmar. MU fUtlt» dt$ Stent».
Der Rath von Damng dankt dm BoÜ» vom Lübeck für desam wtf dot Zustande-
kommen eines Waßensüßstands verwandte BemtShmigen und K<aten.
1463. Feb. 14.
Vnsen frundlicken grol mit vormogeu alles gudeu steds touor. Ersame
herm vnde wolwisu bcsundere günstig« guden frnnde. Juwer eraambeit breff
am dage Tbome apostoli negeat uorgangcu gcächreoen int lange inboldende
nannicberley Tlitb möge vnde koste der sake balnen twiaaehen den irtnobtigesten
hoebgebomen forsten Tnde beren, b^rm Eaaimir to Polen eto, vnaem genedigaten
bram, vnde bem Criatiem, der rijke Dennemarokm eto. konigen, mbe vnaen
fsde des gemeynen besten gebatt, so dat juwen eiaambeiden durob den erww-
digen in Oot vader ynde herm, berm Arnold, biaaobopp to Lübeck, in btjweseD
des gestrengen hefrn Jaeheym Breden, ritter rnde aendebaden in maobt eyner
1 Bi iz. ja an.
id
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146
1462. Feb. 14.
crcdcnrien des pedochton hcrn konigos, w-crc vorteilet vndn to konnpn gegrnen,
wo dat syne koniglicke genade alle pimcta artiden vnde clausnlf^n im rfcesse
des fnmdlickpTi vpslages begreppn volknmen vnde all holden wol.le vnde den
lutkamoii, so uernc vnses horrn gonade koniges to Polen etc. mit »syurr gonade
vndirsatei) domo also urk thm worth^n. Ersame herrn, günstige gudt-n fiuude,
wie danckt'u juwer orHamcii wijshcith solker juwer möge vnde vlieth gehat mit
deger andächtigem vUte, wiUeude dat 6ot hclpendc nah allem vormogcn vmbo
juwe ename wij8h«it vnde de juwen gerne TOTBclralden vnde ▼orhopen aniM
allen twifel, voee genedigste herr konigk mitmmpt syner genaden vndinaten de
beslutynge des frundlicken vpslages vorgeechreuen ne allem inholde der leczeaae
daroner gemaket ok Tnuorkortet holden werde. Vnde so denne in dem genomden
reeseflee efeyt begrepen, eyn juwlick partye eynen schedeaherm alle jun vnde
gereehticheide eto. bynn«i eynem halnen jare etifte Teerndel jaree vor der tohope-
kamyoge in juwer herm etat oueraenden eolde ete., daranne an ▼nsem dele nicht
gebreck syn soll, sunder wie enlke Tose geredktioheide bij vnaen aohedesherm
bynnen yoi^eschreuener tijdt hebben willen, den zaken nahkamende, also dat
vorgeschreuen ia vnde vorsegelt bij der hnlpe van Gode, de juwe ersame wijsheit
iu \^ ul^arender gesuudheit geuediglicken entbolde to langen seligen tiden. Genen
to Donezk, am sundage am d^e Yalentini martiris, im etc. LXIP° jar.
Bathmanne Danozick.
Au/iK^rift: Den — — rathmannen der »tat Lübeck, vnaen «. $. w.
CXL.1II.
Bernhard, Herzog von Sachsen- Lauevburg, beschwert sich bei dem JRathe von Lübeck
chirfiher, dass Hermann Willinghusen Lauenburqer Schiffern die Fracht
nicht mllsländiff bezahlt habe. 146^. Feb. 14.
Bernd, van Codes gnaden to Sasaen Engern Ynde Weatualen hertoge,
des hilligen Bomessohen nkes ertsemarsohalk.
Vnaen günstigen grutb mit Tormoge alle« guden tonorn. Werdigen Tnde
eraamen leueo besundera Tude guden frunde. Wij begeren jaw weten, dat tot
vna ain ghewesen Tsae lenen getruwen borgere vnde aohiplude to Louenbnr^,
de vns mit clage hebben angebracht, wo juwe borger HUdebrand Bichlinghuaen
en vor hebbe entholden ete fraoht von bodickholtes wegen, dat ae an den tale
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1462. Feb. 14.
147
itboldeD hcbben miasttt, vnde deosuluen vnsen borgern sodan holt nicht werd
tofhetellet, darvor se denne ok nicht doruen antwerden wedder van sick to
teilende, darvau noch van siner wpi^cn vnspn borscni nastcndieh sin twnlffte
haliip mark etc Biddcii wij mit Üitu gutlikt-n, gij dm gt'tiantcn juwi-u horger
Hildebrande so hebben vudv vnderwisen, dat he vnsen borgeren sodune XU mark
hantreke vnde botnle, vppe dut en dar vurder moye vnde clage vmme to dunde
nen Dod dorue wesen. Were id sako hv deme so niclit dim wuldo vnde nicht
en 8chude vnde effto dcnne vnsc leucn getruwen juwem borger dat sine toueden
effte vphelden, des moste wij vnde wolden Staden so lange, beth vnsen vilge-
dtebteo boi^geren recht weederaare. Mochte en onerst recht weddemaren, so dat
tt jawer vnderriditmge vnde mser bede bijrinne mochten geneten, segen wij
lernst Tnde dat rmmo juw in geliken, wen gij des ▼an Tns b^goranda wenn
fode myt juw edder den jnwen eo gelegen vere, gerne venroliuldai. DesBca
jmre nohtige brefflike aotverde hj dnasen jegmvordigen. Bereuen to Lonen^
borch, am dage Yalenüni, Tnder Tnsem ingeaegdi, anno Domini etc. LXn*
Aufschrift: Den werdigen vnde ersamen, vnsen leuea bisundem mde
gnden frunden, borgermesteren vnde radmannen der stod Lnbike.
Hack dem Original auf Papier. Mit aU Preuel aufgedrucktem Si^et.
Verderb einer Partei i>alz durch Schuld der Schiffer. 1462. Febr. 14.
H ans Ottf vnde Hinrik Scroder, inwoner der stad Lnbpke, vor drme
frsimen raede darsuhio«i to Lnboke hcbbcn vonniddest eren vetgestrekkeden
armen vnde vpgcrichtcMldu vingmm staurdts »'des lifflikon to den hilghen ge-
sworen vnde wargemaket, dat sc int iar otc, eynvndevperticb des sunauendes
Tor Martini Schipper Hanse Stalhodc van Waiuemunde ym namen vnde van
wegen Hinrik Liudeinan, borgcrs to Rozstke, an bord brofhlcu vnde ouerant
worden uuderhalue last soltes, vmtne de in t>yii schep to nemende vnde dem er-
•oeoenen Hinrik Lindemanne de to Boxstke to bringende. Des denne de
cnereoene aohipper Han» Stalhot myt einen lohipkmdem aodan aolt in syn beholt
vnde bewaringe gcnomen hebben, en seggende, dat 80 to hnes gingen, se wolden
dat flolt wol innemen vnde vorwaren, so aiok behorde. Alans bebbe de genante
«diipper Hans Stalhot myt synen aohipkindem sodan solt liggen laten vnde
bebbem dea nioht yngenomeii. Darvnder denne des naohtes van dem sundage
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1462. Feb. 14.
vp den maendach darnegest dat water gewassen vnde so grot geworden sy, dat
it in den prnmc gegan sy vnde hebbe nho den prame myt dem soltc to gründe
dreueii, durouer dat seit vorgan sy, welk anders nergen van sy gekomen. den
van vorsunieiiisse wogen schijtpcr ilaus Stalhode» vnde syner sobipkinder vor-
soreuen, sundtr ionigorleye argeliat.
Xad% «fMT In»er^fHm in» HiedenUuUbtid» wm J. 146», Yale$itmi.
CXliV.
Der JSaihmann Johann Gertoer zu Hamburg überweiset die ihm aus der niedere
Mühle daselbst wm Rothe verschriebenen 13 rr^ jährlicher Rente dem
Kioater gu MarimwUd mu be^immten Verwendungen^ 1462. Feb. 26.
Ik Johan Oherwer, radman to Hamborch. Bekenne vnde betughe opem-
bara mit deaaeme brene, dat ik hebbe drutteyn mark gheldes jarliker renthe in
de nedderen molen to Hamborob, de my de lad daiaulneB inne heft besegbelt,
alse de bouetbreff darop gbegeuen dat clarUken vtbwiset, welker drutteyn mark
rentbe ik bebbe gb^genen vnde gbeue mit craft deaaea breuea den erwerdigben
obbedi«::* 1) vaderen Tndo ghantzcn aaromelingbe des dostera to dem Marienwold«
by Meine belegben, to brakende to wetenbrode alse to wegghen, de men en to
alaulken tiden, alse bir nasoreuen stcit, also beaebedeliken vp alle vrigdaghc, vp
alle Vuspr leucu frouwcn auende, alse Annunciafionis Visitationis Natiuitatis
Apsumptionis Conceptionis vnde Purificntionis, vp snntp Matthia.« aijont. vp {junte
Philippus vnde Jacobus annnt, vj) suiito Jdhiuiius Ikiptisten auent siner gebort,
vp sunte l'otcrs vnde Pawein auent, vp ssuute Jacobus auont, vp sunte Laurentius
auent, vp sunte Bartlmlomeus auent, vp sunte Matheus auent, vp sunte Öymon
vnde Juda« auont, vp sunte Andreas auent vnde vp sunte Thomas auent. vp
elken dach vudu auent vorscreueu ächal luou kupen vor dre scliiiliuglie wegge
vnde de binnen Clusters like delen. Ynde ik wil em de renthe inmanen vnde
wil ae to ▼ertiden in dem« jar, alse vor sunte Jobannis daghe, vor snnte Hiohaelia
daghe, vor Winaobten rnde vor Paaaoben, to elker tid dre mark veer sebillingbe,
deme becker, de dat brot backet^ edder eneme anderen, den se dar Tmme sendet^
vppe de tide vocacreuen antwerden. Ynde weret dat de rentbe de rad to Ham-
borch ythloeen wolde in tokomenden tiden, ao aohal de vorsorenene aammelingbe
efte nement van erer wef^en mechtioh weaen, den bouetsammen to entfimghende^
men me aobal den leggben by de kemereta des radea to Hamborob ao langlie^
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1462. Feb. 26.
149
dtt d« in wisse renthe Viinuen Hamboroli wcddcr bclocht werde. Ok wU ik, dat
de voracreuene samnielingbe den houetstoel noch de renthe anders nergben to
bruken Scholen efte moglipn, rnrn to wetenbrodo also to weggcTi. Dat ik to
ewighen tiden also wil ghehoiden hebben, de em de ebbedisacbe binnen oloaters
liko schal delen luten, dat elkeiD jo vp enen jewclken dach Torscreuen eyn
wt'^l^'he werde Vndp weret daf in tol<omPTidr'n tiden desse rentlip Milder;? wor
to gebruket werde, 60 bc-hohlc ik my vnde myiicn eriien de vorsereuenen druttcyii
mark gbcldes, vns to brukende, rnde willen vnde raoghen ze 8cLi< ki'ü ua vuöserue
willen i^under jemcndes insetrghent alse van des vorscrenenen closters woghcn.
Vor desse klenen woldut, dt deme alraecbttigben Gode mote behegbelik wesen,
bidde ik vnde beghere, dat eyn jewelk wil spreken vp elken dach, den dit brot
also gliedelet vnde gheueu wert, eyn Pater noster vnde eyn Ave Maria an de
dechtDisse des waters vnde blödes, dat Jhesus Cristus swetede in deme gbarden,
do he sine bitterm pyne Tnde den awaren doet Tor tss suoders wolde lideu.
Ok bidde ik vnde begbere, dat de sammelingke des vorscreuenen olosteis to
twen tiden in deme iare, to elker tid twe alse bescliedeUken in den ackte
dagen snnto Pawels siner bekebrisgke ene missen van Ynserer leuen fironwen
mit der sequentien Ana preclara vnde ene CoUecten van allen cristen^ seien,
de anderen missen van allen eristenen mit ener vigilie, vnde in den adktodagen
snnte Tites^ de anderen twe missen, ene van Ynser leuen fironwen vnde de anderen
van allen eristenen seko mit ener vigilie, alse vorscretten is. Vnde b«^ghere>
dat se vor my vnde twe mine hnsfrouwen, alse Okeaeken, de Qot gnedieh sy,
vnde Hilleken, de nn tor tid myn husfrouwe is, bidden, dat vns de almeditigke
Oot wille schicken vnde voghen in de weghe, dar wy inne moten vnde moghen
salich werden. To opembarer tnehni^^^e vnde sekerheit aller vorscreuenen stucke
hebbe ik Johan Gherwer myn inghezeghel vor my vnde myne eruen beten
henghen an dessen breff na der bord Cristi verteinhundert jar dar na in deme
twe vnde sostighesten jare, des frigdaghes na sonte Mathias des hilghen
apostels daghe.
NaA dem OrigbiaL MU mMHgeiiim itoMerhaUmten Stiftk Vifi. 8b^ im U.'A. 3^10 8.8$.
Die Kämmerer und GeaüiUiorenen des Landes Fehmarn bitten den Rath von Lübeck,
wegen der geistHchen Jurisdiction mit dem Köiiii/c IlitcliSjnaciie zu nehmen,
damit äan Land nicht in Schaden komme. 146^. Mars 1.
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1462. Mflrx 1.
Vnsen plichtighen wilUgben denst alle tijd touorn. Voraiohtighen e^
wmen leuen heren. So juw Berohtram van Bentelen, vju» houedman^ wol er
Tndemohted liefft vnd ok noch vorder Ynderrichtende ward, alee van des T«ehte«
Tnde brokea weghen to Byaatorppe van des prouestes wcghen vnde ok vord m
des brokea wegben tor Landkerken, «Ise van des kerkheran wegen darsulues etc^
des ys ms to wetende gbeworden, wo dat de crbcnoraeden heren ghedenken ms
Tan der wegen to eitcrendi' vnde in last to brynghende. Worvmme, eraamen.
leuen heren, bidde wy juw denstliken vnde vruntlikeu, gy van der weghen mit
dem konynghe willen f^rekon. al/« he in kort bynnen juwe atad körnende wert^
so wy irvaren bebben, vnde alze he der gcystlikcn lehcn eyn lehcnhere is, wo
wy darby varen moghen, vppe dat wy van der weghen in ueync beswarynghe
cfffc laste on kompn Vnflo bidden des juwc bescreuen antworde Sijd (jode
deme huren boualt a. Screuou den tnandaghes in dem Yaatclauende, vuder des
landes Vemcrcu iughosogel, anno etc. LXII.
Kcmerere vode gautzen sworen des landes Yemeren.
Aufschrift: Den — — ladmannen der atad Lubek, vnaen gnnstigben
holden leuen heren.
CXL.VII.
Der JRaih vm Datuig schreibt dem lUithe lou Luheck , er kalte rs ftir ziveifeUos,
(iass auch der König von Polen alte Ihstimmungen des abgcschbtssenen
Recesses bccifjarliten werde, und werde seinerseits eine Darstellung seiner
Rechte rechtseitig den Schteäsherren einseitden. 1462. Märg 3-
Vnscn frundlicken grot mit vormogen alles goden steds touor. Ersanie
herrn vnde wolwiso besuudere guden frunde. Alse wie juwer orsamen wijsheit
touor nck wol hobhen gescbreuen van der zake twi^schen dtni irhicbtigcfiton hoch-
goharn forsten vnde hern, hern konipcn van PaU-n vude Donufmurokeu etc.,
vnde dat juw borrn van deme orwordigen in (iot vader vnde herru, keru Arnolde,
bisschop to Lübeck, in byweson des gestrengen .locheym Brede, ritter, in macht
eyner credencien des gedacliten hern koniges to Deonemarcken were vorteilet,
wo dat syne kuuiglicke genade alle ])nncte urticiile vnde clausulen im reczesse
des frundlicken vpslages begrepeu vulkoniea vude all holden wolde vude den
nakamen, souerne vnses hern genade koniges to Palen etc. mit syuer genaden
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1462. MOnt 3.
1dl
vndiiKiten deine ock also den wurde etc^ ersame Herrn, gunstige guden frunde^
ffie rorhopen ane allen twyfcll, vnse genedigste her konigk mit«ampt alle syner
genaden vndirsrttpn de bnslutingf^ des fnitidlickpn vpslapos vor<j;osch reuen na
allem inhnlde dor roczossc darouer geinakct viiiuirkortot holden werde. Ynde so
denne in den yenomden reezesaen stcyt begrepeu, eyn jiiwlick synen sehedes-
iicrn alle jura vndc fjjcrechtigbeith etc. bynueu eyncm hahien jare elfte vorendel
jares vor der toliopkaiuynge in juwer hern stat oupr<;eiideii sold«* i»tc., diiniuue
an vnsem dele nicht gebreck sal wesen, sunder vne solke geiccliticheide by viisen
«hedeshern bynnen vorgeschreuener tijdt, effte Got will, hebben willen den zaken
ntokAmende^ alte dftt vonelireueo ia vnde vors^lt bij der hulpe ven Gede, de
jiiwe mame trijaheith in wolfarender gesundheit genediglick entholde to langen
ael^ea tiden. Genen to Danoxk, am dage Cinemm, im eto. LXIP* jare.
Bathmanne Dancsike.
Aufschrift: Den — — mthnmritieu der stadt Liiberk, vnsen u y. w.
Nach ctm Original atif Papier. Mit grünermtheii» erhaltenem Siegel (angek. den ü. April).
CJLIAfm,
Der Rath von Lül>€tk urkund^ über den Verkauf wh acht SchiJ^pJand Blei.
1462. Marz 8.
Juw ersamen wijsen mannen borgerraesteren vndo radmannen to Rander-
hnsen, vnsen f^idcn NTundon, don \v\\ bori7ermcstpro vnde radmannc der stad
Lubeke witlik \nde opembar lietniieiide in vnde mit desscmo breue, dat vor vns
is gekomen Andrea« Nigelsseu, toger desses lireues, vndc ijaff vns to kennende,
wo dat he in ticbten ijebolden schule w<'rd» n. diit be ollik bynuer vnser stad
ira sommere negest xorl« rien eestolen srhule btdilim, vnde vmme «ik des tu eut
leddigen, is mit em vur vns gukujueu de bescbedeuc Iliiuik 1\ teiöhagen, tuges
▼nde louen wol werdich, de vorntiddelst zinem vthgcstreekeden arme vnde vp-
gerichteden Tingeren iteaedea eedea Uffliken heft to den hilgen gusworen vnde
«umaket, dat he im somiDere negest vorleden Tmmftrent Johannia dage to
niddrasomere dem eiBoreuen Andreas NigeUsen rechte vnde redeliken yorkofte
■chte eohippnnt blijges, wea myn olle meer. Vurder hekande deanloe Hinrik
Petersbagen, dat de eracreuene Anden» em sulk Toracreuen blijg wol to danke
^fi Toninget Tnde betalet, vnde vorlet denauluen Anden vnde eine borgen, nam-
Üketi Stich Nigelaaen, Stich Enutaen, Peter Nigelsaen vnde Nyase Wulff, de aulk
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1462. Mi» 8.
bUjg TMi dem enoreoenen Hinrike Petenhagm to Traucmiiiide liadden geborgei,
Tan aller vurdcr tiamaninghe van des vorscreueneQ blijges wegen qwijt leddich
vndo los. To raorcr tuchnisse der warheid ia vnwat stad secret ruggelinges ge-
druckt vppe dosson brt'ff. Geuen vnde screuen na der bord Cristi veortoTn-
hundert daroa im tweTadeaostigesten jure, am mandage na deme aondage Inuo-
cauit'
NmA Am OngimuL Mü m^galrildiiem »M crkaUbwii SeenL
Der BaA von Braunschioeig sendet dem Itathe von Lübeck Entwurf eines Fehde-
hrü^es an den Herzog Friedrich von Braunschweig und adureäd über den
passenden Tarmin der Jbaenämg. 1462. Mär» 11.*
Vnse finmtlike denst touorn. EuBamen bunndem leuen heren mde
frunde. 6o de ersamen juve tadeaaendeboden lateaten bjnnen rnaer atad Tan
Tns flcheideden Tnde tds na koitM geschreuen hebben na dem aaescheide, wanne
men de yeydebreffe dem hoobgebornen forsten, bern Frederioke dem jüngeren to
BruDSwigk vnde Luneborch hertogon, senden wille, dat wy juw dat denne so
tydliken scbryuen woldon, dat gy juwe borgere vinr orem schaden moobten
warnen etc.. leuen frundes, wy hcdden juw eyn sodaue reide wol euer vorteyn
daghcn togestohreuen , al.so h dat anderen erlikcn .Steden vnde ms, de dusses
midde to dondr bohben. vaii «IfTi forsten darvmme daghe to holdende, wpiite
herto vorleughet vmlo lubhcn uiirvmmc uu ain tlingsdaghe vnde mitwokeu. le«t
vorphanghen myt den olden hertogen Wilhelm vude hcrtxigen Hinrieke bynnen
vnser stad daghe geboUlen, auer dar en is nicht endighes gefunden, ok en syu
van der weghen forder noyne daglie noch deghedinghe to bohlende nicht vpp-
genohmen, so wy juw hirua den auuscheit desses daghcs wol latLU willen be-
richten. Ydoch, leuen firandee, bo bebben nu de anderen erliken stodo vndo wy
viUen, dat wy Tnser yeyde ynde vorwaringes breue willen utbflenden vnde g;an
') Im J. 1478 kaui <iiut (,n;m;iiuft uoi'huuiU xur Sprudiif. Htyg KhuIhvii gfritith darübiT in -Stri-it mit
Aadf«w RigelwD. Der Batli vdn LfliMok gftb in einem Schreiben vom 4 Novbr. (mldwelten im Omn.
Sanct.) folgende AuHklinft: Andwif Nt'_M»1scn . Bürj.'er in Rändern knnff.» von Tfcnir Pi>f('r^!i:ig,T: Rfiiv r
in LüU'fk, 8 SchS Blei, buzuliitc aber nicht, «ondern entwirh l'<'tersiiBgt'u wnilti* auii das iliei wi««<^U-r
haben, l'ls wur in einen Scliiflte v«rUdon, das aich cur 7^\t iioc-h in TravomOndt^ befand, konnte aller
nicht woLl lier.iiiH^-nommen norden, weil en gnu unten im Qrunde leg. Er eqpifl demnscli d«n Ausweg
es vier nndcrt-n Bürgern in UanderB, deren einer 8tyg Knulaen war, an verkaufen. Dieae vi<>r wonlc» in
ebi)?cr Urkunde Burgen gen»nnt.
*i Der itaub, der aii der Fehde AnJaw gab, wird encftblt in Grauto//, Lüh. Chroniken Th. 2 ö. 242,
Vgl. «ndi V. d. H»pp, Hanaereceme Bd. 5 8. 1Q6 ig.
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1462. MMz 11.
158
luton in (insscr tokomeuden wcken uojiest nu dem soiidagc Lotarc, off't dnth
Biidt rs uicht to eyuer anderen gvytlikeu «yse gebracht werd. Des nrnge gy
darvjij) juwo borgere warnen vndo ouc witlik doyn, sek vor scha*li'u to bcwiireudt«.
Vndt.' \v_v senden juw hiriuue vorsloten vornan intjhe des vcydcbreffos vndo ok der
vorwannge'> alse vns duncket, de incn an de liruuswigüclien forsten, so dusae cleyne
ingesloten tzedeie der forsten nann-n inneholt, doyn 8chulle. Vnde vnso gvytlike
begher is, dat gy de to stund willen na juwem vorbeterende, efft juw dat audt;rs gud
dnooket, laten ingrosseren vnde latet den datum schryuen vppo den maudach na
Letare rode sendet vns den Teydel»^ myt den vorvaringen yonegheld bj dussem
jegen wordigem Tssem boden. Ok, lenen fnindes, wy dengken van juwer vnde
ok der anderen «rliken stede wegen, den dnacea midde to donde ia, Tnse mexek-
like antworde eoktiftUken, vnde ok darinne vnae daghe wedder analan laten vppe
de appellaeien» al«e heitog Fredeiick an de stede gedan hefit, Tnde aodane breue
wolden wy juw geiand hebben, midde to vcmeghelendei Also ia wol rmme
kortliebeid willen der tyd mde ok evenllnire« van den ateden bewegben rnde
den dnneket nutte, dat de van Geeler Magdeboreb vnde wy nu sodane antwordea
Tnde claghebrene van der stede wegben aUe vorsegfaelen. Bat gy dat nu wetten
vnde jnwe vulbord ok ao midde ey. Hirmede syd Gode aaliob bevalen. Ge-
stihreuen vnder vnaem aecnt, am donneradage na dem aondage Inrooauit, anno
Domini eto. LX Beoundo.
JJe rad der stad to Brunswigk.
Anftdtfift: Den radmannen to Lubeke, vnaen u. s. w.
JVocft Am Origmü mtf B^kr. MU g¥t mkaätiniam Stent'
CIj.
Entwurf eines Fthdehrieis des Bnths von Ltthtrl: an den Herzog Friedrich den
jürigern von Jirautisrliirny ttmi Lünrhury. 1462.
Irluchtedp h ochgeborne fursto. lirr Krtdorick de jungrre, to 15run«witrk
vr.do Lnneboroh hertoghe. Wettet, m ui«e gij, itlike juwe manne vnde dcucre
myd hnlpe vnde Uaet der juwen vns vnde den vnsen vnde ok itliken anderen
dep hilgeri Rniniscben rijkes getruwen vnderdaufu vude vnschuldigeu kopmanue
ore gud vppe vnde van des hilgen rijkes frygen »traten in juwe slod Moringen
gedreuen vnvorwunnen sunder gericliie vnde reclit myd gewald geuohiuen vnde
') Die nebr «mfabrlicbe 9orvaringt entiiUt nur die Aiueige, Uam «ier Febdebrief «mgegaiigen
Mi, unter Attgaba de« Omode«.
SO
1Ö4
1462.
forder to Horaborch geioyret vnde noch ane wedderkennge beholden vnde
simder vorfnlghinge vude tobringhinge des rechten myd egbener gewald vor
rucket vndi' im juwer bequemicheid vorvthert vnde vorkoft hebben, allent ge-
Btibeyn vuvorfolghet sunder veyde vnde vorwariuge vude ane vorwunnen schuld,
t nachdeme de nottorft denne easchet, sodanem voreohten vude gewald mit craft
▼edderbwtende, vnde bwu&dem alse wy myd trawe vnde vndexduiieliBit deme
liilgen BomUchen rike gewend syn, niekt myü eu moglieii, denne dat wy den
Toaehnldiglien tranderende man vppe des hilgen lykes frygen Straten tyn \fS
besdraren vnde dat gad na vnsem vormoghe to Iwnehermende geboret» w«ret nu,
dat vy, de rad, ynda vnse gemeynen boi^re to Lubeke nyd vnsem bouetmanne
kneobten deneren mde alle den, de wy darto bringen moghen, sodanen Straten-
roff, openbare banddadige vredebiekere soehten edder soyken leiten, der welken
ankemoi, vatbe stetes de were, vnde by dm foyren, eise Sek van reohte ge-
boret, vnde juw edder den jttwen darouer vnde ok vnime sake willen vnde
eobolde, de wy to juw hebben, jennigen «chaden deden an landen luden sloten
gerichtcn vnde gebeden, dat sy pandsohupp eghenschupp kneohteschup, an rone
. an brande an dotslaghe, wu sek de schade roakede, were, worde edder tokeme,
des schaden vyjiend wille \ry syn vnde juw den juwen edder neymandc vau
juwer wcghcii uichtes plichtich syn, darto to antwordendc, vndo wülcu vns des
vor vns unde vnse gantzen geraeynhevt. vnsen houetman knechten vnde denereu
vnde vor alle de jenne, de wy darto briTighen moghen, vnse ere an juw vnde
den jtnveii vcstliken wol verwaret hehhon Vnde dps to hpkantni8«»e is vnser
stad secrct ucddeu vppe dusscu bretf gcdrugkut ua Cristi geburd verteyuhuudert
iar darna in dem twoy vnde sestigestcn iare.
Jiadt einrr AufteiiAnw*g auj einmt Blatte Papier, (Off welckem tuglddi eine vorwaringe $tekt, die
AgmkUkt wrim toU am
bertogen Willu lnif (K-n eliierou viidi' .len junneroji. to Bninswigk vnde LonebMdl htttagm
berlogen Uinricke to Wulfolbuttcl, to Branawigk vnde Luaeborch hertogen
iMftogen Fnderieto dea «Idenn ▼nd« bartosmi Bacnd« Tade hcrtoeni OCtoo dan Jmiflwwi, «jm mm, Io
Tielle, to Bninswigk vnde F.uneborch hertogen
bertogen Otto den elderen, hertogen Otten aeligeo soneo, bertogen to Bninswigk wontmUkh to Valer.
cu.
Vikarie in der iit. Jürgen Kapelle. 1462. Märn 14.
Hinrik Sobiltknecht, borger to Lubeke, vor dessem boke hefft bekand vor
sijk vnde sine eruen, dat be van den ersanien beren Hermen Wilradee vnde
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1462. Häcs 14.
155
hern Johan Wantzlpiien, vicaripn der kf>rkon to smite Jurion vnr Lubeke holegpii,
irt) nann-n viidc van wcprn der ghemenen vioarien der erscrfiioncn korken to
siner ghenoge hebbe entfangen two hundt rt inan k lubesch, darvor lif deiisuluen
vicarien vorkoflft heflFt vnde jegcuwardigcn \')rk(dV( in krafft desser schrifft teyn
mark peldes in vnde vth zinen doipeifü viulc mnlcn to Roleuestorppe im ker-
spele tü Kutke, alle jar vppc dat fest Martini vinbeworeu to betalcude bet so
lange de erscreueno Hiurik den geuanteu vicarien vorder nogafftige vorwisinge
for Mdvne Torigeiwde twelnuidert m«rk lobeeeli gedan hebbe.
Ihek «iMT Aw^Üoe im SmMaitMi» «tm 7. 14S», JMMk.
€1.11«
Btrtnm wm BnUelm bittet dem Bath vm Li&eek, die geistHdm JwitdküoM-
verhäUmt» mif Felmam mu erdmn, wtU dem Bemerken, daee » aejUiMm
wm würde, wenn eXlt l^ofgelder den €MeÜi^en et^felUn ecUten. 14$2,
Mynen villigen denvt myd vonnoge alles guden touom. Sraanien leuen •
bareiL Jv erbare leue wille weten, dat ilc juwen breff wol Tomomen hebbe,
Tode ok 80 wae ik to den raaren vnde tot dem lande, vnde ae hebben oueren*
gediegen, dat se ayk myt Peter Duie vode myd dem rade van der Lemken-
haaen nicht bekuramem willen Tnde se hebben den beyden parten vorder gesecht,
dat se id 80 maken, dat id lant Temeren in nenen achaden en kome. Vort»
leoen heren, alae ik er vor jnwer erliken wiaheit gewesen hebbe van des pro-
uestes wegen vode van des kerkheren wegen van der Lantk^ken, alse van des
brokes wegen van Bystorpe vnde ok van der Lantkerken, leuen heren, dat gy
▼olden so wol don vnde sprckcn myd dem heren, dem konynge. ^ thI' dem rade
»an Holsten, wo ik id myd den popen holden schal, wente se dou my grote
ouerlast van des brokes wegen. Vort, leuen heren, wert sake dat id jw to willen
wrrc. dat fiy woldcn scrinr^n ant lant ofYo an de stiaren, dat dar kiipmen vor
des konynges iruadf \n\\v scdt n cm doch, wo id van oldelyuges gewesen hodde,
vp de rncdf dat wy dar eiieii ende atf gekn fjcn hedden. Leue heren. solU n de
popta den broke hebben van dem lande, so wil bir vp dem Glainbeko kuat
syttend wesen. Sij(i Gtidc licuolen. Gcscreuen up dem Glambeke, des vrydages
Da sunte Gerdruteu, auuo LXll. _
Bertram van BaoteleiL
Aeffedwift: Ben radnannen der stad Lnbeke, mynen «. e> w.
KmA im OfigML auf ^ifkt. Mit Bjfmrm timm ßiegd» (mgA. dem 99, Mn}.
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1462. Mfln 20.
GIiIII.
Der Bath von Rostock und dort antMsende BathMaenädtcien von Stnüsund und
Wimar erläären die vm den AeUerkuten m Bergen getretenen Ter-
/ßg^mgen für ungeree^erügt und fordern den Baäi wm Ls^eck auf, eie
a^fel^heben. 1462. Mdre 20.
Vnsen frtmtlikeix grut ynde wes wij gudes Tonnoglien tovoTn. finanen
leuen h«ren, guden vranda So wij Iftteat to juv hAbben weinen laten. dem
vpsatc, dat de kopman to Berghen eto. ghemaket hebben, also dat namment schal
Torrraobten jenighe scbepe, na Berghen to aegbelende, in nenen Steden eander
allene, de myt juw van des kopmans wegen darto ghesehicket syn, by sodanen
broke, abe «e danip ghesettot hebben, dat en sulkes mochte wedder afghedan
werden, wente vns dran ateden dat, wen id tolaten werde, grot hijnder vnde to
aoruanghe were eto. Ynde ok rnae aendeboden, de wij darrmnie to jnw aanden,
▼ns hebben vor jnw vorboden, so se vns hebben berid&tet, vor de menoi hense-
atede, wanner se wor tosamende körnende werden, dar wy vns darvan en willen
vynden vnde beleren laten, eft de kopman to Bei^hen aodane vpsate vnde broke
by aik anlnea maken moghe edder nicht, vnde wes vns van der wegm van den
menen hensesteden afgesecht ward, wille wij gherne to %Tede wesen etr Dar
gy vnspn sondehoden wedder to antwarde vp gheuen, gy wolden ;»heme vnse
werue vnde vorbedinghe an den kopman to Bergnn gutlikcii scriucn in der
besten formen, gy mochten, so se vns hpbbni biriflirpt otc Ersrimen leuen
heren, dar hebbe wij dro stfde tusscben vus drfcj)likrn an gc^proken, vnde vus
dnnket, dat de kopmau to Berghen vns in den sakcu seru tu kurt gliodan heft,
dal se öodaue vpsate vnde broke ghemaket hebben, dat doch »uuder vuscu willen
beleuinghe vnde vulbord ghescheu js vnde ok merklikeu vns dren Steden grot
to uomanghe vnde hynder were, so vorsohrenmft i» eto. Eraam«! leuen heren^
nademe gy vnse oldesten synt vnde jnw dat mene besto mar bord to beeorghende,
80 beghere wij van juw myt gantaen vlite, gy willen so dar drepliken vp vor-
dacht ayn vnde dat so aohicken vnde voghen to dem kopman to B«ghen vnd«
wor dea not ia, dat sodane vpsate vnde pene m<^ho wedder afghedan werden,
wento wij denoken vnsen weoh aulk nicht antogande vnde nenerleyew^a darmede
to lydende. Htjrvmme, leuen heren, dyt ao to beaoighende vnde myt dem besten,
to vorderende, to vormydends Tnwillen, so gy suluen wo! mereken m<^hen, de
deraf «ntatan mochte, wen id nicht wedder afghedan worde, vnde dat de vnaen
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1462. März 20.
157
hirenbouen vnrder nicht belastet vnde beswaret werden rayt nenen dinghen, wen
id wonlik heft ghewesen etc. Ok, Ipnen heren, hobhen ^^1s vnse senflfboden
berichtet, dat de kopman myt juw sik beclagede. diit etlike schcpo tor Wismar
hogher vorvrachtet synt, wt n dat wonlik is. Dar hebbc M'y myt den sendeboden
tor Wismar vmme sproken, de hobbrn vus ghesecht vnde beeberen, dal dv ercii
moehen sephelen, so se vorvnirlitet synt, .«e willent myt den ercu so schicken
Tilde bestelleu, dat ae uene hogher vracht üJjiacn sclioleu, wen de juwen, de myt
juw synt ghewunneu. Vnde bidden hiraf juwe gutlike boscroueoe antwarde by
deneme boden. Sijt God« bmiolen. Sorauen vndar des nd«s to Botntooke
Morete, des wij samenüiken hiito bniken» rano DoiDini ete. LXII*, des sonnAuendes
im Oeuli mei in der Yssten.
Badessendeboden der atede 8tndeeaund vode Wismar
mde de lad to Bosstooke» nu tor tijt to Botsstooke
to dagke Torgadderd.
Ätt/schr0: Den radmannen to Lubeke, ynsen «. s. w.
Nach dem Origmai auf i'npier. Mit Hftten det Secreta.
CMT.
Ikr Math von lirenten schreibt dem Mathe von Lübeck, dass er nur im Einver-
sländniss mit dem Grafen Morüz von Oldenburg eine Sühne mit dem
Grafen Gerhard tM^eken h&nne, «fMSH sich jedoch mu einer Verkandtunff
in Hamburg berai und hütet, für sicheres Qdeiie aitf der Eibe mu sargen.
1462. Marz 22.
V nusuu fruutlijken gruet myt vorrn'ighe alles gudes thouorn. Ersaracn
heren, bisundem guden frunde. Juwun bref uu vus gesand raang anderen worden
ynneholdende, wo de ersaraen vnnse leuen frunde to Hamborg ere drepliken
ladesseadebodea by juw in jutre stad gesand, dar gy samptlijken Torhandelinge van
der sake twischen junchem Gerde, grouen to Oldenborg, mde vns wesende ghehad
hebben myt ouertradhtinge, wath vnuorwinlikes schaden dar van komen moobte,
vnde begberen, wy vnuortogert nae sichte jawes brenes vnnse drepliken rades»
Aund nv am nnydireken negestkomende bynnen Hamborg des auendes in der
lieibMge bebben wolden myt vnller macht, vmms een gud myddel to vindende
ete^ aodanes jnwes vlifes vnde onertrachtinge wy jnirar leue vnde den enamen
ransen fronden to Hamborg hoehlijken dancken vnde begeren jnwer wyshelt
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108
1462. Marx 22.
dar gutlijken up Wethen, dat vns juwe bref erbenomet dalingh am roiindage to
elf vren r>rst ward ghoantwordct. Also onsteit vns so hestüttes ok van mcrk-
liker vnlediclioit vnJe vpghisuotuenen dageu. dar wy iotthon mcde sinl belastet, to
dem rrbpiinmedeu daghc nfnowijs tn körnende. Ok syiid wy, ersamcn leuen
fruiides, 80 gy Uchte wol licbhen irfaren. myt dem edelcn heren, hern Maiiricio,
greuen to OldeiilHirg vnde DelmenhorHi, so vorstricket vndo to eeuander gbedan,
dat vnnser een sijk insundergen mit junchern Gcrd(> nicht sliten noch afzonen
eu mach, wy beiden purte eu vorliken vns deune luyt eme samptlikeu. Sü alz
denne deas« sulue sake nicht allene to», men ok dat ghemeene gud andrepet^ so
willen wy doA. na jnwem beger» vuises ndes v«lme«ktiseti drepüken hmtöm
mede np siilke andftcht^ als van her Maurieio «rbenomed Torgerard «teit, morgen
am diDXBadag» voit oaer achte dage, dat nomptlijken ia de negeate dinzsedeoh
nae deme eondage Judioa, des auendes bynnen Hambordh in der herbeighe
hebben, darto gij vnde de ersamen van Hamboreh dmuie deanloen vonse froade
tviisdken 8tade vnde Hamboreh up der Elue to vnde vedder van dem daghe
to komende in velieheit vorvaien lathen mothen, des wy vna mjt den vnnaen,
ZG wy den weeh vth doeh benaerd aind, genaUken np jnw vnde de van ^m*
borch troeten vnde se darap vann lafhcn, uaedeme np der Elue wol entijd«a
merklijk anvang ia geseheen. Ynde oft juw ok nae vorscretien matho, an desseme
dage wee wolde wanen, gij den vnnsen dat io mit den ersten wedder vnder
oghen sorinen, np dat se den wech aluth nicht vorghcues dornen trecken. De-
siilue juwe ersamheit Gode dein hcren wolmoghende sin betiolcn. Screuen am
mandage vor deme aondagc Letare, vnder vnnser ntad srtrote, anno etc. LX.
secundo. Consoiee Bremenais oiuitatisw
Äi^stAr^i: Den raedmannen der stad Lubike, vnnsen u. a, w.
Ntch im Orifinal. Mit Rntm <fa» Amte.
CJLV.
BeritAt über die von dem Rathe von Lübeck bei der Anwesenheü dct Königs
Christian T. auf dessen Sem nach Wütnadi getroffenen Massr^dn.
1462. Nach MAtb 24.
De eefaiokinge vnde eidtnanoie^ alae koaixig Oriattenie to
Lubeke was anno elo. LXU.
Int jar M CCCG LXU. veerteyn dage in de Yaatem do sende de hoehbom
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1462. Nach Mfirz 24.
159
vorete Kristerne, to Denomarken Sweden vnde Norweghen konj'nk, hertoge to
Slesewijg, ereue to Holsten Stormern vnd<> to Oldcnborch eU.-., synes nidt's bynneii
Lub<'ke. bij uaraeu de here bijsschop to Lubeko, Ciawcs Tvaussow vude DetlnfF
van Eokwolde, knapeD, de dan vor vnssom rade worut;n viurue eyu gheleyde vor
de opgbemelden heren konynk, synen soen, de konyakyue vnde vor Juncker
Gharde van Oldenboroh, syuen bixoder, myt den ««n» dat m moehten iejw«n
dw viuM Staat rnde dar benaohten rnde vort na der 'WyUnakk«, dar ran velen
vonten eyn daoli begrepen wa«, den se dachten mede to holden etc.
Op velk ▼erflf vnde gheleyde na iMsprake de raet to Lubeke ghaven vor
eyn antword mde vnlbordeden, dat ae den ei^henomden konyng, ayne konyn-
gynne, aynen aoen Tnde aynen broder Gherde wolden veleghen vnde gheleyden
in ere etat, dar to benaoktende vnde vort doer to reyaaende mit verbnndert
pciBBiHien to perde vnde nidkt mer.
Yrame welk gheleyde de hoehbom vorste, de here konynk tom ander
maele sende in de etat den werdegheu her Corde, erssedyaken to Slesewyk myt
ener kredenssye an den rad, daroppe he warff van des konynglics woghen, dat
raen ene wolde leyden myt vif ofto soshnudert to perden edder darby. Baroppe
d»' rad na bcsprake dc(lo cm wedderseghen , dnt sc den hern kouynk, syn soen,
sya vorstynnen vnde junckor Gherde wolden leydon, so voTjThosdircupii is, inyt
verhundert perden vnde Qijcbt raer. vnde weren ok nychr vvontlik, dat se eueghe
heren hogber pUghcii to loydendc etc. wcntte ere here de Koraessche keysser
Karolus were in ertyden byuueu Lubeke gbewesen, dem. des ghewegherd
badden vnde boueu sultfverhunderste nycht leyden wolden, vude de mosten noch
sunder hams in de stat ryden, aldus so konden se den hern konynk nycht
hogher leydc gheuen, vnde beden den eraaedyaken, dat he dat ghnetiiken by
syn«t herni konynk bryughen wolde.
Iten dea mytwekena vor Mytvasten, nametiken op Ynaaer leaen frouven
anent qwaem de konynk wynt to Btmkdorp vnde he hoide, wu ayk de rad vnde
de borgher bynnen der etat aohikkeden, alao dat ae dochten, mit der hulpe van
Ghode ere atat to bewarende. Dar em an rayadndite vnde dorfte nyeht in de
atat lyden, mer he aende vor ayk in de etat an den zae4 den heran byaaohop
van Lubeke, Benedictas van Aneuelde vnde Detlef van Bokwolde, knapen, de
nu van wegen eraa heren dea konynghcs woruen in der allerlymplikesten wyae,
wu dat arme heran an vnaaeme gheschikk vnde toredende mysduchtc vnde vor-
modede ayk aa vna jo anders nycht den ghud vnde wyate ok jo anders nycht
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1462. Nach Mära 24.
dan gliud myt vns; vnde wem vorder begherende, so also wy den ghelevdes breff
van Yus glifjgheuen hadden, de iubelt myt veThundert perden vode nyoht mer
etc.. oft dar nu weren vyftprh edder hundort porde mer, dat wy vns daran nycht
schelen leteu vude dat ul mede gheleydet wereu, dat wore doch suader arcb,
80 Be dat bevesteden myt groten worden eta
Item daxop m besprake de xmd dede vor eyn antwofd veddeneghen,
dat ee liadden latan vordaen in allen herlMirg^en Tnde bevunden alrede in der
fltat van des hexen konynghes volke 'bj den drehundat pemonen, aldiu Tmme
allea ghnden vijUen so wotden ae noch den hexen konynk, synen eoen, de
konynkgynne vnde junoker Gherde, ^en broder, yeleghen vnde. in exe etat TDde
dardoer ghelejden myt viffhundert to perde myt den ingherekend, de alzede in
der etat irem ete. Vnde eeden Toxd, dat were waxe, dat aa in der etat exe wera
in den hnsen viide op den portten myt volke to hamssohe beatallt hadden, snlk
were nycht ghesoheyn enne hexen to «tghe, mer dat soheghe em to ghude vnde
to groter eekerheyt, went "wy hadden ene ghrote ghemente, dar vele vnsturs in
were, vmme de to styllendo wer des uoot vnde behoff, vnde den heran konynk
myt den synen de bet to beschermende vnde syn gheleyde to holdende, des syk
de xad vorsecht hadde, darumme •wero snlke were bestalt vnde gheschikket etc.
Des do des heren konyngkeä seudebodcn wcrcn tovredcn, mer se bcdon.
den raed, dat se eres rades twe personeu wolden mede senden to Strukdorpp
by den heren konynk, de em ok sulkeu antword suluen seden. Dat gheschaoh
vnde Word so vullentoghcn ete.
item op dcnsulucn duck vau dem rade wern glievuglied twe borghermestcr,
twe vt dem rade, desse ver personen hadden to syk der stat dener vnde ghene
borgher, to hope by vyftich perden, de xeden dem konynghe entteghen Tilde
beden ene wyllekomen eto.
Item daxna vmmetxent dxe nien qwam de konynk in de «tat myt den
synen vnde se xeden alle in erme hamasche in exe hwherg^e. Do konynk lach,
tor herbexghe in Einrioh van Yeltemea hne by deme perdemarkete ete.
Item de rad de aehenkede dem konynghe Tnde der konynghynnen enen.
kanen vuller lenendigher vyasche. Be hroohte em Tan dea radee weghen
etat Tysohmeater.
Item noeh aende de rad dem konynghe en halff voder wyns vnde der
konynkghynnen ok en halff voder wyns. Dat brochte en dea xadoe aohenke ete.
Item noeh sende de rad dem junghen konynghe, syn ntme i» Johan,
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l]BlilIND£M-BU€H
der
Stadt Eittbeck.
Heiauagegeben
von
deiD Verebe ttr UbeekisclH) Gesckickte aod ilterlkaiDSkiifidi
r ^-"'^
Zehnter Theil. Dritte und vierte Lielerung.
t
Lübeck,
Ednraad Sebmcnahl Niichi
(Biob. Bruns.)
Google
1462. Nush HSn 24.
•€ii«i hoyken Tan roden kryraesyn fluw«! myt mtiten ghevoderd, darto dem
konynglie rnde der konynghynnen aoea TerBaoIie kuwe. Byt drogen bede
aehaffer^ de haafllnter vnde de marlcTog^t
Item junek« Gherde eendeii ae tv» atinrdMn Melmeayer vnde aoae
luonefi wyiia.
Item eko de Iben» emiynek Tmme det g^dejde Indde wemen leleii, eo
leyd de med ere boigbere Torboden vppe det ratbna, dsrto de olderlnde van den
gioteeteo amtten, vnde ghauen en to kennende, wn dat ee den kerm konynk
liadden gkeleydet Tnde im dat Torliendelt wae, so Torgheadirenen ia eto. Vnde
▼era van en kegkerende, dat eyn jnirelik kadde in ^era knie enen werafitigkea
man, vnde wo mer kadde, dat de ok verdieb weren by nackte, by dagke, wen
»en en toaede, vnde dat eyn juwelik Ueue in ayme knae vnde leten de vrouwen
tor kerken gbaen, dat ok eyn juwelik were boveaok vnde tnehtutk vnde atnrde
den aynen, dat ae gkeyn vnstur dreuen, dar vordreyt äff komen moohte eta
8e ghanen en ok to voratando, dat ho dackten, dem keren konynghe enjeghen
<0 j^den, 80 wonlik were, dat dar anders nement mede vt der stat rede noch
vtghenghe, dan de rlarto ghevoghet wem, dat eyn juwelik to hus bleue etc. Dat
^ borghere so ghuetlik to sik nemen vnde wolden dem so gberne doen eta
Nu is to wetende, wat vorsynnickeyt dat de racd myt eren borgheren
hadden, darmede se ere stat vredesaem vorwarden, naderoe dat so vele lüde in
ereni hamsschr in ere stat q\rempn, dat sc Trystni, helialuen dat se nycht ene
vrysten, so dat wol moglielik hadde gheweseu, wäre darto nycht gbedockt.
In dat erste wem ghevoghet op dat Holstendoer, vp dat Molendor vnde
«op dat Borchdoer to juwelikor stede twe personen vt dem rade, darto ere knechte
vndo acht oft teyn man werafftich. Do hercu vnde ere dener bleuen op den
portten dach vndo nacht, so langlie also de liorc, de konynk, hyr inqwaern \Tide
in der stat was vnde wrdder vtgeredcn was. Vnde dewyl dat honovolk to dem
Holsteudor iutpvarn . so wcreu dat Molen- vudc Borchdor vude alle ander porten
gesloten wynt so langhe, dat eyn juwelik syk in syne herberghc haddc ghedcylt
vnde vtghedaen.
Item alle schotportten «eren tovotne vorseyn vnde verdieb gbemaket vnde
-op de torae wcron bussen vude ander were gbcbrücht etc.
Item de »lote van allen portten worden vorandert vnde vmmeghelacht,
-fade dewylt de konynk in der stat was, weren alle de slotele van den klenen
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1462. Nach Mürz 24.
portten by dem oldesten borgherraester. df yt word heylt, vnde darna eneme juw«-
liken wedderghedaen, de se tovoroe liadden.
Item dat Huxserdoer was al de tyt ouer vnder dem nyen torue gheslotea
vnde op den nyea tom wem ghesettet aoss man, de ene wardttn. De mola «wd
dar nemande des nachtes moolite dorlatan.
Item de tzyngclen, namelykeii vor dam Holatendore, stont anderhalff dadi
VW der tijt^ er de kouynk qwam, Stades ghesloten myt den Uenen portten vade
van dar we vt vnda in. wolde, leyt men doar ryden, Tiide men naem in gl»
aahTyfte, wn vele dea konynghea volkea hyr inqwam vnde war se to hus tQgken eta
Item nook waa van dem rade gheordinerd vnde ^evogket in jnwelik
Tside pari van der atat vor kouetlnde eyn vt dem rade vnde ver degkelike
kotgker; weren twintiok perseonen, de worden den gkemenen boigkeren g^e*
nomet op dem radkna, do se Torsammelt wern etc. Ynde men aede en darby,
wert 8ake dat enidi oplop edder gherucbte worde, dat dau eyn juwelik aolde
tyden in syn quartter, dar de houetlude mit der were tosamene wem etc.
Aldus so wem de houetlude vt dem ersten quartter der Travensyden in
den Scbottelboden, in Laroberttes hus van Huldern, dat ^raa do ene kumpcnye,
vnde hadden dar to e^k vao den borgheren vnde der borgker knechte hundert
man to harnssche.
Item vt dem umlorn v* rdcmlol bv der Tnivt'iiL- do houetlude daraff wcren
to hope in der Bredenstrate bouen der lieeker^'rouen iu Bcrtraein vau Eent«leQ
huae, vnde was do der juutkcru kumpcn^'e vnde haddcu to syk vt errae (^uartter
eyn hundert man to harnsche.
Item vt dem andern quartter by der Wakeny<>se de Imuetlude inyt liundert
mau lü harns vt dumsuluen quartter weren tosamene iu llynrik Berkos hus
bouen der Beckergroucn op der Fapenstraten orde, vnde was do der koplude
kumpenye.
Item vt dem ersten qwartter by der Wakenysae de boueüude weren
tosamende mvt hundert man to barnsebe op dem Yodentiarkete in her Kord
Brekewoldes hus, dat atond Woeste.
Item de olderlude van den Berghervam wem gkevoghet op dat wanihna
vnde kadden dar to syk by den twehundert man to harnsche van erem volke.
Item bouen vp dat radhus wem gbevogbet twe personen vt dem rade
vnde twe boigkere, de kadden to syk by dertick man van den Bergkervani.
Item op der keren maratal waa gkevoghet van dem rade eyn van den
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1462. Nach Mä» 24
16S
gtalhem, de raar^iscLulk vnde darto Tjfitich mao vt den sobomakeramtie myt
Iwen van eren olderludtu.
Item op dem Mokmdain was ghevoghet der heren snyklcenmeft-er myt
vyff oft soss mau to syk op dcu Buddcutoru, dar to den gLesinde, dat op dem
daajrae was, worn noch ghevoghet twe olderlude vau den bekkers myt vyflFvnde-
twintich man.
Item op dem buhove was ghevoghet de bumester, de hadde to syk van
den tymmerladen vnde m den murluden dertieh man.
Item de dregher otderlude wern toaamende myt hundert man van den
dcegheis neden in der Beckergrouoi in eyn der dreghermester hus. De lad de
leade en ^evien vnde polezsen.
Item de tervrakers irern op dem terboae vnde hadden to sijk dertieh
nsn van den dregheren, de dra terhoff vnde de b^kerwiech wakeden.
Item de werkmesters van dra ghodesbusen badden ^ sautrorer Tnde
ander vrome lüde op den tegelbouen myt alle den, de en plegben to arbeydende^
dat se de boue vnde de schuuen vorwarden eto.
Item so was jtiweliker samelyngbe eren bouetluden van dem rade beuolen,
dat eyn juwolik soldc blyuen, dar be gheschlkket was^ nadit vnde dach alle de
vryle, dat de bere konyuk iuqwam vnde in der stat was, vynt dat he wedder
rt der stat were gercdcn etc., al worde dar oppeloep van brande, nochtant
scholdc eyu juwelik blyucn, dar ho gci^chikkct was.
Vnde des was in den husoii vnde op den waiitluise, dar >!e to hope
weren, bc<>talt vuryngbe vnde bar- des ghaff mcu on na mato ghenoch, dat
betaldi- <k' stat.
Iteiu oppe dem waathuse, op dem mnrstal vnde to anderen enden, dars
behoff was, weren bussen gheleclit op kfiren vnde iu uuder wyse.
Itcin de werkmesters van deu i^hodcshuseren wa.s beuolen, dat se solden
blyueu Up den werkhuseru vude bestellen ere torno myt wacht« vnde laten
nemcnde de klokken slaen, vtghenomeu dem werkmester to.Yusser leuen vrouwen
vas beuolen, weis beboff, wu men de klokken slaen solde, so nagfaesobrenen is,
vnde anders nicht eto.
Item de schyltwaobt waa beuolen to tyden twen persaonen vt dem rade
de ene naobt vnde iweo. andern vt dem rade de andern nacht; de badden to
ayk der stat bouetman, her Elawenborcb Buesschen*, myt allen der stat rydende
>) VgL Bd. IX. M 8ao.
21»
164
1462. Kaoh Mfira 24.
knechten, darto de knokenbouwer vnde de perdekoper. so dat se hndden to hope
by doti achtenticb ofto negentich perden. Desse bestaldon oppe alli ii in^'heren, dar
de raed volk to hope bestalt hadde, de loesse vnde den aurop viitie se redea
alle de nacbtte vt van des auendes to neghen uren an wynt des mnrgbens, dat
et scboen dach was, also bynnen der stat vmme vor alle portten langhest de
Traueue vnde langbest de Wakenysse vude besaghen, dat alle portten gbeslotea
wem, vnde vord myddeu laogest de »tat, alse lank de Bredenstraten vnde lank
de Konynkstraten. Vnde in allen andern enden der stat wern oppe allen orden
de kedene euer toleoht vnde gbealeten. Dar dede da bavemeater al de slote to
Tnde dat wert ran der etat deoeren mjt dem Imwemeater toghevogbet, de dat
bestalden vnde besagben, dat den ao «diach, ao Torgliesehieiieii ia, etc.
Item disien honetlnden vt deme rede waa lieaolen, oft enyoh oploep twe-
draebt edder mgheltikke ontstonde, dat aoreliToldieh vnde amcatdik waie, dair
aolde eyn van den twen des rades kumpan edder ae bede, ryden an den werk-
mcater to Vnser lenen vronven fnde am anlnen B4^gm: daet de ktokkra. Welk
dan so beetalt was, dat de werkmeater aolde opalntm de korken ^nde vnder dem
tonte Inden eyn kleiyn klokkesAen, dat men nomet de teken klokke, vnde wan
dat de wecbters oppe dem tome horden, solden se darBulues de klokken atacn
vnde andere nycht dar, noch to ghenen anderen Steden.
Item de sohyltwacht to rote to ghande, ao dat gihewontlik is, waa ge-
aterket alao: int erste ghynk de xyditescbryuer anlnen mede, darto weren van
den snieden ghcvoghct twe van eren olderluden myt vylftich man van ereme
amtte to barnssche, de ghynghen mede de nacht ouer, dewylt de here konynk
hir was etc
Itt'in nocli was bestalt oppe allen orden in der stat vnde in langen strafen
mydden m der »traten, na flut des beboff vrm, dat juwelik horgbcr vthenk ene
Iii'litf, de brande al de nacht. Vnde alle, de in dem rade weron, deden der-
ghehken etc.
Item noch was bustalt op allen luutwereu, dat oppe juwelikem torue was
to dem, de duiuppc wonen, soss werafftygho man, ane to Slukkop, dar mosten,
de dar wonen, myt dem houetman oppe dem bome» de tayngcicn vnde den tom
belpen wachten.
Item neck waa de grote vlote oppe der vere van der kant by Xankda-
torpc gheleobt vnde gesloten 80 langhe, dat de kersokop doer gbetogken weren.
Item de wympel oft de banner de waa by dem oldeaten borgkarmeater.
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1462. Nach M«rs 24.
165
De ordinanoie vnde aohiokinge, alse de here koningk weddtt ireoli reed.
Item also de here konynk vt rnser «tat na der Wilanakke reyt, do reden
twe borghermeater vnde tve vt dem rade myt der stat knechten myt em vorder
we^ea «ynt an de lantirere.
Item do he vedder Tan der "WnsDakke qwaem, deanlnen Torgfaenomeden
ut dem rade myt den denem Tmmetrent myt souentich personen reden em en-
jeghen vode entfeoghen ene ghuetliken.
Item desses sulucu auendea sende de raed dem konyngh vnde der konyn-
kynnen twe vate Eynbeker beres vnde soss tunnen Hamborgber beres, enen
kanen vul leucndigber yyasche, darto twe 8ch<me atoer, de stonden myt vore
10 2 scb. lub.
Item des anderen dagbes hadde de konynk den raet to ghaste, mer dat
was so ghevogbet, dat myf < ra eten nycbt raer dan ver borghermester vnde ver
Tt dem rade, de anderen kuudcu niebt komen. Dat scbach alwyllens vnde nicht
sunder sake, en word gbuetlikcn gliudacn etc.
Item in des küuyugbes berberghe badde de raet twe busdener gbescbikket,
de stonden in der dorc, de werden vnde holden dat lose gheboefte baten dem
hiue, des dar yAe qwam vnde Tnator dreuen eto.
Item also de here konynk Tan byr yt der »tat na dem lande to Holaten
xeyd, do reyd nement myt em yt dem rade Toider weghee ete.
Nach einer Anfzeichming de» Secreiain Johann Amdea m tmem Jhtpierh^ in f<Aio von vier JSiSMerN.
YfjL im BMrtrfl—y «m ITsf edor« m itr Steht, i. Fcrrim / iMk Omk. Bi. 4 & KS ^
CXTI.
C^ritHa» I, König von DäneiMtrhf bekemU, von der StaeU lASkck g^en Verpfän-
dung von mm goldenen Kronen mU Ferien und von fünf gddenm
Spa/i^m u^ XNamafilm und anderen SMnen SOOO ang^^^en eu
habenf die er nOekale WMhma^ mrllekeueahkn verspricht. 146M. MOre 25.
Wij Cristiernn, van Godes gnadon to Denneroarken etc. koningk. Be-
kennen vnde betugen opembar in vude mit desscme breue, dut wij vude vnee
«ruen vnde nakomelioge an rechter witliker schuld sehuldich zin den erüken
mannen, borgermeateren vnde radmannen der stad Lnbeke, vnde eren nakome-
linghen drednaend mark lubeaehee geldea, alze genge vnde gene ia darauluea, de
le Tsa gdenet vnde ooertellet hebben an itMciheii gnldcn gud an golde vnde
166
1462. März 25.
swar an gewichte vnde iin anderer p^rouen suluer iniintLie vnde gelde, de wij ok
also Vau ea eulfaugea vndi' iti vnsc vnde vnsrr rijke nntticbcyd rayt weten vnde
willen vnser radgeuen uutliken g«ikt:ret vnde .gowuiid bebben, de wij vnfw eruen
vude iiakoinoHnärhc den vorscieuen horK^rmesterrn vndo radmannen tu cvct genüge
vrabeworeu uu euer sumineu bynucn Lulnikti an nnsclicn gulduu gud un wichte
vnde nn werde vndo anderen sulucrcu grouen penuiugiieu vppc Winachten uegest
körnende gentzliken betalea vnde vomugen willen. Des to ener Tonekexinge
vnde nugaftiger vorwftringhe ao heltbe wij Cristiem, koningk YOrsorenen, vor
Tü» vnae eruen vnde nakomelinghen den vorecFeuenen lioigenneBteten vnde rad-
mannen vnde eren nakomelinghen ouergeantwoidet twe golden krönen mit parlen
Tnde mengherhanden stenen, vortmer viff gülden spanne ook myt dyamanten
vnde meer anderen »tenen in ener awarten laden vonloten» darvan wij den slotel
kebben bekolden, vnde mit des erwerdigen vaders, keren Amdes, biaaclM^kpes der
kerken to Lubeke, vnde des erwerdigen keren Conradus Conradi, archidiaken to
Sleswijk, augehangenden seorete vorsegelen lat^n. Weret ok dat wij vnse emen
vnde nakoroelingo sodane vorscreuon drodusend mark lubesch vppe de voraoreuene
t^d vnde stedc nicht < n betaledcn, des wij vns nicht vorhopon, so is vnse vnaer
eruen vndo nakomelinghen gantze vulbord vnde wille, dat de vorscreuen borger
mpstoro vnde radmanne sodane vorscreuen kronrn vnde spanne, alzp in der larlon
siut, mit rcolilf vorfnlgrn vnde sick drr vorseit'Ui'ii drcdnsi'ud inark daraue ir-
halen. In tii< bnisse der warheid so lndibe wij Cristiem kouiugk vorbenomed.
vor VHS Misu erueu vudf iiakonieliughtni vnj*e ingescgel witliken Inten hengcn
an dessen iireff vnde de erwerdigen heren Arnold bisachop vnde Conrad archi
diakcn vurbLUuiin-d to ener wütschopp vmmc vnscr bede willen gehenget der-
gelijkeu. Gcuen vnde Bereuen to Lubeke, int jar vnaes Ilcren veerteynhundert
dama im twevndesostigesten jare, am dage Annunetiationis Marie der werdeo
moder Godea.
iFoch dtm Oriffinal. Dat Siegel de$ Konu/x Ul vom Batide thjearUnitte» , die lieidcn andern Siegel
häni/en an der Urkunde, Bisehof Arnold Itegchrieben Bd S A'o. 7$H. Arehitlialonu» Conradi: Siege-}
rund, .V Cfm. Auf einem auf die: Seife gelegten dreieckigen Schilde, welcher zum Theil den Uwschrift-
rand einnimmt, rin au«»rkatifnder langhaariger bitrtiger Mennhenkoj^ mit einem Botenkmnzr
geh-tmf II\ui.\- dnn Sduid« wochttnd die heil. Oatharina (v. AUiKtmdrim), ümtehrift: t ; Sfficillta
tu« : tat ikbük
CIiTU.
Ihr Ba^ vcn lA&eek smfß «Im» JBoäke iwt BMiwsnd an, äam KSmg drisfieHt «atm
6mn< «et, in Segeberg ä&er d*e SekonoMiAen PrivU^gieH tu verkawtMn
unä ladet tA» »nr TheSfiahme daran em, 14$8» MfUrg 2S.
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1462. März 25.
161
Vnspn fruntliken grut mit vorraoglie alles gbuden touorn. EnaiUMI
beren, besundern gbuden Ihinde. Wij twiuelen nicht, juwe erliken radessende-
bodeo, de Tmmetrent Concepcionia Marie negest voricdcu bynncn rmar stad bij
Tns mit den erlikcn sendeboden vnscr frunde van ßostoke vnde Wysmar to daghe
weren. lirliLen juw tho fjhuder niatbe wol ingobracht, wat vorbandelinge wij do
?3Tnptlikeu haddeii vau den mcnnigorloygen gebrcken vnde vorkortinphen, de
vnser aller borghcrcii viido koplndeu tho Schone jorlikes vorkerende darsulues
teghen vnser aller pryuiiegia jarlikes vnde dagclikes wedderfaru, vnde vm dat
%vij samptHken viidc cendrochtliken vppe der erscreuenfii tijti an den irluchti-
gf sttn hochgeboruou forsten vnde heren, hern Cristierne, tliu Dunueiuarckon etc.
küuyugh, scrouen, dat wy vor sincn gnadüu heddeu Uj vverueude in saken, der
wij eme nicht scryucu ofFte enbedeu konden, biddende, vna stede vnde tijd synen
gnaden beqweme to vorsoriueade, dar vnde waimer wij samptliken bij desuluen
rine gnade kennen meehten bebben. Darvpp vna aine gnade bij Tuem bodea
anbot, be wolde vna bij deme erwerdigen in Oedde vader vnde beren, bem
Arnde, biasobopp der kerken tho Lubeke, deahahien eyn antirorde weten laten.
Aldaa deanlne bere bitsebop doanluea mit dem geatrengen beren Jaobym Brede^
rifter, in jnwer inde der anderen Torbenomeden vnaer yrunde aendeboden j^;en-
wardidb^ in Tnse atad qwam vnde vna «amptliken Tnderriobtede vnde to
kennende gaff vnder Teten gbndliken Tnd^rwijaingben, wat mertiker noduke
derae beren konnyngbe vnde iinen landen vnde Inden ouerliggende vwen, de
ene dartho dranghen, dat Iie int Norden riden moste vnde vnaer vppe der tijd
niebt gbevarden konde, b^berende, wij dat to nynem vnmllen vpnemen wolden,
wmte dar nyn qwad wille mede werr-. jrjdooh wenner de bere konyngh weddw
vppe de egge landes na vnser stn 1 werdes qweme, wolde vna de here biaaobop
dat veerteyn dage tovoren vorkuodigen, vmme jaw dat to vorscriuende, weoner
wij bi dem beren konyngh komen mochten, dat nu beth hertho ymroe zake
willen is gebleuen. Alsus, ghuden frunde, is de here konyngh nu jegenwardich
bynoen vnser stad vndo ^vij mit ^inen gnaden van der boncnscreuen gebreke
vride vorkortinghe vnser aller pryuiiegia so vcrue hcbbcn verhandelt, dat he vns
beseheden hefft. bij sinen gnaden to wesendo to Zegeberge am .'^ondage Judica
negest kornende des auendes in der lierberge to wegende, dar he juw, ander vnse
vorbenomten frunde vnde vns deuue gherae deneke to hörende vnde gutlikcn
mit vns desliahun to vurhandelende. Darumrae is vnse fruntlike begher, gij
juwe erliken rades^endebuduu am suuuaueude vor deme äoudage Judica vor-
168
1462. I£&n25.
benomed des auendes bynnen viuer «tad liebben willen^ Yinme liij den heran
koDyngh mit den vmien, so Toneieuen steyt, to treokende Tmme wolnard juwer,
rmet vnde der |^«nenen stede beste willen. Jnw, gbnden frundee, bijr an»
kott teringhe vnde moye niekt willen latlum binderen, wente wg tus gemdikea
bijftho TorUten. Dat Tordenen vij vmme juwe eisanheyde^ de Qode deme kerea
«n beaolm, aUeweghe gheme. Serenen vnder Tneem flignete, dee wij kijrtiio
Tnme der kaat willen bmken, am dagke Yneer leuen firuwMi aanmieiaaioiiis
llaiie, anno etc. LXH
Coneoles Lubicenaee.
Jif/kftri/): Den radmannen tom Sunde, Tnaen «. «. w.
Hoch dem Originai im dtadtctrcMv tu titraigund. Mit noch erhaltenem ali Freatet ai^gedrückten Signet.
Der Batk vm T)nnziij schreibt dem liathe von Lüberk, dass er eine Darstellung
seiner Hechte nach Stralsund und Wismar eingesandt habe, bittet um
sicheres Gdeitc f ür die zu erwartenden Abgeordneten. 1462. März 26.
\ nsen fnmdlikcn grot mit vormogen alles giiden stods tonor. Ersame
herrn rndc wolwise btsBUudcro günstige guden fruude. Alse eth denno pedey-
dingot is vnde geslaten, dat wie vnsen schadeu oyu haliff addir verendel
jares touor ouersrndcn sollea etc., so bebben wie dou hurrn tom Stralessimde
vnde Wismar, vnseii achcdesherrn , in schiifften ouergcsandt vnde biddcn juwe
ersame wijshcit mit gantzem vlite, uahdeme heyde parte de ereu uiusampt orcu
scbedesliorru vp Jacobi liegest kamende mit jmv tor stcde bebben sollen, dat gij,
de vuse guedigste lieir koningk to Paleu etc. vnde wie soudeu werden, mit
juwem starcken vnde cristlicken geieyde willet Toreorgen. Dat willen wie
willigliek gerne wedder v<nackuldeD. Oeuen to Dancsk, am frijdage negst nah
j^nnunoiaeionis Marie, im etc. LXII*' jare.
Batkmanne Danesike.
Aufschrift: Den — — rathmauucu der stat Lübeck, vnsen u. $. w.
NaA dm OHfikuU «4 iV{pi«r. J£it grötKrentkäi» trkiMamn Biggtl (tmgtk, im 99, Apr^.
ClilX.
Catiüust Biachqf vm LitUci^ting, beatiftragt den Hemrich wm Jlre, mm dem
1462. März '61.
169
Lübeckisdien Bürger Heinrich Drosedow eine Hümme Geldes eimu/oräem.
1462. Märs 31^
In nomine Domini amen. Vniuersis et singulis pro«! nd s litcrns in-
speciuriä seu audittiris pateat euidenter, quod nos Catillus, I>ei et apngtoHce
sedis gracia episcopus Liucopcusis, oinuiVnis mclinribn^? mrulo via jure caii^a et
torma, qnihus im-Hii«« pr»s«siirrm8 et dcbf'tnus, fut-imus eonstitiiiiiuis et ordinarnns
nostruni verum certnni Icf^itliinum et indul'itatmn jiroenratnrem ärtorciii faclorein
et negociorum uostroninri infrasc-riptorurn gt'stnrciii t't uiiiu ium specialem et ge-
neralem, ita tarnen quod speeialitas generalitati iion litiroget nee eeoiitra, videliret
cirtumspectnm et honestiim vinim lleiirieiini \ aii Alren, ( iueiii Tiubiceni>eai, al>-
sentem taampiam prescutem, solum et iu .-ioliduin ud j>cteiiduai exigendum et
leuandum nostro nomine et pro nobi» a discreto viro Henrico Drosdow, ciui
Lttbioeuai, qnandam notabilem peoaniarum summani in numero quad ringen tarum
marcharam holmenata monei» vna cum quadam pnri argenti naveba pleni pondem
et Talom neonon vno floreno reaenei» de hniusmodi plenariter leuaiis et balntis,
nostro nomine et pro noble qnittandi «t quittanciaa dandi, et, ei neceiee Aierit
pro premiaris et eonun ooeasione eoram quibnseauqne jndicibna tarn eedeeiaaticis
quam seoularibus nostro nomine et pro nobie oomparendi agendi et defendendi
et ad qnoecunqne actna judiciale« eciam Tsque ad Bentenciam difflnitiuam in-
eLneine iiidioialiter proeedendi et ab ea appellandi apottolosqne peiendi et obti-
nendi et generaliter ad omnia alia et saogula faciendi dioendi et ezercendi, qne
in premisflia et ein» ea neeeasaria fuerint et quomodolibet oportiina et qne
nosmet foccre et dioere poaaemua, n premiwia omnibus et einguiis preaentee
personaliter intereflaemns, eciam si mandatnm magis exigmit speciale, quam pre-
sentibus eat expressum. Datum et nctuin I>incopie, anno Domini MCP Bexa-
gesimo secnndo, vltima die mensis Maicii, sub nostro pontificali seoreto apposito
presentibua impendcnte.
Nack dem Original. Dom Siegel igt vom Siegeibande abgetehmtten.
BerieAt des S^ikua Simm JBttUi an dm Bath wm Lübeck. 1^2. Apr. 2.
ßereydra wyllighen deoet alletijd tovor. Eraamen wyveix beven. Alse
') D«r VorgatiK^ dea Bischob CAtfllm, NicoltM KODinK, li«t(e, wie anderwdtlK erhell«!, eben di«
■elbe dem Kapitt-1 trehorige Summe mit ZuHtiiimainK desnelben im J. 1457 <iem Lttbockt-r Bürger Drosedow
mr Aofbewaimmg flbeiigeben. Dm K»pilel Lat dii' VolUaacbt iu eiuer Urkoade vom 1. April dem. Ja.
beriatigL
170
1462. Apr. 2.
ik an dem mitweken na Letare komen bijn to Erffoid, bo lieblie ik dar fonden
meyster Arnold vam Loe, vnde -wysBen heydt nidi^ -wo wij vth edder in seholleiL
Dooh is hee geriden to STnreiiberg to vnde ik op Bebemen, vnde komen wider
to hoep to Free bi j vneierm vedder Bokecsara. Ynde ik hebbe vemomen in der
▼arhejd, det de koninek to Bebemen entseebt befft den riobsteden vnde besunder-
den, de to felde liggen widder hertogbe Lodowieh to Beygern mit dem mar-
gnuen Albxeebt, velke margrane befft drye beer widder deneuloen hertoghen,
eyn beer füren de ricbstede, det ander de grane van Wirtenberg, dat dridd«
fiirot desulue marebgraue aulnes, vnde is ejn awaer krich. De yau Drfford
bebben erworven, dat st- mogben neuti-nles sin vnde still sitten in der biachoppen
vnn MencK sake, vnde de olde biscbopp befft dem van Nassau angcwoudea
LXXXTFIT perde mit cyuom stedikcn Vnde ia eyne wyld wenm. Meyster
Spaen, procnrator in dem keyserliken houc, de lieflFt de brouo der van Lüneburg
halff, alse ik vornfmo, vprkonniget den furj^tcn to der "Wylsna wviidor alle dye,
de dar t^cnit x iK scbatft bebben mit den van Lüneburg. Juwcr vursicbtirlioyd
gcsolir sulm s to, op dnt de keyser aicki wydder juw eyu uusprackc krigbe.
^lit d( iiK sijt (iode beuoleu. Gegeuen am fritage na Letare to Erfford, in dem
jar etc. LXU,
Simon, juwe dener.
Aufschrift: Den ergamcn vnde wyeen borgermoystem vnde radtmannen
der etad Lübeck, mynen leuen bereo.
NaA dem Origimil mff fofiet. Mit «1$ FtmA mfytirütkkm &egA
Der Math von Nürnberg bittet den Haih vm LObedtf die dm Nümbergem in Lübeck
susteheitdeM BerecJäüjungen aufreekt ä» erhtdU». IdßZ Apr. 3.
Vnneer willig lireuntUob dienste sein ewer ersamkeit mit fleii^si voran bereit.
Fursichtigen ersamen vnd weisen, besunder lieben freaad. Wir baben ewer für«
sicbtikeit in vergangen jarcn durcb aupringen vnser burger vnd kauflcut freunt-
lieb geschriben vnd ersneht, von derselben vnser hnrger vnd kaufleut hauttirung
vnd kuufmansebafil woi^on, so sie boy eucb in ewer stat zu offen krlern in krafft
keiserlicber vnd kuiiii^licliir freybeit vnd altem bd)liih(Mi berkoincn viid jrowon-
heit gebanttirt vnd getriben baben, diezeit verbindert, vnd bey cucb furgeaotnen
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1462. Apr. 3.
171
wen, das TDtMi«r bnrger vud kaufleut keinerloy wäre noch kaufmaOBohafft in
ewer etat zu offen kclem hanttiren solten, dann allein die wäre, die in vnnser
stat gemacht wurden otc. Auf sollioh vnsiT frcuntlidi schreiben sich dünn cwer
lieb, fih wir von den vnsen auch bmVht sfiu. hishcr ■:utlieh darinn Wwrist viid
ertzf'ifjt hüb, prinpru vus \'nst'r biiri^cr vntl kautlentt nber für, wie sie
solliches irer kaiifuianschaflft vnd hannttiiuug halVi /n offen kelem, wie vor bey
euch in ewer stat, widor solch freiheit vnd alt herkomen abermals verhindert
vnd nit zugelassen werutu ?.u irem nit re lie hen schaden, daz vna vast befrerapt.
Wie dem allem, so bitten wir ewtr ersaau; frtuntÄchafft in Hunderm fleiss vnd
gutem wolgetrawen, so wir zu ewer lieb haben vnd euch widerumb zu vns gut'
Ikh versehen mugt, darob zn sein vnd su beateilen, daz voser burger vud kauf-
laat mit aollieliar irer banttirung vnd kaufinanacbafft bey euob in ewer »tat
gntlieh bleiben vnd gehalten werden, inmasaen daa mit alter loblicher gewonheit
▼nd herkomen gehalten is^ angesehen, das -wir den ewern in irem hanndel vnd
herkomen vngem eyncherley krenckung bey vns an tun verhenngen noch ge>
statten wolten, snnder womit wir ewer erhem freuntachaflt lieb vnd wolgeuallen
beweisen mochten, teten wir mit gutem willen gem. Datum sabbato ante
dominieam Judics, anno Domini etc. sexagesimo secundo.
BuTgcrmeiater vnd rate su Nuremberg.
Aiifschri/t: Den fnrsichtigen — — rate der stat Lübeck, vnsen u. s. w.
N0ek dm Origmat «i/ i^q^jer. Mit alt JVvm«( m/ftibiUiaem fijqfet
Der BaOi vm Danzig schreite dem Bathe v^m Lübeekf daea er Schifahrt mach dm
LieftändiaeheH SMdtent nubaoiidere nadi Siga me^ ge^ttttm AAmm.
146Z Apr. 4.
Vnsen frundlickon crroet mit vnrmugfn alles giulcn totiom. Ersamen
heren, besuudern gonstipcn giideu frumlc, Juwen lirecff am sonnauende vor
Letare Jherusalem negest vurgnngen an vns gtstlircui'ii vude gesaut wie ent-
phaugen vude lesende wol hebbeu vomaiueu, iu welken juwe ersamheid vnder
meer worden ber6ret, siok vormodendc, nadcme wie mit vnsem wedderdeele in
s waren krigen noch vnvorsÖnet sitten, dat wie, vmme da to swakoide viUiohte
vnse wäre mit den ersten openen watem in de aee vthriehten wurden, darouer
99»
172
1462. Apr. 4
juwp borger koplude vnde de gemeyiiP faxende man de dre ryke vnde de Lijflf-
lendissclien stodc, uemlick Kige iienull vnde i'uruow, vorsükende besthcdiget
mochten werden, begerende int lotste, wie juwer eraamheit vterlick vnde klarlick
wotdoi Tondmnen, effte juwe borger kopluds vnde de gemeyue Be&nndo man,
de dre ryke vnde de Torltenomedesi LieflendiBechen stede beflokende, der TEsen
disaet anstaende jaer ok velich mögen wesen ete. Bidde wie jnwe ename wija*
heit to weten: nademe wie jawer lene vor gesehreaen hebben, so denne juw ane
twifel wol to kennen gekamen ia, wo manniohuoldt dozeh de Tan der iffige Tnde
Famow Tnse viende geatarket vnde geepieet sien worden to mereklieker TOilen-
ginge vnies gnodigisten heren, des koningea to Palen eto, krige, vnderdeme wie
to gmndliekem Torderue gekamen sien, darmede wie Tmme jnwer heren bede
vnde des gemeynen koepinans willen betheer geduldet vnde geleden hebben,
niebt geachtet sulke breue in vorledenen tijden vna durch de van der Rige vnde
Famow ock ander geschreuen, dar^'p wie ok vnse warschuwinge gedaen hadden,
de welken de erlicken her Johan Luneraborch vnde her Juhan Wcstuaell, juwer
leue sendebaden, yn jhenncr tijdt bynnen vnser stat wcsendo wol klarh'cken
hebben besocn vnde gelesen. So i.s ctli, ersamen leuen lieren. (hit de vau der
Eige vnde Parnow yo leii«; yo imer mit schepen volke vnde allerley notdiirfft
vnses heren koningt s viendi- starken vnde spisen, de vnsen ncmcn fangen schutteu,
80 alse juwen ersainliciden van wegen vnses Imrgers Cleis Bartoldes, de vnlanges
van juwer stat vuder »t'kurcm gclöuede des koepmans to Rige werdt seker vnde
frij toc vnde äff segeln mochte, wol ia vorgekamen, de doch darunder to syuem
grandlu»hen sohaden to Rige genamen ia in gefengnisae, geqwelet vnde gcpiniget
vnde naob, ▼mroe willen dat be vnse borger isy aldar wert geholden. Ynde nah*
deme etb mit den vnsen also wert vorgenamen, moten wie ock daventkegen ge-
dencken. Wornmme, eraamen beaundem guden Ihinde, bidden wie noch alse wie
oek eer vnlangee gedaen hebben, juwe eraame lene, dem gemeynen tuenden
koepman mit juw vorkerende to warackwwen, darunder nieht to schaden to kamen,
gentslieke touoraicht vnde gnden tmwen to jnwer eraamen wijaheit hebbende,
angeaeen vnde to horten genamen, dat gmndlioke vorderff vns vnder snlker
sterkinge vnser viende togekamen vnde forder endliok kamen winde, ao wie deme
nicht wedderstiinden, welket wie nicht twifeln juwer ersamheit van berten leith
to aiende. Oy eraamen heren guden fimnde, dith vns nicht vor arich hebbende
\ude van vns to vn^illen vpnemendc, sunder dith int beste also to vorfolgende,
Toxaohulden wie gerne nae all vnaem vermögen vmme juwe ersame wijaheit.
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1462. Apr. 4.
173
.iewelke wie Uado gosimt litMiclon (o langea saligen tijdeu. Qeueu to Danczick,
am soadage Judica, im etc. LXII'*"" jarc.^
Bathraaime Dauczik.
Ai^fachr^t: Dm lathmaimeii d«r etat Lubeke, Toseii ». s. w.
N«A dm Onigmti mtf Fdfier. MU grömam TkriU «Mlmm SltgeL
C1.X1II.
König Christian schreibt dem Rathe vm Lübeck nochmals wegen eines seinem Diener
Johann Friile gehfkigen Schiß es. 1462. Apr. ff.*
Cristiernn, van Godes gnaden to Denneraarcken Sweden Norwegen,
der Wenden vnde Gotten koningh, hertogli to Sleswigk, gieue tO
Holsten Stornuum Oldemboroh vnde Delmenhorst.
Vnnsen gunstigen grut töuornn. Ersamcn gaden frunde. Wij twiuelen
Dicht, Bjn wol indeohtioh vn.ses mennichuoldigen schriuendes van des ge-
strengen vnses leuen getruwen heru Joliann Frillcu, ritters, schepes eme van den
jinven affhendiget vnde solkes vnwillen wegen, alsc twischen iuw vnde vnspm
leiu-n begnnflcrn IJurchardt.' van Hamplon, horgermester to Kopenlianen, stis langhe
gf'wpst is. an jw t-'f'tlan, de sako docli neneii ende bethfrto lieblien neraen mocht,
so se XUS vaken vnde vele, en rechtes to behelpende, angeuaüen vnde gebeden
hebben vnde noch darumroe anlangen dachlikes. Offt jw hirvrame to syime iä,
dat gij de jinvtii, de gij to Kopenhaiien vjipp don vorrameden dach na l'ing9t«n
liegest kumeude seudcude werden, gaulzcr dingiie der saken willen niechlich
maken, willen wy vns dar gerne gutwillich inne bewisen, dat de dar denne
endliken möge gesleten vnde geulcgen werden, «o wy vngerne, Oed kennet^
Segen, dat id anders dan fhindliken vnde wol twiaelien den vnaan ^de inw
«sholde gewand weaen. Schreuen to Segebergke, am dingesdage name aondaghe
eise men in der hilgen kerken einget Judica, anno eto. LXII, vnder Tnsem seoret
Außchriff: Den ersaaien vnnsen guden frunden, borgermestern vnde rad-
mannen der stad Lubeko etc
Nach dem Onytnai auf Papvrr. MU lie»tcn des Siegel».
') Hin UB 8. Apr. (donrd. da Jud.) an Lübeck geschriebener Brief ist genui deanlben IntalüU.
DringfixltT und Doch ansfohrlichnr Int «>in zwar sugldch an dte SMdt« Bantburg, Bdolocli und WlffBir,
aher docli hauptüAchlicb an LoU-ck, als Anttrort auf einen Brii'f vom April, gerichtetes SebmibeQ
Danaigs vom 23. April in »0» der R^pp, Uanaereoease £d. 6 JA 327.
*) Vgl. Bd. IX. ja 708, 710.
174
1462. Apr. 11.
Der Rttih vom Sramadiwe^ sendet bei dem Bewreteke» eines neuen VemuUdun^
versui^es dem Raihe wn Lübeck den F^eMef surück, mU der Bitte,
ihn anders su datiren und toiedereusekidkai. 1468. Apr. 11.
VoeeiL friinüiken denst touom. £raam«n vnde iriaeii, bisundem leaen
fruDdes. So als jnwe leue in aaken den faochgebomen Austen hern Fredericke
den jüngeren, to Brunswig vnde Luneboreb bertogen, belangende vna bir beuom
iohteswelke veyde vnde besegelde vorwarioge breue gesant hebben, des wij juv
gutliken danken, so bebben mj myt iüiken vnsen heren vnde franden in den
aaken icbteswelke fruntlike dage gebolden vnde bedden wol gemeynet, wij wolden
bearbeydet hebben, dat den jnven vnde dem vnscbuldigen kopnianne dat vpge-
drcuen gud aobolde gekarf \vord> n, dat wij doch noch tor tijd so nicht mögen
vinden. Des is nuer van den hocbeborn furst« ti bertogen Wilhelm van Saasen,
lantgi-aueu in Doringen eta vnde lantgraucn Lodewige van Hessen in den ssken
eyn frimtlik dach vorscreuen, dede wesen schal am mandage na Quaaimodogeniti
Hirmede hebben sijV de sake vortogen, dat men juwer breue vorgerort noch
nicht gebruket en het't vndo Avij sondcn dr jnwrr leiu» wcddor hij dnssera, flit-
iiken begerende, dat gij de viume striuen iaten vnde den data w illen selten rppe
den mandach na Misoricordia Pomini, vnde willen nk vorwarinec ihm an de
jtjuue iu du.ssser i odrlcji bcnnmet ua der formen, de wij juw Liriuuc iiicde senden,
vnde ok na der wis»-, so au de cedelen getekent is, vnde vns de breue alle bij
dusseui budt^n oucr.seiidcn. oft de dach vuendigen worde gesleten, dat wij demie
sodanner breue myt vnsm vnde audeicu vuser Leren vnde frunde breuen mochten
gcbruken, vnde willen hiriune gutwillich sin. Dar vorlate wij vns to vnde vor-
deneut gerne. Juwe antwerde. Ocscreuen vnder vnser stad seoret, am Palme-
dage, anno ete. LXII
De rad der atad to Brunswigk.
Aufschrift: Den — — rade der stad to Lubeke, vnsen m. s. w.
Nach dem Original auf Papier. J^IU alt frestfi avjgnlritcldem Siegel.
CUT.
Verkauf eines Wohnhauses in der K&siffstrime. 1462. Apr. 11.
Cord Toged vor desseme boke hefft bekand vor eijk vnde sine eruen,
dat he reohte vnde redeliken hebbe vorlwflt deme ersamea »etter Johanne
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1462. Apr. 11.
175
tjeuKltnutr, in medicinis lioctori, vnde zinen enien zin hus hij zeligen Bertold
LaDge nalatener wodewen recht jepeu sunte Katherineii kerken ouer belegen vor
sosshundiTt luurk lubesch, de desvilft'te Cord van derae erscreuenen mei?ter Johanne
to ziner genoge hefft catfangen, so he de« TOr desseme boke bekande. Vurder-
mer so louede vnde bekande de eisoreoene Cord Toged, dat he deme gMumten
mester Johanne 8emeltreder vnde zinen eruen sodan hus in der aiad Lubeke
ouerste boek wille toeohriuen laten, wenner deme sulflteu mester vnde sinen
eraen des gelenet
JJer Rath von Bremen sihreibt dem i!<üii'' r,,n Lübeck nochmals über beabsahtiyie
Verhatuilungen mit dem Grafen (Gerhard von Oldenburg. 1462. Apr. 12.
Vnnsen frantUjken gruet vnde wes wy gudes vormoghen. Ersamen Ionen
boren vinlc <rnden frundes. Juwen bref an vns geoand mang anderen worden
ynnebold«nde, dat fjy vim pgliener b(?wegliinghe bynneu T.iibeke myt dorn irluch-
tigen forsten vnde heren, lu i n Cristiernen, koninghe to Pennemarken ctr , van
der twistigesten sake twisschen denio edolen juncbern Gerde, siner gnaden broder,
vnde vns M'esende muntlijkc vorhundeliught' i^liehad vnde dal so vcrno ghebraeht
hebben, dat gy enen anderen dach darvnini< Viynnen Haniborch to hold» n vns
tom besten vp den in gesten doune?-d:ich nae Faschi^n, nomptlijkon np den aiirnt
sunte Juriens, vorramet liclihnn, dar <j.\ iTHamen van Lubeke juwcs radi s sende-
b'.iicn rit nne vnnorsnmot in der hn li, r;4lir glKideucken to liebbende, \\ii\v l»LM:lHTeu,
naedenie wy myt d<Mn • lit Icn licrt n, In i n >rauricio, greuen to Üldenborg etc., in
Vorbunde sitten, wy vrisei> ladcs vulirifrhtighen frunde up de vnrgorordcn Mtede
vudti tijd ok denne hebben vvilku edä< r dessuluen hern ?kr iurieü vullcnkomeue
macht darmede to bringiiende, vinme de sake to vathuudu etc., hebben wy guet-
Uken ent£anghen vnde dancken juwer ersnmheit juwcr gudeu bowcghinghe vnde
vlitea degh<ff frantUjken vnde beglieren juwer leue gutlijken Wethen, wowol vna
de beiendinge deiaee dages n[> dijtmael aere vnlijke valt vnde de irlucbtige
forste vnde here, de konyng erbenomed, vna deaaer aake haluen nv ok nne
scrifte heft beaohicket, darynne sin gnade van ener anderen t^d dea erbenomeden
daghee ys rorende, so gy des wäre vthaorift hirane vorslotan vinden, de tijd wy
doch lathen ghan vnde vna in deme deele na sinem breue nicht en riehtenj aunder
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1462. Apr. 12.
wy willen <l»'.s voigerordou daghes bynnen ITamliorch na juwera beghere vnde
scriftfn latt ii gb<> wurden vnde de, naedctne gy juw dar genslijken to vorlaten,
am iiucudo sunte Jurigens erst körnende darsulues in der herberghe hcbbeu juw
to liiue. Besulue juwe ersamheide Gode dem heren sij wolmoghende vnd«
gesund beuolen. Soreuen am mandaghe in der stillen veken vor Paschen,
▼nder Tonser stad secre^ anno eta LX. seoundo.
Consales Bremensis eiuitatis.
Auf einem einiieyenden Zettel: Ghnden vninde. Der van Bremen bode
sede vns, wi sliolden den breflF opbrcken vnde lesen vnde stpkpn pn "wedder to
vnder vasem segliel; dat wüled vns iu dat beste nemen, dat wi deine so dun hebben.
Rad to Hamborg.
Aufschrift: Den — — raedmanneu der stad Lubcke vude radesaendeboden
der van Hamborgh nv kortliken bynnen Lubeke Torghaddert, Tniuen bisimderan
leuen firunden.
Nach dem Onginal. Mit ItuU de» iSiegeU.
Der Baih von JDmgiff rechtfertigt sich gegen dm JBolft vcn Li&eek w^en äs^er
von seinen Ävsliegem genommenen Güter. 14S2. Apr. 26.
\ nsen fnmdlicken grud mit vermögen alles gudeu touor. Ersamen Heren,
be.suuder guden frunde. So gij vns geschreueu hebben van dem sclicpe, dat
Dethard Holthusen hefft tobehoret, dat vnse vthligger im samer negstiiorgaugin
snllf'U hebben genamen etc. Krsamen hcrcn vnde giiden fnmde. Wie hebbeu
juwer ersamheit wol oer aaruan geschreuen, dal vnse vtliligger uppe de tijdt
sulk schip vnd gud darinne wesende nicht deme genanten Dethard Holthusen
effte yinands van syner wegen, sonder vth den henden Tnser vienda to Base-
kouede hebben genamen, wuite he ock dosulnest mit Tuaen Tienden an lande
was. Hebben em vnse virade etswat genamen, dar sie wie niokt pliditioh Tore
to antwerden, also wol mach dirkeooen juwe «isame wijskeit^ de Gada almaohtieh
sie beualen. Geuen to Danesik, am mandage nae duasimodogeniti, im ete.
LXn>" (jare).
Ohne ünUnekriß,
Aitftdunß: Den lathmannen der etat Lübeck, vnsen «. s. w.
NM Am Original avj FapUr. ißt grUatortm 3Mb erftattnwm Siegel (angek. im 7, Mm).
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1462. Apr. 28.
17t
CliXTIlI.
Deäev von Buchwald beschwert sich darüber, dass die Fuhrleute bei den Fuhren
zicischeH Lübeck und Hamburg es utUerlassen, Oldesloe su berühren.
1462. Apr. 28.
Vrundliken grud mit begeringc allt s giidea touoren. Emmen besunderen
guden frunde. Mij U waraftigeu to kenDende geuen, yro etlike lüde twiasohen
Lnbeke vnde Hamborg wonaftioh, de iippe der Straten vorwerk plegen to oiirade^
nicht holden de wondliken wege vnde strate, so dat se to Odeslo iiiclit touaren,
darane rayne gnedigestm hpren wfrt vorkortet vnde sin tolne vorkrencket. Bidde
ik def:^er frundliken, gij willen mit tlito voruogen, wo dfit in jnwpr macht vnde
schickinge is, dat sullikent vortmer nabliue vnde myns heren gnaden sine plich-
tigen tollen möge weddeniaren, wente luddf ik dat wente hprto jnw to willen
nicht ouerzeen, so wolde ik se getouet vade behindert laten hfV»lipn. Vnde wes
ik desses vorsorinendes to myns lierrn beHten van der wegen macli gent ten,
begere ik juwe bescreuene antworde Lij d( ssein jegenwardigen. Zijt Godf hinge
8und beualen. Screuen to Segeberge, am midweken na Quasimodogeniti, vnder
myuem ingesegel, anno etc. LXIL
Detleff van Bokwolde, amptraan to Segeberge.
Aufschrei: l)cn — — radmannen der stad Lubeke, myoen u. s. W.
Nmk dm Origmtii «Mf Pqmr. Mit Beilen dat Shgtit.
CULIX.
Der BaOi von Flensburg biUet den BoHt mm LMeek, die von dmn ventorhenen
Jeeee SM tum Bau der Nieelm-IRn^ in FlenAurg muffeeOeten Legeitt
an den üebefbringer des Briefes vere^i^gen au Urnen. 146B. Mai 3.
Vnsen willighen denst vnde wes wy gudes vormoghen tonorn Ersamen
heren, besundem leuen frunde. Wy begheren jnwen ersamheiden audechugeu
weten, wo de besohedene man Jesse Slot, de mit jw plach to vorkerende vnde
woDeude seliger dachtniase, nn kortes mit yns verstoruen is, welke gudere mit
jw hadde by synem verde, so juwen emmheiden de ennma Heye Fayesson,
TUBe borgenoester, desae breiTviser, wol muntUjken vndemchtende vwd, velke
gudere he an «ynen testamente Tnde lesten willen ghegund vnde gheuen helft
to den bnwete der annen ketspel kerken ennte Nicolai to Flensborgh Tmme
gxoter not rnde armot willen, de he dar iaoh. Worrmme, emmen leaen heren,
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1462. Mai 3.
biddo \v\ an groter andacht juwe ersamen leue, dat gi vmtne Godcs vnde des
gudeu bereu Nicolaweses willen, syner kerken grot broksamlieid vndo so mer
gantzlijken Toruallen i« vDde sunder guder lüde hulpp van aTmod«8 wegen njner*
leye wys wedder gebuwet naoh werden, gy Hayen Torbenomed to Bodanen na-
latonen gadeien Jesse Slotes seligen mit jw willen dat lieite tokeren vnde
wesen em vrundlijk Torderlijk vnde behulppen, dat be se tor kerken beste krigen
mogiie, dat Ion van Gode Tnde guden keren snnte Nioolaweee to nemende vnde
vnsen Steden vlitigen denst, wor wy konen Ynde moghen, to allen tijden darvor
to ke1>1)ende. Dem «Iweldigen Gode aij juwe emme, leue beuoleo to Langen
tijden saliek vnde sund, oaer vns to bedende. Screuen Tnder ynsem secrete, an
des Hilgen enioes daghe inueneionis, anno ete. LXIL
Cottsulea Flenaburgensee.
Aütfadur^i: Den radmannen der sted Lubek«, vnaen «. s. w,
Nack dem Original a\rf Fapier. Mü Bettm de» SeereU (mgek. den 7. Mai).
Bürgermeister und Schöffen der Stadt Goes in Seeland Urkunden über den von dem
dortigen Bürger Jacob SwarUkop gdeistelen Eid, dasa er in semem Schiffe
»KT Um sdbet und mnm Mitbürgern gdtMge Waare» veriaäen werde,
1462. Mai 4.
All eil den glienen, die deseu tegenwoirdigen briofl zulk-u zien ofF hoireu
lesen, ende bijsüudere den edelen ende vromen capiteynf ii ende volke van wapenen
liggende vptc zeede, vau wat lande off nacyen zij ziiu, öuluyt mit gocder goustt^n.
Wij biirchmesteren ende scepenen der stede van der Goes in Zeollant certificercu
ende doeu te weten, dat vpten dach van huyden Toir ons gecorocn is Jaoop Jans
sone, die men noemt Zwarteeoppen, scipper ende onse medepoirter, thoener deaer
lettren» ende heeft Ueflio Toir ons an den heyligen gezworen mit vpgeriohte
yingheien ende gestaeffts edes, dat hye tot gheenen plactsen binnen x^nsn aoepe
laden off doen laden en aal eenick goedt, het aij ooim off ander waer, om eighent
te yoeren off te gebruyken tot eenigen profijte ran kern off van yemaode, "wye
kij zij, dan alleene hem off anderen aijnen goeden yrienden, oiek onse mede-
poirteren toebehoiren sal, die aelae also vrij liin, als hij is. Wairomme bidden
ende begeren aeere viiendeliken an allen edelen vromen oapiteynen ende volke
van wapenen voirseid, dat kymluyden gkelieue, denaeluen Jaoop Jans sone, onse
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1462. Mai 4.
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medepoirter voreeid, mit zijnen goede off mit zijner vrienden goedcn, oich onso
mfdf'pnirterfn, rusteliken ctkU« rcdrlikon te laten varen ende kercn ende hyra
recht-uairdfliken vnde mit cercn (o jL;li<'npron, gelijfk«n als vnn Onidts rpcht onde
perf'n wppcii Vx-hnret. Ende waut alle sukeu rethtuaerdelikfn gesciet ziin in der
luauitreo vorseid, ho hebben \vy burchraesteren ende suepeneo vurseid desen
brieff doen bpsogflon mit den segel ten maken der 8tede van der Goes vurseid,
vpten veerden dach in Meye, int jair ons Heeren duysent vierhondert twee
ende tsestich.
Nach dan Original. Mit anhÜHjfendem Siegel. Es ist rund, 4,6 Ctm. Ein vienpaltiger Schild mit
tkum SehOde^Hma, 1 md 4 gemtggt, 9 und 3 vier LSwa», im Ftme eine Oma. Xr mird ffduUten
vrrri rinn- irrihVii'hen FtffUr , rnn 'Irr nirht ifrutVifh ist, xir rinrn Hri'iitrurt^hriyi luil iinri in ^rr
redUen Band eine Saibenbtichte oder einen Thurm trägt. Umtchr^t: BigiUniB Optikt gOti fift
«IfM.
CL.XXI.
Der Batk von Braunsckweig bittet den Rath von Lübeck bei dm bworstehetide»
Verhandlungen mit dem Grafen Gerhard von Oldenburg auch die wm
demselben ßraumckmiger Bürgern tuge/ügten Schäden 9U berüeksiehtiffen,
1462. Mai 7,
Vilsen fruntliken willigan denst vnde wes wij leu«8 ynde gndee vor-
■Dogen touorn. Enameai vnd« wisen heran ^ bisundeni leuen froodes. Wij sin
berichtet van itliken guden fnmdcu, wo dat gij Tnde de ersamen vnse frunde,
de rede der stede Bramen Tndc Hamboroh, mit dem edelen vnde wolgebom
janohern Gherde, granen to Oldcnborch vnde to Delmenhorst, in dnaser toko-
menden wekene ejcen fruntliken dach luilil« n >( hüllen vun der guder wegen, de
he jawen vnde anderen borpcrpn vth der heuse buten veyden vnde vorwaringen
went an dusse tijd geuoraen hei't. Des do wij juwcr leue witlijk, dat desulue
eddele juncher Gherd van Oldeuboroh Bertolde van der Ileyde, Ludeken Horne-
borge, Tilen MunHtcde. Fricken Nidinge, (rherckcn Wittrn, Corde Schickelmanne,
Corde van Werllc vnde TTnnse Roden, vnsen iinfh^biiru'frn . in vortijdfn bnten
veyden viulc vorwaringcii . su wij rayt pinen guadeu nicht en wüsten meu leue
vndi' t'niiits» up, vnbcöoigcdes dinges ok dat ore genomen, en deyl gegrepen vnde
bebchattet heft, so juwe lene vth dusser ingeslotenen cedelen, wes hc cynem
jowelken van den viiseii geuumen heft, wol willen vorucmeude werden. Des
biddc wij juwe leue gutliken, wan gij mit dem erbenomeden eddelen junchern
Gherde deshaluen to worde vnde in vorbandelinge komen, dat gij denne der
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1462. Mai 7.
vnöcn vorbenomed 6k willen andeohtich sin vnde ore beste wenien vnde dou,
dat oa dat ore ok wedder werden vnde gegulden möge werdeu suiider leugera
vortooh, wente he on dat ore sere vnbilliken vnde rayt groten vnbeschede euuder
jennigerleye reddelike sake genomen heft. Gijk hirinne bo erustliken vudo flit-
liken to bewiseude bij den vusen, alz gij wolden, dat wij don sclioldeu vude
gerne dou wolden, wan id den juwen hir bij vns so gelegen were vnde ok bij
itliken van den juwe.n rede gedan hebben, des Torseeii wi^ vna to juver leae
wol Tilde Yordenent gerne. Jnwe antwoxdei Oeioreuen vnder vneer Btad teorato,
amme Mdage na Ifiswioordia Domini, anno Domini etOb LXH
De lad der stad to Brnnswigk.
Jtff «nein wnffdegtm ZeUd: Item hirna volget de schade, den rnae ge-
sellen badden van junoher Ghexde van Oldenboieb.
Item int ente vard Berteide van der Heyde nomen, do se ene grepen»
I^ vnde T gnlden lineeb, birto moste be em to sobattinge genen Iii'' golden
rinsob vnde eynen saek boppen imde Teer armboxsto. Item birto gaf be om ta
geleyde tve jar lang Tnde einen besegelden bref; in dnssein geleyde nam he om
eynen torling, darinne sostcin leidesche laken, stunden om Il^XVil gülden rinsobr
birto heft he schaden, dat he dar vorsobenekede den drosten stockmeetom Tnde
anderen, dat sijk lopt vppe La gülden; summa XXXII gülden.
Item Ludeke Horneborgh gaf om to sohattinge F gülden vnde de twe deyl
der pannen, vnde dat se om nemen vnde dat he gaf to ghesoheuoke droston
Stockmestern vnde mer andern, komet in all Il' V gnlden rinsch.
Item Tile Mimstede vnde Fricke Niding genen om elk giilden to
seliattiuge, vnde dat on genomen ward vnde dat se gt-uen mosten drosten stock-
mestern vnde an armborsten vnde iseren hojden, leep sijk vppe LXX giUden,
komet to hope II' LXX gülden rinsch.
Item Ghereken Witten nam lie twinticb gülden rinseh. vnde moste em
geueu lü schutliüge L gülden rinscU vude den vcrden deyl der panneu, vnde dat
he gaf drosten vnde stockmestern komet in all vppe XCIU gülden rinsch.
Item Cord Sohiekelown scbattode be vppe veMoh golden vnde moste
geuen den Verden deyl der pannen vnde mit dat se em nemen, ko»«t in all»
vppe LXX gülden rinsch.
Summa dat d^t komet» XIPXXII gülden rinscb.
Item Corde van Werls beft juncher Gberd van Oldenborob genomen
eynen terling ley desehe vnde kirsey also gnd als FLXV golden rinsob.
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1462. Mai 7.
181
Item Hanse Boden bdt be nomen eynm terling leydeaohe also gad alx
I^XXX gülden ruuolt.
jr«cft dum On^imr m/ iVy*<r. Ißt gerkigm JtoUni dm Sttnit.
CI^XXII.
iter i2a^/» von Lüneburg srh reiht detii Ratlie von Lübeck über den Besuch des
näciisten Jahrmarkts und über Zahlung JäUiyer Zinsen. 1462. Mai 7.
Vnsen fhintliken d«aat touorn. Snamen vnd viaen heren, besandem
gadoQ frunde. Alse gij vna hebben eorenen begeiende, wij darup sehn vnd
wachten laten willen, dat de gemehne varende man vpp dissen anstanden vnsen
marcket twisschfn vnsfr stad vnd dor "Fbip vTnbn«trhediged bliuen moErhe etc.,
leueu fruude, wij willeu vu^if fkuer gerne darup holden vnd tosehn laten na
vnsem vermoghen vnd iw ok na juwem beger verkunscoppen vnd witlik don,
efFt wij jenigt' satiiimlinp;e honewerckes, dat vppe de strafe gnlde, irfarende
worden. So gij ok scriuea vau der betalinge etUker vaii (i< Q juweu vnd iuwer
borget bedageden rentben van dem termyue Paschen er<ituoigaugen etc., daniinme
hebben wij mit vnser stad vpkorae collectoribus gesprokeu, de hcbbcu vus be-
richted, dat se hern Johanne Bor/ vnsen cappellan, twisschen dit vnde deme son-
dage Cantate erstkomende binnen juwu stad willeu schicken, sodanne betalinge
to donde^ Zijt Oode aaliob benolen. Soteuen vnder rnBem aecrete, am frigdago
vor Jubflate, anno Domini eta LXIL
Conaiilea Lunebnrgenaea.
Auf einem einlkgcnäen Zettel: Ok, leueu fruude, so gij in eueme andern
breue scriuen vor de broderscopp des Cirkcllaghes binnen juwer stad vmme erer
Tente in voser gnedigeu hercn toluo ou bcdagud etc., also, gudeu frunde, hadden
wij alrede by denulnen vnnr beran tolner bestellet, dat dem enunen mester
Jobanne Wunstorppe in ainer vedderkominge sodane rente entricbted Verden
«Collen. Wuranne vij iw Tnd den jnven furder to leue vnd willen eyn mogben,
dam wij gerne. Datum ut aupra.
Jidem.
A^fiehi0: Den ersamen wijsen mannen» beren borgermeeteren md rad*
mannen to Lnbeke, Tnaen leuen beaundern fruoden.
NaA dem Orvjinal uuf Papier. MÜ «1» Frft»«t mtfff«lrittMm Seer^.
*) Dexvpilbe ii*t mehrfach nac-ii Lobeok geaandt, um Ober das 8chiildenwe«eii l.aneburgn m verhandeln.
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1462. Mai 8.
€r.xxiii.
W^nahme emer PotUe SaU durch Damiger ÄuslMiger, 1462. Mai 6.
Wiüiek s j, dat int jftr LXU des flonnauendtta vor dem« sondage Jubilate
de beaehedene man Enetd Junge, borger to Lttbeke, vor deme enamen mde dat-
Bulues to Lubeke sijk beclaget Tnde to kennonde geuea hefft, wo dat be im
Yustelauende negest geledcu schipper Oleff Smennge ingescbeput hadJc cluen
last solü s. vtnroe darmede in de .\r< rnel to /egolende, des hc doch deneulfften
achipper Oleff Smennge, also ke rede was to zegeleude, rostiret vnde ene mit
sodauem vorscrpuenen sinem gudo doroh vaer vnde fruchten willen der van
Dantzijk vthliggers, do tor tijd stark in der zeo wesendo, in de Momcl nicht
vriWp hvhhen zcgelen latcn, sunder zij mit dem erbenorticdfn fchipporu dosulues
oucif yiigekoHieu viido hcbbe eüe mit sudanen zinen erscreuenen gudcren na
Calmoren to zegelfudc vnde dar to iosseude vorfrachtet, so eine de gerechte
schipper Oleti Smeringb dat togesecht vnde gflonet baddt>, dat be mit fwjdaneme
gude anders nenjcn denne to Calmeren zegeku vude aldar tor stede lotsen wolde.
iuderue wedd< r \ iidc wind i iiie dai nicht beneme. Des denne alse de vilgt nante
schipper Oleff Smiriugh tu zegelende was gekoinen, zin erae der erscreueueu
van Dautzijck vthliggers binnen Dertze in der zee an bord gekomcu vude ene
mit einem sdiepe vnde innehebbenden guderen genomen, one darmede to Dantsijk
gebrocht vnde sodane eracreuene innehebbende guder gepartet vnde gehütet to
des erbenomeden Euerd Junge groten binder vnde schaden, so de gaseohte
Euerd Junge, ffinrick Becker, dessuluen Buerdes aelschopp, schipper Oleff Sme'
ringh vnde sin eturman Laurents Dammyn dit alle, so bouensoreuen steit, dar-
sulues Tor deme rade to Lubeke vormiddest eren vthgeatredceden armen vnde
vpgerichteden vingheren staneder ede lijffliken to den hilgen awerende hebbe&
Yortichtet vnde vrargemaket sunder alle argelisi
NaA «Amt Uteriplh» 4t» NkdantaHbudu vom X USS, JiAilat*.
8ehHe89er und Chtt^worene des Landes Diimamhen Straten dm Bafhe
V0» lAheek iiber bedrokiiehe Bssfun^ des Räntj^ CkrisHon und yVc^aw,
ob sie auf Bi^e ««dbneii däirjen. 2462. Mai 23.
Vnnsen vruudlikeu grud vnde wes wij ghudes vormoghen thouom. Er-
aamen ghuden vmnde. Juwer leue do wij ghudliken weten, wo wij vorvaren
vnde vns tho kennende gheuen ward, dat de dorohluchtigeste hochgcbom fürste
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1462. Mai 23.
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vndc bore, licra Cristiernn. vnn Godps guaden to T)euiirir,arkcD Swedon etc.
knnyugk vutle berU)ge to Slcswijk, grcue to Holsten etc.. hviÜ grot vthbotb vnde
vürsameliugc in etlikcn jeghen. vnde vm viiwitlik is, wcmo dat gelt. Jedoch
etlike gude vruude vus aurichtiugc ^''^i^iLi hebbeu, dat sik bfvnichtot van
Vilser weghen vnsem lande andrepeude. Warvmioo boghere wij, leueu vruude,
olfte gij van der weghen wes vorvorea, dat vusera lande schadelik were vnde
aororede, juwe erwerdichett vns audaditich. weaen wolde mit den besten, eise inj
jw gbantdiken wol gctruwen, tu« to rechte bedende vnde to settende, lijk vnde
mdell to donde vnde wedder tlio nemende van aller thozagfae na lade vnde
inholde der voraegelden brene vnde priailegien twisBchen beiden landen gheuen
Tude voraegelt, des vij ok vp allen dagen vnde degedingen onerbodicb geweara
btbben, vnde vorder Inj jawe erwerdicbeit vnde de van Hamboi^h vnse aake in
ndeliehetd tho settoide vnde to bUuende na lüde vnde inholde des sons vnde
dete breues twiacken dem hoehgebomen fursten hertoge Alffe mliger dechtaisae
vnde vnsem lande geuen vnde voraegelt»^ dar nräj jw ene wäre oopien in vor-
tijden ran gasaiid hebben, vnde de hoebgebom fbrste hem Cristiem raede vor-
Kgelt heStt vnde gbude mans in dem lande to Holtsten vnde jnwe erwerdicbeit
vnde de van Hamborch tho ener tnclmissc ok also dan hofft. Offto wij denne
deasos niclit netcti mochten vnde vns dar bauen anvallen woldon, so beghero w^
jiiwe<! glmden rades vnde wes gij vns hirane denen vnde behulplik weseu willen»
De8 beghero wij juwe ghudlike antworde bij dessem vnsem jeghenwardigen
baden tho benalende. Sijt Gode nlmochtich beualen tho < wifreu tijden Screuen
vüder landes ingesegel, anno etc. LXIL, des sondages vor der Crusewekeu.
Vogede slriter sworn acbtevndevertich radgheuei'C
vnde de gemeuheit des landes to Detmerschen.
Änfm^ir^: Den ersamen vornoktighen wisen mannen borgermestem vnde
radmannen der stad Lnbeke, vnsen vrnnden, vrandliken gesorenen.
NaA im OHgmat «ff JRajuiar. MU getUnft» fiMlw» dtt aitfgtirnd^ ^egtU.
Köniff Cfiristkin J ordert </cn Bertram von Rentelen und die Geschworenen des
Landes Fehmarn auf, den Kirchherrn von Lamikirchtn bei dtr Aus-
übung seiner J urisdictimsbefugnlsse nicht zu hindern. 14()2. Mai 23.
*) Eise BOhoe de» Landes mit dem Henog Adolph vom 21. April 1456 tat abgedruckt io Micbelaen
UitandenlMieli das L*ndes Dttihoiamebea 8. 69.
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1462. Mai 23.
Cristicrrn, vau Godes gnaden to Uenneraarken Sweden Norweghen,
der Wende etc. koningh, hertoch to Sleswijck, greuo to Holsten
Stormarn Oldenborch vnde ÜclmouhürBt.
Vnson gun«tt tonorn. GiKlcn vninde, Ym hofft vn.^fc leuf bosunder oap-
pcllnii, her Jolian Uoeckmast, korkhcrt) tor Laudkerkcn vppe Vemeren, to ir-
keuneude plicueii, wo py »-m liyiulcr %'nde vorunngk don in synen vryheiden
vnde herliciieideu, dar sync \or«!nr«ij, kerklioreii ilarHulutst, vnde he van vnsen
selyghen voruaren, greuen to Itulst« !!, gnedidiliken tuede btgifltet vnde beghauet
sind vnde se vnde he der by vuser vm ^f naiiten voruaren tijden rowliken hebben
ghebruked. Begeren hijrvmme andachtightu vnde willen, gy den erbenomeden
bereu Joliauuc Boekiimste by sodannen vrybcydcü vnde priuilegien raid dem
bioke in dem wedeme rechte vude anderen der kerkeu vnde kerkberen her-
lieheiden rowliken blinen laten, dat he vnde ayne nakomelynghe der in aller
maobt biuken moghen, alse syne Tomaren vnde be der je vryost ghenoten vnde
gebrnket bebbeii in vortijden, wente wy vngeme Steden wölden, dat de bilghe
kerke vnde geatlike peraonen by vnaen tijden jeniger erer vrybeyde aoholden
werden bereuet Wea he vnaea voTachTiuendes bijrane mach gbeneten, begeren.
wy jnwe Tnnoitogerde bescbreuene antwerde. Sobreuen vppe vnaem «lote Sege*
beigbe, am aondagbe Vocmn iooonditatis, anno etc. LXH, vnder vnsem eignete.
Aufschrift: Vnsen gud^ frnndan Bartrame vaa Bentelen, ampimanne tom
Olambeke, vnde aworen vnses landes Vemeren samptliken vnde beaundeni.
Naäk einer AM^trtigumg aitf I'tynar. Olme Siegel.
CI-XXVI.
K&miff (^/ristian bittet den Rath von Lübeck, das Schloss Glambeck an Stdle des
verstorbenen Breyde Rantzau dem Jochim Brejfde jsur Verwditmg tu
übergOm, 1462. Mm 24.
CSriatienm, van Gedea gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen,
der Wende vnde Gotten koningb, bertoge to 81eawiigk, greue to
Holsten Stornam Oldemborcb vnde Delmenborat
Vnnaen günstigen grut touom. ErBamen lenen besundem. Alse wy vor
den hilghen daghen to Winaohten den erwerdigen in Oode vader, hem Amd,
biasobup to Lubeke, vnde hem Jochinime Brejden, ritter, vnae leuoi getrawem.
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1462. Mat 24.
185
Iii iaw to Lttbek« van des alotea Olambelie vtide des landes Yemereu wegen van
'vuser wegen an iuw weruende gc«ohicket haddeo, den gij eyn ricbtich antwarde
an vns int erste, deme doch so nicht gesehen ie, loueden to schickende, Tnde wy
eck Yomiiddelst Tnsen leuen getrowen redeten nu to Haraborch in vn<;er jt^gen-
vardicheid den ersamen iuwen sendeboden an iu\r vort to bringende, des wy
VDS vormoden se wol dan hebben, anweruen laten, dat gij her Jochimme Breyde
erberiomf'd vppc slntt « Innrn durch vnser bede wüIoti in sine hebbende wfhro
to liosittendG to oiier tijd likorwijf?, also id seliglic lirrydc ilantzow lononin van
iuw in wehren IkkIiIp, wnlden iintwarden juw vnde den juwen doch ane allen
vorfangk vTidf schaden suoder argelist. hc sch(d(le iuw daraff frenen mde den
alse Breyde vorgeuant darvan plach to dond( , wonte, so gij wol wettn, vnses
diiigfs so gewand is, dat u y vakcii budesthi p vth vusen riken vnde dar wedder
to raoten hebben, dar vus merklikou ane to dondc is, dat de moghen vormiddelst
eneme vnses rades gefurdert werden ane sumeuL liidden hirumrae noch sere
andachtigen, gij iuw wol willich durch vnseu willen hirane willen \'inden laten.
Dat willen wy ymme jw gutwilligen gerne irkennra vnde voir ogen hebben, vnde
des den erbenomeden vnsem lenen gctruwen bischuppe to Lubeke ejrn entlick
riehtich antward willen genen, des wy van em willen wardende weeen. Genen
vppe vnsem stete Segebergh, am mandaghe in der bedelweken, anno eto. LXIL,
vnder voaem secrete.
Aufschrift: Den ersamen borgermesteren vnde radmanuou der «tad Lubeke,
vnnsenn leuen besunderen.
Nad* (Um Original auf Papier. Mit liaten des SiegtiU, '
Bernhard, Hartog von Laue$iburgf «cftreiM dem Baike von Labedt etne» von
demadben g^angen genommenen Ünter^ns des Jochim Blühtet und
vegen vorgenommener Sperrung der W^. 1462. Met 26.
Bernd, \an Gode» gnaden lu fassen Engem vnde to Westualen
hertoge, des hilligen Roraesschen rikee ertzemars^^chalk.
Vilsen gun-^tirjen enith rnyt vermöge alles gnden tonom. Ersamen vnde
vorsichtigen leuen idsuiuleru vnde gudeu friindes, \ ns lu-fft myt clage anire-
bmcht vuse leue getruwe Jachim Blücher, wo gy enie encn syner armen vndfr
säten in syuem affwesendc, dewile he myt vnsem sone^ hertogen Joban, is vth-
M
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1462. Mai 26.
ghowesen, hebben affghegrepen, vnclo doch an sodariPTi tinhten, darvmme py ene
bebben tiittcndc, deger vnsnhnldicb is, so sick dat wol in der warhoyt schal vor-
tiolgcn. Vndc doch de geuante Jacbim Uhiclifr enen ju\v(>n besegohlen breflF
heüt, gij eme etfte den synen nicht to doiide, busundern ene to beuoreu vor vns
to uorelagende. Darenbouen gij eme synen man hebben affghegrepen. Bidden
wy, leueu bisundern viide gudeii fruude, deger fruntliken, gij dem genanten
vnaera leuen getruwiu sodanen synen armen mau wedder c^uid geuen willen.
Wer id gij demo so nicht don en wolden, gij ene dorch vnser bede willen settea
laten wolden beth to deme dage, den gij vorscreuen hebben vnde des de genante
arme man vnser bede hijrinne möge geneten. Tonebnlden wy tnome jnv, war
-wy mögen, gerne. Ok, lenen bisundern, begeren wy jnw gutliken weten, dat
jnv« knecht vnde dagelike dener, by nomen Yirkennenger, vpp dem Tnaen de
wege vnde hentraten heflt toghegrauen vnde togheplanoket, de doch wentehw
ayn apen gheweaen. Bidden wy myt flite gadliken, gij juwen knecht so hebben
vnde vndflTwiaen, dat be Bodan affstelle vnde gij van der wegen ok to Turder
aprake komen wUlen, vnde vort an vns en antwerde vpp de tijd» alz wij tegen
jnw komen, bringen willen. Vorwhulden wy vmme juw gerne. Oeuen to
Lonenborch, am mydweken negeat na deme aondage Vooem iooimditata», vnder
vnaem iuge»t>gel, anno Domini eto. LX. secundo. Detsea Jnwe richtige br^dke
antwerde by duBsem vnvem jegenwardigen.
Äx^Bdvniß: Den enamen vnde voraichtigen, vnsen lenen biannderen vnde
gnden frunden, boTgermeatern vnde radmannen der etad Lubeke.
lfmk im OrisiMl wtf Papkr. Mit m^gedwMüim grtmaaMeik ariaUaim SiegA.
Berirem von BmMe» $ehM dem RtOhe von Lftbedt iAer die kir*Mt^ Juria-
dietum auf F^mam. 1462. Mai 31.
Myiieu willygeu dcnst rayd vorinoLjhe alles gndcii {(luorcu. Ersunieu
leuen heren. Juvrc erbar Icuc wille wctcu, wo dut \ nso gncdyge hero, de konynk,
heft gescreuen enen breff uu de swaren des laudt-ä vude uu iny, vude Lc bogert
van VD8, dat wy scholkn do kerkhereu hir in dem lande laten by allem rechte
vnde broke, de in «rem wedemen reehte aohui Aldua, lenen heren, ao en kan
ik hir anders nycht beuragen in dem lande, dat hir ju kerkhero gewesen heft,
de den broke rousamelyken gebruket heft. Nv menent de kerkheren vnde de
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1462. Mai '61.
187
prouest, myd dem konyiigo dor to dryueode, ilat sc <]on hrnkc r<iu«nTnolikrn
bniken willen. Aldus so hob wy juwer erlikon wyshoit gcsatit i\v utschrifl des
liR'ut'S, deu VÜ8 de kouynk gesant haff, vnde iie brgert vuse antword«' durvp.
Aldus 80 begere ik vau jw to wetendo, wer gy <'iti dur willen autuorde vp
gerinen ofte wer ik ena dar en antv^-urde vp scriueii. vndp de snaroii de scriuen
ok euen bretf au juw, de lud alse de breff, den sc dein kuuyugü goscreuen
hebben. Ilirmede syd Gode beualen. Gescrcuen vp dem Glambeke, des mau-
dages vor PyDXsten, anno LXU.
Bertram tod Bentelen.
Aujschrifi: Den radmanneii der atad Lubeke, mynen u, s. w.
ir«ek im Origmal A^jntr. Mit itofm 4e$ Bitgelt.
Die Kämmerer und Gpschirorenen des Landes Fehmarn bitten den Bafh ro-it Lübeck,
sich über die Jurisdihtxonsbeftignisse der GeisÜtchen mit dem Könige zu
verständigen. 1462, Mai öl.
Vnieii pltehtigben willigben denst alletijd touom. Vorricbtighen ersiinteii
leuen heren. Wy senden juw in deroeme jegbenwardighen bieue besloten ene
rthmtijftt raes breues van dem beren konyngbe an Bertram van Bentelen vnde
vns ghescreiien alse van des brokes wegben to der Landkerken, »o juwe
wysheyt in dersulueu vthscryflFt vorder wol vornomendo werden etc. Bidde wy
juw tomale denstliken vnde vruntliken, alse gy bynnen kortes deme beren konyngbe
to worden körnende werden, so wy iruaren hebben, gy aodaone sake yan des^
suliien brokes weghen myt eme vorhandelen vnde endeghen, wo wy darby don
VTulc laten moghen, wpTitp nlse juwer ersambeyd wol wytlik is, wy van der
weghen vele \n\villen vnde vnnlretes hebben. Sijd Gode beualen to laiigheii
tijdeii ( ;es( reuen am mandn^'lii' na Vnses beren bemmelvard, vnder des lande«
Yenicren ingesegel, anno etc. I/XII.
Kemerere vnde gantzen svoren des landes Vemeren.
^«oTseAri^: Den eraamen voiaiohtigben wyaen heran borghennestmoi ynde
ntmannan dar atad Lnbake, Tnaen ^unatighen lenen heien.
SaA ätm Original auf Fai/ier. Mit grötaarm Anb «rikoffeiHM SStgA.
W
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1462. Jun. 5.
CL.XXX.
Odeitsbrief des Raths ro« Banzig für zwei Schiffe, icelche Eafhssendebofen von
Riga und Femau nach Lübeck bringen^ eur Hinfahrt und Rücl^ahrt.
1462, Jun. 5.
Wy boigenneiBter vnde lathmanne der etat Danczik. Boen kttndt vnde
bekennen apembar mit disrom msem breue nllor vnde iczlioken, de en seen adir
hören leeen, dat wie gesekert vnde geleidet Jüebben, aekmi vnde geleyden ia
krafft dissee brenes de erlicken radessendebaden , wo de namen hebben, alse de
ersamen vnde vorsichtigen borgermeister vnde rat Ii manne der stede Ryge vnde
Parnowe ken Lübeck vmmetrrnt -Tacobi des hijligen apostols dago uegest kamendo
to dage sondpn werden, sn dat ae mit twen schepen mit volke vnde eren in-
hebbenden gudrren vor vns vnde alle den ^Tisem vnde vor alle, de vmme vnsen
willen doen vnde laten willen vude suUeu, vude gemeynlick vor alle, de vp
vnses genedigisten lu rii koningcs to Palen etc. syde sieu, seker velich vude vn-
uorhindert ken Lübeck tlieeii segelou vnde faren vnde dar ere sakc entscheiden
adir nicht entscheiden, wedder mit bchcpen volke vude guderea vuibesehediget
beth in cro heymoeth ken der Bige vnde Farnow segolen vnde kamen mögen.
Welk geleyde wie borgermeiater vnde rathmanne der atat Danosik vorbenomet
den vorgedoohten radessendebaden gdauen, atede vaste vnde vnnorseret to holden,
by vnsen guden tniwen ane alle argelist. Des to forderen bekentnisse hebben
wie vnser etat Bancxik seoret hir vndene anhangen laten disaem breue, de
gegeuen is to Dancsik, am hijülgen Fingistanende, im jare Cristi vnses hereo.
dusent veerhnndertvndetweyvndeeomtioh.
NaA dem Origiiui. ißt amklbtfetiim, jedoeh »w OttUweite vrMiaimn Beeret.
Der Rath von Lübeck emgßäiU sänen in Kopenhagen anwesenden Mitgliedern emen
Baten der &aät Biga. 1462, Jun. 18.
Vnsen fhintUken grud vnde wes wy gades vermögen touom. Ersamen
leuen beren, besnndern guden frundes. Marqnard Stoues» wyser van dessen, hefft
de ersame rad to Bijge mit enem breue vnde transsnmpte erer prinilegie vor
eren sendeboden vtgesand eto. Hijrvmme ia vnae fraotlike begher, gij em gan>
stieh Torderliek vnde behulpen willen zin, also dat he sine werue ok dem hexen
koninge möge vorbringen vnde to kennende gheuen vnde darinne gutUken gehört
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1462. Jan. 18.
189
moghe "worden, so de ersoreuenen van KijK'' sodans an vü'j in ercn ^Jclirifften
giitlikpii bf ijhert hebben. Jnw gntliki n Inj rinne to bewisende vndo vns mit den
ersten, f;ij k(;nen. wie gij bij dein «rscreuen lieren koniiii^e entfangen ziu vnde
etft jeiiigc lidinglie mit juw tor stede weren. to uorsclirinendo, vorsclmlde wij
alle Wege gerne vmme juwe ersaroheide, de (iud aliucchtick bewart) in sunlbeid
luQge wolmogeude. Screuen voder vaser stad secret, des vrijdages na Corporis
Cristi, anno LXIL
Badmanne to Lubeke.
Aufschrift: Den ersameu vorsichtigen mannen, heren Hinrik Castorpp,
borgermestere, vnde heren Uinrik Lipperode, rad manne m. s. w.
Sadt dem Original. Mii Re^m de» Secret» (angek. in Kopenkatfen den 2f>. Juni).
CIaJLJLJLII.
Bericht des Sundikua Simon BaU an de» BtUh von Lübeck, 1462, Jun. 19.
Mynen Kbulliglien denst mit wyllen io?or. Emmen leu«i heren. Ge-
leue jnwer wysfaeyt to weten, d»t ik in mynem werff noek in dedingen steyn
mit vneem «Uergnedigtten heren, dem keyser, de my den mit den reden hebben
eynen gnden troet ginnen, de sake wul hintolegende, vnde ik vermode nay wol,
det dar meer qweme op den ban, alse id ok kernen is, vnde vp dut, dal id eyn
Tthdragh mochte werden vnde vnder eynon daeck komen. So wolle ik my nicht
vorsnellen darin. Ik hobbe stedes gestjinden vp der taxe des olden proouratorii
ua vn?em antall, welke de van Daucke sulues gesworen hebben vor dem com-
missarieu 1" Dantzkc in der tijd. \lfe op dat nye taten ik dal o!de also bestan
byss also luughe, dat ik darop jii\\er menynghe verneme. Hijr is gewesen Geor
Steypot, de vnsc wydderpart in der saken sehuUe sin, alse incn seght, sunder
alse de keyser alle breue Westerhans SMlltg(> tokomende bckuminert hefft, so
mochte hee neue huudelinghe iü der üakeu hebbeu vnde gaü' siek widder enhut
to der Nycstadt edder to Wyeu to, Vnde ik vrochten, nene ende in der saken
wirt de koyser vns geueii, hee kumc dun to der Nyestudt, dar de breue vnses
widderpartä liggen. Wenuer edder hee darsulues hynne komcn wirt, dat weyt
Gott, hee irirt nooh in tween daghen rtden Turbas soee milen verren to Bakens-
bürg, dar heft hee Torachrenen alle «ine gude Inde der lantsehaffit Stire, Eer-
neten etc., ynde wert dar bliuen lenger dan verteyn daghe. Id is wol tijd, dat
wij Ton hinnen komen, wente men maoh nene fuder finden op dem marekt den
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1462. Jun. 19.
p<'Hpn nwh vmrne (jodefi wijlleu viiüe see tiiritlit'H gras et<^n, des so nk kiime
wyr<lich siu, wente eyn is pur blint, dat ik tovor seggede, tiat ander cleyne is
also kort vnde frisch, dat id oynem alle de kuoken in sinem liue reget, dai vmrue
begert see nyeinan to kopende. Vorsichtighen leuen heren, op dat juwcr leue
jo wat vor juwer gelt kregen, so wetet vor nye tijdinge, dat in veer daghen is
de legat, den de pawes hadde dessen winter gesanten in Yogern, widder komen
is vnde hefft vrede geinaket twysohen dem keysei vnde den Yngem in der
wyse, alse men seolit^ wente id is noob nioM oppenW, dat de Mathiaske aehall
blitten eyn koninck to Yngern vnd sehall nooh, in tween manden dem keyser
vor de Vngeiaclie kröne betalen aektentieh dusent rngendie gülden Tode gdike
wol Bohall ok de keyser den lytel des koninges to Vngera beholden mit eynem
a&nede eyns deyles des landes vnd koninokriohs to Vogem, vode de legat bliuet
bijr in den landen also langbe, byss dat gantz roUentogben is, dama wirt bee
treeken in Polen vnde in Fruasen, dar siok sine legacien hin eztendiret vnd
nicht verrer. Hee is eyn Veneeianer vnde biscbopp in Caodieo, episoopns
Creteosii. De van Köllen vnde Nnrenberg hoUen sick des marekgranen der
hulpe halff op, in oraift alsodanns priiiilegii, dessen copien hijr in besloten.
Hedden wij ok vortijden gewaket in ervervnngbe etliker priuilegien vnd eKoepeien,
de mocbteu vm to sture komen, wentte schall mcn see danne erweruen, wenner
men ore gebruken schall, so düt mnn, alse de dat kom wnMo afTsniden, dar he
id sewcdc. De keyser steyt noch mit sinem bruder hertoghe Albrecht in twee-
dracht, alse ok dat ny^mniis mnoh to "Wyen vnde rmlnnek vth narh in komiTi
De van Collen hebben liijr oren procuratnrpm, do dur vake is bijr ^»'wcsen vnde
steyt bij dfm kov«pr na etlikcn vurdrren breucn vnde bpFninder, dat siuf iiku*»-
stad au den koninck van Kngebint verschriuon wolle, dat hee cunÜrmiieu wuldc
de prinilegia des Dutsrluai knpmans vnde dat hee den bestant, den de kopman
hellt mit den vnn L(»ii<ien, eyn jur lanck verlengen wolhi. >Iit dem hijl langhc
tijd Ciode beuült ii. Gegeuen to Greez, am sunnabiude vor Johannis Baptiste,
int jar etc. LXIl.
Simon, juwer dener.
Aujschrijl: Den — — radraannen der stadt Lübeck, niynen u. s. w.
Nach daii Original auf Fajjitr. Mit Spuren eines Siegeia.
Der B«^ von Lübeck eneidert dem Maäie ve» WiemoTf dau er eine von nwAreren
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1462. SvoL 22.
191
SMdten gemeinsam erlassene Verfügung nicht einseitig aufheben käme,
eine BeehUrächtigung der Rechte Wismars sicherlich nicht tMIiMcAe, uer-
wml auf einen »päteren Uanaetag. 1463. Jun. 22.
Vnsen vruntUkon grut mit vermögen alles giiden. Ersamen li«reii besun-
deren gwdon vntndp -Tuwen breff latrst vndo ok nv bij desseme juweme boden
an vns ge.sand uuroronde dr« Bpr|^lierv:irtr.s wij mit oner ingelachten copie gud-
liken entfangen vndo mit zincnie iiiiu liulde wol vornomen 1h hhcn. Dcshaluen
vnse radessendeboden, de mit juwcn crliken radessendeboden drs mydwekens in
der Fiuxstcn to Darsouw to dago wcit n vorgaddert, vnder anderen vorbände-
Ünge gebiul liobb*ii etc. Darvj)ji goieue jnw gudliken weten, dat \rij <tk van
den erscreuenen oltlcrludeu (o licrgheu enen breff ontlaugen hebben, desae snlften
sake anrorendo, des wij jnw wuraftigbc copie hirinne vorwaret senden. So gij
denne Turder V>cgerende ziut, dut wij darvpp willen vorseou wcscn, dat sodune
▼pflaie afgesteltet ward, welk wol in Tnaer macht aij, vonean juw dea ok wol,
dat yd vns laet were, juw to drenganda van juwan rachticheiden ato. Omistigen
gudan gann^ra mde vrande, gij vornanaan. wol vth daaear araexettenan mgelackteik
copian vnde vth deme braua van dan argemeldan oldarladan an juw gosand, wea
wij, da van Boatoak Stralasaund vnde gij imme naman der gamenen beoaestede
en ackolen votaagelt hebben, ao man dea wol tor warde komen kan, dea moghe
gij, lauen vrondea, irkennen, wo dat in vnaar macht aij, aodane tolattnghe bele-
ninghe vnde voxa^linghe van vna afltoatallende annder consent vnde viilbord
der gamenen henaaatada, in der naman en sodana schal beachaen lin. Hirvmme
18 vnse firuntlike begare, dager andächtigen biddende, gij vna dat nicht tola^ende
edder annuNlende zin, dat an aodana, dat van vna ateden int gemene imme namen
der gcmenen henseatede vmme de«; gemeucu besten willen ingesat belenet vnde
vorsegelt is, in vnser macht zij, allene afftostelleude sunder der consent vnde
Tillbort darto beborich, vnde were vns van herten leet, dat gij jenigerleye wijs
van jnwen rcchticheyden scbolden gedrungen werden, des gij vns gentzlikon to
mögen betruwen. Ok brghf tc wij juw gudliken wetende, dat desse nabescreuencn
stede binnen Luneborjj: iinme jare. do men twelffe screff, to dage weren vor-
gaddert, namliken Collen ITiimborg Dorttnunde Bremen iStralessund <'4ripe8wold
Gosler Klningbe Dantzijk (!<>tluiid Hijge Brunswijg Munster Oseubruggp Wesel
Magdcborg Soltwt'del Stade li<i\sirliude, do olderlude des kopmans to Brügge in
Vlfiiideifn vndi- de rad to Luutborgb. Wes wij ouer sus juwen ersamheiden
vnde den juwcn, wenner de stede van der Dutscben heuse mit vns vorgadderende
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1462. Jun. 22.
werden, to willen zin raogen, don wij mit alleme vlite gerne, kennet God, d©
jnwe ersamheitlf spnro simd lange wolrnnfjondn. Scroueu vnder vuser stad Beeret,
amme diuxstedage vor Johauuis Baptiste, anno eto. G2.
Cousuies Lubioenses.
A^fiekriß: Den radnianneii tor Wismer, mafsa u. $. Uf.
JVock dm OnjftNol im SuOmrtM» tu Wmur. Mit Beäm im Seerttt.
Der Rath von Bewd «Areibi dem Bafke von lAAeekf da» er für die Dtmerkttfüg-
keit da in Beval vetferf^ten Kabe^ams etets sorgen feerdtf eeiumbi auch
über den Gothenhof m Nonrod. 14fi2. Jun. S3.^
Vnsen vruntliken grot toToren myt Tormoge alles gudea. Ersanien vor-
sichtigen heren, znnderlinges guden Trande. Als vni denne iuwe wysheide nv
am benieste YOTgengen geachreuen hebben van wegen des kabelgarns, begerende,
dat wy sorebiioldige aobt darvpp hebben wolden Utten, dat id to dege vnde woU
gespunnen vnde gehanteret mochte werden, nacfademe dar Taken lyues vnde gudes
macht an gelegen were, als dat ok woll in der warheit is. Also hebbe wy
eynen geswomen olderman mang, den hanneppepynnern darto gesät, de dar liy
synen ede to seen sali, dat id to dege gemaket werde, also dat wy hopen, dat
daran vnsentbaluen nene rorwarlosinge edder gebreck bevnnden sulle werden.
Wert hir aner wes yth den anderai bynnenlandesschen Steden gesehepet, dar
künde wy nicht guth vor wesen. Yurdermer, ersamen leuen heren, als wy denne
ittwen ersamheiden woll er, vnde gy ok weddcrumme dem copmanne to Now-
gerden geschreuen hebben vun deme gelde als van der Gothen hone, de« wy
noch to achter syn vnde lange entberen hebben, also hebbe wy en ok nv ym
vorledenen winter by juwem breue vtnme d;i^ m! ;*' gelt geachreuen, de vns deune
weddervninie geschrpTirn houet in forme vnde lüde, alse desse hijrinne geslotone
copie dat vthwiset, darvth i^v vroW cvcn syn vn<]e vornement merken kuimeii.
Worvmme wy inwp ersaraheit deger vruntliken latifirn, dal gy noch deme eop-
man ernatlikcn si liriiicji vnde se vTifIprnciiteu wilicii. dat vns sodane gelt nocb.
»linder vorder vnde Uii^'or vortogtiiiiitrf entriflitcf iiiuge werden, wente wy dot>
lauge noch entboren hebben, vnde mcs wy sustiange in den saken, als van des-
'} DaoK der Brii'f voD dem B«tbe voo Heval gcKhmbea iit, «tinBÜt »m v. i. Bepp, BnanerooeBse
lid. 5 ö. »47 Aum, 3.
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1462. Juu. 23.
193
suluen houes wegen, gedan hebbcn, dat hebl>ea wy yo int geraene beste gedan,
als dat ok wol merken kunnen desulue juwe ersamheide, de Gode niotcn syn
benolen to langen zaligon tiden Gescreuen vnder vnaem Beeret, am aueade
Johannis JBaptiste ajner gebort, ym LXII"^' iare.
Ohne Unterschrift.
Av^ßchr^t: Den iMtmannen der Stadt Lübeck, msen tt. 9. w,
N«A dm OrigkMl Aq»j«r. Jftt «fa IVeMel M||i^«irfleUeHt Aoref.
Jkir Bßäk «NM SMl/pe htmkmrt M dem üerfAe mm l^ä&edt dnr^ber, dta» Sana
Badeloß Slolper CHUer mH BesdUag hdegt und den huiy rmeider ver-
Jdmnä^ habe, obwM ihm in Ütolpe proste W<Mthakn enoieim tden,
1462. Jun. 23.
Vnaen vruntliken gmth mit vornM^n aUta gude» stedes tovora. Emmen
Tonicbtigen werdigen heren gonner vnde gude frunde. Iw geuen to irkennende
vpdeoken Tnde apebaren, wodanewys an dem jare vorleden eyn genomet Hans
Badeloff, de nok holt vor iwen, wart gefangen van den bafeluden Dudessohes
Ordens tor Lowenboidit vnde so vns desuliieste hoflUnde »eoht hebben vnde wy
ook nah vorfiKren hebben, so hadde de irgenante BadlofF deme hofltmanne lafet
eyne vengenschop by ermi vnde tmwen vnde swor to den hilgen, dat he vtiii
der Lowenborch nicht wolde gan edder lopen sunder wille des hofihnans. Vnde
op aodane loffte vnde eeth ginck he los in der Lowenborch vnde de hofftman
BOttede ene by synen disch to middage tit to etende. So denne desulue Kadeloff
eyn wenicb rumes krecb, do vorgath he syn t-th" vnde loffte vnde entlep vth der
Lowenborch. Des senden em de hofftlude nah ere knechte, de ene wedder
grepen vor der stad Stolp vp deme fclde vnde brochten ene bynnen de stad vnde
brochten eren vangenpn vnr vns, darvmbe wy denne mathe vnde wyze toleden
vnde Ltddeii di nsuluen Kadloft en gerno pptbroeht, liaddc wy k<iMt. vnde enthelden
enf den linfJtludtii hauen verteyn dngen vnde lengh vnde luifldeii ene gerne
on mtbrufht. dal In- los hadde geworden vnde to nyiuii scliadm körnen, vnde
h»^bbeu euc df lijlh verbürgen, dat wy em deden vnibc iwfii wilkii viidu jw to
fruntscho}! vudt' Icne. so he op iw toch, dat ith weie iwe liDigcr, heV)be
wy darby dau vnst Vieste iw to fruntschop vnde denste vnde donie dacten liudcluü
to gude. Darvmbu vus deuue tschcdtii de LuÜtlude vth der Lowenborg drye to
dage vnde spreken hartliken an, dat wy cd hadden entbrocht eren vangenen»
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1462. Jon. 23.
▼Ilde droogeden vns op de ede. Also konde wj ene nicht long holden, men hb
ging vns äff mit rechte. Darauer syn gew6M9l TliMre bynabere, de etaamen
rademendebadea (van) Kugeuwolde vmh Slawe, oner welken dagen, de wy mit
en op der grentzen beiden, wy vorterden bauen vpfftifh mark vnde mehr. So
senden na demo "RadplofF drsiilucn ^ostc, lif vns mit roclite affgc£jan, ere
knechte vnde wagen, aldus wart he eu geantwert. Su he eu geunlwerdet was,
do qvcmen vnse Iwrger, de varende kopmun, vnde Icden to Hope vnde
loseden en van den pipsten vor sostich f^nldüu mit ^'ruiem arheyd«, weute de
geste vnde hotttlude drowedm eue, ze Wüldou auv alzo eyneo meneder hrnsren.
Aldn.s, leuen heren vnde fruudo, ^ hebbo wy nu vorfarou, dut dcsiduc Itadcloff
h( fft vorgeten de woldat, de wy hy em vrabe iw en willen dan hobbeu, likfcrvvys
alse he vorgath syn eoth tor Lowenborch, dat he dar dede, vnde helft mit jw
Yordert «cbuttinge vnde tofingc op de raeen, vnde doch em ne fecM«e
au^ den vnsen hebben gcwe) gert, vnde heflit getouet eyn schip dar mit gnde
vnseme bergermeistern Swuchowen vnde Büschen tohorende. Ynde ok hebben
vorfiuren, he vnsem borgermeieter Swuchowen achelt vnde ero qwat naheecht, dat
he doch an em nicht hefft vordenet, welk wy wol weten, wen de irgenante
vnse borgermeister Swuchow dar niohtes nicht inne dan he^ men dat he dede
na rades rede. Hirvmb, leuen heren gnden frunde, jw fruntliken bidden begeren
vnde gutliken anlangen, wiUet los geuen sodane echnttede guder mit jw vnde
vnse wankent mit jw na older wyze vnuorhindort willet laten, deme wy ok zo
gerne don willen. Bdielet deme Badelofe wee to vns edder etlike deme vnseme,
wy wilh-n em hehelpon allrs rechtes vnde scrinen etn edder synen vulmeohtiger
velicheit äff vnde to. dar to kamende, sunder alle arch, sodaii recht to forderende,
vnde demsnhien Radeloff alzo vndcrwisen, dat he sodane loireddelicheit seggcnt
nablate. Vnde were id sake he deme ao niebt en don wolde, dat gy dat mit
ernste woldcn keren, alzo wy woldon don an den jwcn, de op jwe herlichoit
spreke, dar i^y vns mercliken strenich inne vornemen schuldt-n Vnde bogeron,
gy vnseni borgermeistors vulmeclitiger willct vmhc de «rhpllewort ain r dtni TJadelofF^
wen wy ene to jw fogeiidc wi rdpn, wiHm Ixdicl pcii wat recht weif Wos liiriime
mach sehen, hoireren iwe S( liritttlikc anlwert, de wy iw Gade almiditifli Ix vt'lcii
Gegeuen tor Stoip, vnden vnsem ingesogel, in vigiiia Jidiuiinis ]}apti<«te, im
jar etc. im LXlf**" iLaiduiau btidp.
An/schri/t: Den — — ratmannen der sind Lnhcck, vnsen u. 8. W.
Nach dem Original auf Faj>ier. Mit Kadett des Siegels.
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1462. JuiL 25.
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Jmddf Biee^^ von Lübeck, entscheidet ah Srhiedsrichtetf daS8 dem Bertold von der
Ouwe, Vikar in der Kirche des Johannis Klosters, von dem Ertrag einer
halben Salzpfanne in Lünrbitrg nur 32 für seine Vikarie und 2
für dm Mariendienst zustehen. 'Irr übrige Ertrag deni Heil. -Geiat Hospital
und dem 81 Jürgen HoBpital Mukomme. 1462, Jun. 25.^
ArDolduB, Dei et apostolice sedis graoia epiacopus, Nicolaus van der
Molen, in deeretie lioenoiatue, decanus, Ludolpbiu Bobring, senior et thesanrarius,
Albertus de Hethem, lieenciatus in decretis, cantor, Detieuns Hoyer, Dyonisius
HestOD, Detleuus Bantsoawe, Johannes Wolteri, Johannes de Mynda, Johannes
Fabri, Hinricas Oeorgii, Coniados Losten, vtriuique juris dootor, Wolmarus
WolroeTSsen, Johannes Hoytnan, Gc<>igius Warendorpp et Hinricus CVlrnnn,
lieenciatus in dcu-retis, canonici ecciosic Lubiceusis totumque capitulum eiusdem
ecolesie Lubicensis, vniuersis et singulis presentes nostras litterag siuo preaens
publicum instrumcutiun inspeoturis salut^-in in Domino et prcsentibus fideni in-
dttbiam adhibere. Ort« pridem inier houorabilem virum, dominum Beitoldum de Ouwe,
preshiterum, perpetuum vicarium in t>ecl«'«'i;i nionastorii sancti Johannis Lubicensis, ex
vna, sprctfibilos virn*<. dnniinoM l'artoliiiim Witik, Johannem We8tuael,procousulps. ot
Johatiiiem Ihfilingk, consuierii iiiiprritilis cjuitati-; Tiiibioonsif*, pronisorf s et ox iir.niiiie
paupPTHTTi Cristi domn« Sancii S^iiritus iuiiü ««t Ifprosoruiii liospitalis sancti Ueur^ii
propt! et exlra iiiiiros I ubiceuses, de ft •Jnp<'r frnetibns ft oltucucicnilnis give
specialibus aniirii iis, cjui vltra triginta ([ualuor ajatcwi* uuuuutitn uci asidtie dimidie
sartaginis Luuelmrgensis saline proueiiiic poterint. rebusque aliiset eoruni occasione,
puitibus ex altera, inateria questiouis, tundrm partes huiuemodi volentes, ut
asseruerunt, litibus coutrouersiisque fidem impouere, ideirco. ut asseruerunt, beue
deliberato et matoro desuper habito eonsilio de et super omnibus et aingalis
litibus questionibus et controuersiis inter eos premissorum occasione quomodolibet
sabortis, presentibua eciam spectabili viro, doroino Wilhelmo de Kalueo, seniore
proconsttle Lubicensi, et egregio vtriusque juris doctore, Symone Homburch,*sindioo
eiuitatia Lubicensis, sponte pure simpliciter et Ubers in nos Amoldum episcopun et
capitulum prelktum tamquam in arbitros arbitratorcs et amicabiles compositores de alte
et basso niehil excipiendo compromiserunt et quelibet earam compromisit, ita
▼idelioet^ quod noe arbitri arbitratoresetamteabiles compositores simpliciter summarie
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1462. Juu. 25.
etdeplnno sine» strppitu et figiira jiidicii. tPTmini5?sn'bsta'nciaHbnssernatif?ucli]onsmiati9,
partibus presenrilms iiol absentibus vocatis uf-l non vocatis. sed sola facti veritatc inspecta
possimns et valearaus causam litem rt questioüeni huiusmodi terminare ac laudaro,
ditünirf ot pronnnn'arc, quaudoeunque iiobis plaetiei it Proniiserunt quoquetaoi dietu*
dominus Bertnldus de üuwe, principalis, pro se ipso, quam dicti domini Bartoldus
Witigk. Johannes Westuael, proeimsules, et Johaunes BroÜDk, coiisul, pi-oiuHores
antedicti lioiüine pauperuai Christi et leprosorum predictorum, stipulacione solempni
mediante et interueniente et sub pena infraacripta et conuenerunt vicissim alter
alten, quod ipsi uorainibus quibus supra et quUibet ipsorum acoeptabunt et accipient,
latiftealnmtaeratani etfirarain liabebimt arbitraia Uudmn aenteneiam et ofdinadiHian
et quidqiiid in et super premiasu et quolibet premiasoraiD nos diffinierinraa arbi-
trati fiierimus; dixerimiu et ordinauerimus, et Uli», que per ooa &eta diota diffinita
laudata arbitrata et pronunciata faerint auper premiasia uel aliquo premissorum»
parebunt et acquiesoent ipraque rata et flrraa tenebunt et babebunt et contra
pronimoiata diffinita et laudata buiusmodi in aliquo non oontrauenient aeu aliquia
eoTum oontraueniet taoite uel expreaie, et in nuUo oontiafaoient de jure uel de
faeto et a premissis vel aliquo preminoiura aeu a sentenoia pronuneiacione et
arbitro nu ordinaeione eupor biis per nos faoienda nunquam appellabunt uel pro-
clamabunt, renunciantes nominibus quibua eupra appellaoioni hniusmodi omnibuBque
juribuB legalibus, canonicis et ciuilibus, per que contra premisBa vel infraacripta
possent quomodoUbet facere uel venire, Quod autem partea pxedicta omnia et
singula supra et infraacripta compleant teneant et tirmiter seruent ac non contra-
faciant aut veniant per ae vel alium, directe uel indirecte, hincinde aibi inuicem
nominibus prout supra snb pena centum florenorum renensium promiserunt per
partum pronunciata hninsmodi non seruantem spd contranonientem parti seruunti
et obedienti solvendonim Dpinde nos arbitri et arbitratorps anctoritate et pottstate
huiusmodi freti de partium predictaruin ibidem juesontimn t xpresso consensn
vencrnbili et rirrumspecto viro, magistro Albertu de Rethem, licenciato in decn tis,
cantori et canoniin ecclesie Lubicensis supradicto, presenti et couseutiunti viue
uocis oracTibi iniuuxiraus et commisimus, quatinus partium predictarum biu(indf
juru et muuiiueiita litteras scripturas informaciones et docuraenta, quibus se juuare
et quibus vti volutriut et que coram eo produxerint, ad se recipiat et fideliter
oonseribt et rcgistrari faciat simpUciter et de piano sine strepitu et figura judicii
et abaqoe obaernaoione terminorum quommounque raque ad aenteneiam diffinitiaam
laodum et arbitrinm fecendum eacduaine, quam aiquidem pronuneiaeionem aobia
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1462. Jttn. 25.
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Amoldo epiaeopo et capitnlo nostro, arbitris et arbitratoiibus antefetis, re^emamufl.
Qoibua sie penwtia, ut pielertur, et postqnsm partes pcediota jura rt muaimenta,
qnibus se quelibet earnm in preiniasis juuare roluerunt, coram prefato Tenerabili
inapstro Alberto pomTnissario produxissent, tandem quandam pptiVionpm infrascripti
tenoris roduliim pro parte dirtnrum prouisoruin, quo supru nomine productarn,
rpcepimua huinsmodi siib tenore: Petit prornrator et eo noniine jcuiiternm Christi
domus Saticti Spiritus intra et leprosorum liospitalis fsancti (nurgii extni murosj
Lubicenses. per v(>s reuerendnm in Christo patrern et dominum, dominum Aniolilum,
epificopum Lubicensem, et vos venerabilu» dominos decanum et cajjitulum e(ele<jie
Lubicensis, arbitros arbitratorcs et amicahiles compositons vestramipie arbitraletu
diffinitiiiatn senteneiam pronunciari decerni et declarari, i^uod hubitis aonuatiro
per dominum Bartuldum de Ouwe, vicarium in ecclesia monasterii sancti Johannis
Labioensis et anos suooeesores pro tempore triginta dnabus marcis lub. den. pro se
et duabtie marots lub. den. pro botii beate Marie virginis in eoolesia Lubioenri
de firnetibtis dicte sne vicarie in prefata ecclesia monaaterii saneti Jobannis, oeteras
obnencienea siue apeciales amietciae aut aliaa vltra predictas triginta quatuor roaroas
qnalitereninqite pronenientes tcI {woneatre potentes laobne dimidie sartaginis in
ealina Lnnebargensi ezistentis diotis pauperibus domns Bandi Spkitus intra et
leprosia boapitalis sancti Oeorgii extra mnros LulneenBes de jure fore et ense
debitas et ad eos perttnere easque eis per vos adioittendas fore et aduitti
prefiitoqne domino Bertolde de Onwe in dicta speoiali anicicia aut aliis vltra
premiasas triginta quatuor narcaa de diota dimidia sartagine aanuatim prouenieo'
tibaa (sie) nnllum jna oompetisse neque eompetere, opponensque perturbacionea
molestaciones et impedlraenta prediotaa et prediota per dictum dominum Bertoldum
de Onwe profatas et prefata fuisse et esse temeiwrias illidtas iniqoas et iniustas,
temeraria illicita iniqua et iniusta atque de &oto presamptas et presurapta, prefatoqne
doraino Bartoldo de Ouwe de et super oppoaicionibus molestacionibus pertur-
bacionibus impedimentis et speciali amicicia et uliis predictis perpetuura silencium
sub penis in eompromif:?*o pxprefsatis imponendiim fore et per vos imponi eimdemque
dominum Bertoldum in expennis eorani vobis et vestro commissario in hac causa
legitime factis condempnandum fore et tondempnari ac alias sibi de et super
prcmissis omnibns et ainpulis tieri e( ministrari justicie complemontum. Premissa
tarn couiunetim quam diuisim petlt dietus procurator quo supru uomine omnibua
melioribus modo via jure causn et forma, quibus melius et efficarins fieri pofest
et debet, vestrum beniguum oiiiciuui humilitcr implorando, saluu jure addendi
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1462. Juii. 2ö.
rnutaudi ininuendi corrigendi, et protestatur, ut fuit et est moris atqne stili. Qua
siquidem peticione sie, ut preraittitur, oblata juribusque et innuimentis hiucinde
prodvictis et registratis, visis et debite recensitis vocatieque partibus predictis ad
videudum et audiendum arbitraleni difTinitinam seutenciam in oausa «t caittU
huiusmodi per um in soriptis fieri et proin ulgari ad oertum tenDinum peremptorialeai
conpeteDtoiD diotiaqvie {»artibus in termino huiiuuDodi ooram nobis oonatttutiB nw
vdentes in causa et eausia buiuBmodi omnia cum matnritate et bona delibetacion»
agere, terminnm buinamodi ad idem fkoiendum Tidendnm et audiendum, arbitralem
diffinitiuam sentenciam de cenaenau earundem partium ad ceitum alium tenDinum
yidelioet in diem et boram infraaciiptoe (sie) oontinuandum et prorogandun duzimas
et continuauimuB et proroigauimus in finem et effectum, yt, ai que partium prediotamm
adbuo plura jnra pro se producere vellet, quod ea infra terminum buiuamodi
libere produeere deberet et poaaet Adueniente igitur termino predioto videlioet
die et hora infraacripta ac alias aeruatis rite et legitime aeruandia ad noatram
arbitralem diffiDitiuani senteneiam partibna binoinde presentibua et sentenciani
petentibus procedere duxirous eamque per ca, que vidimua et cognouimiis, de
oonsensn « t consilio dominoruin decani et capituU noatre ecclcsie Lubioensis
in acriptis tulimus et promulganimuH ae presentibus ferimu» et promulgamua is
linnc mndum: Cristi nomine inuocato pro tribunali sedenteH et solum Deum pre
oculi» liabentcs de dominonim riprani rt capitnli nnstre orrlpsie T.TibiVpnsis consilio
ot asscnsu per hanf nostram arliitralfm dittinitiaani .sentenciaTii, (juani forimus in
liiis scriptis, ]»ronuiuiamn» decernimus et ilt claramus, ijUdd hubitis annuatitn per
dominum BertoMinii dv Ouwe, vicarium in eccicsia inoiiasterii sancti Johannis
Lubiconsis, et sums .successores pro tempore triginta duabns marcis pro sc t-t
<luabus inarcis lub. den. pi(» horis heute Marie virginis in inlesia Lubicenüi de
fructibus dicte sue vicariu lu pitlata ecelesia monasterii sancti Johannis, ceteras
obtienciones siue specialis amicicie aut alias vltra prcdictas triginti quatuor marcas
qualitercuuque prouenientes vel prouenire potentes racione dimidie sartaginia in
salina Luneburgeusi ezistentis pauperibua Cbriati dontta Saneti. Spiritua intra et
leprosis hospitalia sancti Oeorgii extra muroa Lubioenaea de jure fore et ease
debitaa et ad eos peilinere eaaque eia admittendas fore et adiudicamua prefiitoqne
domino Bertolde de Onwe in dieta apeciali amieicia aut aliia ultra premiaaas
triginta quatuor marcas de dieta dimidia aartagine annuatim pvouenientibua nullum
jus competisae neque competere» opposicioneaque p^rtuibaeionea moleataoioneB et
impedimenta prediotaa et predieta pw diotum dominum Bartoldum preatitaa et preatita
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1462. Jun. 25.
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AuMie et eise temwarias illioites iniquas et iniuataB^ temeraria illioita iniqua et iniuBta
atqiie de ilaoto presumptas et preaumpta, prefiitoque domino Bartoldo de Ouwo
de et super oppostoio&ibus noleataoionibua perturbacionibus impedimentiB ao
speeiali amicioia ao aliis predictis perpotuuu ailentittm sab penis in compromisso
expreeaalis imponendum ibre et imponimuR eundemqne dominum Bertoldum in
expensis coram nobis et nostro ooiDintasario in hac oaiisa legitime lactis oondemp'
nundiun forc et condempnanras, qnare expenwirutn tnxacionem nobia in poatenim
resernanins. In (Quorum oranium et singuloriim fidoni et tostimonium premissorum
presentes litteras pinp prpsens pnblicum instruraentum huiusmodi nostraTn nrhitrnlfMn
difKnitiimm sentr'Tu iam in se continentes siue continens inde tieri et per notarios
infnuscriptos f^ubs( ribi et pnHlicnri inainluuimns nnstrorumquo Arnnldi episcopj
et capitiili ecclrsir Lnbironsi^ ad Tictr'iciu jnssiiniis pt tV'eimiis sii^illdrum iippctisiDiK:
coinniiiniri. Leeta lata pt in scrijitis jironuilguta fuit hec nostra arl>itrali.-> ditiinitiua
s«ntencia per os et Organum uoBtri episcopi Arnoldi tarn nostro quam tocius
capituli nostri predicti nominibus, in curia nostra episeopaii Lubicensi, nobis cum
dicto capitulo nostro predicU) inibi ad jura reddendum et causam huiusmodi
expediendum pro tribunali aedentibua, bora vesperaruni vel quasi, sub anno a
nathntate Domini miUedmo quadringentesimo ««cageaimo «eonndo, iocUetioiie deeima,
die Yeoeria vieesima quinta menais Itwü, pontificatua aanctisaimi in Cristo patris
etdomini nostri, domini Pii diuina prouidencia pape secnndi annoquarto, presenttboa
ibidem honorabilibns viria dominis Theoderioo Sneken, canenieo et tbesaurario
eoolesie Vtiiineosia Lubioenais diooesis, Hlnrico Vereggeo» Hermanno Hagen,
Johanne Wildnnghen, Jehanne Eornyngk, perpetnis vicariis in supraaeripto nostra
eooleaia Lubioeoai, Harmanno Aluardisaen et Hinrioo Drepen, dericis Myndenaia
et Hatberstadeasis diocaais^ testibna ad premiasa vocatia apeeialiter et TQgatia.
Et ego Johannes Stormer de Basle, clericus Maguntinensis die*
cesis, pnbltcns imperiali auctoritate notarins et corani renerendo in Cristo
patre et domino Aruoldo. (']iiscnjio Lubicenni, venerabilibusque dominis
decano et capitulo ceclosie Lubiceusis, arbitris arbitraturibus etamicabilibus
compositoribus supradiotis vi pretacto negocio et causa buiusmodi scriba,
vnacam connotario meo infirascripto, quia eonindem dominomm arbitrorum
arbitratorum et amieabiliura compositorum per partes hiueinde. vt
prescribitur, assumptorum et electorum nominaeioni elcptioni et ;iH!<nmpcioni
pretactis, quoque dncioni pretaete diffiintiiu- urlntralis seiit(>iu;ie et
laudi proaunciacioul et promulgacionl vnacum prenominatis teatibua
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200 1462. JuD. 25.
presens intfrfui oiuiue .sie fidi vidi «.'t atidiin. idelrco (ie maiidato eoruiidem
doraiiiuriiiii presciis publicum souteiu'iL- iiistrunieutuni p<'r alium fideliter
eon.scripluiu cum eodera eonnntari«) meo exinde confeci signoquo et
nomine mcis fiolitis vuacuuj eurundem dominorum cpiscopi et capituli
predictorura Bigillorum appeusione bigiiaaiin fidem et tcstimonium
omniuui et siugulürum premissorum requiäituö.
Et cgo Uermaunus tcu Broke de Borken, clcricus Monastcriensü
diocesis ( (/leicMautend wie vorher.)
Sack einer gUtichzeitigm entweder Abschrtji od^ Äutjertt^ng ohne Notariataxetchen und Sieget, (U^\l\ipwr.
CL.XXXTII.
Der Ba^ von lAU>eek schreib dem Bathe van Läneburg tß^gm des SlaekwerkB m
' dem Krauel. 1462. Jun. S5.
Vnsen fruntliken grnd vnde wea wij gudes vermögen tonorn. Ereamen
lenen heren, besundern gnden frnudes. Juwen breff bij deaseme juweme bodeo
an ras gesand aororende dat ataok, dat gij wolden slaen laten hl dMse Ernwele,
darrmme gij by heran Cord Brekwotde, wr tor tijd amptman to Bipenboreh, ge-
aokiokt bebben vode «noebt, dat men dat ataok dar also riaen mo0ht(^ de daropp
geantwort kebbe, wanne wij vnde vnse frunde Tan Hamboroh eme wat aobrenen,
deme do he denne also gerne eto., hebbe wij gniliken entfangende wol vomomeii,
vnde heueren juw dea gutiiken weten, dat wij van atand an van der wegen aa
de eracrenen vnse frunde van Hanboroh vnde ok an hem Corde Tovaohrenea
hebben; alae wij aodanne en antworde van en entfengen hebben, wille wij jnw
mit den ersten sunder antworde nioht laten. Gode deme hmn zijt beoalen. Seronen
vnder Tnaer stad aecrete, am vrydage na Natiiuitatis Johaunie Baptiate, anno LXIL
Conanlea Lubioeoaea.
Äi^aekrifi: Den radmannen to Luneborch, vnsen u. s. w.
Nack <InN Original im S^adtareUm ra LOnebm^. Mü JMm da ai^fyeihntdtlm Süqpmfa.
Der Baä^ von L&beeh giäft dan BtUke von Lüne^g vfeiiere NaduridU teegm de»
Stockwerks. 1462. Jtd, 3.
Vnien fruntliken gmd vnde wes wij gudes vormogon touoren. Ersamen
leiien heren, besunderan guden frundea. So wij jnw latest bij juweme boden vom»«tten
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1462. JqI. 3.
901
hebben fsn wegen des Stackes etc., wo wij van deshaluen an de ergamen vnse
frundc van Hamborch vorschriuen wolden vnde jav des sunder antworde nioht
latoD, giinsti^en leupn herr-n, ixhn» so hebben ze vn« vnrschrenen, dat ze anders
nicht cn weten, don dat wij vnde tp in kortef bij oynandiT kernende werden,
des zf» dt'iiut' mit vns vaii sodaiu-s stack*'^ wegen to slaende gerne gntlike vor-
handeliuge hebben willen vnde juw des denne sunder antwordp nicht laten.
Yudu is vn«or fnintliki' licgher, dat gij juw au desser körten tijd nitht willen
schelen laten. Cnide deine liern zijt beualen. Screuen vuder vDser stad secretej
des »onuaucndes na Visitacionis Marie, anno etc. LXII.
Conaules Lubicenses.
Anfwdtrijt: Den radmannen tho Luneborgh, vnsen «. $. to.
N«ek dm Origimi im StadItmiHü n Lftnchiiy. Mit Stdm da mfyedrHektat Skgeta.
Der Saik von IMeck beßekU dem SehleMenmeiäer Jtur HaknMburff, em mm Um be-
MoffHohmtes mU BüäekMwU Madenes Sek^frm gu gAm. 1462, JtA, 3.
Vnsen frantliken grud tonom. Leue BetlefiF. Thomas Schröder vnde Hans
vamme Zee, ^nse borgcr, wiaer desa^ breues» bebben to kennende gbeuen,
wo dat gij en schipp mit bodickbolte bekümmert vnde besätet hebben Tnde en
dea na Toser atad waidea to aehepende nicht Staden willen etc. Des do wij dij
gutliken weten, dat wij en sodan bodickbolt vppe ditmael jj^^^und hebben vth-
toBchepende etc. Alaua ia vnae wüle, dat du den eraoreuenen vnaen borgem^
Thimmen Schioder vnde Hana vamme Zee aodan schipp bodiekholtes Tolgen latett
vngelettet Tnde yngehindert Daiane deiatu tos vpp ditroal danoknamigen willen.
Oode deme heran waa beuolen, Screuen vnder vnser stad seeret, am aonnanende
na Ynaer leuen fircuwen daghe visitacionis, anno ete. LXII.
Radmanne tho Lubeke.
Aiffa^r^t: Deme beachedenen manne Detleue N. dem aluaemeater tat
Hattenbor^r Tnaeme beaunderen gudem firnnde.
Aach dem Original. Mit Retten de* üeeret».
CX.C.
Der Math vm Bremen bekennt, von den Lübecker Bathmännern Johann S^ebeig, Johann
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1462. JuL 6.
Erding und Hnnrich Eheling für ffif ihnen verkaufte jährliche iiente von
75 Gulden lÖOO rhein. Quiden ems/angm zu haben. 1462. Jul. 6.
Wii borghermester vnde radmanne der stad Bremen. Bekennen vnde
betugben openbare in vnde mit dessem breue vor alle den, de ene zeen edder
koren lesen, dat wij van Hiuriko Pentzine wol tor noghe vntfangben vnde
vpgheboret hebben vefFteinhundert rinacbe gülden van weghen hem Johan
ßpgheberghos, her Johan Brolinges vnde her Hinrick Ebclingcs. radraanne to
Lubeke, de se vns schuldich wereu vor vijftvndesouentich ghuldeu jarliker rente,
de wij en vorkoft hebben, alse Vüse hroft' darvp vorseghelt wol clarliken inneholt^
Vnde van dpsspn vorsorenen gholdc liite wij se quijl vudc los. Des to merer
tuchnisse hebbe wij vuser stad sperrt witlikcii lieugheu beton benedon au dessen
breff. Oheuen na Godes burd verteinbuudurttwüvudesostich, des achten daghes na
sunte Peters vnde Pawels daghe der hilghen apost«!.
Nack dem Original. Mit «mhängatdem uoklerhaltene» Secret. Ea tat nuuL, ö Ctm. Ein titieitder
ttgnmitr BM^ «btm Buikt Im 4er Mmd, iatmter «in Mbrwwbr AMM mit cjnnn SMiamt,
dir Bau m^imM». OmmMft: SeCtteSViS BReffl ODälS ClVICKSlS.
CXCI.
JJer Eath von Damig hevolJmdchtigi zwei seiner Mitglieder zu Verhandlungen mit
dem König von Dänemark. 1462. Jul. 7.
TV ie boi^rmeister rathmanne aoheppen vnde geroeyne borgere der etat
Daneiik. Doen kundt vnde bekennen apembare in vnde mit dessem vnsem breue
allen, de en seen edder boren lesen, dat wie van sunderlikem befeele vnde geheite
des allirdnrohlnolitigpstpn hocbgebornen forsten vnde grotmechtigeii heren, hern
Ka/in:iri, konigos to Polan. grotfnrsfen to Littouwen, in Russen vnde Pnissten
hcrn vnde eruelinges etc., vnses allirg« nedigisten heren. to wolfart vnde gedyen
dets getmyneii besten, sulke twiste schelinge vnde vnwillpn tussclien dpm genant »-ii
vnsera genedigei^ten heren konige to Polan etc., syner genaden rijke laude lüde
vuder&aten, nemlicken vm vnde vnser stat, van eynem , dem durehluchtigisten
hochgeborenen forsten vnde grotuiogenden heren, hem Cristiernn, to Deueiiiark.en
Sweden Norwegen etc. konige, synen riken landen luden vnde vndersaten, vam
anderen deilen, gewandt vnd entspraten, ao alse ae vp disse tijdt in eynen frund-
lieken tpekoh bestandt vnde byfrede eien gesettet, forder ▼ortonemen handeln enden
Torriohten vnde entsobetden, de eraamen vnde wolwiesen beten Johan Fewn,
Toaer etat borgermeiater, vnde Marquardt Enaken, rnaes tadeakumpan, vp dein
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1462. Jul. 7.
203
liaib Jaoohi <1ps hilligen apostels negestkaineode nae lüde der recesso tlanian
gemaket keu Lübeck geschicket vnde vthgesant hebben, schicken vnde senden
mit dessem vnaem brene. genende vTidf» vorlyende densuluen gnncze vnde vollen-
ksmene macht van wegen vnde in namon dos ergenanten vnses genedigesten
krcü koniges to Polan etc., aller syner gcnadcu rijko lande lüde vnderaaten,
nemlicken vaser vnde viiaer stat, mit dem vorscbreuenen heren to Deneroarken eto.
koDige adir synen Tolmeohtigen aendeboden vode redern van allia vnwiUeo Inriga
twMlradkt vnde veide tuflaohen den gedaoliten beiden pnrthen veaeode, in velker
nafe de entspraten vpgenamen vnde entstaen sien, vortonemen, to deidingen vnde
to bindeten, allerley hinder vnde wbaden to fordern to nanen, geborlu&e
wedderkeringe vnde betalinge daruan to entpbangen, fordern Tpelaoh frede
nide eyndraobt to makende to beleuende to beslntonde to vorsolmtiendo vnde «u«t
in allen eaken volmeohtieb to doende vnde to Utende, in aller mato de vor-
benomede vnse genedigste hwe konig to Polau eto. mitaatnpt syner gonaden redem
rode vna sulnen p^aonlick doen vndo laten noobte. Darby so gelanon vnde
▼orimton wie botgermeister rathmanne soheppen vnde gemeyne borger der atat
Danzcik vorgeschreuen in krafft disses breuea, dat alle vnd iczliche bandelingen
deidiagen vnde bealutingen, de durch de vozgenomeden hem Joban Feem vnde
Marquardt Knaken. sendeboden, hirinne werden gehandelt g<»leidinget beleuet
vnde beslaten. sullen durch den velegenanten vnsen heren konig to Polan etc.,
syner grnnden rijke laude hulo vndpr.'^aten, vns vnde vnsp stat stide vaste vnde
vnuorfterlick geholden werdni by krattt vnde mnrlit in aÜon tokaniPTidpn tijden-
Des to orkuixlt vnde furdem bekentnistse bebbe wie viiser slat .sigil hirvndene
anbengf'ii latcii (!n««sem breue, de gegeuen is to Danczik, am iiiicidcwcken negst vor
Margarethe virgiuis, im jareCristi vnses heren dusent verbundertvnde twey vnde sosticb.
Natk dem Original. Mit ankängendan Sitgel mit Htteknegel Et tat ntnd, 8 Ctm. Ein tiiUKa$tiget
Sdli^ff', tm ihmm iUMoth ilbm tm Wmpel wht; auf dem Wimptl ttekm twi Krttue tubm du*
«MMwfar, tUAtm det MaattH tteht ein Siem l'maehriß auf eÜMNI SpruehhaniU: sigÜMI
* bttrgrnsiBin in + ]lant|tht. Ruehnegd rund. H,4 Ctiu. Ein halbrunder SflM ijtfutUen von
ttcfi hockendett Löwen, in dem zteei Kreuze unier einander unter einer fUi^ blättrigen Krone Bteken.
Umnä»^ mf timm Bamde: «tgBlImi daitatia telt^kr.
€X€I1.
RoMMTf Kön^ vm Pdm, emmmt Bevollmdehü^ *u Verhimdhu^en mU Creaandfe»
da KSmgs ChriaHan I. vm DOitemark. 1462. Jvl, 8,
Kasimirua, Dei graoia lez Folonie, magnidnx Lithwanie, Ruaaie Pruaaieqtie
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204
1462. Jul 8.
dominus et hcris. Significamus tenore presenmum quibus expedit YDiuemi«, ud
dititatn, quam luibituri sumu.s pro feslo sancti Jaoobi proxime affuturo cum
serfuis^iriK» priiicipi' ddiniiio ( 'ristii^rno, Dario Swecie etc. rege, fratre uostro
cariäüimu, aut öius cüiisiUuriiä iu ciuitatc riubiccnsi super nonnullis dissidye et
iniurys int«r nos famosum ciuitatem Gdaucnsera dictumque domiaum legeiü et
Buos 8ubdito8 eiuersis, geucrosum Johauuem Szapyensky, curiensem uostrum, neonon
ftano6O0 Johannem Fere et MaTquardam Eoake, oonaulea diote oiuitatu Gdanenra^
presencium ezhibitores, oratores nostro* fidelea dileotos presentibiis dimoraa
dirigendos, dantes et eoneedentes eisdem ambaeiatoribuB vioe et nomine noetri»
in pnaencia arbitrorum et arbitratorum ad id in ipaa dieta deeignatomm et
deputatoniin plenam potestatem et omnimodam ftcnltatem ti^ndi disponendi
oidinandi conoludendi treugaa paois ant fedue perpetne vnionia intw nos regnuiii
et tema nostraa FrnsBie, dictum dominum regem, eaa r^na et dominia firmaadi
ineondi et eonstituaidi, aliaque omnia faciendi dieponmdi oonelndendi et robozandL
eeiam aitalia sint, qne magis mandatum ezigantepeeiale» Tdenteaetpiomittentea ratum
gzatiim firmnm atque invioiabile obseruaturara, qaieqnid per bniusmodi nundoe
nosttOB actum geatam et ordinatum fuerit in premisaie aut quolibpt premisaontn,
hamra, (|uibus sigiUum noetmm presentibus est aubappeneum, testimonio literarum.
Datum in ciuitate nostra Thomnensi, octaua mensta Jnly, anno Domini milieaiiDO
qnadringentesimo sexagemmo aeoundo.'
Relacio reuerendi patris domiui Johannis de Brzesze, vtriusque
juris doctohs, eleoti eoclesie Cracouiensi8> regni Felonie Tioecanoellani
Nach 'frm Oritfinal. Mit anhängm'lnn Sir^-'l ist rund, 4 Ctm. Ein halbrunder, quaih-irfn- Schild,
in 1 vntl 4 «in gekrönter einkvpjiga- Adier , in 2 und 3 ein reckUhin strengender Heiter mit §»■
üdmr dem Sehüd« He Buehttsben M. : f.
C&dU.
Niaiiauß PenU^ Prcf^ in Bdma, schnitt dem Rothe von LiJbedtt äasB er zur Zeit
verhindert «et, naeA loAeek m» kommen, mu anderen Zeiten ober immer
bereit dam. 1462. Jid. 9.
Willighen denst mit begheriughe alles guden negest vruntlikem gmte.
Ersaroen leuen heren, besundcrght'ii guden gunre md frunde. Juwen breff an
1 Der am 6. August 1462 «bj^echloaacDe Vertrag ist al^edruckt in von der Boji^, UauMreoewe
Bd. 6 Ji £61.
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1462. Jul. 9.
20&
my • gescreuen van vegben Diderik Sparcken hebbe ik giatern spade vp den awent
piitliken entfaughen. dar jwp erbarheyt my aiie scriuet, wol in dechtnisse to
webende, dat jwe ereameyt tny latest screuen badde van Diderik vorbeuoraed,
wo ik zin sakc des orghol workes wolde vnclagaffticb roaken etc. Ok so 8criff(t)
jnwr K IC, datt vor jw /ij gewesen Mertin Melebergh, juwer stad inwaoer, vnd
siK ijoi'hUken beclagbet hefF ouer raynen voghet vnd amptmanm , dat be ene
Yod zinen zone in veucknisse vnd »lote »cole bracbt hoViben \ mioröchuldes etc.
So begheret juwe ersameyt vrame desser twier zake willeu, dat ik wolde gistern
des auende» wesen bynnen juwer stad in der ber\)€rghe vnd nv dallinghe dfS
morgens to seven an de klocken vor jw to körnende etc. So scal jwe erbarheyt
weten, dat ik deme vppe desse tyd aioht «Iso doia k«n in so kortor tyd, wente
ik wo) in viff effte aess nackten van wegken dw kkwten vnd godeekus in den
dingken, d« em anliggbende sind, de to bestellende, kebbe ik niokt to kos
gkewesen vnd bidde jwe erbarkeyt denstliken, gy dat niokt Tor vnwillen to jir
nemoD willen. Bock wil jwe eieameit my vp eynen anderen dack beeebeden,
dat «ntbedet my gntliken by deaaem mynem boden, so wil ik vor jawe lene gerne
komen vnd wil my denne der toaprake van den beyden Diderik Bprake vnde
Herten Melebeigk vorbenomed ledeliken vnd klukliken wol entacknlden, aonder
▼nwillcn iegkeu juwe eraambeyt mer to kebbendc, de deme almeditigken Gcde
beaolen sy aund to langben tyden. Geacienen to Benc, am fiigdaghe dea ackten
daghes Yintacitmia Marie, Tnder mynom inge'^egpl, anno eto. aexageeimo aecundo.
Nioolaua PentEC, proueat lo Bene.
Aitftehrift: Den eraamen voraidiUghen wijaen keren, borgkermesterD Tnde
ratheren der atad Lubke, aynea besundergben gkiintatigken gonneren Tode
franden, aoreuen.
CXCXF.
ChrüHan L emennl BeoaUmäditigie »m VtrhemMtmg «na Friedmt» mU dem RSnig
«on Pden vmd dm PretttMifiim MUen. 1463. Jml. 14.
Wy Cristiernn, van GodeH gnadon to Dennemarken Öweden Norwegen,
der Wenden vnde üotten koaiugb, iiertogh to Sleswick, greue to Holsten Stor-
marn Oldemborok vnde Delmenhoret Don witlik, bekennen vnde betugben
opemlnr tot aknrame in mdtt deiaea vnaea Inreuea, dat wy de erwerdigkeii
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1462. Jul. 14.
ghestrenghen vnde werdighen hcrim Knute, bisohiipp to Wiberghe, Clawese
Bonnowen, vnsen oii^^rsten marschalk in vuseme rike Denneraarken, K^cpH Frillen
van Vrberke, amptman vnaes slotes Hintzegauel, ritter, vudp Daniel Kepkeu van
Nulande, vnsen kentzeler, vnsf leiten fj:etru\ven reder, scliicken to deme degedinges-
daghe twischen vns vnsen riken landen vnde vndersaten, vppe ene, vnde deme
irluchtigesten heren Kazimir, koninglie to Palen, vnsen leuen brnder vnde den
Steden Dantzik Elbingh Torn vnde ereu billiggern, vppe de anderen siden, durch
de sohedesheren van vnuB beiden vo^nanten parten darto geuoget vppe sonte
Jaoobi dBghe entkörnende bianen Labeke to holdende ▼ormmet» densulueii ▼naeu
leuen getruven red^n ganta vnde all vulle macht gcuende Tnde beuelende van
vnser Tnser rike lande vnde Inde w^n Tmme allerleye schaden vnde toepiake,
twisRehen vns vnsen riken landen vnde vndenaten vnde den vorgewhreuen
irluchtigesten kern Kasimir, koninghe, sineme rike landen vnde vndersaten vnde
den Steden Dantake Elhingh Tom vnde eren biliggem iresende vor den sobeidea-
heren vorgenant darsnlueet to Lubeke an deaeeme negeeten sante Jacobee daghe
na aUerleye behoff vnde nottrofit vnlmeohtighen to handelende degedingende be-
gripende vnde entliken to bealatende vnde dar Ihrder bi to donde vnde to latende
ganta vnde all, wes wy darbi bandden degedingem begripen beilnten den vnde
hüten scheiden vnde mochten, oflPt wy in vnser egenen personen dar jegenwaidicll
weren, nichtes nicht dmvan buten bescheden, sunder allerleye argelist Tode
veddenropend, geuen beuelen den voigeeorenen vnsen leuen getiiiwen rederen
jogcnwardigen also in craflft desses breues, de genen is vppp vnnserae slote KopeiL-
haucD, ua vnses Heren bord verteinhundert in deme twevndesostigesten jarc am
auende Diuisionis apostolorum, vnder vnsem kouinglikeu angehangheden aecrete.
Nach dm Origmal. MU mMb^endm Siegel.
€X€V.
Der Seth vm guM dem Ba&ie wm Liibedc, unter DaiMegeiffui^ für dessen
Bemühen, einen Ätugleich des Zwistes mt EiSniiff Chrisiian herheUt^ühren^
Nachriekt, dass er BeoaUmOckU/fie übeenden verde. 1462. Jvl. 23,^
Vnae vmntliohe groiaae ind wat wir gnta vermoigen. Eiiaame wyae be-
sondere gnde vrunde. Wir hain gehoirt ind veratanden sulchen brieff, vre
«raamheit vna in deaen dagen gesant hait, darinne ir roert van eyner dach&rt,
1} Vgl. Bd. CS. Jt 14». 866. 760.
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1462. JuL 23.
207
4er durchluchtige hogeboireu fürst TOM gnedige Uene hure, der konyiic van Ben
markeD etc., durch sijne lede ind procuratores bjnnen nwvr etat vp Jacobi sali
dm halden, ind dat uwe ersamheit vna den vnsen ind dem gemeynen gude ten
Itfctpp. rth uwer eygeuro be\rpigiiigp by dem viirgenanten herren konync dnrcb
im nidessendeboiden hebbe laten vprhandeleD, dat vnse herre der konync oiich
«ij.'ien vorgcnantcn rederen ind procuratoreu volle macht ghetien wille, die sake
8ulker twc'dnielit tiis.schpii sijnre gnaden ind wm geleigen to stellen in fruntscop
oft recht au vuse Ixerren ind gude vninde in uwer schriflft genoeropt, ind meynt
darnnb, gelieffde vns, vmb alles guden ind gelijmpe wilU n die onse deser saken
bluen bij v vp die vorscide tijt off acht off vert-eiu dage darua to seaden, wes
m einsamheit dan gudes dairto doin mochten, dat die gesleteu moechte werden,
in «enlden vij v gutwiUich in vynden na uweu besten vermoigen etc., so dancken
fi| inrer etTsamheit mit allein vlijss auloher goden gunst meynongen ind ver.
luidinigeii ind hebben darrmb ni euloher daoh&rt geuhiokt vnse yninde, die
nfce to boren, vns to Terantwerden, onch vnse gebreohe vnrtobrengen ind vort
THioeeheii laieeen, off die Toeglieben hengertalt ind nedergelaoht moegen werden.
Kdden darmb uve eiraanheit vrantHohen, yne ind den ▼neen in desen saolien
ind dair wig reden to bebben, gunatlleb ind beredich to eijn ind to helpen TO^n,
dit die Sachen na bitUcbeit nedergelaeht werden, aa w^ t dea ind alle» guden
gentdiehen to betmwen. Int want die weige in den landen vast onvelioh sijnt^
«ff yd steh dan get verapaedde, dat vnae Tmnde nyet bynnen d^ Tertetn dagen
z» Jaoobi in en qwemen, so wilt des konyaeks rede ind proeuratorea ind die
anderen noeh vort se?^ off Freuen dage doin verhalden, ynse geadiickte vrunde
Miilen zom leugsten bynnen dryn wecben na Jacobi in uwer etat sijn mit der
Itidpen Götz, die uwe eirsamheit zo langen zijden gesparen wille. Geaehreuen
^ nijdaoh XX!!!"^ dag in Julio, anno Domini etc. LXII.
Bnigmneister ind rait der Steide Coelne.
At^^id^ifi: Den eireamen wijeen raitmannen der atat Lnbeks^ vnaen «. ». ».
JVSieh Am Origmü auf J>^iit. Mit gtnngm Bedem dti Bitgeb (oHgdu de» 1. Ävgiut^
^dto von Oertzen schreibt dem Rathe von Lübeck wegen eines Streits, in welchem
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1462. Jal 25.
er sich mit dem Lübecker Bürger Cord vam Hamme 4ber jmei TaiUiig«
Tuch befindet. O, 5, (Vor 1462. Jul. 26,)^
Vruntlyken grat vnde wes ik gudes ▼ormach. Enamen teuen heren,
besttndcTghen guden frande. By my is gheweaen Joaohim Mollendoxp, juw«
dener, vnde heft to my ^eworuen van 'veghen Cord vam Hamme, jaire boxgher,
de dar kefl; ghevesen by den dnobtiglieii Eggbert vao Quitsowen mde Hinrik
van Biilowen, sik an se heft beclaghet, se ok Tan dner veghen an my screuen
hebhen, so dat de erbenomede Cord Tarn Eamine wyl TOrbidden twe terlingbe
vandea, de dar horeu to hnf; to deme Sunde, de ik bebbe touet Tode beseitet
to reohte, wente ik redelke sake to ene hebhe vnde se my vor rayme gnedighen
beien vnde syme rade des rechten nicht pleghen en wolden. Nu tucb sik Curd
van deme Hamme desser lakene to vnde ik doch waraftighen vorvaren liebbe,
desuluen lakene to domo Znndf to lius hören. Des wetet, leuen heren. dat ik
juwe borgher gerne wyl vordorfn vinl*- nerfjbcn une hinderfn, men ptlikf vnn
don juwpTi bebbon my alrede iiiyt liehfiider kopenscop vnde lii^licndf-r dr.u.ht
aueikot't inyt < m«^ godes pennin«;»' vnde dor myns heren land vnde stode t iilfrii::i-t.
des ik waiaftigcn bin vrut geworden. Eft hir ienicb gut ghescliattt-t efte \w-
settet worde, des bik juwe borghere totugeii vnde vor dut ere vordegbediiii^rn
wolden, de mögen kamen to Bukowe, dar sodane guder toiKt sint, vor rayii*
btren Bittende richte vnde holden to den hilgen, dat sodane gud cre sy vnde
nemende to hus en höre to deme Zünde, sunder ie&igerlcye behende kopeuschop
efte bebender lijst, so wyl ik wo gerne vmme jnwen willen in alter moto vorderen
to dem besten. Ik bidde juw TmnÜiken^ gi de Tan deme Zünde Tnderricbten
mochten, dat se my deden, wes se my in dem rechten pleghen sint, wente ik
roy in dem rechten gerne wil nogben laton. Oode deme heren sijt beualen.
Sorenen Tnder mynen ingbesegbet Ticke Tan Ortse.
Aufschrift: Den tr\vcrdighen vorsichtigen borghermesteren radmannen der
stad Lubeke vmntliken ghescreuen.
Nach dem Original at^f Papier. MÜ Metten äet aufgedruckten SiegeU,
CXCVII.
Der SttA wm Stralsund bütei ifo» Bath vm Lübeck, ihm dwrth Ueberlassung emer
Tonne SMeujmlwr gu E'SXfe tu kommen. 1462, JuL 2S.
*) Auf der Kflckaeite bemerktes Datum der Ankauft des Briefes.
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1462. Jul 25.
209
Vnse gants vrondUke grute vnde wat vij «llent gudes denstes vormogeiL
Emioeii h«ren vnd« tonorsiobtigen gaden gunre. Diulange bebben vij van
•aodetges aBvallea vnde nodsak« wegen dea nicht kont bekomen, mit Tnsem
kertogen WartieUue etc. to uorbandelende vnme de sake vnde dat werff van
seligen Herman van Bitzen nalatener wedewen vnde erea brudacbattee wegen,
alse jnwer ersamheit is vofBcreuen vnde de V(irt an vneec heren vnde vas go-
screnen heft. Men nv roer in kort werden wij by syne herlichcid komonde.
So wiUen wij werfen vnde juwer ersamheit senden dat andwarde. Vurder, leuen
heren, so juwe wisheid wol höret vnde kan kennen, wo wij mit nrloge viide
krige sint bevanppn ull vmme vnde nv mit Gode de vaste b(iroh vu<ie roseslot
tnm Torgelowe gewannen tobroken vnde eltens vordelget hthben, dar wij lüde
ouer v'jrloren, vele gewimdet kregen hebhen. dat vns kostet grot gnd, vnde dont all
vmme Wscherioinge willen des copmannes, der vryeii »traten vude besteudicheit
(iefi meiif-n gndes. Das bebbeii wy vür viidv nicnrii. vortan vns to leggcnde vor
andere »lote, dar ok vele arges van gesehen is vude dagdikcs van sehnt dem
varenden manne, dat ewich vorderf were, wan id nicht gesturel wurde, ilijrvmmc
bidden wij vnde begeren mit gantzer touorsicht, dat juwe wisheid vns hirane wes
entflette vnde to hulpe kome mit ener last buseenkrudee, der bebben wij nv grot
befauff, vnde wiUet vne de hirto leueren, de willen wij D&male g«rne betalen
vnde vevBcbnldent ok gerne, wor wij mögen, biddende deaees en kwt enket
andward, dar wi vna to vorlaten mögen. Gode benolen. Serenen in annte Jaooba-
dage, anno LXIT*
Bnedmanne tom Straleaaunde.
Auftdur^t: Den radmannen to Lnbeke, vnaen groten gunren, renerenter.
Nack dmn OHgimU auf Papier. Mit Beitm itt Siegelt (tms«k. im 8. Äiif.)
cxcnn.
Me^nm Oremt tenk^ert dm IbrtJto vm IMedf» itM Ludor Sau» vm dm mtf
Odand ffeUiebeMen Tuek niekfa hOiißkh nn rieft ffebraeM habe, 1463. Jtd. S6.
Mv neu vruntliken grod tovorn vnde web ik gudes vormach nv vnd alle
tyd, Moghe gij wetten, leue her borgermester, dat my is to weten worden, wu
dat de scheiden gesecht hebben, de na deme gudu vveren up Olande, wu dat
Ludyer Sasse scolde hebben van mij gekofft van dem wunde, dat dar was up den
wrake, dat dar bleff up Olande, vnde scholden ene darvor rosteren vud hijaderen
f7
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310
1462. JuL 26.
laten etc. We dat vor iwe erwerdicheid gosecht hefft, de heuet em ouergesecht
als nyn berueman, sunder he krech vao raij wol acht eddt r negen halue stuike,
dat vp myn deel quam, anders krech he dar nycht van. We em anders ouer-
secht, dat (he) dar mer van krech, sunder dat he vau my krech in syne hetalynge,
de secht em ouer als nyn gudtnan. liijrinedc wcset dem aliaechtigen üode
bevolen. Qescreuen to Stockholin, des anderen dages na sunte Jacobi etc. LXJi.
Magnus Greyii, ridder.
At^fschrift: Den — — rad in T.tjbeke, niynen u. s. w.
NaA dam Original atff Fapiir. Mit RBttem dt» 8i«gH».
CXdX.
Der Hath von Kuln zeigt dem Ruthe von Lübeck an, dam er den Johann von Breide
und den Johann Frund zu Verhandlungen mit dem König mn Dänemark
tmde. 1462. Jul. 29.
Civitati Lubiconsi
Vnse fruutliche groisse iud wat wir gutz verraoigen. Eirsame wyse be-
sonder gude frunde. As vre eirsaraheit ons geschreaen hait van der daohfart
des duiluohtigen hoegehommi fonten, onw gnedigen Keoen heren, dei kMQinx
Tttu Denemeroken, bynoen rwer »tat in desen daighen gdiotden sali weiden etc.»
w getmwen wir, vfe eimmheit «oete onse antworde ind meynoDge dairvan wale
ventanden banen, ind lebiekM daromb lo vwer eimmbeit die eirsamen heren
Joban van Breide, zer tsijt burgermeieteni, ind meister Johan Front, ons Steide
dootor ind geswoiren rait, begerende vruntUoben van vrre einambeit, dieseluen
onse fronde gatiidien so hoeren ind yn gelieb» onaselft so deser sijt so gelenben
ind in onsser stat sadben, so vil ir uyt bescbeide dein moegt, Turdertieh ind
bobnlplieb so syn. Dat wiUen wir gerne in gelijebeu ind anderen w^er ver-
sebnlden omb vre eirsanaheit, die onse bere ete. Scriptum 29. JuUj (1462).
StA einer Eintragung in das Briefbuch M, Fol. PiTb int Stadtarchiv tu Köln. Das Datum 1463
mfiebt «ieA OMt (Um tmÜrK^ihieA« ttoroHgekeitdenBri^ vorn 93, JuL 6». MiLlgethxiU von Dr. Moilw».
GG.
B%9ch^ Amdd mnA da» DomhapUd übertragen das Pairwiat iber »wn wm Oerd
Odesto m «imr van ihm erbauim Kapelle t» dar MariethKueke geei^fleia»
Viharie ot^f dan Bargermeisfer Bertold Wi^, dwen JBSk^mu mud Kmdof,
1462, M 30.
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1462. Jul. 30.
211
Amoldva, Dei et apostolice sedis gracia episcopus Lubicensis. VniiK>rat8
et singulis preaentM littera*? visuris neu audituris salutem in Domino. Sincere
devotionis affectus, quem gpeotabilis vir, dominus BartolduB Wytik, inclite ciuitatis
LubicPüsis prncnnsTjl, ad eccleRiam nostram Lubicni'^ rn atquo nos x'cnerabilcque
capitulnm ecclesie nnstrr« T/ubirensin gerit. prnrnort'tur, ut suns laiulübiles affectus
taiioribuH granoRe prosequaraur. Duduni siquidcni iutw cetoras vicariiis iu ect-lesia
parrochiali beate Marie virginis Lubicensis isir] fundatas eciam dne vicarie in
eadem ecclesia, qua» nunc dilecti nobis (iomiui Walterus Veltbeigh et Ludowicus
ßollin, presbitori. in eadera eoclesia beate virginis obtinent, de bonis quondam bone
memorie Gherardi Odeslo, ciuis Lubicensis, cum certis redditibus fucrunt et sunt
ad altare in capella per eundem Gherardum versus partein septemtrionalem prope
altare beate Katherine ex opposito cbori ibidem ereota et oon^tructa legitime
fundate et dotate, prout in patentibu»- pie memorie Enerfaardi, predeoeoHoris noatri,
et capituli Lubioenai» desuper oonfnatia Utteris, quas preeentibiia haben Tolumua
pro aufficienter expreaflie^ pleniua oontiiietiir. Et quia prodioto quondam Oharardo
Tita fonoto, expoat eeiara Bnoceeaiue omnibua alüe et aingnlia» pro quibus jus
patronatua ad ▼ioariaa antediotaa iuerat reeeruatnm, de medio sublatiB huiuamodi
vicarianim diapoaitto et ooUatio aeoundnm earandem litterarum oontinentiam et
tenoram ad decannm et oapitulnm dicte eooleaie noatre oenaetnr libere esae deuolnta,
licet de eiedem nondum diapoanerunt, noa igitor oonrideraeione premimram
manutentione quoque bonorum et redditnum vioorianim earundem aliquantulum
peioratorum eundem dominum Bartoldum proconsulem graciose proaequi Tolentea,
»uis supplicationibus in bac parte nobia fiictis inclinati jus patronatua dictaram
vicarlanun in prefatum dominum Bartoldum et dominam Tebeken, eins contboralem,
acta viuentea filioa quoque et ülias ab eisdem procreatos sen proereandos duntaxat
de exprcBao omMmtan dominonun deoani et capituli pxedictorum auotoritate ordinaria
tenore prescncium transferimus extendimns ac prorogaraus. Et nichilominus cx
certa nostra et eorundem doiiiinonini dccaui et capituli sciontia statuimus et con-
cedimus, quod piedicttin ddtuiuus Bartoldiis prnronsul solus, inlorim (iiioiid vixerit
et post euüi predicta xxur e\vs. qnoad vixerit, eciam stilii ft post inoitem amborum
eomm liberi vtriusque sexu^ e.\ » onim corpore soluni et duutaxtit iiati et nascituri,
ut prefcrtnr, donec vixerint unt aliquis t orum vixerit, et Semper senior inter eos
consensu tarnen alioruui liberorum, frulruin et sorünim suoruin ab ipsis domiuo
Bartüldo et Telseken vxore eins prefulis duntaxat genitis et proereatis tum actu
vinentium requiäito et obtento ad vicarios predietu8, quociens cas vacare eontigerit,
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212
1462. Jul. 30.
juxta forraam dictarum litterarum personas ytit»nflas in vicarios possint et valeant
dominis dccauo et capitulo pro tempore predictis et per illos instituendos presentare,
de benigno specialis gracie doao predictis litteris et aliia contrariis non obstantibos
quibuscunque. Pre&tiB autem domino Bartoldo prooonsuie, vxore ao libetw fais
ratedioti« onuulnw ^te fünotb dispontLoneni omnimodatD diotaram TioamTnm ad
deoanum et rapitulum diote eodeaie uostr« per presentes deoermnraa debere Ubere
Muerti et perpetuo pertinexe. Ii qnorom onnunin et nngolonim testimoiiittm
premiMOTum nostrum tha cum sigillo predieti oapituli nostri preseiitibtts eetappeneam.
Et UM NioolaoB, deoanus, totarnque oapitalam prediote ecolede Lubioeusis»
qiiia preraiseis omnibus et aingolie expreese oonaeDaiiaiis ideoqne rigilluin oapituli
noetri Tna cum sigillo memoxati reuerendi in Christo patris et domini nestri,
demini Anoldi, episcopi Labioeosia, pteeentibus litteris in testimoDiniD eeiam eat
appenaum. Datum et aotam Lnbek, apnd eodesiam Lnbieensem in looo oapitalari»
anno a natiiiitate Domini millesimo qnadringentesimo seaEageeimo eecnndo, in die
sanctcnmm martirum Abdon et Sennen.
N«A iem Origiiul. MU feMm oiiMliifaMlei» wIMerMtaim Siegd».
CO.
Der Ruth von Lünebur/j beisdiwert sich bei dem Rallw von Lübeck darüber, dass
die Böttcher in Lübeck Lüneburger Sah, weä es nicht in richtige Tonnen
verpackt sei, mii Besch Idf/ belegen. 14ß2. J«l. 31.
Vnsou fruntUkeu denst touorn Hrsamon vnd wiscn heren, bnsundiTu
guden fniiKic. Wij hebben irfareu, dui de bodekor binuen juwer stad etliken
vnaen borgoren vnde inwonereu ere solt, d;it vppe de Schortscbe reise hebben
stoten laten, darumme dat id iu heringiuiiuen sy gestot, seoUou bekiaumerd vnde
bezated laten hebben. Vnde alse denne, ^iiden fninde, jnwe stad der keysor-
frijgen stede vnde stapeil eyn is iü Dudusclieu luudtu, dar malk siue recht-
uerdigen vnuorbodcuen wara vud kopeuschup van older hcrkomeudea louelikea
▼onheid lieft mögen in vnd vth briogben laten, bidden wij iw frunüiken, gij
darror vesen vnd id so yerfoglien willen, dat de Tnsen an erer reehtnerdigen
kopenscop vnd sandeigen an den tunnen, yo besnndern de vppe den Schonsohen
band gemaked sind Tnd de reohten mate bebben twisseben beiden bodemen, na
herkomender wonheid vngehindert bliuen vnd sodan kummer vnd besäte möge
a%hed8n wwden. Vnd willet dit vpp ditmat vmme snerklikes schaden willen^
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1462. JuL 31.
218
de nuem kopmanne darvan «ntetaa Wolde, hoimeghaii laten, ao lange dat wij
dn aut iw bijniamals to muntliker sprake komen niogheD, so wij ms des vnd
alks gadeu vol ▼enehn to immn leoen. Ynd efit jnwe bodeker wolden vpthSn,
ake se yo andpn; in Tonoreuener wyse n^n recht to aodaner bezate hebben
können, dat id erem amptR to na vnde vorfengklich wesen scholde, so weten gij
vnde se wol, dat se moten tunnen, de vjipe den rpchten SHionachen band ge-
maked sind, to Sclionewert an allen tyden vthtovorende. ' Desses juwe giitlike
bescreuen antworde by dessem jesenwardigen. Screuen vuder vnsem secrete, am
soonaueude na sunte Panthaleonis daghe, anno Domini etc. LXII.
CoDsules Luneburgenses.
At^fachr^: Ben ladmanaen to Lubeke» Tnsen «. «. w.
CJCTf.
Werth des rheinischen Guldens. 1462. Äug. 1.
Seyne Boitze vnde Hans Brun«, bürgere to Ltibcke, vor deine Onamim
rade darsulues to Lubeke hebben vormiddest eren vtgestreckeden armen vnde
^-pgeriehteden vinghem stanedes edt s lijfHiken to den hilgcn p^rswnren vorrinhtet
Tude warL'omakf't. dat dat vorderste, dat so rrcflfTifkoii konden. viidc besrliedflikon
int jar ua Cristi gebord veerteynlnindort viHt<'\ ii dt- riiisclie gülden binnen der
stad Lubeke piilde vifftevn scliilliii^o voer yii'nninm», witfer pPTininf^e der veer
«tede Lubeke llainborch Wismer vnde Luuebtii^er niiiiitf, viulc kuvt dariia in
eütnifi jare desulfFte gülden gulde sosti yn Schillinge witter {a iiiiiiige der erscreuenen
veer stede munte eer men ander geld sloech, suudcr alle argelist.
jVocA tiner JbiBar^iHon iea HiedanUtdtbmch» vom J. 1462. Yine. Fttri.
ccm.
Der Baih von Wetd schr^ dem Sa^ v<m Lübeck ^ da» die Abgeordneten von
K^än Qda^bfi^e von de» Bieekof nidtt haben erhngen und deshaUt ihre
Bote «ndU forteetaen fOmim. 1463. At^. 3.
\ nse fruntlike gruete ind wat wij gueds vermögen altijt tovor. Eirsame
vorsichtige liem.' hercn, bcsuudei- gudc liunde. Bij ons synt geweest dee eirsame
sendebodcn, burgermeister ind doctoer der ourbarn stad Collen, op willen ind
'i Theiiweiae eigAiustt im OrigiiMl «in Loch,
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1463. Aug. 3.
mPTnooge, vort to Lubcke tu rcysen tot sulker daghiuurt, lÜB uwe emmheit daa
tusHchen den hogeborn furBten. Lern konynghe ran Denemarken etc., ind deraelnen
stat Collen vndpruaiigeii hefft. So is oen sulkc schriflFt ind wairnongc bcgogent
van den rrwcrdigcu hörn, dem hogrborn fursten, vnsru horeu vun Munster, doir
des iant oiv wec-h sich geboren sulde, dat na der sorghliker gelegenheit der lande,
besniuier in den orden ind eggen, sij doir trecken roocften, kriecbs nirloghs ind
on\ clicheit halfiF aijnc genadeu nyet en truwet, myt geleidc sie können besorgen,
iis wij dan darvan sijner genaden brieff' an die vnrgeniiltc sendebodeu gesant
kuntlikpn gesion hebn, ind hebn darvmb an ons begert, «»ulke ore gude meynonge
vlijt iud hyudcrniäHc v hem to kennen to geuen, van uwe ersainhcit begereude,
sie in oren wedcrkiereu, dat sie nyet gern gedaen en bebben, sie to Terantworden
ind to «ntMhnldigm an den vorgenanten hem konynok off aijnre g«naden amda-
boden ind anders, aa nwe eerramlieit bednnoken vort nut ind orber to njn ind
to dem besten dienen, dat wij oick frnntliken ind ▼lijtliken begeren, dat uwe
eersamheit dat also doen ind andm to dem besten willen helpen vuegen. Ind
T darin so Tmntliken bewisen, aa dieselnen van Colne ind wij des tiyn. gants
getniwen hebn tot uwen eraambelden, die God almecbtiob altijt vrolicb ind
gesunt moet bewaien. Gegeuen onder onset «tat aeeret, des dinxdages vor
Lanrendi) anno eto. LX «ecundo.
Burgermeister seepen ind rait der stat WeaelL
Aufschrift: Den rait der stat Lnbeke, onsen «. «. «r.
Sack doH Original auf P(^ier. Mü gtringrn ketten da Secre^ (angek. dm 15. At^tut)-
COT.
Entscheüiung des Jiuthts von Lübeck und anivcuftder lialhssendtbotcn von Iio$toc/>,
Stralsund und Wismar, dass Jiürger von Zütphen und Kampen, die in
Sdumen verhhnn, dort abgabepßkhiiff sind. 14ß2. Aug. 3.
Witlick ZV. dftt nn der bord Cristi vnües bereu dusent verhunderl dama
in dern twevndesostif^esten jare des dinxstedsgps na suiife l'etri dage ud vincnla
vor den ersaiueu lieren radessi ndebodeu der slt'de Kostoek Btralessuud vnde
Wismer, binnen Lnbeke to dage vorgaddert, vnde deme ersamen rade darsulues
zint geküineu der vun Lnbeke voged, de vppe Schone jarlikes plecbt to wesende,
vnde etlike borgcr vau Lubeke, de to den Mellebogen jarlikes tor scbunreyse
plogen to vorkerende, vppe de enc, vnde de vogedc der van Zutpken vnde
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1462, Aug. 3.
216
OuDpen, de ok jarlikea vppe Schone plegon to vorkermde dergeliken, vppe da
iDdeien sijden, der der van Lubeke voged vude borger TonorenMi klageden OTxet
de van Zutphen vnde Campen, de to dem Mellebogen jarlikes Yorkeren, dat ze
crc schot gelijk anderen kopludcn van der banse jarlikes nicht geuen wolden,
darto de vogede van Zutpheu vnde Campen antworden vnde mendeu, ere borger
weren dos nicht plegc, gelijk ere rede dem rade to Lubeke hadden vorschreuen
na iuneindde der breut; deshaliu'n van ereu reden an den rud to Lubeke gesand,
de dar ok worden geleaea. Darvpp de heron radessendeboden vorbenomed vnde
de rad to Lubeke na erer besprake vucle ripem rade vigesproken afifgeseclit vude
gedelet hebbeii vor recht: uademe dt; van Zutphen vude Campen de geroenen
hen^ostede priuilegieu gelijk anderen borgereu der heusestede to den Mellebogeu
Tnde anderen enden vppe Schone deckten to brnkende, eo soholden de van
Zutphen vnde Campen enn flehot geuen vnde ere reehtiobeide don gelijk anderen,
borgeren der henaa. Ware jemand, de darinna waddaratxauoh wäre vnde aijk
darantagan aettada» dat voldan da atade in amama alao riditan, dat dar ayn ander
an danakan adiolde.
NaA dum- Lttar^Hut 4m JIMaratoittiMto mm* J. DeeM. Jah.
ccv.
J}ie au/ der Heise beßndiichen Kölnischen Abgeordneten schreiben dem Hatiie von
Lübeck, dass äi« ihrem Bedauern sich ymathigt sehen, wieder umzukehren,
da der Bischuf von Affinster wegen der rUlen Fehden in seinem Lande es
für utUhuulkh halte, ihnen Geleitsbriefe zu geben. 1402. Aug. 6.
ViiRe vruntliche groto ind wat wij guita Termogen altijt tovorn Ersame
vursichtige hem, besunder gude frunde. As y ersameit eynen dach vnderuangen
hadde tuschou dem hogtborn herii konyng van Denmarck etc. vnd der stat Collen,
vnsen heren ind wunden, van den wij dan to goeulken dage genogt ind gesehikt
sijn. 9-0 hebbe wij mit ullcni ernst ind vlijte vns darvn gearbt it, dat wij vus
gerne to soeulken dage gcuoii ht liodden, ind as wij dem so na allem vufen vcrmuge
niigcdacht hebben ind darvmb to vnsem gnedigen heren van Muasler gcreden
ind gt'beden ind vlijtlirlie versoidit, syue gnade vns mit geleide hedden willen
beüürgen, dat wij velioh oeuer we( h hedden mögen komen, darvp syne gnade vns
geautwert hefft, dat he na gelegenheit der lande iud soeulker sorgeliken loippeu
urluichs iud kreichs Laltf, de besonder an den eggen ind enden nu ter tijt sijnt,
dar dur vns geburde to rijden, treuwe syne gnade vns oeit oeuer weoh velich
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1462. Aug. 6.
mögen geleideu, as sijnc gnade oick soeulks splffs nwer orsameit, as wij verstain,
schriift. Ersarae gude vrunde, liijryn aiju wij nu fast bekiimmert, besonder, dat
wij ans vere oeuer wech komm sijn ind nu weder keren mot^n irid to der
vurgeraelten duchfart neit kuniun aiogen, ind weteu oick wail, dat soi nlks vnsen
heren ind v runden neit leiff sijn en sal. Hed dat anders oiogeu sijn, want sij
eyn besonder getniwen to iuwer ersamlieit hebben, dat y heren soeulke scheel
ind gebrecli ua ergangen ind gelegen saken soeult hebben neder gelacht. Begereü
darvmb, so wij fruntlichste ind Hitlichste mögen, dat v ersameit vns hijrynne
wille an dem egenaaten bereu koninge ofiF syner koDiDglikeu gnade sendeboden
Tsaobiildigeii ind venuitwardai ind oioh sut mit bertande ind ▼psehnttinge «8
aadeien ▼oiobUkett middel ind wegen rp wuIbeuaUen Tnaer hema ind vronden
de Mike to den besten wilt lif^pea ynderuangen ind vogen. Ind w&t nwer
enameit hijrynne begegen wirt ind oiok off vnser here der koning aelff off syner
gnaden sendeboden ete^ ind yn mt gestslt de sake yerlaten ind blynoi virt;
Ynsen heren ind viunden dat oener to soliriu^ ind to kennen to geuen ind v,
gode TTunde, darynne so Trontliken hebben int bewisen, aa de erber stat Collen
ind wij eyn gans getrnwen hebben to nwer ename wijshciti die Oot to lange
tijden gesparen wtUe. Oeserenen in dem styfft van Hnnater to NanLuys, des
▼ridachs vor sunt Laurencü dach, anno LXIL*
Johan Breide, burgermeister, ind Johannes Yrunt^ doetor,
sendeboden der stat Collen eto.
^H/sc&ft^: Dem rait der stat Lnbick, vnsen m, t. w.
CCVI.
(Dur Bischof mn Münster) schreibt dem Fathe von Lüheck, dass er den Abgeordneten
von Köln habe rathen müssen^ die Meise £U unterlassen. 1462. Atiff. 7.
Ben euaamen Tusen guden frundai, buigenneister ind laide
der stat Lubeke.
^SiraMoen guden frunde. Die eiisame stat Coelne heuet nu tm indes-
sendeboden, myt nanen eren burgermeistem, hem Johan Breide, ind eren ge-
swoirm rait Tud dootoirj meister Johan Prunt, an ons gesehiokt in meynrage^
die Tort tor daehfiirt na Yrrer stadt Lubeke ts rsysen, ind ran ons bagert, den
•) Vgl M m.
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1462. Aug. 7.
217
in ind durch oose lant myt geleide zo doin besorgen etc, tnmt id dan yedtzont
an dor eggen vnser lande, dair eir wech hen geboeren souldo, myt veeden ind
kriege seerwiltligeu <>eloifron ind bewant is, besorgen wir. sij myt dem geleyde nyehtto
können verwarfti, so yii drit wail noit wer, ind lipbu yn daromb in drm besten
g^^nden, <?roh sulchs revsi ns \ p dit mail to verhokien, dat wir v dan, irudc tninde,
vmb ere btgertc, vp dut yr sij sulchs affjätellens in anderre mrynoT;g(' niclit to
beschuldigen hebu, in den besten tu keuiu n ffheucn, waut wir oucL andi rs nicht
verstaine dan en gruntlich leit is, sy nu wtdi ikieren tnoeteu, so wy uvk lueyuen,
y dat vyt eren schrifften, se v licht hirby schickeu, woll verstainde worden.
Gegheuen ton Ahus, des satersdages nyest na sent Peters daighe ad viucula,
aniio etc. LXII.
iVocA etiter Eintragung in das Briejbtich S36, Fol. IT-ia tm SlHillarchtv zu Kuln. Mxigetheilt von Dr. MqUwq.
C€¥II.
Dtr Math von Hamburg schretbl aeiatn in Luöeck i/tJimlUi lien Ah; ic ordneten, dass
er eine V^^sfändifjting der auf der Elhe Vu-fjoulfH Schi^e mit den
Lübeckisthen Kaußeutrn aniijdtiUt habe, hiti.2. Aug. 13.
Vnseu fruutliken giud mit vermöge alles guden. Er-samen heren vndc
frnen fruudc Mit (-ntfrintringe juwes breue.s, darinne fjij bproren. wo dat de
L-rsameu. vnsc Icncii liunde van Lubeke vnde de kopman darsulups denrkou, hijr
t'»r ?!tede de nreü to s( liii kende, de mit den .schippers dar moghcn inst:ggen. wo
• ii > k<([)inans jjxid vc licdi möge ouerknimni vXf.. hobbe wij de s(!lii pper, de noch
lar .stede liijr itzuud mit vns zynd, vi<r \ n- vni tioiU't, on dat gese«;ltt vudf> juwen
Vreff lateu lesen. Ok hebbc wij vau stund un vn.se bodesschup vthgesand to dein
ko2>manne vnde schipper. de to Vrijboreh vude anders vppe der Klue liggen, on
gcscrcuen, ulse juwe breff iuneholdet, vude btgereu van on, dat ze vau .stuud
an wedder vpkomen edder eie vulmechtigou schicken van orer wegen, dede mit
den aendeboden der van Lnbeke vnde veer personen van dem kopinanne ouerejn-
komen mögen, wo dat ze mit oren lyuen vnde gadem, wil Ood, velich mögen
ouerkomen. Sijd Gode sund vnde aalich beualen. Sorenen vnder vnaer atad
«eerete, an dem frijgdage vor AaaumiKsioniB Marie, anno eto. LXIL
Conaules Hamburgenwa.
Aufschrift: Den ersamen vnde vorsichtigen heren Detleue Bremer, borgcr-
mcister, vnde hern Alberde Schilliuge, radmaune to Hamborg, uu tor tijd to
SB
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218
1462. Aug. 13.
Lubeke wesende, vnde in oram «ffwmende dem rade to Lubeke, Tnaen bisandetB
gttden fnmden.
Ifadi dem Orighud, Mit geringat Retten de» &«re<k.
ccnn.
Claus ßeiHintlow beschwert sich hei dem Kath-e von Lübeck, dass ein Lüherker Bürqfr
ihm gehöriges Geld mit Beischlag belegt habe. 0. D. (Vor I46;i. Aug. 14.)^
Mynen willifieu denst tovoron. Wi(t»t, leueu liprrn, wo in juwer stat is
en inwancr gbclicten Goslik Luthken. hci't my ghclt bebiudeit rn.> t vnreclito by
enemo prlikrn borgber gheheteu Borcliord Seborstcn. Des möge gy w otert, rrKarripn
leuen h( ren. daf ik df>H<?cnif ««rbpiiniiicdcn Goslike alt<> nychtos plcji^pn bin viulc ik
vaken to laibpko \vi sc n !n bbe vudo my uergbcn vinme luuuet het't. Woi vmino lüibk'
ik iw ersaiueudeu leuc heren, dat gy (lf^«s»Mi Goslik vudprwistm willen, dat be
inyn ghclt qwyd latt vnde do my lik vor .sodanncn bnn vude sciiaden, Wpret
dat dat ou scbude, zo moste ik dat vorder vurclagen vor hcren vnd«^ vniiideu,
wo ik darby vore, dat ik luyt rechte niyues schadeü uakomen moohlo. llirvp
beghcrc ik iwes antwurdes by deöscu jegeuwardigeu boden. Hirmedti sy juwe
enrerdigheyt Gode bevoleii to langen tyden. GheaoFeuen Tuder myme iugesegcle.
Glawes Beuetlow.
Anf^rlirijf : An de erwerdighen heren borghermester vude ratmanae to
Lubokc deustliken gbescreiien detiir littera.
Nadt dem Ordinal at^ Pupier. MU Retten äet Streit.
€€IX.
Bitte der Geistiiche» de.n Landes Fehmarn an Konig Christian um Sehut» ihrer
QerechtMme. 0. J. (Vor 1463. Aug. 15.)
De kerckheTen tor tijt tho Fetentorp vnde tor Lantkarcken
▼ppe Yemeren.
It. m de kerokkeren tho Peterstorp vnde tor Lantikeioken vp Yemeren
kebben van oldinghcs her de priuUegien vr} heydea vnde juriBdietien gehat in
ereme wedeme reehte, allen broke, ab dar fel^ int hogeate imde sydeato, niohtea
Tthgenomen, Termidddat eren yogeden to forderende vnde to hebbende, also ae
Aul der ROcluvitu bemerktes Datum der Ankunft des Briefen.
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1462. Aug. 15.
219
dat wol bewiesen konen vndp orh dorn ^nnixcn lande Vemeren witlich is. Vnde
alsdenne dat lanth Veraeren mit allfi- tobehoringe den ersanien to Lubeke nu
vorpandet stevt, wil vtp vf>f»f»t tome (ilambeko pyn solktnt hinderen vnde sich,
darione weldigcii \ udi' kfirkheren erer jtin.«*tlii tipii dcrhaluen nicht gebrukeu
latoD, men den broke im w^dcme rechte fallende to sicli forderen, sef?gende, he
em tohf'liore, uachderae dat gantze land mit aller tobehnrin^e em vfrpandet is.
Menen de genanten kerckheren to PetersKidi p vnde tor Luntkcrckin uu »inde, in
tren brcueii, de se darvp hebben, vthgeuomen synt alle gheistliche lehnwar/a,
Tode dit doch gheistlike lehne vnde gheistlike frybeide mennige jar her rowelich
hy en gewest mde dar nogsfftioh be'wys to is. Bidden w darvintne naynen
gnedigesten leuen beien vnde syne werdigen redere, id to uorfogende vnde to
bestellende bj den van Lubeke, dat se eren Toget Tnderwisen ^nde darto holden
des genanten kerokberen an erer juriediotien neen furder hinder gescliee, mer
der rowelicli gebruken taten, nadbdeme alle gbeistlike lebnware vnde gbeiitUke
jnriadiotien en derhaluen nickt tokomen. Dat verdenen ae vnme syne gnade
villich gerne etc.
€€X.
CftrwMem, K9mg Diktemark, kidet dm JSath vom LsMt m eimer VerhmidUtng über
die JuriedieHenab^i^fmsee der O^eUidten auf Fdtmam em, ]46S. Ai»$. 15.
van Godea gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen,
der Wende ete. koning, hartoge to Sleswijg, grüne to Holsten Stör*
mam Oldemboreh vnde Deltnenhorst
Vnsen günstigen grut touorn. Er*.uiiieu guden frunde. Vns helft de
erwerdige in God vader. her Magmi«< bi-^sclinii fo Oilrnsei«, viisr atidechtige Icuo
tr< tni\ve, vnde ok des gelikcs vij.«e L-apflliiii tor ].aiidk(-rt kr, Ik r Jidi;iii I^iUM'kiriast
-«■hrifltliken benalet vnde ock vorniiddclst rueiekiiktr Ijodesschop eiegclikeu be
rielitet kiteii, wo juwc arnptmun tciii Glambcke en hinder vnde vorfanck deyt
in eren vripheiden vnde rechtirluidcii vnde sunder^'ts am rethte viide hroko, so
id juw uu to Lubccke in bijvvtstude vuuse reder hij juw geschicket \\o\ vuu des
bisschopps wegen ergcnant sunderges wol vorteilet ward vnde gij ock lichte van
des ergenanten vnnses capellana w^en wol vovikren hebben, der ere vor&ren
vnde ock deaultte her Johan van siner kercken wegen antuen mennieh jar row
88»
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220
1462. Aug. 15.
likeu vnde vmbekurnnticrt scholeu gobruket hebben etc. Deshaluen, guden frunde,
(leüukeu wij dar etlike vuo vnnaou rtduren vppe dcu ut-gcsteü dinycsduch
na Bcmigii erstkomeudc to seudeudo. Begcrcn andaclitigeu, gij ctlike juwes
ndn volmecbtigon, dar dtnne mbe to uoraarende, wo id darvmbe ia» daft tyn
idick iome einen, dar he leoht anne ia, komen Tnde darbij bliuen möge aunder
furder clage. Dat ner^n mede afftoeettende ie vns van juw dancknamigen to
willen Tnde irkennen id rmbe juw gerne. Dea wij juwe richtige bcaoreaene
antwarde bij deaaem jegenwardigen b^ren. Ghenen vppe vnaeme slote Sege-
berge, am dage Aasumpcionia Ynaer lenen frowen, anno LXII, vnder ▼naeme seorete.
Atifsrhrift: Den ersratifn vnnseo leuen besuudcreu, borgermestoreu vnde
radmaauen der stad Lubeke, gescreueu.
Jir«(sl im Or^bud «t/ Pinpier. MU »k Prettei m^jitdiiiailm Skga.
CCXI,
JReisepass, ausgestellt von dem Ritter Olav Axelssou für seinen Diener Henning
HiUke. 1462. Aug. 15.
lok Olaff AxelaeoD, litter, houetman to Gothland. Yan wegen mynea
gnedigen bereu, konink Griatieras etc., bidde hochliken alle bocbgeboren forsten
beren rittere knechte vi^de stnl*- tollcnere schepeu scbultcn vnde vorbat alle
amptmann^ dar deaae myn dener Henninok Biczkc vortkomende wert mjt mynen
icbepe vnde gudem, ene an jnwe aeker geleide vnde veligo bcscberminge willen
ncmen, sekcrheyt liues schepos vnde gudes, ene sovort vclig vnde vrcdesam dorcU
jnwe herechoppe lande gebede stede ströme vnde hauene scgeleu varcn rideu
vnde theen laten, vortmer erae juweu giulen trost rud hulpc vr»rdernis<:e vnde
bibegtaiid don willoti vnde bcwisen to water vnde to lande edder wnr des oinc
behoff don \vt tl r»;it irkenne ick gerne geborliken vnde ver>5chuldet vmme cynen
isliken, woi ick kuu vnde raach. Desscs to tncbnissc bcbbc ick myn ingesegel
vnder an dessen mynen breff beten bangen. Gegeuon vnde gescbreuen na der
bort Oristi vnscs beren veerteynhuudert jar darna im twovudesestigoäten, am
dage Assurapcionis Marie virginis,
Aach don Original. Mit tmh/äx^eadem Siegel. E» ist ruiul, 3 Cim. Ein gelehnte- quadnrt^ SehUJ
bedeckt von einem Selm mit twei Hümem. Dat Game gdvUten von zwei Adlern. U»it»chri/i:
9 fltvl . . BUlimia mHit
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1462. Aug. 17.
221
ccxu.
Der SaA wm Kempen ersiukt den SaGi von LiAeek, die Antfuhr von fib^ Scitoek
DieUn mu geetatten, 1462, Äug. 17,
EimmMi lieuen lieren tnde geminde vrende. fienric Aelt soen, odsb
mets lieoe medegeMlle, Henrio Qjsberts soen, Ciaes Oooens soen ende Dode
Alarts soen, onse borger, hebben ons toe kennen gegenen, woe sie van Dantsicke
hebben laten eoemen vif schock delen, die nu van Danfsike mit v to Lnbeke
gecoinen sint, die Aelt Hennes soen, hoir knape of voirstender bem voirt nae
Campen harweit scepen sal, om sie die delen alkier voirt toe verbouwen ende
doen besigeiL Ende soe wij van kern verstaen, dat men mit v niet wel of liokt-
Hken gönnen en solck willen, die vttoegeuen, soe begezen wij vrentliken. bem dat
tess^r ttjt willen gönnen, dat me hcm wtgegeuen werden, om dat n\p «lieselaen
deneken toe vertymmcrcu endo verbesigen, als voirscrenen staet Dair sullen ttwe
eirsanibclt ons danckliken aen doen ende willen d^t wederomme gerne verdienen.
Qot sij mit v. Qescreuen sdinxdages nae Onser lieuen vrouwen dach aesump-
cionifl, anno LXII°.
Borgermeister scepen ende raede der stat van Campen.
Änfsclir^: Den eirsamen borgermeisteren ende raetmannen der stat
Lnbeke, onsen lieuen vxenden.
ÜToeft <bm OHgimil mtf F^iet. Ißt Batfni tvm Siegtl» («$igA den 15. AgiOr^
CCXUI.
König Chfi^n erklärt «icft wegen der den Käner Abgeordneten euge^ossenen Hinder'
msse bermt, die Verhandluf^ eu «erscAteden. 1463. Axg, 17,
GristLem, van Gedea gnaden to Dennemarcken Swedoa Norwegen, der
Wende etc. koning, hertoge to Sleswijck, greue to Holsten Storroam
Oldemboreb vnde Delmenhorst.
Vnsen gunstigfii grut touorn. Ersainm gnden frunde. Jmvon broflf
mid eyner ingilocliten copien vnde darbij enen Ix^sloten breff des erweriiigeu in
Godc horeii Johausi, bisschopp to Muuster etc., uu vus geschreuen, alle inboldende,
wo der KuLuesscbtu »eudcbodeii to dem dage durch juw vnde den ersamcu vuneen
leuen getruwcn van Hamborgh twissohen vnns vnde en vorxamet vrabe vnualioheid
willen nicht en hebben konen kernen, vade eilte gy dar wes gudcs, dat vrede
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1462. Aug. 17.
vnrip pyndmrht inbriiigon mochte, to gedoen kondoi, doden gij gerne, dos wij
juw gutlikcn (ianrken. lii liluii wij samptlick wol veruomen Alse, piden fruüde,
is xmv to mi(l< r mathe wol witliok, wo gelimpelik wij vnnR, vjijie dat wij vrede
vnde fiidiiicht gerne hadden gcstuiket gesehen, wij vns in sodanen degedingen
dach gegenen hadden vnde darvpp vnse leuen getruwen reder van Deninarcken,
alsc den ervvtrdigen henin Kanutum, bisscliopp to Wiborch. Clawe.s Honnowe,
Eggarde Frillen, ritter, vnde Daniele, vnnsen kentzeler, beth to dessem dage, der
wij doch vth vonsen vorgerorden riken swar ao lange hebhen entberen konen, bij
TOS geholdeo. Dooh sokolea ynnwe leuen getruwen reder, gy vnde de genanten
ynse leuen getruwen van Hamboroh rnnser alletijd dealuilueQ to eren vnde reebte
meohtig wesen. Vnde dencken ock, niid den van Eolne vorgenant, abe wij
sualange gedaen hebben, nicht lenger to liden ete. Wij bebben juwen boden
sudange bij vns getouet vnde vpgebolden, welkt gij vor neuen vn willen nemen
willen. Oeuen vppe vnsein «lote Segeberge, am dingeadage na Aasumpcionii
Marie Virginia gloriose, LXII^ vnder vnaem aeoret
ÄvJ'schrift: Den radnannen der atad Lubicke, vnaen «, a. w.
A'acA dem Orxginai auj tapier. MU Htsten <ir» Üecrett (angek. den 17 Augvetj
Die Vikare der Aenidioi- Kirche bekennen, himirhflich eines rm Johannes Grote
ihntn tiutl den ViLurcu der l't'lri- Kirche gemeinst hu/i lieh gemachten Ver-
mächtnisses von Letzteren hinlänglich abgefunden zu sein. 14f>2. Aug. 20.
In nomine Domiui arneu, amen. Anno u natiuitate ciusdem millefirno qmidrin
gentesimo sexiigesimo sccuudo, indictione deciroa, die Vencris vicesima meusis
Autrusti, liora \ c^im raritm vr! qiifisi, pontificsttus sanctissimi in Christo patris
et domiui nustri, d<«niiiii l'ii. diniiia proiiidi iK in papr secuudi, huuo (piarlo, iu niei
notarii publici testiumipu; iIltVa^( l ipUiruui ad hoc vo( atonim et rogiiiorum presoncia
personaliter oonstitiiH honorabiles viri duaiiiii üherurdus Potersha^en, Jolianues
Dnncker et Ilermaniius Droste iu bcati Petri. ex vna, neenon ^iiuulaus Strey,
Hermannus Wesenbergh et Johannes de Hoya in bcati Egidii Lubicensibus
ecoleaiis perpotui vicarii et seniores, ex alten partLbns, quibua dominia sie oott-
atitutu) memoratus dominua Johannes Dnncker nomine diotamm et omninm altarum
diote eeolesie beati Petri perpetuamm vicariamm proposnit et in effectu dixit,
quod dudam quondam hone meroorie donunna Johanne« Chtota, in beati Petri
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1462. Aug. 20.
223
ecciosia prediota Ticariiu, dum vixirot, vna eam dUis dominis in sepedicta beati
Petri ecclesia vicariis centtim raarcas lubicenses pro redditibus emendis iraposuit,
cum quibus quidem ncntnm rnaiTis ompti erant septom man-nrnm InVnccnäiinm
redditus, quos Septem riiareanim rfdilitusf idt ni quondam dominus Juhauues Grote
in mr> testam^nto sine ultima sua vdliiiitiitc di^tribnondo diuisit et dominis
vifiirii^i iu ecclesia beati Kpidii Lubicensi prefata viiius maiTO redditus de eisdem
Septem marcarum redditibus siugulis annii percipiendos apsi^nauit, prout ot quem-
admodum in testamento moraorati domiai Jobannis Orute, ad inidii se refercbat,
hoc plenius dixit coiitiiieri, et quoii modo ipsi uonuni vicarii in dicta beati i'etri
ecclesia dictcs vnius marce redditus a memoratis dominis in ipsa beati Egidii
ceclesia äummana capitalem prelibate vnius marce tcdditn» oODCertiontem yüm, cum
vak redditibus tunc debiti« aoluentes pro vtiUtate Yioariomm in ecclesia beati
Fetri sepetacta Teemerunt. £z tune statim et in oontinenti prefeti domtni Nioolaus
Stiey, Hermannus Wesenbergh et Johannes de Hoya pro ae ac omniboa et singulis
in dicta beati Egidii ecclesia perpetui« vicariis presentibus et futurts recognonerunt
sc publice et expresse fatebantar, sibi de buiusmodi vnius marce redditibus et
aumma prinoipali eosdem redditus ooncemente fore satisfaetum ac se bouam et
integram de eisdem reoepisse solutionero. Idciroo prelibati domioi Nicolaus
Hermannus et Johannes pro se suisque successcribuS) in dicta ecclesia beati Egidii
vicariis omnibusque aliis et singulis» quorum interesse potent quomodolibet in
futurum, memoratos dominos in ecclesia beati Petn eorumque eciam successores,
perpi'tuo.s vicarios pro tempore existentes, si)onto et libere nb omni vlteriori huius-
nodi reddituum momcione irapeticione et inquietacionis actione summe princtpalis
Bo vnius marce reddituum prediotoruro vlteriori solucioue quitauenint ei liberauerunt
aoqoilosetliberospTonunoiauerunt, omni juri actioni liti cause et omni cxceptioni juris
ex eonim certa sciencia et spontanea voluntate renunciaueruiit promittoutes sub bona tide
et *5ol1empni stipulaeinnr intonipniente. premissa omnia et singulii perpetiio et
iriui'ilabilitcv vrllo seruare et nunquaiii aiit vrrbn uel facto contrauenirc {»er se
nel aliura seu alid-; quouis quesitn rolorc mi|ue eeiam dictos dominos iu beati
Petri ecclesia vicarius sine eorum pro tempore successores de cetero racione summe
j^riücipalis uel eciam vnius marce reddituum predit lorum impeterc seu molestare.
Super quibus omnibus et singidis prefati Uumiui Gherardus Petorsbaj?en, Johannes
Duncker et Hermauuud Drütte uominibus, quibus predictum, me nolarium publicum
iiitrajyoriptum requisiuerunt, quatinua ipais super hiis vuum uel plura publicum
seu publica conficerem instrumentum seu instrumenta. Acta füwnnt hec Luhio,
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1462. Aug. 20.
in domo haViitufioiiis* hrmornltilis dotiiiiii MurqiKirdi Horlcpr. in beate Marip Lubirrasi
ecclfsia yxTpclui vicarü, sub auüu iudictione die niense |)ontiticatu et alüs
pmliftis, ]irrst'ntil)H8 ibidem bonoraldlilius viris dominis Juliaiine Nossehuau et
Petro van der Lynde, in dirta hourv Marie ecclesia perpetwis vicarii», testibusad
premissa vocatis specialiter et rogatis.
NoUnints- Et ego Henricus Veeregge, clerieus Verdensis diocesi^. publicus
Zeiclien. iropehali auctontate ootariaa, quia (u. s. w. wie tfewOhnlkk.)
NaA dem Originai.
€€XT.
Der Ruth von Stclthi httttt <hii Rath von Lübeck, die von dort rlHchtlg (/twordenen
Geiatlichen niciU auj zunehmtn oder zu unterstützen. 1402. Aug. 26.
Vnsen firuntlikca denst totioren. Ersamen heren, besundern leuen frunde.
Gij bt'bben wol irfarcn, wo de vorflticbtigpn papen vth Stetin, den wij ncrn
qwad gednit hobbeu, vns lioiicn viide sehenden, also wij vns doch tegen sij
vp vnßeii f^'nedigon heren licitu<j;i ri Otten, sine prehtten murmc vnde stede, vnde
oL'k vp vnsen gnedigen bereu, den bisschop van Cammyn vndt sin cappittel ge
boden hebbcn, dat men de saken, de se tegen vns meynen to litbbende, hir to
laude irkiiul liadde, den wij aller rcdelicheit wolden gebort hebben. Dat se alles
van vns vorslagen hebbeu. Vnde gij scholt vnser noch darto mecbtieh sin, dat
wij dorn also don wilUu. Vnde nachdem gij vnser also mecbtieh sin, biddc wij
juwe leue fnintliken, gij wilt des densuluen papen nicht ghunnon, noch dar to
hosen oft« hofen, dat se vns vDde de Tosen furdermer also honen vnde Behenden
noeh j( im igen anfel edder Tordietb an den vnsen vnde oren gnden Steden to
donde» wan wij des neyuerleye wys oner juw vnde de juwen, iran id also gelegen
vere, Staden wolden. Des gelouen wij jw Wol vnde vordenent mijt flite to allen
tiden gerne vnde bidden des juwe gutlike antward. Gesehreuen am donredage
na Bartholomei, vnder vnser stad seeret, anno etc. LXII".
Radtnanue to Olden Stetin.
Auftckr^: Ben — — mdmannen tn Lnheck, vnsen «. s. ip.
A'a<A dem Onginai uhJ i^apter. Mit Hrstm de* Secrets.
CCXVL
Caspar Warnsdorp, Bau^^üim in Lauettburj/f, SUiryard wiä Ostende, tdtmbf dem
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1462. Aug. 26.
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1,'iifJic 10)1 Lühfi'k ur//( H Gffnnqi'uuaii uu f inft, Lni/fckistltcn Uu/cti und bittet
drini/fit'/, jede Vntei stützunn '^'->' ■'>("(lf l)<inzhi zu lassen. 146:2. Au(/. :JH.
Meyueii fruntUchoü gru» vud s ^^ni -n-wwnv Ereanie vud woyso libeu
frunth. S<> ir nur denne geschrebin bot \um owers bothen wogten, wy dus ich
den i;t'f':ni^('ii hctte vnd wir doch mit euaudor audor.s nicht IitMldcn dcnnf» giide
iiaiidtliugf, uu lüsse ich euch wissen, das dcrselbigc cwer buiht- m ily stul Luuen-
burg ist komeu. dy ich von meyncs gnedigen lioru homcystcrs wogen iuue habe,
vfld bat mich gebetheu, ich zolde im dirlowbin, ktsyn Danczk zw lauffen. Do
habe ich en gefroget, ap her auch bryiTe bey im hette, dy vns sohedelioh wem.
Do ir mir nicht mar denne surene geweyst bot, do habe ich en lassen besuchen
roA mer denne hundert hryffe bey im funden, vnder welchen biyffen ich ir vil
bbe funden, dy vne zca schaden seyn gewest, vywol her sich keyn mir ver
Witte bey seynen halse, ich werde yr nicht mer fynden bey im; nn meyne ich,
ds« ir mich in sulchem nicht yerdenket» wenne ich glowbe wol , wenne ir iynde
Hettet, yr werdet en nicht gerne bryffe lassen «mgehn, dy en fromelich wem.
Doch wy im sey, so hohe en gern los gelossen vmbe ewem willen. Ouch so ir
ia ewerm biyffe berurt, ir wnstet von vns vnd den vnsern anders nicht, denne
gnde flruntsohafit, das wir denne bekennen, abir dyselbige fruntschafft wirt rnserm
herren vnd vns gar ubil von euch beweyst in sulcher weyse, das keyne stath
at! df'r zpp den Danrzkf rn ^nssorn rath vnd hulff thut denne ir, das vnse herren
?Dd wir wol zeter obir euch schreyen mochten. Denne hettet ir vnd dy ewern
SOS ewer stat gethon mit zcuforen vnd anderem mer, wir wolden Qote getrauen
vnd ms mit den Danczkern lange seyn vmbegekoraen, vnd getraue euch gancz,
ir werdet i« m hestfUen, das vnser heren fyndo vnd vnsern rtieht mer ans ewer
.«tat wirt zrui^. fdtth, detim- ir >>n dorr/u voritflirht seyd. 8ynt ewer stat eyue
keyser1i< li<' st;tt i^^t. so seyt ir v( rptlii hti^t t. di r L'< r( i-hticheyt zcu helffen, suudcr-
lUhtTi il' iM ordtK zcu Preussiii, den ir hat iielli< ii sfyt^t«»n, vud derselbipc "ideu
'.'ote vnd Vilser üben frawen anlangende ist. So H ich keyne stat in vil landen,
die is betjueinelicher zcu wegen hette vnd mothte bcwyseu. den ir von Lubeke,
»la.« das lant zcu Preussin in eynen guden frede vnd eyntracht mit synen herren
mochte komen, wenne kevne stat ist. dv sieh bas vurwevs ezwisschen den herren
zen Fruasin vcd ereo vudersasseu, dy itzunt wider sy seyn, vnd ir wol wiMet^
dss sy keyne orsa^e habn, mit der ay sieh mit recht van en mochten gewerffen.
Xn bitte ich euch gants eere, offs höchste ich kan, von meynes gnedigen herren
homeysters, des ganczen ordens vnd aller rotmeyster vnd hoffeleuthe scu Pkvusein
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1462. Aug. 26.
im lande wegen, das ir sulch zi-uforen zcu Daiiczkern vnd des ordens fynden
fort mer hissen wellet vnd ahetliuii, off dase wir nicht bedorffcii, vnscrm aller-
gnedigisten herren, dem keyst r, vnd allen konigen fursten vnd herreu obir clagen,
wy ir mit sulchem zcufureo den orden zcu Freussen vmb seyn land wellet brengen
vnd vns vmb vnser dinst vnd schaden. Vnd beger ewer autwurt vurschrcben.
Gegeben an dorastage nach Tolomaus, im etc. LXII iar.
Caspftr Wamsdorff, houptnmn xoa Lebenboxg
Stargard Libemole rnd Oaterrode.
ÄMfschrtft: Den — — ratmannen der atat Lubeke, meynen u. «. w.
N«A dem OHfM tatf AqHier. ißt Btakm ilet 8kgd» (am^ritaimmie» im WT, (kUber.)
Jkr Ea^ «on Kän bitia dm RoA vtm Läbakf da» Aiuüetben der Mgeordnete»
bei dem König von Dänemark su entschuldige» und »u bewirken, dass dennoch
K^ner in eeUien Seichen unffdtinderi verkehren dürfen. 1463. Aug. S7,
Den eiraamen vyaen raitmannen der etat Lttbeke, oneen beaonderB
guden vronden.
Vnse fruntlichi gr«iipae. Eirsarac wyse besondere gude frunde. "Wy
hebben gehoirt ind wale virötandcn sulchen brieff ind die eopie darynne besloten,
as vrro rirsarabeit ons nu hait oeiu-rgesant antrefffmde die suche tuaschcn dem
durluchtigen hnt p;t l(o<.'ni fnrstcn, <iiis( u mu 'li^'ei; licrn koonynek tu Dennemerckten,
ind ous gelt^i^'M. i'"! ilaukeu vwer eirsamln il IVuiitlioht'n sulchcr gunst ind moenyss,
ir dairione uns Inj Ijesteu bowyst hait ind noch vnriier dcnckl tu bewysen, ind
willen dat ouch gerut? weder zo ^ivUeu vei-sehuhicti , ind duu, gude frunde,
vre eirsaraheil vy.ss ouseu ind ousor gesehickder vruude vurscbrifiteu walc ver-
standen hait, so wir meyuen, ouscn guden willeu, iud dat wir deser Sachen gerne
eyne bequeme ind billichc vyasdracht htdden, iud dat dei onse durch oubclicheit
der lande io yrre reysen ao der verraempter dachiart geliindert eynt worden,
«0 begern wir firnntliolien van Trre eirsamheit, dem vurg. onaem gnädigen heren
Voenynok onse ind onaer gesohiokder frunde kyndernisa ind onschoult vorder to
kennen to gheuen ind deae aache an syme gnaden Tort to kelpen ooderlkngen
ind Tptoetollen, ao dat der kouffmann synre gnaden lande velich durohirandlelen
ind die veraoechen moege. Wan id bema also geleigen wirt, dat wir die onse
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1462. Aug. 27.
227
velich oouer wech sohickeo moigen, willen wir gerne so eyme andern geleigen
diighe verstain ind vereoeoben iBissen, dat man dese sacbe voecblichen hyniie
leige Hirinne will «icli vre eirsamheit vortan ho gatwillich bewysen, as wir des
ind allis gmirn eyu gantz pt truweu liain. lud wcs ons ind den on.«en dis gedien
marh, bi-gcrn wir cyuv gutliche wederl»e8chr«*iiene antworde van vrre eirsamhoit,
die oiisf h» rc Got zo langen tyden gesipnron wille. Gcschrcuen vp vrydach des
27'"" daighes Augusti, anno Domini etc. G2.
Mae* einer SMragmig m dat EOlmr Briffbiuk 36, Fol. iZSa. Mi^eOeat voh Dr. Mallwa.
Kasimir f König von tden, furdtrf mn de»/ liaflip von Lübeck die Anfhebunt/ der
BesrhJagnahme Dnmiger Gü/n . H hlrigftijnlis er dt n Davziyern das Recht
geben müsse, auch Lübecker irüter mU Beschlag zu belegen. 1462. Äug. 31.
Kaziroirus, Dei gracia rex Polonie, magnus dux
Litbwanie, Hossie Pruwieque domiDos et heres eto.
Famosi grate nobis dileoti. Bo« nobU queruloe» moostraueniiit relaeioiie
pronidi Thobiae Stejnweke, Nioolaue Storme, Jaoobus Wolff et Lombardna Barüi«
man, mercatoreB nostri Odauense», quomodo bona et neroes eomn in eimtate
Lubicensi Erbardum' Junge et Lutbke Spikharing mercatores areito forent
detente et in baetenuä subiecte ea de caua«^ qvod bona et mercea dietomm mm-
catortim in portu hostium nostrorura crucifcrorum Ozel jure belli per armigeros
ciuitatis Gdäuonsis fuisBcut rwepta et upprehensa Et cum consulares oiuitatiä
Odiincnsis incinoratt- per vniuürsas ciuitafos muritiuias publica fecoro auizanu-ntu,
ue quispiam hostium nostniruiii portusadirr aut eis qnouisniudo opitulari presumerct,
affectuniiis vestra:? famositates, quatimis huiusmudi bona et merees subditorum
nostrorum prefatorum ab aresto abeoluaiis aut valoreiu rerum suluert' t'aciatis,
attcnto quod premissa ordine et jure btUi uclu tunt. Alias si seuus tncritis,
extunc iusticia luediante licenciam et faeultatom dictis uustris subditis de Duuczkö
uccessario conferemus, mercatorum vestioruiu bona et merces in dotninijs noatris,
terria Frusaie Litliwanie et Bussie detinendi apprehendendi et arestaudi. Kam
famo^ ooBBulea oiuitatia noetre Odanenaia ad omDem oognioionem deeiaionem et
locacionem per vos minime acceptatam (se) coram ciuitatibus hanae super Tniueraia
diflaidys et differencyB hiooinde inter eoe et tob ezortia obtulemnt Ad premiaaa
Vgl. M 173.
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1462. Aug. 31.
re.sponanm literale affectamus. Datum in ciuitate nostra Thoninensi, vltima meiini
Augusti, anno Domioi miUesimo qnadringentesimn LX"'" «^ecimdo
Ad mandatum doroini regia.
AufaeSiiriß: Famosis et prudentibus ma^tris cittium et conBulibos ciiiitetu
Lubicenaia grate nobis dilectia detur.
KaA dfm Origuut. MU JBnAn du Siegeb.
Der Math von Lynhipmg bittet den Bath von Libeck, die mit Unrecht verfügk
Beschia^f nähme von Gütern eine$ seiner Bürger aufzuheben, um die Bi'
sdUagnahme LübechMcker Güter mh vermeiden. 1462. Sept. 1.^
vruntUke grote tovorea vnde wes wy ghndes vormoghen nu Tade
to allen tyden etc. Ersameii lauen heren. Juwer werdicheid sy mttlicb, iro dst
vor vns gekomen ie in Bittenden »des, dar wy semeUke gesamlt waren, de be-
sohedene man Johannes Olam, Tnae medeborgermester der stat Idjnooping» vnde
«ick sere beclsgede, wo dat ^ne gbudere in jwer stat Lubeke gebindert vude
ghearrcstoret synt van encn gcuomt Luder vau wegbene Hermen Slutr^rs solligher
gipdechtnisso, 80 wo dat dc!^uhu' JohuuncK Olaui vorgenomt suLde sohuldich weaen
Hernoeu Slut(>r vorteyn nark* dar deanlffte Johannen, vn^e medeborgrrmeHiter, nen
to sooht vnde hofft vor vti« j;ow*^<j«>n in sittendc rades vude heuet dat rayt vp-
gerir-htoden vingcreu Bulli t snst.' to <l( ii hilghen gesworon, dat ho den vor-
gt'uomedon ITcnnf^Ti vude Luder euen penniugh nirbt srhuldifh fn sy, vndf H<it
sick dps tfi ii i hti' noch vor alle hj-rcn Darvnuiic huV\\j wy jwer wcrdicluMiica
leueu herru, flu! gy alzo wol dofMi \ muie vnzen willeu vude viiderwi/ni deusulnen
Luder vorgtiiotnt, dat sn«];iiir In ttinghe vude arrestcringhe iiidit rn seliee vnde
eme 8yne ghudete viigtliiiiUiTt vvolfin wt rdeu, vppe dat de.sulffti- .Toiianiies nicht
koppnians guder in vuzer stad cddcr iu anderen st« dt-n wedder btkuiuere. Dat
wil wy alle wege tegeu jwen werdicheiden vordiueu, offt God wil, de jw spare
gesund to allen tyden. Qeschreuen to Lyncoping, int jar duscnt verhundertvnde-
twerndesostiob, die Egidii abbaüs.
Wy borgbermester vnde ratmanne der stad Lyncoping.
Aufschrift: Den - — radheren der stad Lubeckc, vnzeu u. 8. w.
*) Angekommt^n livn 3 Novbr Uer Riilh von Lynknping hat «Ue Bitte wiederholt in «IMV
äcUreibcQ voiu 2*>. Aug. (vrydag ua Barth.) 1-1Ü3, da« asu 14. Dechr. angekoiuuitin i«t.
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1462. Sepi 4.
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Dar Balh von Wismar hütd dm Bath von Litbeekf LiAeeker Bafhmdnner an einer
Sendmiff an den in S^eberg iterweäenden König ühriaHain von Dänemark
GtiaiMidmm eu kueen. 146Ji. 8ept, 4.
Voaen IruDtlilEen grud mit rormogen allet gaden toaorn. Enamen leaen
bereu, bisnndern gaden firunde. Wij don juwer erBamheid gndltken weten, m
alae gij woU weten van dem Tomme des heren kontnges ran JDenttemarkeii eto,
dftt Yo» ▼nee radeasendebodeii hebben ingebracbt van der aetttnge wegen eodaner
zake, alae vnse bere yan Mekelnborcb jegen ras rade vnse atad vormeent to
hebben, dat vri} hüten daramme vnse borger hebben vorboden laten rade ene
sodane vorrum lesen l:it* ii !io1>l)eQ, de vns darvp hebben geantwoidet, dat en
duncket vnde vns raede, dat sodane vorram tu vnde \ nsi to na sy vnde en dar
nicht sta vodertho^nde Tmme mennigerleie aake willen darynne berort Darum mo
wij denne de vnaen na lüde sodanen vorrames an den voi-screiicufn lioren koninck
dencken to sendf^n to SegelxTgc am diuxedaghe negestkomeiide, de dcnne negest-
körnenden mandatrf bynnen jiiwer stad wesen Scholen, vnime syuen gnaden »o-
d-mer zake to bcrii htm, w.rumme wv viider sodanen vorrainea niflit traen rn
k'>imen. Biddcn viiiic hegheren wij degiT aiKhichti-it ii , sij de juwcii dar diMine
mede henschickeii willen viide, efft juw jjji.T;i<l*'u dachte, de juwe di imr luede
uemen mochten ene vthsi rijfft sodanes bnncs, alse sij wnl \v<'fr>n. den hertoch
AifF juw vnde vns .Steden sehal bt\segelt ht bWu, vus v ust si ndrbodeu hebben
ingebracht, dat sodane breff bij juw wesen schole. Vnde uij Liddeu ok, gij vns
vor de vnsM?, de wij uu ainino iitaudage bynnen juwe stad senden werden, vord
geleide vau dem heren koninge weruen laten willen. Willen wij altijd gerne
vorsehniden, wor wij mögen, vnde begeren desses juwer gudliken bescreuenen
anhrordes bij dessem rasem boden. Gode dem beren zijt beuolen lange salieh,
vnde gesund. Screuen Tnder vnsem signete, amme sonnanende na Egidü, anno
Bomini etc. LXII*. Badmanne tor Wismer.
Ät^eekri/t: Den erbaren wijsen raanuen, heren borgermestem vnde tad*
»annen 13lo Lubeke^ rasen beaundern gaden Fronden.
Nttdk dem Ohyinal auf Papier. Mit alt PrmA otffytirüeklm Signet.
€CTXXI.
Arnold vom Loe bekennt, von dem Syndikus ümon BaU jsehn Gulden gelitten zu
haben. Sept. 7.
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1462. Sept 7.
£)go Arooldut v«m Lo, baooalauieas in U^bt», curi« imperiaUs oauMrum
proeofEtor, fateor et recognotoo tenore preraicium, me teneri et obligari ▼enerttbili
et egref^o domino et »legiitro ßTmom de Homburg, utriusque jurie dootori,
preeeptori et doniino meo nngnlari, ex amicalnli mntiio in deeem florenis reneo-
nhuB mihi in neceesitatibiie mets hie in Nona ciuitate rnntnatie, qnoe promitto
sibi legaliter soluere ad dsetamen et requiddonem ipeioa ante recessum ipsius de
ista curia bona fide, teste manu propria et sigDo. Datum in Nona «iuitate Anetrie,
in vigilia Natiuitatie Marie Virginia, anno Domini eto. sezageeimo aeoundo.
per Amoldum de Lo, manu ptopria.
CCXXIX.
BeMt äe» Sffnäikw Smun Bat» an den BiUh von LiAeek Uber Beine BemÜhmtffeH,
für lAAeek den ßr^en HenuMeverk^ mit LAnAmf »u erhalten, und
iber einige andere Qe^netände. 146S. Sept. 7.
Mynen plicbtighen denat mit wyllen tovor. Braamen wjsen lenen bereu.
Geleue juwer vysbeyd to weten, dat de fiirateu von Brunawiek Tude der prelateu
boden, de dar befft bijr gelegen aeht veken, ia lere to hua geteecket op aunt
Jacobs dagh vnde hedde gerne erworuen van dem keyser den btaehopp Magde-
burg to eynem richter, to diebtende vnde to erkenden, wye vnde in welker
maten de van Lüneburg betören vnde geuocb dun achuUen vor de seien der,
dye van dem leuen sin komea des nyen lades durch den oldeu radt to Lüneburg
vor dryoD jaren, nadem dat dye bisohopp to Moncz des nicht dun en kan des
baunes halfi', dem datsulue beuoleu was, vnde dat ulle dye, de dar leuegud(.>re
edder pantschafi't hcbben van den van Lüneburg, dat desulueu schuUcn dcshalaen
antwerden müIp gehorsam wesen den hertogen Wylhelm vnde üenrick van
Brunswick vnde nicht den van Luneburch. Dat derde. dat dyo heren to Mi88<'n
vnde to Doringen exccucicn dtiii schiillrn wydder dvf vaii Limcbnig. wan so
ROf rt.'(}uifirt't wtirdcn van (ii'in iiy«n riulc nlcier \an den frundrii (irr dode
(■/^(•iiantcn. Alsr^ nun nieyster Arnoidt vam Lot- dye <lrvc urticle snllicitirft vnde
(>k wydder viise heger, dar hee wat van vcrnomen baddc van etliktn luden, dar
qwam ik to luatc vor deme rade des kcysers vnde seggede; guedige hert^n, ik
vernem, dat de bode, de dar vtligcsaiit vndo hijr is van wegen der furstoii van
Brunswick vnde ok der prelaleu, alse meu »egget, etlike breue schuUcu hebbt'a
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1462. Sept 7.
231
brachten, vnde wcrc id sako, dal ^v:iU darinne bcrun't \vcrc, myne licroii van
Lübeck edder myne porsono anrureiuie to vorantw<>r(ipn , so licde ik ore gnaden,
dat ik mocht«' to evnor antwert gelaten wordfMi ji^cinHiciiclicken, dem also to donde
ick eyn sdhin vode voUeraucht bewy-Heu mnchto. Vuder ander worden vor dem
rade warpp my de egenante raeyster Arnold van dem Loo woer, wollfii dye
van Lübeck uUeyne, de van Lüneburg qweraen wol to recht vnd gehoisara, vude
wye dye van Lübeck deden edder dun musten; were dat Luneburger solt nicht,
id veren wol ander weghe vnde Straten, de de kopman suchen mochte, wau dye,
de dnroh Lnneburg geyd, wattmute de keyaer soliiiUe angeaehen dye bede der
pralaten vnde forsten van Brunswick also woU als dar van Lubeek, antoseken
dat de fkitsten dem keyser also wol sin snnder middel vnderdan, als de van Labeck.
Darop ik antwerde, dat myne heien van Lübeck lange gerne gesehen faedden
vnde noch gerne gesehen, dat alsodanne sake redit vnde siecht were; dat dat
wacT were, dat mochto men darin merkcD, wentte id oppenbar were, dat see also
gnde middelera, dye die sake nicht andrepet» to menigem mall op menigem daghe,
dye sake to seheyden, manidi arbeyd vnde grote kost gedan hebben sick lopendo
meer dan vp veer dnsent gülden, vnde dem also noch hude des daghes deden,
furderer dye van Lüneburg to bek(r)efftigen vnde betwingen stunde An nicht to
vnde ok vermochten see dat nicht; vnde were dat solt vnde de Luneburger strate
nicht edder dat see nyddergelacht wurde, da Oot wocr sij, so musten de van
Lübeck dem alao dun, als Lübeck nicht in wesen were, vndo men mnste allen
hurgern van huse to huse eyn waminghe dun, dat tnenlick sick anderswo ver-
liehe, dar dye staprl liyn qvveme, to der Wysmer lioHstoek eddor to dem Sande,
dat he sick. sin vit fi \n(i( kinde erneren monbtp vnde lethe hus vnde hoeff to
Liibcck stat'ii. wentte to Lübeck were die kt imosso vth, antosehen dat Lübeck
nj) pvnrm iiiasjern gründe HtrfTft vnde hefFt iifiic aiidir luriiige dan de kopinfn
-i liatt < tf , viidc meyster \ruolt ächulle vns nicht dye ander Htrate dorcli dye Fn'^'iiisse
uys. n, dyt iu i; allemegeste suhies gereden hetFt vnde verlouet h«'fft. fiirdcr meer
{■> rydcn viiinif i;r(itt' vnfelicheyd wegen, dar alle man vindet, dal In- vtrlnset,
diirto ht'u ok nicht ncyn tospreken mochte, hee geue vns aUu gantze gude auwysunge
vnde weghe to eynem ewygen verde(r)fnisse vnser stadt. Ok seggede ik: were
desultie strate velioh, des se doch in laugen jaren nicht gewesen is, so sughede
dye koupman doiolii see Wysmer adder Eoestook, also dat negeste dan Lübeck,
dat da is soss milen vemer etc. Yan den fursten van Brunswick vnde orer
gelegenheyd wüste ik nicht dan alle gut» aunder dat vmste ik woU, dat de van
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262
1462. Sept. 7.
Lübeck der keyserliker sunder middol voderdact hulfif der keyspilii kfMi m;iiesta«lt
jarlikes gutlickeu vndc vuvirlügtlicLou rcykeden sosbliuudert guldtm, vvat de furslt u
egenantcn deshalucu dcdcu, dat eu wüste ik nicht. Wanucr duu de nerunghe der
kopmenscbafft der itadt Lübeck &ffheniil(^ wurde, op welkor see alleyu op-
steyt etc., so wurde dftt Tan noth, dat de egenanten soashundert gülden hinde^
atellich bleuen etc., mit velle meer worden. Dama soggedc meyater Virich Biderer:
bef doctor, gij weyten woll, dat alle vrdeyl van nicht ain» td en sij dan aak«^
dat yroans aij, dye de vrdeyl exequere vnde vorToIge, bijrvmme moeth vnderwylon
in aödaner execucien dye reditferdige rade vnschuldige entkelden des Torecbt-
ferdigen Tnde schuldigen vnd somlanges mit ome verdiliget werden, als id dan
gesobeen is mit den Kyniuiten Zodomiten rnde Oomorrem. Ik antwerde darop:
wirdiger ber, dye execucien der ordeyl scbuUen gescheen in esemelicber wyse
na Ythwysnnghe beyder recht vnde mit orlop vindet men nicht, dat men moghe
eyne gancse gemeyne edder eyn commun, als Lübeck is, dar men in yinden mach
hundert duseut seien, verderuen Tnde TerdiUgen di rch dye exectuim vrnmder
Bunde vud ander lüde vngehorsum, wenite eer de almeohtige Got dye ifyniuiteu
vude Zodomiten (verderuen) wolde, da Iragede hee vnde seggede, ganek vnde
besehe, sin dar in der Stadt furtieh reehtierdige mensehe, so wyl ik .see nicht
verdiligen, darna: sin ore vertieh ete., op dat lateste seggede hee: besehe, sin
ore vife, so wyl ik ore noch nlle sflunirn, do dyi' vifp nicht dar en waren,
du verdr'ligetc In - diu \ iHchuldigcu luil den schuldigen, vmme dat de vn-
schiddigen de schulüigeu niciil v.iiiiiain den, dul s<e«' afi'treden vnn licn sunden.
Nun dewyle dat de van Lübeck i-ii bt wauen in eyner -Jtadt mit dt n Lüne-
burgern, alse doch deden dr \ nsi hidiiigen Nyuiuitt n mit den schuldigtn, viid
dat ok meer dan vitl to Lübeck, jo wol niauicli dusent dar sin der sake
gaiilz vnsL'huldicii, van welken de Luneburger vaken vtrmauet sin des fredens.
dar vmme schallen &ee der Luneburger nicht entkelden, noch mit <m nicht
Terdeliget werden, vnde weret sake dat de van Labedc selbschuldich weren,
dat Sick doch nymer vinden s^^all, so schuUe men doch na geystiichen
rechten alsodanen volke, alse dar is, schonen na dem sprocbe: ob populum multum
crimen transsit vneltum etc. vmme menge des Volkes bliuet de suude vngeroken.
Darop antwerde ber Ylrich Biderer: wolan, darto wyll ik gern hdpen. Ik ant-
werde: wirdiger ber, des versehen sick de van Lübeck to juwer wirdicfaeyt vnd
schuUen dat vorscbnlden. Op de wort gingen meyster Amolt vnde iek ynde
droncken eyns. Dama achte daghe na Yisitaeionis Marie, da de keyser to Cyiien
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1462. Sept. 7.
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Todfi to Betihau njt, was ik bij ome op dem wage, dar aegged« he niy to, bee
milde betracbten, wye bee vwu) aaken alle op ejm vtbdracht woohte bmgen.
antwerde ome, dat dat^uluc desgeliken sioor maiestaten gotruwen van Labeck
meniiige wer«, vndc Mullen vnde schullea alsodanns vinme siu keyserlike gnade
Tenehnldon utc. Alse dan wij op sunt Margareten dagh to Greta widder qvreroen
des sosteu daghes daran, da ormanet ik od mit oyner anpplicaoien, dat bee mj
Wolde vthrichtou na deinauluen tosrggen. heo lotUe my widder soggen vor siner
kamcren dorcli den bisrfiop van Korek, de noch to Nurouberg op der fursteii
dagbe is. dv sakcn wen n Hwacr, he hedde to dor tijd ander sakeu vorhanden,
dat ik jj<*(!nlt lu'ilde. ok «o wi-rr licuricus Spaen noch nicht knmen. Also ver
gaddcrt hee dre duwnt man viulc r( yd to Wyen, dar licc mit uoth inkomeu is
mit mcor volkes des drydiicn dau'lics na Assuinpeittuis Mnrie Al«o Wfiyd ik
nicht, wanner eddt r wuci uk»u in duu sukeu vvat mogho lioarheydtii. Alle dye,
de to Paskcu hijr Uoroen sin. eyn deyl ligget noch hijr, ahlus de auder is to
htise lere, de drudde is gestorueu, de verde is krauck etc., vnde is also vele, dat
de keyser den Steden vnde vth dem ricke vngeuodiob vallet, vmme dat seo dem
narekgrauen Albreoht nenen bistant dun. Ejn moet des andern entkelden, alao
dat nyemans etwas vor dem andern vüirichten mach. De geridite aiut gcschouen
bis op Bant Gallen dagh, vnde id is stek to versehen, dat dar noch lenger nene
geriehte werden geholden, vnde schull dan de keyser vns van der Pruscher aake*
riisolairen, dat muste gescheen in gerichtes wyse, vnde deolariren, dat, wyewoll
de Fkussen, vnse Widdert part, waren vor jaren absolniret in eren personen van
der acht, so waren doch ere gadere noch in der acht, daran hee siok holden
«olde, dat he van rechtes wegen d6n mach, dan mochten wij eyn aüdraoh mit
im machen. Ok ia nyemans noch hijr van we^n der fiiraten vnde der prelaten
dan meystcfr Arnold egenant, vnde eer see in crafft der braue der gemeyneacbafft
vns verkündiget watt dun mögen, so moten see vne vernerst citiren to Lübeck
mde bewyscn teygen vns alaodanne genoeyncschaift mit den van Lüneburg et«.
Jnwer voraichticheyd weyt sick darin wol to holden vnde to bewarcu. Ick wyl
gern mynen vlit don to erwerben eyn excepcien edder cyn suspeusien der keyser-
like« breue, kan vnd mach ik. Ik hebbe roeyster Arnoldt egenant in sinor
grofen noth geuen twintich gülden vnde hebbe sinen kindern vmme Godes wyllon
geuen twe gulden vnde lenct ome dat blinde perdt, op dnt he mochte sin hus-
&awe van Grecz wydder to huse lureu achteyn mileo, dat heä't Ue gants verderuet,
8o wird der Pronn mit Eocutl WnatrmDBe genaont.
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234 1462. Sept. 7.
in der wyse wol ik ome als eynon vromeo man tween edder drye licht opst« \ ken.
Alae wye dan Aflsumpcionis Marie to der Nyenstadt komen sin, dar wolde hee
mit gewslt vmn my uocb hebbea gelenet twintich gülden, de ik ni'ht • n hadde
noch ome lencu wolde. Darouer sijn wij twedrechtich worden vnde hebben vns
op dem markt gehandelt mit worden, de dar altomall eyns acherfFs nicht wert
en sin. Deshaluen is id siek wol to vprsfhfii, dat wij twce mit saraeder hant
nirht vor! frniies in inwi rii saken vthrichten werden. Jlarop wyl woll juwer
vorKichtitlif ydt lu darlit wt seii Hee hefft in di-yen jaren in vnsen saken nicht
veel frehuiMlclt Hee wyl noch in acht dafjhen trecken in Frisland to Juncker
Vlrich. de il;ir vyu ^rane gern werden wuMo, tn iiesehen, mochte he dar vnde
anderswo wat tiskci), dat hee vth der schult komen mochte. Ik en weyd nicht,
wye ik vp de Arnolden altomall kome, sie wyllen my alle lyep hebben. ilcnricus
Spaeu i.s to den Fri.'sen, de dar gerne heddcu de contirmacien orer keyserliken
priuilegieo, vnde ok to den Hollendem der acht balff, wente de keyser bedde
gerne gelt G^uen am dinatage vor Natiuttatia Marie to der Nyenstadt in
Osterricb, anno ete. LXU God gelHat juver eraamlieyd lauge tijd. Ik bin kir
vngenaut, wentte deaae bant ia woU bekant
OAft« VfUersekr^i und Au/st^ft.
Nach 4em Or^M amf Papier. MU ab Pnmel mrfgeArtukUm. fiÜtftt.
CCXXIIJ.
Bericht des Syndikus Simon Batz an den Rath vm Lübeck, Sept. 7.
Mynen irytUghen denat alletijd tovor« Eraamen wyaen heren. Ik bebbe
entpbangen eyn procuratcwiain mit eyner inforroacien etc. van juwerm boden, de
dar ia van Bome komen vnde hir in FraTicüsecH d«a Walm ake, urelke pro-
cnratorium andrep her Clamerbns teygen den fiscall etc., darin ik my wyl gern
bewyscn, als sick dat geburt Ik kan merken, dat teygen God olde sc-hnlt mynner
verrustet. dan teygen den mensche, llcfft her Clamerbua etlike vor tijden ge-
eleniert in dem buske. .so wyl nun de fiscall uri wyddcrvmme clemeren na dem
gemcyn spreckwort: quod uon wlt Cristus, hoc tniiit tiscns. dat God nicht nemen
wvl, dat ncnict dve tiscall. Vor vrrtpvn dimlicn lifH't de «emevn to \\ ycii den
r.K't darsnlucs t^cfnnpPTi vnde inLr( <;itt \iu!( L:vttt ome siiiult, hee !tpbbe Ypi^oVoirt
achtenticli dusf^it gülden vnde nycmHus wiislc. wocr (>ddt r wvc sec vtliget^eueu
wercu, edder id en is dat nicht, sunder dat, dat de genicvii 1( uer Ledde hertoge
Albreclit to Wyen ingehetit, den den keyser, den dye radi egenaot in hebbeu
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1462. Sept. 7.
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Wolde. Also is dyt> keyeer mit bekeDdicheyd inkoioeu wol mit acht du^eat nsker
gader roans vth Stirrn K« nif t« r ctc Doch moste hee dre daghe liegen vor der
staet vnde moste den Wvt ner geiouen, dat hee see nicht beswaren rndc ouerfallea
volde eto., vode van bodea wegen dner gnade wyllen see den radt nicht loea
genen. "Woorhyn de keyser sik keren wirt mit dem volke. dat weyt mon nicht,
etlike raeyncn, op dye. de omo in Osterich vngehorsani <in gewesen, vudo darnu
op siu brnder; etlike se!rL'« n. tiiit t-nyscheri on frede wirr vnde dat hee trecken
wirt en np dat rick 'lern inurgiauen u> liuljic, pflike meynen in Mcrerer op des
kriiini.'» s SOI ri van lidit nifii licn »Ic van Meicii r s:e(angen hebben vnde dem
kt y>< r sii hriuen, dat In r kuinf, st « wollen ome deu soen geuen vnde ok dat laut
tu Meren in. De Beheiutii hcbbeu to Präge gefangen de.s pawes UyuUu vnde
de.s koninge to Behemen canceler Procopium, wente vnse vruut Iluckoczan hefft
see beyde in vi-rdacht, dat ser den pawes vnde keyser wydder oren glouon vnde
sij hitten, vnde is eyn oploep gewesen to Präge twy sehen deu crwteu vnde
Tüserm vrande Ruckeozan mit siner geselosafft vnde bebben gebranten etlike
ebeeraanten bruder gude oristen. Ik wil nu niebt meer Tisitiren ▼naen vrunt
Ruckecaan, ik geura on nun ouer den katten mit sinem konige Hirsick, de dar
ok dyeper in dye bosheyt gefallen is, vnde weyt niebt, wat weges ik schull vor
de hant nemen, wentt see sin nun alle bestoppet. Hijr in den landen, is eyne
op dem felde, so befft bee swert armbrost bnsaen vnde ander weer binder vnde
voir; is bee in der Stadt, so hefit he welscbe pyll pestilencie vnde febres. Kyemans
maeb hijr wat vtbricbten, wentte de keyser hefft nun mit dessem volke also veel
to sehicken, dat bee nyemans gewarden kiin, vnde eyn radt is hijr, de ander dar.
Ok is hee desses lenes nicht gewan, volk to füren vnde gelt vthspannen. Dyt
were eyn euer h-neu vnde wy.se vor her Clamerbnse, dat lie hijr vnse vnd fine
sahen ver-^tundr vnde darmed ok mit siner sohrifffedem sinen kost vnde brot
gewundc mit deu andern stallbruderu, to vormiden vnnutte kost vnde terunge, de
wye dun. Ik en hebbe noch nene breue vernomen, nadem als juwe leue vmmetrent
Phiogesten my schreff, dat ik ray schulle entholden alse lange etc. Id en ia
darmede ok nicht ylens, nadem als hijr die Utifffe sin; mochte ik weten, welke strafe
ik ridcu mochte vnde vth Osterich t'evlit Ii koinen, ik rede to hus to mvncr hus-
frawcn vnde iiiyiion kyndern. dar begoren ik to \v( t< n jnwerer wysheyd uieningc,
de God lauge sparen wolle. Gegeuea to der ^vyenstadt, am diustage vor
Naliuitatis Marie.
Myno lautlude, do Stadl to Metz, bellt vthgeget^et vnse bereu de papen
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1462. Sept. 7.
Tnde domberen darvmme, dat se op de pawostlike vnde keyserlike breue, mit
welken see geboden hebbeu ön. dat see den marchgrauen vau Baden widder den
paltzgrauen schullen sturen vnde bulpe dun. nicht willen oucreyndragen, wentte
dp radt to Metz -wnldr vnde mochte den bveufii gehorsam woscn, de geystlicheyt wolHc
gehorsam wesen, also is der geystliohea procurator hijr vnde clagct dat dem keyser.
Ohne Unt&rachrifL
Äiifsckrtft: Dem »de to Labeok.
Jiach fient Origmal auf Papier. Mit alt IVmel aitfgeirttdiem SUgel. Vtm im Emjfibtger kt mf
der RudmeiU die Jakrmahl bemerkt,
CCXXIV.
Der jßeM mn Wismar bittet den Rath von Lübeck, liathmänner ah Zeugen an der
Eidsalektung des Feter iMnffttfoiumn theünehme» an iassen. 1462. Sept. 8.
Vilsen fruntliken grad mit ▼omogeD alles gudes touörn. Ersamen leuen
heren, bisundem guden Ihinde. So juwer ersamheit voll witlik ys van deme
vthsproke latesten bj&nen juwer stad besebeen tvissohen vnaem gnädigen heran
van Mekelnbordi, rp eyne, vnde her Peter Langejohann, vnsea rades borgermester«
vppe de andere sljdeu, dorcb de redere des irluchtigesten hoohgcbornen fursten
vnde bereu, hörn Crititiemn, to Dennemarken (>to. koninges, vnde de radessende-
bodeo van Hamborch,' vppe welken vthsproke deselue vnse gnedigc here nv am
mandago ne.stkoniende byonen vuser stud kernende werd, vinme de eede van dem
genanten In-ren Peter to neraeude na lüde des vthsproke« vorscreuen, wonimme,
ersatnen leuen heren vnde gudeu fruude, bidden \vy juwe ersnmheit deger friintr
liken, dttf gy juwf droppliken radesseiideboden amtne snndago uegestkomende
jogeii (1< II iiut iit h\ lux n vnser stad hebben vnde schicken willen, de flenne atunie
maiuiage durm g. st iiijrmede by ?ni vnde ouer wesen niugeu, vude willen vns
desses nicht wcigheru. Dar vurlaifu vvij vus gantzlikiri tbo vnde vorschuldent
altijd gerne, wor wij mögen, vmme de erscrem ii« juwe ei»uiiiheiii<\ de wij Gode
bcuolcn. Gescreueu vndor vuser stad secret, ipso die Is aliuitatis Marie, annu etc. LXll*.
Consules Wisiiiarienses.
Au/schryt: Den ersamen Lubeke u. $. w.
Saeh dem Original auf Ajner. Mit aii Jhvttel atrfgedrütkttm Beeret
*) Vgl. Jalirbüciier U. Verfiua i. MecklenburgutcUc (ivitcli. u. AlWrthomskande. Jahrg. 3ti. S. 60.
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1462. Sept. &
237
Der Sa^ von JSTdfti Httet den Safh von LMeek, bei dem K&nge wm Dänemark
die Ytrtdudbmg der Verkandlunifen mü Um auf dwas e]Mere Zmt em
bewirken, 1462, Sept. 8.
Vnse frantUche groüse Tnd wat wir gut« vermoigen. Eimme wijse be-
sondere gnde Ihinde. Ywer einambeit brieff ons nu leste gesandt hebben mj
mJe Tentaaden ind dancken v seer fruntlicken vwer gnder meynongen ind
ralcbs rlijc«, den we eirsamheit ons ind dem gemeyncn gude ten besten bewijst
iad gedain heefit, antreffende den onwillen tuasohen den irliichtigem gnedigen
heren koeninck van Denmarekt etc; vnd ons, ind deneken, dat euch to (yden
tmb we «raambeit gerne to verschulden. Yort aa van d^ andeien daighis
weigen virtien daf^e na sent Mertyns dagbe ete., wie uwe brieff dairvan Torder
fnnehdt, so mach vwe firuntsohaff wale myrcken, dat sulohe tijt vast Tugelegen
ons bedunckt, ind weulden vale begeren, vwe etrsamheit sich darinne «rbeiden
md dairau sijn woulde, dat soulko tijt, bis dat weder oyn semfter ind ouch die
lande, die nu mjt orloch vud kriege, us v dat waill kundich vnd wisliilt is,
beladen sijnt, eyn beter gestalt liodden, in fruntUcheit to vndcrvaugeu, also dat
dairenbyniien vnse burger vud koulflude in des vurgeinelten irluchtit listen vnss
gnedigen heren des koenyncks vau Denruarck etc. landen velich vnd vnbesorgt
trandelen vnd myt yrer koepinausehaff vfi-kercn raoigeu. Ouch, jt^ude frunde,
hebben wij in kiirtz uwer eirsanih^if rtücke audere ouse meynouge geschi'euen
myt on.'äem bfiiclt n, die uoeh nyet wale bij vwe gekoraeu macli syii. djinip wij uwe
gude n)f'Vii(>iii:e imi antwunlr bf»vd( n syn. Ind as wij dau die gelioirt ind ver-
standen tichiien, \vi!l( u wij eyn vuUi( k( r autwort weder laten weten vwer eirsamheit,
ilie on^c lierif (lot zo langen zijden gi>parcii wille. Gcschreuen vp Yuser lieuen
Irauwen dach naüuitatis, anno Doraini ete. LXIP
Bürgermeister ind rait der Steide Coeliie.
Aufschrijt: Den - rnitmaunen der stat Lubeke, vu.sen n. s. iv.
Nadt dem Origmol earf J^apier. Mit Uettm de» ttu/gtdntckten Secreta (angek. dm 17. Üepütr./
CCXXTI.
Eine Baumche. HÜÜ. Sept. 8.
^\ itlick /jj. dat schelinge gewest ziiit tvvissehou Hans Timiuu't !• . vppe de
eue, vnde Hause Senewoldes, vppe de anderen zijdeu, ai.*;e van wegen eues ge-
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14Ü2. Sept. 8.
bnwetes twier standen dorntzen Tiuster in Hans ßenewoldos huse, welke vinster
desiilft'te Hans Sonewold vtgenomen vnde de open scholde geraaket hebbcn.
T);irnuer ze donne dorch de ersaraen lieren Liidikpn Beren vnde herpii H«Tnieu
öundesbeken, radmanneii van deme eraamen rade diirto gefot^et, fnintliken ziut
vorliket in nabwrtMuncr wijso, nlso dat de erscreuene Haas Sencnvold in der
evserfsueuen ziiien »loriit/.«' twr \in-iter, uainliken eyn stände glasevinster vnde
eyn holten vinster. wedü« r maki n -( hnl Vnde dat Imlti n vinstei* dat schal bouen
in twen hespen hangen, dat id vaii iMiuni ni lUler tuvallen möge, vnde dat schal
nicht open stan, denne wenner men dar wut vthwerptm edder vthgeten wil, vnde
anders nicht. Vnde darmede Scholen de erbenomede Hans Tiguogel vnde Hans
Senewold vnder roalkander gesoheden weaen, eyn vp den anderen desbaluen
niobt mer to sakende, «onder na alse rot frunde to bUnende. Hir weren an
vnde oner Pawel Lonwe Tode Gerd vaD den Berge, borger to Lubeke.
A'ach einer Jnacrijdion des XiedentadtbucJui vom J. Xat. Mar.
CCXXVII.
Der Rath vo» Fran/^uri giebt don Ruthe von Lübeck Kenntniss von einer ihm aus
Strassbiirff zuffeffangenttn Beschwerde über dahin gelieferten Stoc/0isch und
bittet, Verfügnnget' zu treffen, durch wdche solchen Kleyen v&rgebeugt
taerde. 146Ji. Seßt. 9.^
Liibieke.
Vnse frnntliche willige dinate zuuor. Furrichtigen eraamen vnd wijaen
lieben besnndem frnnde. Die eraamen nwer vnd vnse guten firund« von Straas-
bürg han rns tos vngeburlicher verbandelnnge wegen, so mit den stockAacben
geacheen suUe, geschriben, als wir nwer liebde abeserifft hieinne TerslosBen «enden.
Ynd wand dan, eraamen lieben beaundern frunde, wir uwer furrichtiheit in ver-
gangenen xijten auch mee dauon vnd von der packunge wegen der beringe störe
vnd lache« vnd irer foasunge, wie die geleynet vnd nit so redeliob gepacket vnd
gefurt werden, als wy alder auch geschriben bau, so biden wir uwer fursiohtige
wissheid dinstlich mit gantezen fly^, nachdem die dinge an aolicher kauffman-
Bobafflb ser bij uch gehandelt gepacket vnd geliebert werden, daz ir darinne
Ein f^dchUmitaader Brief ist «idi meb Köln gewadt. Aach «w Speier and au Wamm waien
KlaK4-n nh.-r -hui stockfladi elD|ief»Dgea mit der Bitte, daee der fiath «lob deiMla naeh Ulbe^ und nach
Kuln wenden mtjge.
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1462. Sept. 9.
289
Tullet tiiusehn bestellen vnd verfugen dorcli die uwen vnd die keulflude, die
domyde handeln, als wir nit zwyfeln, ir das wol wissot 7.t\ bpstollen, domyde
aoliohs veneheo gebessert» die gildunge nn «Stockfisch auch die packnnge an
hainge stören vnd lacbs gemacht Tnd gehalden werde, als von alder. Dan wir
bv vns durch vnse vnderkouffer raeynen m bestellen, daz forter an tisch werg
igliche gjidimjjp jxfiibert vnd geflohen wordf. als iglichs an im selbs i*5t vnd sirli
gebore. V'ijit wiillc nwer liebe vml) gcmoy?i<'< noczes auch erbenanter kuiit}1\iil< ii
vnd vnsern willen uch darinnc so gutwillig rti z^igen. als wir 7.n inver fruntscliaft
ein besundi r gut getreweu Imn vnd mit willigen dinsten gerne verdinen wollen.
Datum feria quinta po»t te-stuui Natiuitatis Marie, anno XIIIF LXIL
AVmA dem Ceneept a^f i^fwer im Stadknxhiv m Franiffurt am Jtfain.
Ihr Math von Wismar bittet den Math von Lübeck, seine Abgeordneten zu Wafiser
ZK srhicken, faUs er thtuH nicbi genügende GeleiUbrie/e schalen könne,
1402, Sept. 10.
Vnsen frontliken gnid mit yormogen alles gude« thonorn. Eraamen heren,
biBimdem guden frunde. Alse gij tub ut weder hebben geserenen, efite vnse
höre were hijr vor vppe de e^he landes vusso stnd ward vnde wij juw tidliken
gelcide van zinen gnadw weruen vnde juw dat benalen koudeu, denne wolden gij
dl juuen bynnen vnae atad na vnsem begeru gerne hebben et<k, hebben wij
gudliken entfangen, woU vornomeu Also hebbe wij darumino nv an vnse heren
geschreuen. Isset dat wij zodaue geleide van zinen gnaden krygen konen, zo
willen wij juw zulkes vort tijdliken bcnalou. Werct auor wij sodan geleide nicht
krygen en kouden. wolkcs wij juwer ersaiuiieit vorscryurii worden, so bidden
vude begerrn w ij (ic r vrunfliken mit gautzcui vlite, dat gy dinmf yo juwe
vulmecbtigen radesseudebodeu to wuterwerd, (>tt'te wo gij best koucu, aui negesten
sondage jegen den auend byuucu vnsse stud st-udeu vndc schicken willen, de
0» nne ouer vnst u (icdingen mede Wesen mögen, wente wij myt vuseu hören vruntlike
üediughe deiir kt-Ti tn lioiden na dem atl'schede latesteu to Segeberge,' alse juw
M'ol juwe erlikru rudesseudebodi u lalest van itgeberge labbcu iugebracht, vnde
de van Rosstke werden hijr ok bynnen senden ere radesseudeboden. Yns desses
nicht weigheren, dartho vorlaten wij vns gantzlike vnde vorschuldent altijd
Die doiti^a Vt!rhMidlaog«n liatten J^eter L»ag«joltaitn b«trott'eo. Vgl. Jä 224.
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240
1462. Sept. 10.
gerne, wor wij können vnde mögen. Oodc dem heren zijt beuolen. Bcn Tioii
vnder Tnsem eignete, amtno fridage ne Natiuitntis Marie, anno Domini etc. LXU^
BeghereDdeseesjuwegudlikenbescreaenenantworde bij desseni vnsem jegenwiirdigen.
Badmanne tor Wiemer.
Attfidvr^: Ben enamen wijsen mannen, beren borgermestern vnde rad-
mannen der etad Lubeke, Tnsen bieundem guden fmnden.
SüA im OrigiiuU mf Aipfer. MU tä» FrmA mfytinulilttm SgiuH.
CCXXIX.
Bertram von Rentelm schreUU dem Rothe von Lübe<h werfen der Jurigdi^ims-
verhtätniaee der Fehmarnschen Oei^ichen. 14(iß. Sq^. 10.
Mynen willighen denst tonom. Yoiaichtiglien eraamen leuen heren. Juwen
breff an my ghesand vormyddest deme proueste van Yemeren hebbe ik gufliken
tnghenomen rnde wolde my dar gheme na gheriohted hebben, men nu vorder
Tppe dat njge eo hefft desalne prouest enen broff ghebracht van deme konyngbe
an de sworcu vtiu syner wegheu vodo ok van des koikberou weghen to der
Laudkerken, inboldende, dat desuluo broke vudc rechticbeyt besten schole gutliken
wente des negheaten dyiixedaglies na Eemigii crstkomende, eo wil de konyugh
de syncn vppe Vemeren »«chickeu vnde gy dorghelijk de juwcn vppe desuluc
sakc denne tho hörende. Wath juwe wille hijraue ys vnde chif ik don schal,
biddo ik juwe besereuene antworde Sijd dode beualen. Geserfuu'ii am vtygdaghe
na Yusor leuen vrouweu daghe natiultatis, anno etc. TiXU, vndi r tnyin tn ingesegel.
Berelitram van lUtutelen.
Aufschrift: Den vorsielitighen wysen beren borghermesteren vnde r»d-
maouen der stad Lubeke, rayneu holden iieren.
Hack dem Original <u^ Fi^fier. Mit Utttm dt» SiegeU.
fVtecfrMift II, Kurfürst von Brandenburg, 6iftef den Ba^ von Lübeck, etnem Ab-
gesandten nocft Dänemark einen der Dänisc^n Spra<Ae kmtäiffen Beglaier
müsvgeben. 146S. 8ept, 14.
IViderieh, von Gots gnaden marggmne En Brandemburg,
knrfürste eto. vnnd burggntue tn Nnremberg.
Vnuscrn gunstlichen grus zuuor. Ersamen vud weisen, lieben besundern.
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1462. Sept 14.
241
Wir Ilaben dissen geg«iLW«rtigMi Thomas Seäselman« vnnsera diener, gefertigt,
in vimser botschaft za reyten zu Tnnserm lieben hern vnd swager, dem konig
m Beimemarken etc. Bidden wir uch mit allem flei^ so der genaate Thtunac^
fltoser diner, zu uch komen vnd uch vmb eyncn dincr anlangen wiit, yr wollit
im eynen uwern dincr zuschicken, der die sprach kan, denisoh, vf das er dester
sicherer vnd bass mo2;o ilurcbkomen. Vnd wollit uch iu cym rn sulchen lassen
gutwillig erfinden, das wollen wir in solchen udir grussmi sadu n, ob inwe betho
Widder an vns geuil, goriit- vmbu vorschniden. Geben au C'nlii au der Sprcw, an
diostag des heiligen Crutz tage cxaltacioniB, anuu Doiaini etc. LXIP.
Aufsekri^i: Den ersamen weisen Tsneern lieben besundern bnxgermeistern
vnd ladtmannen der etat Labeck.
CCXXXl.
Sühne einen ehelichen Zwistes. 1462, iSept. 14.
zy, dat schelinge geweat zint twissohen Bernde HermenA, rppe
de ene, vnde Taleken, deaeuflten Bemdee eliken bnefiroawen, vppe de anderen
sijde, also dat ze van eyuander gan weren eto Darouer ze denne doreh de
enamen b^n Hinrike £bbeiinge vnde beren Andres Oeuerdee, radmanne van
deme eraainen rade darto gefoget, mit erer beiden frunde dar an ^Tide oner ge*
beden Ihintliken aint vorliket in nabescreuener wijse: also dat de erscrcuene
Bernd vnd Taleke, zine husfrouwo, wodder to hope gan vnde letÜikeu viider
mnlkatider leueii seliolen. Vnde de erscreuene Bernd schal de er.screueiie zino
husfrunwe Taleke nieht nier ropen, slan edder hartogen, so he alsus lange gedan
befft. Vüde *les so s(lia! desulfFte Taleke den erbenomeden eien man 15errnle
vor eren man holden vnde era vnderdanicb wesen. Ok so schal de geseehte
Taleke ere suluersmyde vnde wes ze vth dem huse gebrocht hefft, dat vorpandet
ßteit, wedder inbringen, welk er erscreuene man Bernd üi wedder inlosen vnde
Bodane ere schulde, alse ze schuldich is, betalen schal. Vnde des so schal de
Torgenante Bernd sodaae suluersmyde vuvormynnert vnde vnvorbrocht lateo.
Vnde weret dat hijrenbouen Tnde na desaer tijd erer eyn vppe dem« anderen
ichteswes sohelede, dat ecbolet ze deme rade olagen, de schal ze darouer richten.
Aach tiner Inter^Hon dt$ iiiedentadümek» vom J. 1462, Exalt. cnw.
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242
1462. Sept. 21.
Befugnine der Wtffetm^ in M^n. 1462. Sept. 21.
De olUf-rlude der wuUenweuei binnen Lubeke vor deme ersainen rade
darsiilues to Lubeke iu jegeiiwardicheid der olderlude der wuUenweuer binnen
Molne zint ersehenen zijk beolagende, wo dat de wullenweuer darsuluest binnen
Molne ere Molensebe laken mit roder egge gelijk de wnllenveuer binnen Lnbeke
ere laken mit roder eggen roakeden to eieme groten hinder vnde sehaden. Des
de rad to Lubeke na besprake vnde ripeme rade den ersofenenen olderlnden Tan
Holne affgeseebt Tnde gedelet befft vor lecbt, dat de wnllenweuer binnen Uolne
ere Molensebe lakene niobt mit roder egge^ sunder so ze de Tan oldinges gemaket
bebben, maken eobolen.
CCXXXIIX.
Der Ba^ van Wimet Httei den KBmg Christian von Dänemarkf dm Wisnmsehm
Kaußeufen freien Verkehr auf Schonen mu gestatten. 1462. Sept. 24.
Domino Chstierim, regi Dacie etc.
Post aalutacionem. Irluebtigeste boobgebomn fiir^, gnedig» bere. Alse
-wij juwen koninekliken gnaden vnlanges scbreuenTan wegen dea afflchedena lateaten
to Segeberge in juwer gnade jegenwardicbeyt besobeen Tan wegen tubos gnedigen.
beren van Mekelenborcb, dat wij juwen gnaden vppe dat affscbedent vorscreuen
Tode vppe sodanen Torram, alse de erwerdige b» biasobop Tan Lubeke Tiiaaeii
radessend« -lindt n tn T.ubeke hadde ouergeuen, b]mnen dren edder veer dagen
ene entlike scbriiftlike antworde scbriuen edder Wj juwen gnaden muntUke
bodescbop schicken wolden ete., so isset, gncdigeste. here, dat wij darvmme Tnsaes
radessendeboden bynnen zodaner tijd na T.uheke werd geschicket hadden, vmme
juwen gnaden vort sodan antwort muntlikcn to berichten, men alse de vnsen to
Lubeke quoinoTi, wart wnrafftigen tn kcmii Ti gt ufn. wo juw« gnade dar nicht to
Lubeke en wcren, sunder juwe gmulf sclnildt' wedder nnoi wosen na Kopcnhauen.
also dat \iisse radessendeboden do jinve gnade nicht komen mochten. Also
beghertMi wij juwen konim klikt n guaden (itni(Kii( hlikcn, dat wij den vorbenomeden
vorrain, ui&e vus viissc radessendeboden den ingebiacht hobbeu, gelesen vnde den
ock vort vnsen bürgern lesen latcu hebben, also dat vnsso borget vnde wij vndcr
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1462. Sept 24. 24S
Bodanen vorram vinne mercklikor sake willea en gtn nicht konen, biddeode
otmodichliken, juwe koninglike gnude dat to nenen vnwillen ncmen vn wille.
Alse wij vns deune er vorboden heVib» n, vorbede wij vns noch, recht to geltende
vnde to netnende V(ir juwer gnade, juwer t^nadr rederen, dcme herpn hi<5scbop
Tan Lnbcko vnd«^ di u van Lubeke vnde ITainhnrch vude efft derae so nicht s( lif>««n
en mochte, vorbedeu wij vns vor geborliki ii richlorii. Wij hobben ok do zake
mit vnsem gnediiren lu rcn viin MekeU'iiliorch vrirscrfuen in t'niiitschop vorhaii<ielt,
dat vns uUf'iit nicht mach helpt-u. \ nde zo (iciiiic juwe kuniuckliken gnade wr>ll
mach \ ordciickfu. dat juwe gnade vns latestou iu dc^-sem jure in dir Vasicn aa
dem maudugc lui dem sondage inuucauit gescreuen hefft bouen der stede priuik gie,
wille ynee copmann in juwer gnaden rike komen siue richtigen kopenHchop
sokende, de «ebole juwen gnaden vnde den juwen willkoin«n weaen vode gab-
liken gefordert werden myd den besten, alse juwer gnade breff darliken inbolt^
darvp de vnee nn in jnwer gnaden rike getogen aind, eie richtige kopenschop
to aokende, darouer denne wij vnde de vnasen groten men^ken ackaden genomen
kebben, indeme de Tneaen Tan Sehoneasijd kebben Tpbreken moten, anaallen vnde
bidden wy juwe koninokliken gnade odmodiohliken, dat jnwe gnade angeieen
vnae kooklike vorbedinge vorsorenen vnde ok, dat wij edder de vn«en deasee an
jnwe gnade vnde de rike niobt bebben vorbroken, darouer doeb de vnsaen alrede
groten aobaden genomen bebben, aodane vorbot, dat de vnase juwer gnaden rike
vnde lande myden aoholden, aifdon wille vnde dat de vnsen in juwer gnaden -
rike vnde lande vrij vnde velieb komen vnde wesen mögen na older loueliker
wijse. Jnwe koninoblike gnade hijrbij gnedichliken bewiaen, willen wij altijd
gern« weddemmme willichliken vordeynen, wor wij konen vnde mögen, biddende
deaatfl ener gutliken beschreucn antworde bij dessem vasem j^en wardigen. Qod
Bptan juwe koniocklike gnade to langen tijden salich vnde gesund. Soreuen vnder
▼naer stad aeoret, amme fridage vor Miobaelis arohaogeli, anno Domini etc. LXU**.*
Badmanne tor Wismer.
N«ek «hur mAegt^uMstm ÄhtArift mf Fgfitir.
CCXXXIV.
Der Bath tw? Lflheck pfifft dem Bnihe vnn Lünehnr;/ an, dass er mit Rücksicht
auf den bevorstehenden Lüneburger Markt für die SkherheU der Strasse
') An deinwUwn T«(fe lial »1<t Kfttli von WiKn ^ir "n eincrn ßri<'ff :i R:ith von I-Oteck CnUcht,
■eine Bitte bei dem Könige sa anterstütxoo, und dAb«i vermuthlidi die Abschritt eingesandt.
ZI*
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244
1462. Sept 26.
zwischen Mölln und der Elbe f/esorgt habe, und fordert ihn zu fjleicher Vor-
sicht für die Strasse zwischen der EWe und Lünebmg avf. 1462. Sept. 26.
Vneen fruutliken grat mit vermögen alles gudcn. Ersamen heren, be>
sundcren guden fininde. De ersamen juwe radcsscmiebodcD, de vulanges binnen
Molnc bij den Tnaen weren. hohbea juw wo! ingebracht dat afechedent van wegen
der bescbermynge der Straten dessen anstanden juwen market oner darsuluea
bescheen. Aldus hebben wij nu jegenwardigen vnse were to Molne gesterket,
vmme de Straten twisken tlar vnde der Elue to besehcrrnrndo, bpgorrndf, gij
twisken juwer stad vude der Elue daropp holden laten, so dut de geiucoe varende
man deshaluen vtb viidf to hus vmbeschediget bliuen niogLf Vorsptn wij vns
gensliken to juw Tiide vordenent alle weghe gerne. Sijt Oodo d«'iii hcrtu 8uud be-
uolen. Soreuen am sondagbe vor Michaelis, vnder vnsen signet. anno Domini etc. LXIL
Consules Lubicenses.
Au/schrif i: Den radmannm to Luneborgh, vnsen «. $. w.
N«ch im Orifimi im StodtotMv w LsutAmg. itai ob JVwmI «ii^i«eMc Sigint itt giU »Mim.
CJCXXXV.
Der Math voti Lübeck fordert den Rath vm Lunebmii auf, an einer Besprechung
mit Abgeordneten des Uersnf/s l'.ernhard vm Lauenburg wegen Erhöhung
des Fährgeldes bei ArÜenbttrg theüzunehmen. 1462. Sept. 2S.
Vnsen finantliken grat mit vermögen allea guden. Ersamen keten, bc-
sundem guden vrunde. De ersamen juwe radessendeboden, de vnlanges mit den
vnsen binnen Molne dapbo weren, hebben juw wol ingebracht dat affschedctit
dai"sulues beseheen, alze van wegen sodans daghes, df ii men mit dem licren
hertogf n licrmie to Sassen vrarae den onwontliken veersebat, den he to Erteno-
borgh vpborcu let, holden scholde. Darvpp don wij juw gudliken woton, dat
desulue here hertoge Bernd vns heft gesoreuen, so gij viiuitii in der copie
hiriune voruaitt, Darvmme biddeu wij juwe ersamlu-ide deger fniiitlik<n , ^ij
juwe erliken die|»Ukeu radessendeboden vppe de tijd vnde stede in der copie
benomet bij den vnsen hebben willen, vmme in desser bouenscreuen sake to
^rckende, so dat vor dat gemene beste wesen sokole, vnde desset nicht willen
Torleggen, darto vij vns gentslikMi vorlaten, vnde hebben ▼nsen Trnnden van
Eamboigk sulke Torbenomede copie gesand mde en ok gescrenen dcrgeliken.
Jnw gndvillieh hirinne rinden laten ^ vordene wij vmme juwe ersamhelde, de
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1462. 8ept 28.
245
Oade zin bcuulcn, alle wege gerne. Somiea «m auende Micheles, vnder ynsein
iMRte, aono etc. LXII. Consules LuHeeniet.
Äitfm^nnfl: Den redmannen to Luneborg, vneen «. a, w.
In iMuibmrff darontf hemerki: Seeponeam: deme willen wij gerne d<HL
ipaa die Jeromini
NfUtk im Oriikui im BMlanlm m LtmAms. Mit Beäm im Stenit.
CCXXXVI.
Kmünir, König von Fden, schreibt dem Hafhe von Lühech. 'hss zur Zeit der Papst
ihm einen Vermittler in dem Kruge mit dem Tkulschen Orden senden
wolle, dass er jedoch, falls derselbe nicht eintreffe, ihn gern als Vermittler
annehmen werde. 1462. Sept. 28.
Kaaimiru«, Dei gracia rex Polonie, raagnus Ava.
Lithwanie, Bnasie Proaeieque domintia et heree .efie.
f*aniosi grate nobia dilecti. Feraene animl veetri Btndinm, quod admodum
rammendamuB, ex litteris veetris nobia allatia accepimns, quo mediante tum
mandato ceaareo tnm prinoipam perauasu et aelo boni commnnia procuraadi iodueti
ioter noetram naaieatatem magiatrunque generalem ordinia TheutuDieoruni et auuni
otdinem tos offertis pro paccandis bellis « t pacr qucrenda incdiatitroa et inter^
positnroa ete. Ea profeoto fuit et est animi noatri ooutinua Bolicitado, Tt iusticia
Dost^^ cttittB aufl^agio proprietatem et poaseaaionein terraruin nostrurum Fruaaie
yr isoquimnr, ciinc^s principibus et einiuuia preeminenoie horaiDibus »ii aerena et
manifesta, de qua superiorilnus diebus ac in nouissima dieta Glogouiensi cum
domino rege Baliomie ac alijs pnnripilms celebrata cxperiri voluimus, si pars
aduersa ordinis ])rcfati, ut dclmit, in ibidtTii pompnruifsot Xam et do Icgalitate,
Tesfrarnin coiilisi personanim cum honorriii vuiiis tniirrt- niiniiiio rccu.saremus, scd
nf'liiinus vcstris famositatilms f «se per< t;riTiiini , sanctisHiniuai ilotninum uostrura
suufii legutuiu reuoiciulissiinum, doniiiniiii Jcrunimum, archiopiscopuiu CrethcDsem,
modo in partibu» Ahuuuie agenteiu iiiter iio.s dictum magi.<truui ac siium ordiueui
mediatorem se ponendi misisse et delegasse, cuius aduentum in bac re mediandi
ob reaereuciam sedis apoatuliee dietim prestolamur. Impedito vcn» dicti domini
^att ad noa adnentn Tobia et veatre ciuitati, qae habita est rcdolentis fame et
fidei, titulum tele onna ampleeteadi ae de inatieia noatra informandi grate fonemua.
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246
1462. Sept 28.
Datum in ciuitato nostra Thonincusi, Cnria teroia ipao die saaoti Wenoeslai, anno
Domini mUleaimo quadringotitesimo sexagesinio seoundo.
ßi'lacionc reuerendi patris, domini Johannis de Brzesze,
vtriusque juriä doctoris, electi eooleaie Craoouleuis regni
Polonie vicecanoeilarius.
Anfschrift: Famoais et cireamspeotis conaulibiia einitatia Lubelc, grate
nobis dileotia detur.
ccxxxvu.
iMäev Buchwald, Gesandter des Königs Christian, zeigt dem Rothe von Lübeck an,
ä<U8 erMu<kr bestimmten Zeit nicht m Fehnam sein könne. 1462. Sept. 29.
VruBdUke gruto Tnde wea ik gudaa Tormach alleUjd touomn. E»am»
gnden firande. Alae mjn gnädige here, de koningh, Claveae Bantaouwen Tiide
Diy hadde eynen dach myt iuv vppe Vemern vorramet, dem wij so woldon gerne
gedan iiebben, vnde wij danue vppe de tijd in anderen vnses gnädigen heran
weraen wesm moten, dat wij vppe dit mal dar nicht komen kunnen, wammme
gi inw des willen outholden vppe ere andere cnkede tied, derae wij danne na
vnsem vermöge gerne willen, alse iuw beleuet, tor stcde komen. Darmedo sijt
dem alraeehtigen Gode lange sund hf tialpn Schreuen to S^eberge, am dagß
Micliaelia, anno etc. LXXI, vudcr luyuem ingesege!
Uetleff van Bockwolde, hernu Detleuessoue.
Aarfaekififi: Den radmannen der stad Lubeke, mynen u. 8. «er.
NaA im Ori^mti Papier, itü Rettin in Siegel».
Stiftung eines Goffrsdien-tfes in der Marien-Kirche eu Ehren der Jttng/rau Jl£aria
(S(h,</er- Kapeilt). Um Sept. 29.^
In demc namen der hilgon dreimldicheit, des vaders, des sones des Hilgen
Geistes amen. Witlik sy. dat i?i dm yaren vnsea Heren, do men scbreflF dxisent
v< t rliundcrt vnde tweevodesostich vtiimc trcnt Michaelis de er^amen vorsichtigen
bereu Henrik Castorp, borgermester, vnde Johan Hertze, ratmau, vnde de be-
') Vgl die Bejirbeitung von Wehrmetnn Id d«r ZellMbr. d. Vereiot fOr LftbeekiMbe Q«ael). n.
Alterthumek. Bd. 1, S. 3(>2 l^.
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1462. Sept 29.
247
idieideDe mtnce Wolter Leyde, Hinrik Grcucrade, Hinrik Idiome, Hau« Castoip,
V)iger der stad Lubeke, deme alniechtigeD Gode vnde siner wprdif^pn moder
Morien to denste vndß der kevserliken stat Lubeke to eren vnde woluart, lOTt
Tülbort weten vnde willen der orbaren heren prouest vnde deken vnde capittole
vnde des wordigen rndes darsuluest, to saliclipit erer vnde erer olderen spIc vnde
Torlettinge oror schult vnde vjipc dat na dessenif Icuondo dat ewigo Iriu-nt
mögen Vit'sittt'n, hobbi-n angolianen vnde begunt tnyt ftükon amleron vroincn
erlikeu Wigertfü hirua in (lessomo l)()k(! benoniet. van vwiim wolgewuimea gude
gifften vndt' gaupu dar mildichiikeu togi kart vnde tn^ptekent, to «stifftende vnde
to t'uuderondf, ordincrt stiebtet vnde fundt^rt onf syngende ewige mysseu dar-
suluest binnen Lubeke in Vnser leucn vruuwen kerken achter der schyuca lu
des rades cappellen van Vnser leuen vromven efft van der tijd to singende, vnde
Ter dem ambegynne der myseen sobolen se syngen Alma tnUmptoris ietc. rnda
heVben derlo den vioerium der erbenemeden cepellen efft aynen offl<nanten, ao
Verne also aik de voratendere mit- eme TordTegen können, edder darto nodi
andere prestere, de men in dei«ulften cappellen niyt lenen besorgen mach, indeme
en praeter deme dinge allene nioht raden kan. Vnde dessen iriUen de vorstendere
rnde stiobtero bouenachreuen eren wiUen roaken vnde hebben dar achte cantorea
vnde aenger, also by namen Vinoentittm rode Symonem vnde aoss iunge, de denne
alle dage, wenner dat dar neen hinder ane is, ayngen vnde de prester de myasen
Warden vnde tom altar na erer wyae »yngen Scholen in ttjden dagen vnde standen
darto bequeme den kerkheren, den oappelanen vnde aundeiges deme anderen
godesdenate nicht to vor&nge efft to hinder, rnde de myasen schalme anhenem
des winters balffwegen to aouen vnde dea sommers, wanner sik dat beat vyoden
wil, na dersuluen wyse.
Item ia geordinert vmme bestentnisse der guden werke, dat dar acholen
weaen seia voratendere, also twee vte deme rade, naoaeliken en borgermester vnde
eyn ratman, vnde veer erlike besrtpn bnrgere, de dar ynnirlioif vnde Icup hohbon
to deme denste Codes. 8o wanncr van den sos<5pn ryn ^tiruct, doiuH' scliolon
do anderen Icuendigfn rnfn anderen in des doden stede kesen, so vakino des
not vnde behuff m ert. Vnde densiihicMi, den se also to sik gekoren liebben,
Mjholeu so vor den raed bryngen vnde begeren, en (b-n in de» doden stede to
geuende, vnde neyn geistlik man schal voratendere birlo wcsen.
Item desulueü canloresi vnde senger Scholen ok darsuluest in der vorschreuen
cappellen achter dor sohyuou alledinge na veren in de klocken syngen dat luil
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24Ö
1462. Sept 29.
Vnser leuen vrouweu Sancta Dei genUrlx et Alma redemptoris mater otc, Salue
re/jina rtr , viido int Intostc, also nieii dat bilde Vnser lenen vrouweii wedder
van dem altare drocht T'ita puichra est amka mea otc, vndo dit buten der \'astcij,
mer in der Vasten schal men dat in der kerkeu vppe dem kore äjngen vndc
dat vortan so holden, also alrude gekuldcu is ctliko tijd laak
Item weret sake dat desse vorschreuenen cantores \ nde senger eflFt ere
nakomelin£»e jenio:e ouertrcdinge dedeu eft't jeni^e kla^e ouer ne qnonie, id were
Vau geistlikeu eÖ't vau wertliken peraonen, sodaus suliuleu de kerkhere tur tijd
Vnser leuen vrouwen mit den vorweseren vnde Stichlern desser dinge vnda
nakomelynge richten straffen vnde oorrigeren, vnde ia des van Hoden, ae afftoeetten
Tnde enen efft meer andere m ete stede nenen. Weret oner dat de aake ganu
grot waren, ao dat ae gingen an hals efft an hant vnde der senger welk in de
hechte queme, dat Oed aifkere, so schal de here deken to Lnbeke tor tijd
weeende in den saken richter vesen vnde darby varen, also by anderen klerkea
gewontlik wart geholden.
Item desse vorsohreuene tve meistere also Yincenoius vnde Symon, nv
tor tijd vorweeere der kinder, efft andere meatere na en körnende Scholen vnde
moten besorgen, dat se alletijd ao vele kindere, also en behoff is, dede wol
stematet syn vnde wol syngen konen, yo hebben, sodane tijde to watdende vnde
to holdende, also efft welk storue edder ans vnhequeme were, dat se yo wene
in de stede hebben, vppe dat Gk)dea denst van dat wegen nicht gehindert efft
gelettet werde.
Item de prcster eddor de prcstorc, de to dessen gnden werken geordinert
worden, schein sik also hebben vnde holden vndc regeren gotliken, so sik be-
horlik is, also dat de anderen vicarii vnde ofticianton der korken Vnser leuen
vrouwon vau en sik nicht hcbbpn darvaii to clas^endp.
Tfem de vorweserc vnde \ <irsleii<k'r ilcsscr din^e vnde fanden werke sehoh'ii
alle veerdeudel yars ens to hupf kmiieu vppe cne htlegclike stede vnde ere dir;k
ouersproken vnde richtich iioldeu, also deuue is van noden. Vnde weret sakt
dat dar werden rentc gemakt gehofft efft gegeueu to dessen Godes deiiste in
testameuteü efft buten, sodane rcnte scliuliiien eneme van den vorweseren to-
schriuen edder wo dat na der legenhcit der tijd nutte gekant wert, edder dat
desulffte, demc aUodane rente wert toschriuende, enen besegelden breff darvp
geue, daiynne he bekenne, dat eme de rente nidit tokome, snnder to der fuudacien
äemet eraehrenen senger, vnde de genne, deme sodane geschreoen wart, adial
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1462. Septw 29.
249
h en1ftng«n vBde vpboreii, damff doo, weame daraf det «tat pHohtioh is to donde,
tiide ainen medekunpaueii Tan allen Ttgenen ynde Tpborden gudaien don
■
Mgaftige vekenaohop alle yar.
Itrm so 8chaImeQ bebben ene l^raten stände in dessuluen vorstendera
huse, de de rekenschop \raret; dar men nadl inaluten dit boek vnde waa vnda
olde lichte, de van bygrafften hirto werden geuen. Vnde werden dar rente to
gemaket, so dat God wol mach vogen, sodane rente achalmen in dyt boek
tekenen: worde nk mit» Kuten geko£ft, de breue dairp sprekende sobalme dar
inleggen to vorwuringe dergrliktti.
Itrrn wrs de houeTisthronoii vorstender, eyn ielik vnr *nTie personen to
salichcil siuer sckü liirto iiiyldirhlikou hefft gegenen vnde ok ander vrome lüde
buten vude bynnen rüdes dosscr «tat noch werden geuende, dat schalroe schrinen
in datsulue boek torn gudt>n o.xcin]»!*» vmlp ryner gedechtnisse toknninndi-s dinges.
Item 80 is der vorlH'nfnnodtii vruineu lüde undaeht vnde alle der gennen,
der cre milde haut vude ahuisseu hirto gekert hebben, meynynge, dat luen dessen
Godes denst, so he angehauen is, in sodanen gcsengen vortan holden vnde vor-
beteren achall Gode ^nde ainer lauen moder to loue vnde to eren, vode bidden
aHe^ de na en körnende werden» dat se id vortan so willen holden vnde in gene
andere hande noch in genne ander erger wyae en bryngen eto. Tnde weret
dan jo aake, dar Got vor ay, dat hir yenioh anvil an qneme, den men na nioht
denken efft binnen en kan, so dat tuen de vorachreuen myasen getijde vnde
Salue Regina nicht ayngen en konde noch en mochte, so en willen de voraohrenen
VTomen tnde fiindatorea vnde andere, de hirto geu^n bebben, nicht hebben in
faner mathe, dat men ere benomede guder hiran gekart aohole le^n by dat
oqpittele der getatliken behoff edder by dem rvde der etat behoff, men ae mögen
de rente, de hirto boren, twee efFt dree yar hegen vnde don ere vlitige arbeid,
dat men de vorachreuen tijde wedder möge holden, vnde mochtet dan yo andere
nicht syn, so willen ae, dat men van stunden an sodane gadere vnde rente heel
Tnde al by scheruen vnde by pennigen nottrofftiyen armen in de hande delen,
dar des alderbest not vnde bohoff is. ao lange also dat wäret, vnde beuelen dat
denne den gennen, de dan vorstender weaen aebolen, vp ere lyff vnde ere aele,
dat ae dat so holden, so vorschrouen is.
Item vveret sake dat to desscrae Godes denste in tokomenden tijden in
■Ir capjM'llc Vau vroracn luden vickerien eflPt elemosina gemaket vnde fundert
worden, daratf schal de leenwaro by deme rade vnde by den voF»teaderen blyuen,
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1462. Sept 29.
also dat meu sulkes nonicndf van gunsten vorlene, dan allenc don gennfii, de
to dorne sänge nutte werden vnde alle fretijde mede wurden vnde na gebore, so
de vorsteuder radeu, mysseu boldeu vnde dat vorpenen, offt se id nicht en <ledca
Item is by den vorscineuenen vorstenderen vnde stichtereu eudraehtlikeil
gesloteiL wanner etlike van en steruen, dat men deuue ueme vnde kese in der
dodeu stede de kyndere der vorschrevien vorstonien personen, so Verne dar welk
van leuet vnde to sinen vnilenkoraen yaren sy gekoraen vude sik in dat hilge
echte hir vor enen borger hefft gegeuen vnde ene darto nogaftioh kennen,
uidors schal mcn dat holden, so hir httuoreo dftt clarilkmi ü heiraret.
ffinia vo1g«t de (Mrdiiiiiioie» wo mm de schal hoId«i mid den tijdon
Tnde anderem gescheL
Syne redelike ordinancie, wo men id schal holden myt den tyden to
Ynser lenen vronwen aehter der schyuen in allen festen.
Int erste dat men in den groten Teer festdagen alle yar vnde ok in dem
anderen groten festdag^ van men de metten to vyuen efft darbeuoren anheue^
denne mach men de tijde nieht atngen, men me schall denne de metten vnde
andere tijd darsolues sachtliken lesen mit guden Tndexeoheide, dat ene kore le^n
dat ander, so dat men id hören maeh, de dar vorhem ghan na vontliker
wyse, to enen gantsen ende. Ynde waniu r dat de lutken tijde, alao metten vnde
de anderen navolgenden tijde alle sint gelesen, denne schal de prestere, de de
weker t ir tijd wäret, denne darna lesen de myssen darauluost to loue vnde to
werdioheit der juucvrouwen Marien, also dat men d^r dooh alle tijde Tude
myssen darsuluest werden geholden vuUenkomeliken.
Vorfnier in anderen werkeldageii , wanner dar neeii liirider ane is, deune
Scholen de vronien presters vnde .■^cngers ere tijde vorschreuen holden vnde
auheuen besched* liken des sommers, also van Paschen wente to sunte Michaelis
daye lialtwegge lo sossen, \ nde vau suüte Michaeli» wente to Pascheu vor sossen,
ane id were vastoldach, frigdach eflft ander etlik hinder anquerae, denne mögen
se na gelegenheit der tijde vnde der dage de tijde darna holden desto vroyer,
to haltwege to vytien efft to vyuen, vore efft uu. durua dat se de tijde hebbeii. so
id bequemest wil werden to laue vnde to wcrdicheit der werdtu magel ^tarien,
vnde de vromen lüde to ynnicheit herden vnde de tijde also vort gentzliken holden.
Yortmer amme donredage, so roeynfikoi synget de mysssm van deme
hilgen liofaam, denne sehalmee mit saehtsr stempne vnde hemelyken lesen d«
metten vnde ander tijde, so vorsohrenen is, wente to dw mywen, vnde wen de
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1462. Sept 29.
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wjm van dem hilgen licham vte is, denne herlikcn ere mjwea anheuen vnde
^gen. Vnde amrae Ronanende, wenner de mysse van Vnaer leuen vrouwen
rte is, dennp Scholen de songere van stund syngen de matten mit den anderen
tijdpn, wente dat men de raetten vp dem kore asheuet^ wes en dan aabliuet»
dit Scholen se vort lesen, ho vorflchrenen is.
Item so mof^en de vromen prestere vnde sengere to dessen g(idesden«te
vorpHchtich wol toseen, dat se to rechten tijden diirsiiluest erschineu vnde eres
iiint;es truweliken wol wardfH, anders n:i t^uder vormtmyngi! vnde warniu^e willen de
vorstendere, dede ouertreden. afsetten vnde ander in cre stede bestellen vnde vorlenen.
Item' vortmer so wordeu de vorschrenen vorstendere tus, also dat aieii
tthal den veer presteren genen alle weken ellikeu onen ächillink, dat schal
ui^ian vp aunte Michael anno LXVI vnde den sdullink aehalmeti aldus geuen,
M> ittaebreaen stoit Also de wmm werkeldage in der weken eehal men elliken
gwien in de band, dede to allen tijden vesper vnde complete genooh. ie, twe
pennjnge, vnde de dat vonumet, aine twe pennynge Bchalmen in de bumen steken,
Tode dit gelt eebal Tinoeneio vnde Symoni, de nu flankmeiaten sint, vnde ere
mkomelinge elliken genen, vnde wan dat yar vmme knmpt, weg denne in der
tninen ts, dat eobolen Tinjeenoiua vnde Symon half hebben, de anderen helfte
«holen de veer prester bebben, vnder sik delen, vnde to der buuen schal eyn
im den vontenderen den «lotel waren.
Item wan enyeb van den veer presteren, de darto denen, afftheen willen
de en eobolen nenen anderon vor en in ere stede setteu, dat cn willen de vor-
stendere nicht gedan hebben, men de vorstendere willen ae euluen eetten, wen
w darto hebben willen, vnde nemende anders.
Item HO willen de vorstendere de tijde nicht 90 h«i geslabbert hebben,
Den se achoien se beschedeliken vnde herliken syngcn, so veme se de tijd hebben;
wee en entbrekt> dat Scholen »e na lesen na wontiiker wyae etc.
du» im SMiUtn^ imd BedMmii^Mi (kr SSrngtr-Kuf^.
Arnold von Loe urkundet über die bei dem Syndikus Simon Batt gemachte Ärdähe
und die AH der Rgekmhlunff. 1462. Oct, 4.
£go Amoldne vom Lo, bacoalaurene in legibus, proeurator oansamm lacri
'j D'mner Absatz ist »iniier durvlititrictiea.
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1462. Uct. 4.
consistorii iinperiulis, fateor ot rfcognosc^j. me fore obli^utiim vt iu rabili et «-gregio
viro, doraino et luagistro SyiuoDi de Homburg, utriusque jurit» Uoctori, sindico
inclitr cniitatis Lul>ioon«i.«, ex amieabili niutuo mihi sucoesiue facto priiim io
Git-tj; \it:iuti tiuiiKjur lloreuurum pro pxpodieione precuni primariaruin dumiui
Heurici Luiave, prtsbiicn et scriptoris cauwlluriu Joiuinorum raeorum proconsuluna
et consuluiu opidi Hatnburgeusis, postea in deccm ad opus doaüuoruin lueorum
Hamburgensium pro uegociU «onim expediendis mihi oomminis, insuper modo ia
fetio Miehaolis in viginti florenonim oooauone stipendii mihi por dominos Ham-
hurgenses pro nunc oesai in eodem feato Hichalia. Ideoque tenore preaenoimn
promitto sibi et promiei bona fide loco jturamenti data, me proouiaturum «t
realiter et legiditer exeoloi fecturum per dictum dominum HeDiionm Lauve,
prealnterttm, dietos Tiginti qoinque florenos et per dictoa dominos meoa proconsulet
et oontttle« Hamburgen««« deeem, et eeiam Tiginti florenos prefotos ad domnn
«uam in Lubik et ad manus ipeius uel magiatri Johannis Bracht, soriptoria oan*
oeltarie dominorum meorum Lnbicensium, ad opna ipsiua domini et magiatri Symoni»
mutuatoa infra hinc et festum aaneti Andree prozime futurum sine omni dila-
oione et impedimento et sine omni dampuo suo. lusuper &teor et reoognoeoo
t^more presenoium, me recepissc ot leuasse ab eodem domino et magistro Symone
vigintd florenos rcuecse» mihi iu die sanoti Mychaeüs proxlme decurso cessos
occasione stipendii per dietos domiuos meos Lubiceiis:os dcbiti, quos ipse ab
ei$«dem doininis meis Lubicensibus leuabit et reoipiet, de quibus dietos dominos
moos Lubicenses et ipsiim dominum Symoucm eorum nomine et de omnibus terminis
prius decurais eum bona graciarum actione ()uitoä et acquitatos dico p#>r preseutes
teste manu propria et sigillo. Datum Wionno, ipso die beati Francisci, anno
Domini mill^simo qnadrint?fntesirao »exagehimo aecuudo.
Item cum. quud absit. illi tloreni profati uou soluerentur, extuuc ego
promiito eosdem soluere taii!i(u;wu i/iopiiuiu debiium infra hinc et fe^stum
Natiuitatis l'oiuiui inoxiin»' tuturum, subypoteca et obligaeioueumuium bonorum
meorum. Datum ut supra.
Nach dm Origmat «if ftoptr. Mit ab JVwmI mtfgednuAtem Siegwl.
€€X1^
Semkordf EerMog «on &u^t»m-La»aiimrgt und Hänrkk, Heneg cum Medäenburg^
Urkunden 4ber die BeiSegung des SUreites eimeiten dem KUuter Marieih
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1462. Oot. 7.
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teold und Luder Lüfgow Uber die Figchtrei at^f dem See bei GMeiuee
und Thurow, 1462. Oct. 7J
Wij Bernd, ran Qod«8 gnaden to Seesen Engern vnde Weetntlen eto.
hertoge, dea htlligen Bomeflsehen rikes ertzemanachalk, vnde wj Hinriok, vaa
densuluen guadcu hertoge to Mekelenboreh, forste to Wenden, greue to 8weria,
to fioetok vnde Steigerde der laude here etc. Bekennen apenbar betttgende in
ietfsom breue vor alsweme. So aU dennc sohelinge vnde twedracht vppgestan is
twussefaen den werdigen vnde innig^ brodem, vnder pryore vnde gftntzen
sanimelinge to Marienwolde van on vnde ors godeshuses wegen, vppe ene, vnde
den duchtigen vnscn redern vnde mars.«olialkon Liidfr Lussouwen to Graltonw
van sines vedderu Ifelmodps- vndn sincr kiiulcr wei^fii vndo sincn broderii van
des sees vnde W8ter<i wcircii tu ( uildi-tisef viuie Turouw, vppe de andern >v(l('n,
so hebben doch vn.ser b< \ (it i rcdi r de scbclatitigen parte fnintliken to ende to
ewygen tydeu sthesoleten vinie ^'lu jilogpn in nascreuener \vys( De Hammelinge
to Murienwoide offte ere voivstt iidcrf Scholen vnde mögen hebben de iielttte van
deme see to Goldensee vnde Turouw vnde se Scholen den see theen to lyke in
dusser wyse. Wanner dat se vpp dem see willen tbceu, &ü .schal oer een dem
andern achte dage tobeuoren toseggen, vnde Scholen de wadeu kost teringe
gkebraek vnde vadensolete to lyke atan, de Loasowen aowol ala de van Marien-
wolde. Ok aoholen vnde mögen se an beyden ^den twe smaltouvr hebben.
Jodoeh aebolen de Luaeoawen to dea bonos bebuff vnde nicht ander» evnen kan
hebben vnde en emaltouw. AUent dyt hebben de van Marienwdde vor aick
vnde ere nakametinge angenamet, vnde Luder vor sick-, Helmede ainen veddem
vnde aine brodere vnde erer aller eruen. Jodocb ia in beyden ayden beuorvordet^
dat duaae breff dea godeahuBea houetbreue vnde den Luaapwen vnde ereme erne
in andern aaken effte atueken nicht to voruange weeen, beanndern atede vnde
vaet vnde vnuorbroken bliuen to allen tijden, men allene de artikele vpp deeaer
vorgeeerenen eee schal btiuen, alao vorgheioret is. Deasea to tnge hebben wy
vnae ingeeegele vmnie beyder parte bede willen hangen beten vor dussen breff.
der twe syn enes Indes by jewelken parte eu. Ghegeuen to Rataeborch, na Cristi
ghebort verteynhunder darna in dem twevndeaoetigen jare, am donredage vor
Dyoniaii vnde siner selsscbupp dage.
NaA dem Orifmat. MU bädm tuMhigaiden Sitgeht.
•) Vgl. Bd. IX, Jtt 30-^
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2&4
U62. üot 8.
CCXIil.
Fidfe loami die» iSeitft mn» Xtii^cü; «or r«iefo Huddseper. 0. D,
(Vor 1462, Oet. 8,y
Weten sehoU gy, eddelen heren van Lnbeke, toTor vnde wes ik gudes
Tornnftch. na vnde to allen tijdeu, juwen schaden to werende, wor ik kan mde
mach. Do ik de borgersoop van, do awor ik en eed, dar etad truw vnde holt
to veaende. 13xt is dease Titke Hudekoper, dede is wechgdLopen, he heft eik
laton leydet in dat gantse lant to Mekelenhorch vnde wil dar wanen myt ainra
guderen, van he se kan hemelken vth. der stad krighen. He holt gehört to der
Ealkhoiat Tnde heft dat geelaten myt den haueluden, wo he dusse stad Torraden
vil. He vet al dusae deke mme LuUce, dar he se brtnghen wil, wente he
secht, gy sint quaden aehelke vnde vorreders, gy heren van Lnbke, dat gi nicht
sint werdich vranaen heren antwardende, wente he wil nen seggen, wen gy laten
ene antasten. By mnnnf warhpyt vnde bi inyuer zclo salieheyt so heft he sik
dueses vorromet in deme lande to Mekellenborch, dar ik wane. Ynde lata gy
ene vth der stad, juw scut dar niiniiDer gud af, gy hebbet eme wol brot to
gheuende, he kan doch nicht langhe leuen, wente he vorromet aik, he holt wol
tvehundert lüde vormordet
Vicke Schonen berch.
Aiifschr^t: An den erwerdigbeu rad vau Lubke käme dcsse bref.
Nath dm Origmal wrf Pikier. (Mm» ^mr ekua Siegd».
Harn, Qraf twm GlejcAe», scArd&f <f«m BaXkt von Lübeck, dem der Lübeckisehe
hUmfer mM Bedii verkaftei sd, da die Sfadt die VerUndting not Danap
immer ai^reeht arhaUen und «icA dem Orden /Endlich hewieeen habe,
1462. Oet. 14,
\ nsen fruntliken gruth mit behegeliken willen allewege touorn. W'erdigc
guden fimnde. So gij schriiien vns myt sampt vosen frunden, wij Hans Backer.
den luper, iuwer stad burgher, ghefangen hebben, de« ^ inw an vns nicht hadden
vormodet etc., leuen frunde, iow wol in vordechte is, dat vnse homeister iuw
vnde anderen mer bijsteden schriftliken vormanet hefl^ vnses ordcns vigende nicht
to Sterkende myt thovore edder brieffen. 8o wij denne vomamen hebben, dat
') Auf der Kückwite bcnierlcU-« Uatutu dt« Eaipfauga des Briefi-«.
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1462. Oet 14.
de koningk van Denneroarken vnde de koningk van Palen efte ere redere vnde
de TBD Dantzke ene dachfart in iuwer M:u\ haddcn, etUke sakeu to boslutcude,
TBde de eendebaden des koningee van Palen, de borgere van Dantzke, sine vulle
macht nicht hadden, dar se vmme ^ehreuen, dos deeulae iuwe borger Hans
Backer de brielfe bij siLk hadde, des he lochende, de denno vnseme hern homeister,
«inen haueluden vnde vns schodolick wcren, vnde %vij doch alsiillick cns to iuw
nicht vorhapet hadden, leutn fruude, gij wol Wethen, wo landr vnde etede in
Pnissen van vnserm hern homeister vndp vnseme ordru glictreden syut, darvmrae
Sf in vnscs aldurhilligesten vaders, des pawestes. l>au synt vnde in vuses alder-
giiedigesteu hern keyser» acht, de iuwe her is, so gij eck suluen kennen, dat
aüp dß jcnnen, de rayt sodanen vorbanueden vnde vorachteden luden meusehop
vude haudelinge hebben, in dersuluen besweringe synt So kono wij nicht
dirkennen, dat van den iuwen vp vnses ordena sydeu luyt tichepen kuuicu syut,
dewyle de krych gestan keft, suuder vose vigende gesterket hebben, besundorgen
de tan Bantska Leuen guden frunde, gij eodant wol mookten wandelles, went«
gij snlnra dirkennen vol konen, dat ee iegen Gode vnde alle reoht gedän hebben
Tnde noch den, vnde de jennen^ de en byligghen, wen gij Tmmer wol Wethen,
wo gij mit vneenie orden ghewant sijn. Vnde bidden des iuwer werdieheit
Bdkriftlike antwart, de Goth almechtieh mote friaten geaunt to langen tijden.
Schienen tor Lowenboroh, ipea die Calixti pape, imme LXH**" iar, vnder vneem
angebaren ingeeegek
Oraffe Hans van Gleichen, Dudeeehes ordena.
Atifsehriß: Den rattnannen der atad Lnbeoke, vnsen mit werdieheit
XtuJi dem Original auf tapter. Mit yentujm Re»Un de» SiegeU (atujtk. den 27. October.)
CCXIiULl.
Der Ma^ wm lalbeek mahnt den MUter Ohv Jjeeluen an die Lübeeki9(^ Bwrgem
ver^ßroekene ZaMtuig einer 8Md. 1462. Oet. 18.
Domino Olano Axelsson.
Erbnre Icuo her Oloff, gestronge gude vrund. So wij jm'.' vakon ge-
screuen hebben biddende, gij vnsen Uorgcm ore gndr-r dnn h de juwo \ th sdjij^jjer
Hamickcn van dem Berge vnde Ilannekeij van reynen geuoiiieu na inueholde
juwcä bcsegelden breues bij vns vui waret betalen hdldtm, deme gij beth herto
noch so nicht hebben gedan, welkent wij dem ixluchtige^ten boohgeboruen fursten
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1462. Oct 18.
Tnde heran GriBMerim, der rijke Detmemarken. Sweden ete. komnge, jnwetn
gDcdigen leuen hercn, vnde deme gestrengen heren J^ge Axelsaon, jnwem leuen
broder, to kennende hebben taten geuen, de van der wegen an juwe gestrengen
leue Boriuen, so gy vinden in den breuen hijrbij rorwarct. Ok zint vor vns
gekomen meer dan to ener tijd vnse borgere vns vormanende jnwes besegelden
brenes. bogprend*». gij en noch na inneholde dessuluon juwes breues betalinge
erer gudcr dou woldeii Dnrvmme zint wij van jnw fruntlikcn begerende, gij
noch vnscn horijeni jiiwcu breü' hnldcu viidt» en botaliuge erer gudrr don vnde
vns scriuen by dessen jegciiwiirdigeii. wainier vnde wor ze sulker lif tüliiigo wurden
seholun, dar ze denne juweu breti doreli ertn vulme(htiti;on vor n^cn bringen
Hinchton lateii. Ok de tj^cTiante here koninc scrittt juw, dat gij yd mit d^m
G*itt( nhouo t(i Nouwgardeu, so wuutlik is gewest, bestan vndo juw darauf
bf'iuigeu laten willen. Vnde wes \vy, vnse borger vnde de van Reuel des bereu
kuuinges vorscriuc ndes in dessen vorsci*euenen beyden zaken mögen geueten, des
bogeren wij juwe bescreuene autwurdu bij dessen jegen wardigen. Sijt Gode etc.
Datum feria aeeonda post GbUi eonfesMHis, anno LXII.
Proconsules consnlesqiie cinitatis Lubicensie.
AVmA dem Con^^t auf Papier.
Der üoft von Bamburg zeigt dem Rothe von Lübeck das Erscheinen Dänischer
Auslkffer nnf der Elbe an und theilt ferner mit, dass er wegen der
ScItlfchtifjkcH der umfarisrhen Gulden den Umlauf derselben in Hamburg
verboten liabe. 1462. Oct. J9.
\ nseu frnntliken grud mit vermöge alles guden touom. Ersamen heren
vnde Toraiohtigen Inanndern guden vrunde. Wij irfaren warhafltigen, dat van
.sodanen scbepcn vnses gnedigon heren des koninges, dar men lange van gesecbt
hefft, twe grote mit dubboMen vorkasteelen scbepe vppe de Eine bij Vrijborch
sijn gekoraen vudc der noch mehr, so wij vernemen, volgende körnende werden.
Furder irfaren wij, dat in vnscr stnd teghen de.nsen anstanden market vaste grot<*
bedrepfinge vallel mid gülden vp den Vngersehen slaeh frfslaf;;en, dede ore rrathe
nicht t'ii linldrn nerglieii n:\ Vnd bisundtrn so is raunther daliink vor
vns gewi'scii vnde der eyn deel gewiset, de lie hefft entwey gesneden, vnde ok
andere heele, de ueynes pundes gewert sijn. Vnde vppe dat sodane bedregyuge
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1462. OoL 19.
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mjt aolkejn golde Torbline vnd nicht en Mhoe, bebbe wij vppe dessen dach de
Yngersschon in rnaan atat to gheldende vorboden vnd bidden jw degher frunt-
liken, dat gij sodannes van vns nicht to vn willen nemen, wente dut vmmo des
besten willen is gescheon. Vorschulde wy vrarae juwe vorsichtichoide, de Gode
dem horoii sund Mide saüfh to Inngen tijden sijn bpiialen, mvt willen ghenie.
äcreuen vndcr vusser stad socret, am aueade suote Feliciani, auno etc. LXIF'.
Cousules Hamburgeuses.
A^f9(^fift: Den radmannen to Lubeke, rnsen ». b. w.
JVocA im OHtbut. ißt g«Hi^ Bmim dei Am* (mtgA. dm ». (ktW.)
€€3ULV.
Bertmm von BeMan bittet de» Rath von Libeek, mffe» ekiet bei Fehmarn ge-
nommenen Sdnffee an den Hafk von Damig eu «dkmAen. 14$2. Oct. 23.
Mynen willighen vruudlikeu denst mit allen gliudea truwen. Ersamen
leuen heren, Iwe erbar leuc wille weten, wo by my synt ghcwesen Hinrik
Doiiielow, Kauü Kruse, Ricquard Dorne vude Clavves Vurbtcke vude kebben «;vk
klegheliken beklaghed, wodanewis dat en ere schip in dem Ycmerssunde mid
veyten vnde myd anderer kopenaohop gheladen is ghenomeu vnde dat ruchte
M, WO id aohipher Schulte van Qhedantache ghedan hefft, dar wj doch myd den
ran Ghedantseche nicht en weten men leff vnde ghnd. Aldos ao i« mya vrund-
like Trille vnd be^eer, erharen leuen heren, dat gy volden so wol don vmme
Godes Villen vnde vorsdiriuen se an den rad van Dantzske, dat se mochten
wedder bi dat ere kamen, effte gheuen en jwen guden rad, wo se dar best mede
varen. Hirmede syd Gode beualen. Ghesohreuen des sonauendes vor Simons
et Jude, int iar LXIL
Bertram van Bentelen.
Aufschrei: Den radmannen der stad Lubke» synen «. s. w.
Naek dtm Ongintl auf Papier MU Beaten det Sitgeü.
Der Rtttk von Hambnrff st^re&i dem JSotte von IMeek, dam ar die in MiUn ge-^
fir^ene Verabredmiff «offen der Mikue veüetOndiff gen^mi^. 1462. Od, 29.
Vnaen fruulUkeu grued vnde wes wij gudes vermögen. Ersamen leuen
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1462. Oct. 39.
heren ynde firunde. So gij in eynetn juwer hnaB an \m ghesand vnder andero
worden schretien hebbou, bcghereude van vns to wetcnde, oft wij sodanen recess,
80 vnlanges bynuen MoUne van der nnmtc wegen vorhandelt is, raedo dt-ncken
to bplonciule, so gy dat beleuct viuio bcviilbordet hcbben etc., des, crsameu leuen
bereu, doen wij iuw giitliken weteu, dat wij sodatien rpcess. als© to Molne van
der miintp wogen vorhandelt is vnde de vnsen dat inghebraoht hcbben, degcr
vüde all mede buieuet bebben vnde vxilbord darto geuen, dar juwc leue sich na
richten mach. Sijt Godv almccLtioh beuoleu to langen üdon. Screuen vndtr
vnnser stad secret, am iridage na Symonis et Jude, anno etc. LXII".
CoDsule« ciuitatis Hamburguasis.
Änfsdtr^t: Den Tadmannen der stad Lübeck, mnseu n. $. w.
Nach lUm Original. Mit hesten de» Secreta.
Yertirag des Be^ vm LiAtek mU dm Zkgeli^^ UeS. Oet.SO.
Witlick zij allesweme, dat twijsschen den ersamen heren, dem rade to
Lubeke, vppp de rnr, Tlrnnincf Oblewelde. vppf de anderen zijdeu, dorch her
Hinrike van Stiten vnde her Alü (irenerod< ii. l udmannc darsuliies, ene eendracht
is geniaknt in desser wv^ie, dat de rad to Lulx kc (irnsulucii Ib iiinn<jk nngenonift
hebbeu t eu jar langk, t u aUtuleie steen to iieracude. so ijud nlsc meii (b n >t< cu
ouer bundert jaren brande. Des scihal eme de rad des jarts to vormede genen
teilt luaik, itum des dages, wen bc urliLidet. schal eme de rad geuen twc
Schillinge, item vor enen oucn to bernende achte .Schillinge. Darto «chal cnt de
rad klcden gclijk anderen eren deucreu vnde darto vrije husinge geuen in dem
wonboM Inj dem nyen tegelhuse des rades Tonereuen, jodoch dar nyn beer
Tmine geld to tappende edder dobelspeel to holdende. 7nde dit echaU stan een
jar langk v])pe de» rede« behach. To nerer aekerbeid ia desser scrifte dree ens
Indes, darran de rad to Lubeke de enen, mester Hinrik de buwemeeter de
anderen, vnde Henningb Oldeueld de derden bebben in vorwaiinge. Screuen
vnde beacbeen na der bord Cristi dueent Teerhundert jar dama im tweynde-
soatigeeten jare, am aonnauende vor Alte Oodee hilgen dage.
AucA (inei- Ait/ieichHun<f au/ einem «i«^ff<j<A/«» BiatU Ptfgament.
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1462. ^'ov. ö.
259
FurkaMn «rsudit de» Baih von LiAeck, einen Streit ßwiachen ewei Ein-
iMilNent ttt Drovemünde su «eMtcAfa». 0. J. (Vor 14ß2. Nov. S.y
Viuntliken grut vnde wea ik gudes vormaoli. Leuen heran. Aind Tar*
nonwe, inwoner to Tnuemunde, heft my to kennende gheuen, wo he in vortiden
Bchelinge vndo Tnvillen hadde myt eme, de het Lütke Bruggheman, ok en
inwoner darsulnes, welker zake ere rrunde an beyden taiden twieschen den
heyden parthen weaende vrnntlifcen henleden vnde an der vrantschop sleten, so
jawe nedderste stadhoek olarliken innehold. Hir enbouen heft he ichtoewelke
penonen to liek geeelaohoppet vnde beden, benomeliken Hans Schatten vnde
twe andere darto Tan eynen aohiplnden, vnde is mit en myt one vorsate komen
an syn hos vnde eme wald vnde wold ghedaen hebbet, indeme ze homedegen
dnt b«r, dat he en halen leed vmme er gheld to betalende, dat en del betalet*
wart vnde en del nicht, em to smaheäd vnde to hone, to dren malen de kannen
royt dem bere rmmekerden vnde storteden dat ber an syn blette vnde darto
«loghen ae entwej vndo tobreken stole vnde benke, dar se hadden vppe zeten.
Abe ae qwemen bnten dat hus, so tobreken se eme zyue holdvinstorc vnde
worpen van buteu in syu hus dor de i^Iazovineter vnde de ghensliken tobreken,
sn if! openbar dar stryt tn hrzcmk' Als ho «c afwiscn Wolde, zo he ««achto'ät
inofhti', des aniior pmi- Haus iSehutte tnyt ornr hnuwendr mostf vndo wuiultHle
ene an den arm beth ;iu de lomynghe. Dtirouer ho cini- «Ire stekc riiyt symc poko
dede, twe boueu au de luchtenMi zijilen, di u drudden mu r de schnlderen, dar
wil he gherno vor don, wes cm am rechton bort. Heft iie mer \\ tinden, der
heft he em nieht anghewrueht, m« r id heft ern anders nement gedun, wen Lütke
BniKgeniiio, dar wil he recht to don. Leuen heren. Als ik van Arnd vorbeuomet
biu hcrichtet, so is deu inwoneiu to Trauemunde vau juwoin erlikcu nide gesettet
vnde budcu, welker deme anderen vor syner dore vptuth enen pal to Tordrete
edder ander wold dede, den sal me affwysen, so men saohtest kan. Weret he
darouer slaghen worde, dar »eholde nen broke na ghan. Leuen heren. Nadem
so Arnd dar velighen nieht wanken dor, vnde jw suluen de aake nicht vorkundigen
mach, des heft he mi, an dem losten an juw erbarheyd vnde riohtidieyd dar>
vmme vor em to scriuende, gebeden. Des is myn vrui tlike bede, dat gtj de
zake wolden vor jw willen vorboden, ze m3rt dem besten, gy vormoghen,
*} Auf der BUckmite bemerktes Datum der Ankunft des firiefes.
8»*
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260
1462. ISor. 5.
ymme myiieii Tordenst zo beriditea vnde willen vnderwbeD, dat eme wandel
vnde lik, so verne recht is, darvmme moghe weddervaren, edder dat gy ene rppe
ew leghelike stede willen Tpligea vnde leyden, dar he tieghen jw velich moghe
komen vnde jw dor zake ^4uluen niuutlikeu berichton. My bir willen ane be-
wisende, vorseh ulde ik gherae vinuie jiiwe lene vnde der juwen, dar ik kan.
Desses juwe vruntlike autwerde. üode almechtich sijt beuolen. Screueu vnder
myme ingesegel. Detlef Parkeutin.
Aufschrift: Dein vorsichtigen her WUmen van Kalaen Tode d«me gantzen
xade to Labeke, synen ghuden vmndeiL
CCXXIX.
Der Bath von Wismar benachrichfif/t den Math von Lübeck, dass zwei feindliche
SchiJ'e ök'h bei Fehmarn aufhaltm. 146^. Nov. 8.
\ nfpn fnmtliken grud mit vormogen alles gudes toiioni. Ersnmen leuen
heren. bisuiuleru gudeu frunde. Kyn viiscr borper is na vnlange» van Vomeren
gekorncn. de viis lieflit to kennende gheueu, wo in dem Vemers^sundc Hggen twe
auyckeu, de dar de juwen vnde de vuesen pylyen vnde besehedigen, welkes lie
juwem vogede to Trauemuade ok hebbe to keimende p;beuen, viniae juw dat
vort to beualende. Also, ersamen heren, denckeu wij dar\uuue nu vnsse burssen
vthtoferdigende vnuortoget, vmme zulkes to sturende vude to kerende. Bidden
vnde begeren, gij hijrvp ok mid dem besten vordaciit wcüeu willen, \ndc wes
gij hijrbij don willen, begeren wij juwer vnuortogcden bescreuenen antworde bij
deBsem boden. Oode njt beuolm. Sonnen vnder Tneem signet, am mandage
vor Martini, anno Domini etc. LXn^.
Baedmanne tor Wiamer.
Aufschrijt: Den — — radmanneu der atad Lubeke, vnsen u. s. w.
Noch dem OrigiMl airf Pagitr. Mit Betten äe$ Si^tl*.
€CJU
Der Rath mm San^rg wUnsdU Bgekaprtu^ tMigm «imm mu betoirgetiden Sob-
taubes. 1463. Noe. 10.
Vnsen fnintlikeu irnid tounrn. Vorsichtigen hisundem heren vnd fmin dt .
Wy hebbeu euckede iriareu, dut aodder der lijd, dul de schepe vnses gnedigen
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1462. Not. 10.
261
heren dee koningee lecbten in de Stor, vaa denauliuin, de darrppe weren gemanne^
vUieferdiget Scholen hebben euen groton euer twisschm XXX vncie XL lasten
Tod Inj achtentioh mannen vnd dannede ghclecht to Hügenlande, in deme synne,
80 wij vns befrachten, den kopman vnd des kopmans guder, der ze sick konen
irnalen, to nemende. Darumme duncket ms zere nutte, dat gij van stund au
8und<r sumenil mit anghesichte des?es VDses brcues de juwe vthe juwom mde,
edder de koepman de ore hijr in vnse stad foglien, rad to slagende, wo mon des
kopmans gtider, de hijr ilzund vele kostliker guder synt geschepet vnd wol also
kostlik, alse hijr lange vppe eyne tijd syut gewesen, wil God veiich moi,'en tje
foret werden. God altiuchtich spare jw lange «und vnd salicb. Soreuen vnder
rnser stad secret, am aueudc suute Martini« annu ete.. LXTP.
Consules Hamburgenses.
Aujackrift: Den fadmannen to Lubeke, vnsen ti. s. w.
S«A ikm (Mgktal. MU geringem Bt$t <te m^/eiriMen Siegeb.
C€U.
BeriOa des Sifndiktu 8mo» Bat». 1462, Nw. 10,
Mynen pliohttgfaen denst mit wyllen tovor. Ersamen leuen heien. Als
ik an dem dinstaghe vor Miaiüni to Nuienbeig in dye moitknle komen bin, so
bebbe ik dar Ternomen, wye dat de keyaer rade Wyener g»nts twedreohtieh rin.
Dje Wyener aobeyten to dem keyaer mit busaen in dye buroh vnde be des geÜken
irydder vtb in dye atadt, dat ok dye mnren byn stauen als eyn geraul vor dem
winde. Vnd die van Wyen hebben noeh gefkvgen kein Vliieh Biderer, den
grauen Ecker vnde noch eyncn des keyscrs rede. Do dye Wyener dat speelken an-
heilen, do halp my Oot vth der stadt. Ik en bedde to dersuluen tijd nicht
gemeynet, dat ik darto komen schalle sin. Dye Dunaw is gancs togesloten,
hertoge Albrecht ligget vor vnde vmme "Wyen mit soss dnsent man, also dat
nyemans noch doroh Bohemen noch anderswo to water edder to lande to Wyen
kumen kan rTedde ik my de? vermodct, ik were to hiise bleuen. Doch dewyle
dat ik hijr bin, so wyl ik morgen ryden to Regenspurg op den dagh to des
keysers rede, vor 6n to erscbinende vude to prote.stirende van dorn vlytc, do ik
gedan hebbe vndo noch don wolde, also vpIp als an mv ligget. Uwetno al^iodans
to reddeu vor dem koyscr, des ik iny doeb nicdit vermode, dat sec dau my des
wollen eyn gethucbnisse wesen, dat ik in der rechter tyd vnde termyn vlyt gedan
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262
1462. I^OT. 10.
hebbe. Ik meyne, dat ik densuluen reden volgen werde, woer see hyn ryden.
De vorgenaaten dagh is opgeechouen op Fasken, also dat to desser tijd nicht»
endelichs dar bedr^nen is. Mochte ick ervaren to Regensburg f^dd^r nndcrswo.
dat de Wypner kort nicht wollen ophornn, so wolle ik wydder to huse ryden
vnde den mynen vth alsodunnen leufften varliken der laude rucken. Wente
komet (^yne to Onissen, s» rostiret men ome dye gorren, komet eyne to Nurenberg,
80 rostiret mea ome deu lyep, körnet eyn weddor iu Osterrich. so rosteret
men orae lyep vnde gut, to Gnissen rostiret dat mensche, to Nurenbf ig dye
doet, en Ostericli dye pyl vmie bussensteyn; to Grussen komet he opeubar
als eyu ruver, to !X Urenberg heymlich sliken als eyn dyep, in Osterich komet
liee in der loefft vleken als eyn furiger drach; to Grussen rostiret meu in dem
stelle tween gorren, to Nurenberg in eyner kulen alle daghe LX personen, in
Osterieh rostiret men in dem retde vnde tAm, watt men erlangen kan; van dem
to Omaaen mach men appelliren, edder dye ander tween vragen na nener appellacien,
de to Qroaaen yryl nicht veel to Lnbeok komeo, dye ander twee edder mochten,
dar Got vor atj, in kort darhyn komen; .de erste rostirete gerne alle dye van
Labeek vthgeaomen her Cord Müller, de ander rostiret de van Nurenberg vnde
ander lüde darhyn körnende, vthgenomen den radt darsulues, de dan noch ganez
to hoep ifl^ de dradde rostiret an ynderscheid God vnde de werUet, wee dar wat
hedde. Jnwer vorsiohticheyd hefft ok wo\ vemomen, wye myn wirt to dem
Spygel mit eynem andern to lienox eyns nacktes Simonis et Jude hebben den
van Kasan darsttlnes ingelaten, de dan Mencs bekrefftiget hefit* vnde hefft den
papen Judden vnde veel burgern genomen. wat see hebben, vnde hefFt veel ge
fangen mit gudern htea insohepen, den Byn aitfuren. Eyne porte to Franokford
ia drye nachte gropont gewesen, also men segget, dat wurden etlike van der
geyn gewacr etc. God behude vns vor eynem solchem wesen, de jttwer emmlxeyd
lange gefristen wolle. Gegeuen to Xurenberg an des Heyigen auent, an welkem
men dye gense bred, in dem jar etc. LXIi. Juwer wysheyd sindicus.
Äi{f8^rift: Den radtmannen der atadt Lübeck, mynen u. s. tc.
N«A dm OHfkui mtf Av^r. Mit gerimgm IMm da Sbyeli («weife, dm 3. Deebr.)
CCLO.
MKne Bausaehe. 1482. Nov, 11.
WitUck sij. dat Titko Brüse, Clawos* Selschin vnde Titke Bormester vor
') Xgl Uroysen. Gescbichte der Preiusüchou Tolitik. Tb. 2, ü. 204—205.
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1462. Nov. 11.
26d
deme ersamen rade to T nbeko tosprakr g;cd8n hrbbrn to Hanse Borge alse vau
wegen enes buwtes enes spikers vnde sclmistons, »ifu dewulffte Hans Borcli
achter in deme sultfteu sinem spiker, dar nywerlde scborsten gewest were, buten
prtiiit' weten, so ze dat vormiddest ereme eede vor deme rade hebben boholden,
gfcbuwet scholde hebben ete. Darvpji du rad iia besprake vude ripeme rade den
erbonomeden beiden deleu atlzede \iide delede vor recht; uademc iu des erscreuiiiieu
Hans Borges huse uywerlde schorsteu gewest were vnde desulffte Haus butea
4er vorgenanten Titken BnuMa, Cbiww Selaohina vnde Tidc«i Boimesten irilleii
*iide weten danulnes in dem spiker enen sohoraten hedde gebuwet, so Beholde
be dar nyne Tuietede holden vnde Bcholde den lohonten wedder affbrdten, Vnde
veiet xake dat vao sodanee buwtee wegen der hoge des epikexe jenieh schade qweme,
dar adiotde Hans Boreh to antworden vnde sohotde sine Tonnm in sinen sjaker
vedder leggen, so de van oldinges gewest were.
N«A «km- te^MlN» dm NMentadtMt» um J. Uß», Uartiiti.
CCXIII.
Bertold BalnfiKsen , liirhfn- in Greussev, ladet mehrere Lübecker Bürger wegen
ihrer beschlagnahnUen Güter vor sein Gericht. 1462. Nov. 15.
Ick Berit Balnhusen, richter zu Oru^isen, empythe uch Brjohan vnd
Heinriche KastorfiFe, Clawese Müntzer vnd Hernian Evinchuaen, borgern zu
Lübeck, royuen firantlichin dinst vnd thn uch wissen, wie das Frederich Myncke
"u Franckenhusen dencket vff den montag sancti Thome, des heiligen apposteln,^
obinde sjue andere clage zu uwern gekümmerten giithem zu Grossen zu thunc.
Sulche uwer guther ir danne zu rechter gprielifis zcijt vorantwerten moget
Danno ir kompt icht oder oieht, so hiid myns guedigen bcron «rnrichte synen
rei Ilten gaüg vnd laspf irbf-n, was rrcbt i«!t. Mofdttc idi uch sust in andern
sackeu wes zu dinste getsieu. wwi- icli willig. Gebiii viidt r dt voites zu Clingen
iugesigel, des ich hirinne gebruche, unt muntage unch Muiliui, uuuo etc. LX seouudo.
NoA dem Original av^ Parier. Mit alt Frtud untayedrüditem Siegü.
ccuv.
Ikr Meetar und die ümoersiUU in JSoetocit bütet de» Bath von LtAeekf «k bemrkmf
da» einem Boatoeker Studenten Mhuld^ Zahhmff von einem Ll&eek»
gOmnkt werde, 1462. Nov. 16.
^ Dar Tkg das ApoiM* ThoniM war im J. 1462 «io OinuU^
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264 1462. Nov. 16.
Vnuiflikeii grud mit beghere alles gudes. Ersamen leuen vrundtr Tor
▼HB is gheweset rnsc studente Johannes Wulff iran Gotiiighe klagheade, wo
jnwer stad inwoncr vndc borgher Hans Stenborch by sunte Jacobs korken wanende
em lechtlich plichtioh. is aostioh hnsohe gülden eto. vnd bad, dat wy em woldea
ghunnen dor bruklnge vnses prinilegie, den vorbenoraeden Hans Stenboreli darvp
to rechte to e«<!chpnde buten Lubek, des wy ern doch vppe dossc tijd nicht
ghnrmen wnlden. Bidde vry andächtigen, dnt c^y dou vorbenomeden Hans Sten-
borch gudliken willfn \ nderwisen vnde onr v(ntnogiien. dat he dem vorht nomedeu
Johan Wulff an vrnntscoj) betale, wat he fin inyd swarem rechte afniiuifn mi/chte,
vnde oft desse sulue Johannes ofte sin procurator an der sake vor juwe leue
queme, dat gij em behulpelik wesen willen myd rechte, dat de vorbeuomede
Hans Stenborch betale, wat he dem vorbcuomeden vneem Studenten redeliken
plichtich is. Vnde des juwe antword. Sijt God bevalen salich to langhen tiden.
Bereuen to Bozstok, des dinxstedaghes na sunte Martini daghe des billigen bis-
scoppes, Tnder voees reotoratus inghesegele, am jer na Godee bord etc. LXIL
Beetor vnde vniuersitas des etndU to Eosstoek.
Aufschrift: Den ratmaunen der stad Lubek, voseu sundergheu
gunren myd erwardicheit.
JVocft d«n ÖrvMa/ «H^' i^pitr. Da» at^gtdtildiU ßitgü itt mir tu gtrittgm JluiU erhaitm.
Abele, WUttoe des verstorbenen Otto Schocke in Nüsse, und Volrad von Scharpenberg,
Knappe, Hauptmann ai{f der SHiUenburg, scMiessen einen Vertrag mU
JSRstiiridk von Ma^edef Bathmann in Lübedt, und dem Kketer Marien-
wefä über die Benut»ung des Duvenmes. 14ß2. Nov. 18.
Abele, zeligen Otten Sohac^ken nageiatene wedewe, wonafftit!li to
Nutze, vnde Volrad Scharpenbercli, dersuluen Abelen zuue, kuape vude liduetinati
vppe der Stiudborch. Bekennen vnde betuglieu opembar in vnde mit drsseme
vnseme breue vor alsweme, dat twisschen vns vnde deme ersamen bereu Lixuriko
van Haohede, radmanne to Lubeko, vnde den geistliken broderen vnde dvr
gantsen sammelmge des elostofs snnte Brigitten to Marienwolde des ttichtes Katze-
borgh, is gedegedinget in nabescreuener wijae, dat, so alse wij deme geaeohten.
beren Hinrike van Haeheden vnae halue dorpp Bauensee, den hoff darsulues,
den keinen aee mit aller tobehoriuge na vthwisinge vnset beiegdden breue eme
f
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1462. Kov. 18.
265
darvpp gegenen vor enon weddescbad hebben rechte vnde redeliken vorkoüt
vnde vpgelaten, «chal de erbenomedc her Uinrik vnde zino ernen, edder weme
he des gwnncnde werd. den vorscreuenen haliien zee hehben in rouwewmer
Tuscherio vnde brukinge alle de wile vnde gantze tijd ouer van jaren to jaren,
dat he «ndrinr gudere van vns in sodanom weddesehatte bosittende vTido wij
sodane i^udrrc nicht wedderkopende werden na inholde der vorscrcnfiicn vn^pr
breue, vor tlt rtc} ii iiuii k lubt'«eb vns darvnn i'arlikes t(» betiili nilc. Doch wen
de vorsorcueno her llinnk, /.\uv eruen edder weme zp des guunen willen, visscheude
werdeil viid»- dv vorgi uuiite frouwe Abele vuu en is begerendt ^ aehal yd stan
to guder fruntschapp, er to geuende vissehe to eneme niourlken vate to twen
tijdeu in der wckeu vudc niLbt laer. llijrvor schal frouwe Abeiu, ere nakomelinge
vnde eruen deme vorscreuenen heren Hinrike, zinen ernen vnde weme ze dcH
gunnen, vrij Staden, vppe den eren de nette Tode waden to drogende, to gande,
tD yatende vnde to lidMide, wen en des n vm oodra. Tordenner in gedegediuget,
dat wij van Paaehen na date deases breues negeat volgende vort ouer eyn jar aeholen
ndlenkomen tor noge gheuen vnde bereden den Torureuenen «unte Brigitten
btoderen vnde erer aamtnelinge vor de beteringe van en in deme Duuenae gedan
twinticb mark Inbeech, darto wes wij van paoht denetgelde vnde körne edder
van vorkofften holte hebben vpgebord. Tnde wea van der voraerenenen packt
koma vnde des gehonwen holte» noch naatellioh is, aeholen de vorscreuenen
broder annder vnse vnde vnaer eruen hinder vnde inhold vuU vnde all «ijk dea
benalen vnde inmanen van den genuen, de dea »in plego to betalende. Vnde
dit vorscreuene hebben gedegedinget de erwerdige her Ludeke Oammenord, kerkher
to Parkentin, vnde Hermen Soharpenbercb knape, vulmechtioh van vnser wegen,
vnde de ersanien bor Hernien Ilitueld, radman, vnde Clawrs vnn ('aluen, borger
to Lubeke, vulraechtich hem Hinrik.^s van Hachedcu vnde der broder van sunte
Brigitten. Besses to merer erkunde hebben wij Abele vnde Volrad erbeiK intd
vor vns vnde vnse eruen, vnde wy Hermen Scharpenberch, Volrad vnde Otte
broder gehften Ivitzerouwon. ;dsr <j;n<ly mcdelonef^ nlle vnde cyn jewclik be-
.sundern vor zijk vnde une eruen inyt i \ iKirachtigeu gudeme willen vude wol
berademe modo vnse infrespf?ele witliken h» ii^t n Inten an de««en breff. de geuen
vnde screut n is in deme jure vns* ^ iii n-n duseud vetrhuuderl jar darna in dem
iwevndesostigesten jare, iu den achte dagen sunte Martini des hilgeu bissühoppes.
iVocA dem Original .Mi' /unf anls'injr, ,,},■„ f^irgfln. Vgl Sirgel liex M A Hrft J». Wi,
wo muh Uber die Fer»«jnlkhkeit der Frau AheU dat Notlage bemerkt itt, p. 113, 116,
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1462. Nov. 18.
Abde Sekodee und Vdrad S^arpenberff verkaufe» dem lAHtetket BfalämBOM Ueimnäk
von ^aeAede /tfr ^ w§l ewe ßhUdte Benfe vmSlmlL am dem ha&m
Dorfe DwcHsee uttier VerbehaU de» lUkfkkau/e. 1403. Nov. 18.
vtidc Volrad Scherpenbergh , dcrsulupn Abelen nouc, knape, houedman vppe der
JStiiitl>r>rgh. Bekennen vnde betugfu openibar in des8*eiöe breue vur alle den, de
cne sühen ofte boren lesen, dat wij mit vulk'bord vnde willen alle der jennen,
der ere vnlb<jrd vndo wille bir van rechte to behorede, vor vns vnde vnse erueii
vrijen vnde wolUeiudeuen modes rechte vnde redelikeu vorkofl vnde vorlaten
bebbcn, vorkopen vnde vorlaten jegenwardigeu in kraft desses breues dem crsuuien
vnde vorsichtigen manne, hereo Hinrike van Haohtede, radmanue to Tiubeke,
synen eroen mde bebberan denes breue« mit erem willon, vor drebundert maik
iob. pen., de lie nu in gudem grouen pagimente to Toser geniige wol gotdiet
vnde betalet heft^ de wij vort in moe Tode vnser eruen nntb gekeret Tnde vte-
geuen bebben, eenrndetwintidi mark lab. pen. jttrliker ewigen reollie in rnde
vth vnsem halnen doipe Duoensee, belegen im kerapele Nateee, mit dem hone
vnde deme baluen aee danuluee vnde allen anderen deMnlnen baluen dorpet^
des bonea vnde dee balnen «ees tobeboringen, beweoblik vnde ▼mbeweohlik, ehe
ze binnen vnde buten vp den veitmarken in eren enden vnde soheden begrepes
sint, mit allen ackeren holten wisken weyden vnde wateren, mit tovlotm vnde
aflfvloten, mit aller grund droge vnde nat, mit allem rechte mde richte, hogeatem
middelsten vnde sijdeaten, in hals vnde in band, mit aller nuth vnde vrijheid,
alae vnae vorfam vnde sundergos selige Volrad van Bitzerouwo. myn Abelen
vorbenomed vader, vnde wij desuluMI glld^e ye vrijest gehad hehhen, nichtes
buten to beschedende. Vnde desse vorscrenenen eenvndetwintich mark ewige
r«ntbe Scholen vnde willen wij Abele 8<'backe \Tide Volrad Srherpenbereb vor
bennmrd vndf vnsn rnioTi vpj)r vnse egenen koste arbeyd vnde eiiptttur dem
fisiimm li'ipn Hinrik van Harlitcdp vnde zinen enieii ofte hebberon desses
lireues mit erem willen binn<ii der stmi Liibeke fruiitlikfn vmboworen hetalen
alle jiir in den achte dai^lu n suiitf Mertrns des werden hissehoppes tovureii, er
wij in den er.>«( reuciu'u gudticii viuic i ivu tobeboringen jeniges dinges brukt^ti
(dV neten. Weret auer dat daiuiie thogeringe otti> gelirt-ek schegbe. liat G<>d
vorbede, so Scholen wij vnde vnse erueu ofte jemand van vnsor wegen vus mit
•> w( d< \ve seligen Otten Scbackeu, wonaftich to Nut/t c.
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1462. Nov. 18.
267
den vorbenomeden gudern ofte eren tobehorinKen nynewijs beweren to brukende
oAe to netende, men de genante her Hinrik, zine eruen rnde hebhcr dessM
breues mit eren willen moghen de denne antasten vndc der bruken mit allem
rechte, mit aller nutb vnde vrijhpid vredesam bcqweTneliken vnde vmboworcn
Tormid siek sulues edder anderen pcrsonen gcistlik edder werlik vau orer wegen,
alge yd en beqwemc is, so lange weut ze ere vorstteue rpothe darvth gcntzlikon
piitfanppn vnde alle kost, de se darvmnie c,"'<l:u l - l>beu, weddernomen hebbcn,
so vaken en des beliuff werd. Se niDgen ok desnhiL'n rcutbc vnde alle vpkutnende
koste darvth pauden vode panden laten vorraiddelst wemeu se willen, offt en dat
beqweme is, vnde der pande vnTiorfolget bniken. alse erem willen behaget, sunder
allem broke vude uuschuldigeud vnde Linder eues yewelkeu, vude des scküleu
▼nd« willen wij vnde vnsc eruen vnde vnse nascreuenen medelouen se dcger
iehad«k» holden. Wij willen vnde sebolen en ok desnlnen gnder vrijg holden
van allar vurderan beswaringe Tnnofargerd vnde dor vonerenonen konedsummoD
vndo renthe gantz vrijg vndo vnUenkomen roohte darane waren besokenneii vnde
«ntveren vor aller anqinke vnde bewemiate enes yewelkm. Vnde wij hebben
ae vor vna vnde vnse emen in de brukelike were vnde vredeaainen benttinge
dersnlnen gnder houedanmmen vnde rentke wiüiken gefofet vnde geeetteC» voran
vnde aetten ae darin mit kraft deaaea brenea vnde willen, dat vnae emen vnde
medelouer nabeeorenen en alle dingk darane keren tom beaten aunder alle aroh
vnde eren aohaden, dem wij ok ao don willen vnde aokolen dergelijken. Dooh
hebben se vns vade vnaen einen der frimtaehopp gegund, dat wij de vorserenene
renthe alle jar in den achte daghen snnte Mertens vor drehundert mark lub.
wedderkopen mögen, den eraerenenen kern Hinrike van Hachtedc, synen eruen
vnde hebber desses breues mit crem willen den houedsummon mit der bedagedeu
vndo plichtigen renthe vnde mit allen schulden vnde acbaden bynnen der atad
Lubeke tosamende to bctaleude mit gudem grouen pagimente, alse denne dar-
salues genge vnde geue is, alle klene vnde hole geld bnten bcsehcden. Wy sint
ok plichtich, en den wedderkop in den achte dagen to Pinxsten witlikcu to vor
kündigende vouorsumet vnde vppe de vorkundigede tijd nugat'tige betalinge vau
allen dingen Runder eren schaden vrabeworen, Alli> desf?« vorsereuen ^tiuckc
samptlikeu vnde besundereu louen wij Abele Sebackp vnde Volrud Öcliorj»enbergii
vorbenomed vor vns vnde vnse eruen alse Louedlude mit vnsi u truwen medeloueren,
alse wij Hermen Scherpenbergh, der erserenenen Abelen broder, wonaftich in
dem lande to Mekeluborg iu dem dorppe lierustorppe iu dem kerspele Lassan
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1462. Kot. 18.
belegen. Volrad vnde Otto brodere gebeten Ritzerouwe, wonafticb to Ritzerouwe
in dem kerspele Xutzee, vnde Otto Wackerbard to KowmI, in dem kerspele Sterlige
wouafticli, alle knapen, louen vnde seggen vor viis vinic' vase eruen mit den
genanten vrowe Abele Sehacken vnde Volrad iSeherpeubergh vnde eren eruen
vngescheden mit samender bund vnde eyn jewelik van vns vor vns alle dem
vorbenomeden heren Hinrike van ifaehtede, 7.hwn eruen vnde holtlioreii desses
brenes mit eren willen, so /in i^cistlike nfte werlike personeu, iu gudeu truwen
mii giiutzem jjelouen, stede vast viidt vnvorbroktn tu Luldende, nyncrleye geleydes
insage nyevuudc argelijst vthneminghe were edder behelpinge darenjegen to
brukende oite to netende, darmede desse kop waringe betalinge edder desse breff
in jeni^er wij.s gekrenoket ofte gelwoken moobte werden na gcistlikes ofte werlikes
leohtei esBcbinge. Des to raerer sekerheid vnde vorwaringe hebbe iok Volrad
Scherpenbergh myn ingesegel vor de genante VTOven Abelen Sohaeken, myne
moder, my euloen vnde vnser beyder eruen, des ik Abele bir med« to brake,
ynde wij ersorenenen medelouen alle vorbenomed Tor vn» vnde alle vnae eruen
mit eendracbtigem guden willen vnde volberadenen mode vnae ingea^el vitliken
gebenget Uten an deseen breff. Geuen vnde acreuen na der bord CTiisti vnsea
heren dnaend veerhundert dama im twevndesoatigeaten, in den acbte dagen Bunta
Heltens des bügen bisseboppes.^
yaeh dm Ovigkud jm Jßta. Prem». 8tMtt$ardiii» at SeUamg. Mit ftutf mtklbtgaidm aiegebt.
Änfmeknun^ über den Erwerb twt» SeiUen m Hdsteimaebm D&ifem Seitens
nukrerer IMeekkeke» mäde» St^htn^, J462. Nov. 18.
Item kregen de calandesbrodere Ynser leuen frouwen, de men pleclit
to holdende to sunte Johanae oppe sande bynnen Lnbeke, eynen breff» dat mit
willen vnde vulbordt mjnei gnedigen heren se van Eier Miatorpe hebben ^koflt
vor sovenhundeit Inb. mark in vnde vth synen gantzen twen doxpen vnde guderen,
alae Messendorppe vnde Oodenstorppe belegen in dem kerspele Nyonkerken. im
lande to Oldenborch Lubessches stichtes, bewechlich vnde vnbeweehlioli, etc.
uegenvndeveertich Inbesche mark ingeldes jarliker ewiger rente; doch h^fft sick
Eier vorsßretten vnde sine eruen, dewile se leuen vnde waren, vnde na ereme
In «iDer onter demselbea Dmtam «oceMtellteB Urkunde toben Henog Benluud IL von, BuKSkam»
l^ui ribnr'^' um! (it>fi»eii Holin .'ohann W . iIpii A'. rkanf Hfstntict , r)a*i, i ,!as Hnr!ik;tiif>«rfTlit, im Palto dM
AuBBterbeoB der Familie der Verkäuit^r, aucti sich 8e(b«C und ihren Nitclikuaimen vorbehalten.
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1462. Nov. 18.
269
dode myn gnedige heve ynde sino eruen vnde nnkom^Iinge den wcdderkop vnde
loRDge der gudere vor Bovenhundert marok behoiden. Datam in Kyl, quinta
faria ante Pllizabeth, anno etc. LXTT,
Item krotrt^n dp rrwordigen vndp gestliken frouwen ebbcdi^üsehen priorissen
vnde dat gantzf roiiveiit tu suiite Johansp bynnen T.ubeke eyiien ln-fff, <hit inid
\ril]pn vnde vulLordt mynes gnedigen hcn-u koniiigcs van Gotzikc Kantzonw pti
htbl'eii gt'k'jft vor twedusent lub. marck peiuüiige in vude vth sinen dnipfu,
namelikeii siaeme haue to Gartze, deme gant/en dorpc vnde moleu üaitiulues,
vnde in sineme gude vnde dorpe Ludekeiidorppe vnde in elven bouen ackers
darto belegen, in sostehalue houen ackers, ereu i rutu husen vnde bouen iu deiue
dorf»pt: Klenouwe iranie kerspele to Grobe belegen, islike houe jarlikes geuende
veer marck to hure, vnde vth aiaeme dorppe to Gvroeltze mit alleme tovalle
i««hte Tnde vriheyde hundert Tode twintidi inarck ewiger jarliker rente, doch
hefft siek Ootzick vorgerort vnde sine eruen, dewile m leuoi vnde waren, vnde
na erem dode myn gnedige here, sine eruen vnde nakomelinge den wedderkop
vnde loainge der gudere vor twedueent marok heholden. Datum anno eto. die
«t looo quibuB aapra.
Item kregen de ertiken heran olderlude vnde vorweeere d^ brodeiaehoppe,
de de gemenen vioarii bynnen Lubeke hebben vor der atad in »nnte Juriena
kerken, vnde de gemenen oalaadesbrodere aanoti dementia vnde de gemenen
vioarii der kerken to Vnser lesen ftouwen bynnen Lubeke eynen bf^, dat mit
willen vnde vulbort myoes gnedigen beten se van Ootsike Bantsouven hebben
gekofflt vor twelffhundert lub. marck in vnde vth sinen twen dorpen vnde guderen
Quatze vnde Hassendorppe belegen in tb mc kerspele to Oldemborch, bewedilick
vnde vnbewecblick, veervndeaohtentich lub mark jarliker ewiger rente, doch befft
nok Gotzik erbenomet vnde sine eroen, dewile se lenen vnde waren, vnde na
ereme dode myn gnedige here, sine enien vnde nakomelinge den wedderkop
vnde losinge der gudere vor twelffhundert lubesche marck, beholden. Datum anno
die et loco quibus snprn
Item kregfii <lo <.'r.sam(Mi licrtult Witick vnde Johaii Westvael, borgermestere
to Lubeke vude nu tor fijd vorsimderc des Hilgen Geistes bynnen Lubeke etc.,
eynen breff. dat royt willen vnde vulbmdt mvues gnetlit:en heren se van ('lawesc,
Volrade vnde Iliurike vau Bockwuldea hebben gekofft vor twedusent inurck in
vnde vth ereu guderen, natneliken Oltena Mililebüich Oddendurppe vnde Wolters-
molen, alle irame kerspel Zuzel belegeu, hundert vude vertich lubesche marck
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1462. Nov. 18.
jarliker ewiger rente; doch hebhen sick Clawes, Volrad vnde Hinrick von Bock-
wolde erbenamed vnde ere erven, dewile bp lenen vnde waren, vnde na ereme
dode myn gnedigu here, sine erven vnde nakomelinge den wedderkop der gndere
vor twedusent lubesche marck, beholden. Datiiin anno die et loco quibus supra.
N4lA Hille, hegittrum Eunu/ Chriaiian des ErtUn. M 338—341.
CdtTIU.
BeridU des Sifndikm SSmon Bat» an dan Balk vo» Labedi. 1468. Nw. W.
Mynen plichtighen deoflt tovor. Ersamen leuen heren. lek den niu
Jnwer leue wyüiok to dem andern mall, wye ik dee anderen daghes na Hartiai
konen Inn to Begenepurg vnde liel»be dar op dem daghe twysohen den fiureten
dariiyn geleoht vonden dee keyaere rede» vor welken ik myne ptotestacien gedsn
kebbe dee vlites geacheen dorek my in den eaken, vnde vij ik gerne enehenen
kedde vor der keyseiliken maiettat, waren water vnde wege open geweaen, dat
aee my raden wollen, wye ik fiirder den aohulle. Be rede antwerden my, ae
wollen my des gerne bekeniliehen weeeni wor vnde wan dee notk vnde bekoeff
wurde, id were an vaer vnde aorge^ ae dunokede wol radtaam wesen, dat ik orer
kijr harrede veer edder viff dagbe vnde rede mit Ön vorder to Saltiebuvg to
vnde also vordan, lee oitwyfelden nicht daran, also ball dyc keyser vtb den
henden der Wyener qweme, ik sobuUe woU mynen wyllen mit 6m dedingen.
Dem werde ik, leuen heren, also nagan, ventte men motk mit gebrokcneu pntten
vnde gescheer suuerliken vmmegan, wyl men see anders reformiren vnde to nöthe
bringen. Td is ok to hopen. dat de keyser nicht lauge eutholdcn wirt in der
musevallo tn Wyeu, uadem dat de koninck van Behemen na iuholt desser ingelachten
copieu vndi.' de.sgeliken de Styrer Kerneter vnde Crayu öu ent^^etten willen. Ik
bore liijr vau den, de dar key.sers .'<in, dat vor Wyi'U sin vcrvndef wintich dn«fnt
man dorn keyser to huljie widder hertog Albn eht, de dar lo Wyon in is, vnd<'
ok wydder dye Wyeuur, welker de keyser wyl uene genade hebben, noch neue
dedingen holden, sunder wyl laten den .sack mau dar lopen. Dye anderen, de
gud hertog Ludowichs sin, de seggen, dat de kouiuck vau Behemeu bij "Wyen
ligget mit sosshuudert perden vnde dedinget twyschen dem keyser vnde den
Wyenem, vnde dat de Stirer vnde Kerneter nioht kijr vth wyllen, see hebben
den solt vnde dat darto höret Ymme alsodanne tweedrecktlike vorbringen viide
rdaoien ia id grote notb, dat ik äff ride, to geeehen vnde ervarende, w&tt doch
in der warheyd deahatuen wesen maoh. Ok wirt juwer voraiektioheyt^ deageliken
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»mder atede, entphaen keyBerlike breue, don h welke he hiüpe begert vnde bij-
«tant Woerrmrae, von juwer leue weghen den egenanten brenen gehonem to
wesen, wyl ik dem keyser to houe ryden mit den tween erliken pagen vnde
der weghen juwer leue entschuldighen des besten, dat ik mach. Hijr op
dessem dapbc sin de cardinal van Anspurg, de bischoppe von Gurck vndi*
Czekauieußis, Kudolphus liudosheym van weghen dm pawosos, hertogen Ludowirb
von Beygeru, de van Mönchen, niarckgraue Albreeht, de marchschalk des rykes,
myn ome de fiscal mit veel andern sendebodeu de» paltzgrauen van dem Ryn,
der bisscuuppe to Wirtzburg vnde Bamberg, de bnrgerroeystern der stede Auspurg
Nurenberg Olme Weert Dunckelspee] ete., de dan krigesgenoss sin etc., vnde men
meynet, dat de krich oji dussem daghe gantz hyngelecht wirt. Gescheet dat
Bieht, 80 hebbcu tsee soueu 6M;hodesheren vnde fursten gekoren, de dan eyn vtb-
sprock don werden. Noch in tween daghcu wirt men eyn edder ander vemeraen
md dan nemet de dagh eyn ende. Ood geue eyn gudes, de juwer leue langhc
spare. Q^penen ootane Hartini to fiegenspurg, anno eto. LXIL Ik hebbe hijr
mejater Arnold van den Loe vonden, de dan hnde alleyn rydet to Nurenberg
mit deaaem breue vnde wil vyaitiren etlike stede in Swauen vnde dar beaehen,
mochte hee watt camerien smolt kragen van denenlaen Steden. Ik moste om
liggen, achnlde hee vth der herbergen komen, viff gülden, de hee widder inLeggen
aehall to Nurenberg bij mnem eyde.
Juwer ersamheyd sindioua.
Ai^stiiriß: Den radtmannen der atadt Lübeck, mynen beaunderen
leueo hereo.
NaA dem Origin^ F^fiiir. Mit nit Jhtml tatfytätiuAtem Sitatl.
GGUX.
Der Rath von Bury ersucht den Rath von Lübech um «n Fürs(Ar^ben füßr drei
semer Bärger an den Rath von Damig, um mehrere ihnen geraubte und
nach Dangfff ff^Araehte CfUfer wiederzueriangeH. J462. Nrn. 24.
JuM- ersamen vorsichtijren wisen heren borgermesteren vnde radinannen
der stad Lubeke, vnsen gnnstigon leucu heren. vnde allen den gennen, du dessen
\n'<pti brpff »Pen vnde horeu lezen, don wij bortjerinester vnde radmanne tor
iiorgii vppe deme hiiide Vcmcrcn witlik, opeubare betugende in vnde myt desseme
breue, dat vor vns synt gekomeu de bcschedenc Ilaus Oruze, Rickwerd Domo
vnde Clawes Yorbeke, vnse leuen medeborgcrc, vnde geuen vns tu bekennende,
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1462. Nov. 24.
wo onp M arliaiftigeii iu breiien vrerp vorkundi<:et , dat cre giidHre, dcde eu rnyt
(itme sfliepe nii latest vth denio Vc-iuerssunde entioiet vuidfii dro wf»kon na
siinrc Michelis dage neghest vorledeü, Scholen in iIp haucne lo Duutzko gekuint n
wt-i(>n, vmme welkere gudere hehben willen lUckwi rd Dorne vnde Clawes Vor
beke, bringere desses breues, vor den rad to Dantzkc to wezeudc, vnde Hans
Craze Torbenomet van noedsuke wegen van hm nicht wczcn en kau, myt en
dar vmme sync guder to weruende, so haSt he in der besten wise vnde forme,
alse he van rechte eeholde vnde mochte, vor vne gekoren vnde gesettet in syne
waren proeoratores vnde houedmanne desse vorbenomeden Bickwerde Dorne vnde
Claves Yorbeken jegenwardigea, -vieere desses breues, ene sameliken vnde be-
sunderen in vnser jegenwardicheit geuende gantze vnde TuUe maohte, i^e gudere
in rruntsohopen ofite myt rechte to bemanende, to entfiingende vnde quittancien
darvan to geuende vnde gemeynliken alle anderen dinge darby to donde vnde
to latende, dede Hana Gruze suluen darby den vnde laten mochte, otft he dar
persooliken suluen by were, stede vnde vaste to holdende aJlent^ dat Biekwerd "Doaub
vnde Claves Vorbeke darbj don vnde Uten to Hans Crnzen vorbenomeden vnde
eyuer eruen besten. Vnde wente, lenen heren van Lubeke, wy juve armen
\Tider8aten syn, juwe erbarn geloueliken wysheyde wij myt gantzer an l:!. ht
denstliken syn biddende, dat gy rayt juwen breuen desse vorbenomeden Rickwurde
Dorne vnde Clawes Yorbeken to dorne rade to Dantzko vnde dar cn des na
juwer wyshcit rado behofft i«:. vorderen vnde vorbidtien, dat en van ercr egeuen
gudere vnde van Hniis Cruzcn gudero weghcu ghiinst vnde hnlpe in cndrafftiser
Vorderinge wcddervure. n!*«^) dat en ere vnde Hiti'^ Cruzen gudere ouerautwerdet
raoghen werden van deu ghennen, dede de ^nuiere an syk hebben. Vortincr
ht'liben de vorbenomeden Hans Cruze vude Uit kwert Dorne vnde Clnwes Vorbeke
myt eren vthgeslieckedtu aruKu vnde myt eren lytfliken vpgerii litfilfn viuj^crpn
staveder eede in den hilgen swerende vor vns, ulzu zu van ii;clilt.- sclioldeu, war
gemaket, dat ze alzodanige gudere, alze hirna gescreuen steit, hadden, dede en
entvoret syn myt deme schepe. Alte Hans Cruze badde darintte ver laste w^eyten
vnde dre dromet veyten vnde dre dromet witter enreten, vnde ene Hamborger
tnnne, dar weren inne vertein holten lennewandes vnde ene elen bmn Leydeach.
vnde eoe smale tunne, dar weren inne twe Middelbuaehe Uken wandes, dat ene
gron vnde dat ander swart, vnde twelff dossyn remen vnde aos tunnen bers vnde
eyn mge swart rok vnde eya nyge blawe rok vnde eyne deyne grone Leydesche
caghele vnde ene ruwe deken vnde eyn küssen vnde eyn sadel vnde twe tbome
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Tutie Lwe helsynge vnde swerd vnde ene hnlne tuniic tzj^oUen vnde lyneu
cleder. Vude Bickwerd Dorne haddo dariunc iwelff drumet hoppen vnde sos
smale tuTiucu soltes vnde anderhalue last Icd.lige tunnen vnde twe droraet
Treyteu Muie eyu uyge aruiborst myt dem tuge, dat darto hört, vnde eyu waraboys
Ynde eyu par hasen vnde twe par scho vnde twe par lyunen cleder Yude eyuen
Qoppenpoel rayt ktnsen Tnde laken vnde negenvndetwyntioh nuak redes iuWselieii
geldea Tnde eyn luugh houwenmest vnde eyu par steuele. Ynde Clawes Yorbeke
hadde dar in deme scbepe dre laste weyten Tnde twe Becke myt weyfen vnde
tve dtomet witter erweten myt den eekken vnde achte tonnen bers vnde eyn
piint Boltes vnde eyne tunne^ dar was inne eyn sadel vnde eyn fhom vnde die
bolten lennewandes vnde dre elen blawea wandes achottiflch vnde eyn nige blawe
koyke vnde twe awarte lidebaaen vnde eyn nyge grawe r6k vnde eyn langb
nyge meat Leuen heren, to vna bebbende eyn aeker tovoisichti dat in allen
tokomenden tijden de gbennen, dede deue vorscreaenen gudere dessen voiacreuenen
Biekwerde Dome vnde Clawes Yorbeke, togeren desses breues, werden antwerdende,
nene mere mauinghc van der weghen lyden sebolen, dar a^ge wij gud vore.
To merer tuchnisee der warbeit so bebbe wij borgermestere vnde radmann vo^
bcnoütet vnscr stad Borgb ingexcghel witlikeu hengcn laten an dessen breff na
der bürd Cristi vnses boren veiteinbundert jar vnde dama in deme twevnde-
soetigesten jare, in sunte Katberinen der hilgen jtmcvrouwen auende.
Hoch dein Oriffmal. MU anhängendem zum grüneren TJteile erhaltenen Siegel. Es ist rund, 4 Ctm.
Ueber IVeUe» ej» Tluriau mit gwei TJUIrmen. Zwitekm dentäben eü> geUknter ScMld mit dem
SauMaUe. DanÜber ein retM^dteMer Bdm, OMnAetnemf mit dm takmdim Medtt. Umidurift:
figiliiia if iH 9«lrir.
Der Saih vo» ^rakutid sekrt^ mgen wues bei Jaemumt brandete» 8ekiße$.
1462. Nov. 27.
\asv viuudlikf grute vude wal wij uU» tid gudt^ vtrrnogen. Ersanicn
hcrcLi, guden guuucr. Juwor ersamheyd breiJ \:.m sthippcr Haus Wulfcs scbepe
tusschen Jasmunde vnde Oerezunde leyder gtblcueu vnde van den guderen synen
knechte Hans Schapeabuse wedder genomen etc. an vns geaant hebben wij gudlik
wol Tomomen vnde alrede mit vnsem beren hertoge Wanalaffe etc. darvmme
to (wor}den weset, alao dat wy do myt em ens wurden vmme synos afwesendes
wiUra, dat id steit betb to sunte Nicolai dage negesüeden, vndordes wil ayne
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1462. Nov. 27.
herlicheid ^vodder Viy viis kotneti. So willen wij vDS gerne vurder daraoe bewiseo
vnde doii diirlty dat beste, wij mögen, also juwe erpamheid vns to lonet, dede
God bchudf sttlith. Streuen vnder vnser stad siguet, sabbato prinii aduentua
Doiuiui, liimo etc. LXII". Consules Stralessundenaes.
Aufsrhriff: Den radmannen to Labeke, vaaen touor8iohtige& gaden
vrundea reucrenter.
NaA dm OrigituU auf JPc^fier. Mit £eitm ie» SIgtuti.
Christian, Krhiiq vm Dänemark . fif^fimmt Hern Bathr rnn J/übeck emm Tag, on
wddian es ihm gelegen sei, Abgeordnete zu emj^angen. 1462. Nov. 28.
Crislii rn. van Gode» gnaden to Dennemarken Sweden Nonregen,
der Wende vnd Gotteu kouingh, licrtni^e to Sleswig, greae to Holsten
Stonnaren Oldemborgh vnde Delmeniiont
Vnnsen Irondliken grad tonoren« Braamon leuen beaunderen. Juwen breff
inholdende, mit etliken anderen juwen frunden van den Steden vor vn» hebben
to spreken Tan «aken, de ^ vns nickt sokriuen offite «mbeden konen, biddende,
dewile wij nppe desser egge landea sin, juw aekte dagbe tonoten vorserinen
willen Stede vnde tijd, dar gij bij vns komen ntogen, dar wij vnse reder vtbe
vnsem hcrtoghdome to Sleswig vnde greueschop tO Holsten bij hebben willen etc.,
hebben wij vndcr anderen ineer wordon wol vernomen. Des, leaen jfhinde, denken
wij juw to willen vns bijr to entholdende desse achte dage ouer, mögen hirutnine
mit den orbenomedou juwen Irnndon diillingh ouer achte dagon, uameliken ara
ati( nde Kicolui liijr bij vtih komen tor stedr tippe den autade, so willen wij des
anderen duges juwe worue gerne boreu Screuen to Segeberge, am soudage vor
suute Audreo apostrdi dago, vndcr vusem siijuete, anno etc. LXII°.
Au/schfi/t: Den radmannen to Lubeke.
JVocA dm OrigmtU a»^ Pt^ür. ißt BetUn dt$ aitfgtdm^leit Signet».
CCI.XII.
Der Ratfi von Stralgutui bittet den Rath vm Lübeck, ihm smi Fasa Bkeinutein mm
überlasgm. 1462, Nov. 2U.
Vnse vruntlike grate vnde wat wij gudes vermc^g^ Enamen heren,
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1462. Nov. 29.
275
guden gunrc. Wij bidden juwe ersame leue mit «ndacht, dat gi vns mit juw
tur stetle willen %'thgitnnen twe vate Hinschee wynes, vnde latet de volgen vnde
voran (] ward eu juwern hnrgcr, dpsscm brefwisor. dede se vort schiekpn vnde be-
stelltudt' wci'ilct to vuscr stad hehutf. Vns willen darane bewisende, dat wij
Sfrm vorMfb lüden vmmo ju\se trsamlieyde Oode beuolen salieb. Soreueu vudor
vnser stad signote, vigilia Andree, anno LXII
liaedmauae tom Stralessunde.
Attf'gchrtft: Ben radmannen to Lubeke, Ynam u. s. xr.
N«A dem Origmat m/ Aqmr. Mit Sett$n det 9igtut§.
CCIiXIU.
Anfrage des Raths von Mölln wegen noch rückständiger Huldigung mehrerer Bürger.
14f:2. Nov. 30.
"ViifspTi vriuidlikcii snit mit ilitigrm drnstr tovorn. l''.rsatii('ii gunstigou
lenen bcren. So vust borgeriDester juwor ertouiiieii wijshrid Vtyinicii Molne nilik«'!»t
gaf irkeom II van den juwen borgereu, dcdt- noeb st-holt n huldigen eU;., hebben
wij de oueilechl vnde viiitU>u bouen buud«>rt Ri<ldPTi wv deger andächtigen
juwe ersame leue, wen juw geleuet, soduu*' innvc vuUe buldent van en to eut-
faugcnde, vns dat willen bevoren en dach efFte twe geuen bekant, vp dat se to
der tijd syn to hus eflfte tor atede. Gade aliueebtith ewieh »und vnde sidich bevalen.
Serenfin vnder Toser atad aeoret^ am dage sancti Andree apostoli, anno eto, I^XIL
Consules Molnenses.
Aufschrift: Den - — raedmauuen der stad Lubi k, vnsin lioldeu leueu beren.
Naek dem Original at^ Jfapier. Mit Üesien de» airfgtdmcktm 6«cret».
COIiXIT.
Christian, KSmg von Dänemarkt ersucht den BtUh mn Lübeck um einen Qdeits-
hiMf äen Markgrafen Johann von Brandenbnrg und dessen S^eüung,
1162. Dec. 2,
Cristiern, van Godcs gnaden to Deoneroarken Swedeo Norwegen,
der Wende vnde Gotten koningk, hartcige to Sleas'wijck, grene to
Holsten Stormaren Oldemborch vnde Delmenkorst
^nnsen günstigen grut touornn. Ersameu leuen besundem. Wij scbioken
to iuir iegonwardigcn vnntw lene getruve koffgennde, Otte Wal«t(»pp, dem wij
3(*
276
1462. Deo. 2.
van eflUcM geleydes wegen, dem hoehgeborn fursten, vnnsem lauen vader, hern
Johanne, marggraiten to Brandenboroh etc., totoschiokende, iuw inimtliken to be-
ricbtende beiuüen bebben. Des, lenen bcsundorn, werdet djk de vorgcDante
hochgeborne vnnse leue vader in jiiwe ?tad vorrfiKb. BIdden hijrvmb deger
andacbtigen, pij cm viid<» alle dm, d^ he mit sijk briügoiuit' werdet, volirb vnde
sekir geloyde vth viide in •^fiiru willen vnde vns des jinvon upenen besegelden
hyilcbreff by dessem vniiscru dener Otton hijr to stode schicken. Dat willen
wij donh iuw gutliken weddcrvmrac irkruucn vnde vui ogen hebben. Gheuen
vppf \ imsera slole Zegebersc. am douredage ua sancti Andree dage apustuLi,
anno etc. LXII", vndor vunsem signete vmme afFwesende \Tinses secret^.
Äu/adwifil Den radmannen der atad Lubeke, vnnsen leaen frunden.
Swk im OrigMl wf Javier. MSt wifacEmfciMim Heitel dn «i^SpwifrMMm Signel».
CCIiXl.
Bef Äi<Ä vmi Bremen Mnßf <lem Haihe von Lübeck, dass er wieder mit dem Grafen
Gerhard in FeMe gekommen sei, mU icelchem sich nun auch die Herzöge
von Braunschweig verbinulet haben, und bittet ihn, sich um WiederhersteUung
des Friedens nvl nnmentlich im Trennui^ der JÜertif^ von dem Chn^'en
zu bemühen. 14(i2. JMc. 6'.
Vnnssen fnmtiijken denst mit dem dat vij vormogben thouorn. Enamen
heran vnde bisunderu louen fnn des. Wy bcghercn juwerleue dr gelijken wetben,
zo juw ok ane twiael wol mede witUjk is, dat wy rayt junchern Gerde van
Oldenborcb vau gbedrungener vnde groter noet veghen to veyde sin gbekomen
danrnimo, dat ho den ghcnicnen wanderenden copman, ok vnnse borger, medewonre
ere ghesoischiip knechte vnde de vnnse vppe des hilgen Komscben rikes vrien
»träte bouen eren wontlijken tollen to wather vnde to lande an eren lyuen vnde
gudereu vnrniyddpst vengnisse vnde schatfintren, veleu vnder sinfii vnrsegeldeu.
ok muntlijkeu togesechten gheloide vaken vnde lange tijd beer Ix -clii diiret vnde
bereuet, itlike so ghaus voraenneth vnde dar vormiddL-lst anderer lu ren stede
Btrate vnde tollen wüste geleeht vnd« des fopmans neringhe so iaiutrlijken ane
aUe r« ilelijke Riike vormynrot heft lu vuruicliliiighc siulainies priuilegii van juw,
ok den cr.siiijiLU vau ilainborch Stade vnde vns vau den bereu van Oldeiuborcii
to der gUemeuen stede vnde cocpmans behoef der Dudcschon hense vorworuen,
darto de ghenne, de vnse viande mit moetwOlen bonm vnnae hoghoi recUtes
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1462. Dec 6.
277
«■bedinge vorsaetUjken wesen wold«n, ia nnen ghcbcden vnde sloton vm to
bedrucke eatholden, ok itUjke vnnse borger «ra kneehte vnde darto Tnnse win
lade ghevangeii «»heschattet, ere gudero vnde vrynB ghonomen vndo der en deel
Tan dem leuende to dem dode gbebracht vnde vns ok de vnKe aldnf? up grot
Torderf vnuoKichuldes, allent vor dosser veydc in fruntliker bandelinge bogber
mde nifer, den wy nv scriucn konen, mit sincra ouermode gbebrrjrht vnde
bringhen latbon boft, alle bonen Ood ( re vnde recbt Wowol wy ok derweghen
mvt jnnchorn Orrdo to riKnmiirherii mali.' dt'in vnRcliuldif^cn rojiinannc pflpjjrinen
vuiie vns sulueu to gltude voll- arlu idi s \ r,i tult;i's d:ii;i l.\stinge vnde mit vuUen-
koinencr erbedinge des rechten in doude vndo m inoDdo nae gebore tor stede
uae ynneholde vnser prinilegien vns van sinen iildcrcii vor «ijk vnde ere eruen
borcG vnde vngheboreu inyt loltt u vudc- edeu vorstgcld vppo vnuse merklijken
koste, vj>pp opembaren veltdagen, ok twie to Hamborch vnde bynnen vnnser
stad Bremen et«, gbebad, de ok merkltke tijde vtbgbclogon vnde holden hebben,
vppe dat de wanderende oopman pelegriuen vnde de vnnaein sodannes dageltkes
bedruokes entleddtgbet bedden moghen werden, dat vna doeb mit junehem Gerde
alle niebt beft konen helpen, aunder be ia vna entliker bereoesseden degbedinge
van einen vulmecbtigen to twen tijden mit Tna entlijken gealoton, ok frunüijker
gelofliker bandelinge van erbaren heren ok ateden vnde jnw mede twisaeben vna
beyden gbemaket» darto guder acbedingbe van dem edelen junehem Johanne,
greuen tor Heyen etc., in einen vnde vnnsen gbebreken gbedaen vnde vtheeproken,
w dat dotttlnea bereceaset vnde van jnnobem Johanne endeela mede vora^eld
vard, vnde ok enea fruntlijken vnde reobtedagea nae der exgerorden vnser
priailegien gelude, des daghcs wy mit vnnsen heren vnde frunden, so gbeborlijk
^as, gbewardedou, allerdingc is vtbghegaen vnde entfallen. Darenbonon nv de
koehgebomeu forsten vnde heren, bem Wilhelm de older, hern Wilhelm de
iungher vnde hcrn Frcderic, sine sones, bertoghen to Brunswüg etc., aijk in
jiiuchern Gbordt^s vnrecbt hebbcu ghostekeu, em darjTine byliggcn vnde vnnae
nande sin fjhowiirdon vnde vns mit todaot anden r erer frunt van Delmenhorst
"fp vnseu gli:iLis iniTklijken schnden sundir borlijk vnrfnich glioencrhpt, dp wy
vus to eren j?naili'ii nicht haddt'U vnr-irrn. riDi h sulkmt ok nicht vurdi iu't en beblMai.
So alz desso sakc dcnnc den waudert;ud»ni copruan pelegriuen vnde dat ghemene
gud meer, den vns, i-< aiidrepende vnde vns sulke last ok allene to drugbende
^J swiier iss, worvinme bidden wy jnwe ersainlieide denstliken vnde udniudigen,
SO wy flitigest raoghen, gy auseeu vude betrachten willen vnnse langhe vorfolch,
278
1462. Dec. 6,
hüghcn reelites erbedintrhe vnilc liiiijilicheyt in dessen saken dorch vredes willea
vndc wolfuord des i^henoenen gLudos gliedaen. mcer dpn wy hopen in dem rechten
sin jiliclitich gbewcseu, ok de last ouerfal vorfolch vnde bedruck, dat den Steden
vnd(^ ghemeuen gude van jtincbem Gerdes, ok siner bereu viide frimde vorgenant
vorinetheiitr vnde ouermudigeu gbcwnlt, wor he in 5»inem ouerriiiule nicht g!ie-
strati'et eu wurde, eneu vortghaug kregho, vorbuth ankörnen mochte, in desse
sake 80 spreken, de ouerwegcn, to herthen theeu vnde duryuue heljieu radca,
so des w'ol Vau uodcu isä, vppe dut de siede vuüer juucheru Gerdes, der hert-a
bertogben Wilbolms vnde siner soncs bedruck, so leyder vor oghen is, ok dat
ghemene gud vnd« vanderende copvan aldus gli«valtliken na« der atede vode
ok vnnaer priuilegien gelude vnuorachtet sonder Torderf^ ghelijk en r«de en deel u
beyeghend, moghea blitien Tode ok de genanten bertogben van Bnmswijg so
andächtigen berichten, ae de veyde afdoen, vns vngbeniakea vorkesen vnde junchern
Gerde in ainem vnrechten Tna entiegen nicht hy enliggen. Hebben de vorgenant^
heren hertogen vns iergen vonrmme to beaehuldigende, jnwe ersamheide aebullen
▼nnaer tiegen exe gnade in neniende vnde vedderdonde na gebore to ere vnde
rechte mechtieh sin, vnde hopen ok» wy hirane yuI beden. Jaw hirynne so
vUtigen vnde tmweliken to hebbende vnde to bewiaende, gelijk gij juwer stad
vnde des ghemenen gudes woUaerd leef hebben, vnde deaset, n dar grot ane
lieht, nerghen inede vorleggen, vordenen vnde vorsehulden wy vmme jnwe eraamen
leue, de wij Gode vnnsem iieren benalen, wor wij konen vnde mogbcn, mit lyne
vnde 1X11 de in enero gelijken nae allem ghelimpe mit gantsera willen gheme,
vnde begheren deaaes jnwe guetlijke bescreuene antworde mit den aldercrsten,
dar ivy vns mogben nac Wethen to richten. Screiien am daghe Moolai episcopi,
vnder vnnaer atad secrete, anno ete. LXil".
Consules Bremenais ciuitati«.
AttJ einem etnlieffenden Blatte: Vortnu r bcgcren wy juwer ersamen lene
frantlijken wetbon, dat nv up den negesten dacli na Andree apostoli erstgeleden
de erwerdigc here bissclmp Albort to Minden sunder vnse todaet vnde wetent
twisschen den h^n hertogen Wilhelm etc. van der grouon wcghcn van der
Hoven, af ene, ok dem eddcleu heren. liovn I^lauricinm to Oldenbnrg etc., vnde
vn.s, af ander sijdc, cnen fruutlikcu vnuoridifhteden vcligen dach to Holtorpe
twisschen der Welpe vride der Drnkenboreh upnara vnde vorramede, lichte na
der erbeijoiiir-dt ii lirrtcgi n In tmde vnde willen. Vnde n]?. vns denue de dach
van dem genanten heren bLsschupp ward vorscreueu, hcbbcu wy vns mit vuseme
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1462. Dec. 6.
279
gnedigen heren vau liromen. ok iniilrcn vns« u fruudcn, desgelix ok her Mauricius
mit sincn heren vnde fruudL'u uac driii dago geschickot vndc den dorch gudes
?flimp08 up vnse merklikeu kosia vude in varon, zo id nu up den weghen
vacckel is gelegen, vorsooht, dar doch hertogo Wilhelm nicht eu quam, mcu he
xm dar flohimplijker wise leeth holden vnde Torgheues vedder van dar rijdcn,
gd\]k ras ok to manniehmalen van junchem Gerde, wan wy einer , ok einer
heren vnde firande upsate rnde dage dorch vredee willen volchaftioh weren, is
begeghend. Daruth juwe wieheit, vor vns de hertogen rnde junoher Gerd mit
«reo frnnden mede nagän, mach erkennen, dar vne vnde ok meer gaden Steden
vol bederf were entlegen to traehtene. Datum nt intra.
Anfsihrift: Den — — racdraaunen der stud Lubcke, vnasun bisuudoren
leuen ghiuireu vnde fruuden.
NaA dem Ordinal Aqmr. Jf» Balm ia ftanfli.
Das Klcgter mu Marieimootd als Q^üngnm für einefi QwÜickm, 1462, Dec, 8,
Hinrik Potman vnde Eersten Gast, borgcr to Lubeke» v4h> den erBamen
beren Andrese Qeuerdea vnde Hermen Hituelde, radmannen darsulues to Lnbeke,
Tude deesem boke hehben bekand vndc golouet, dat de geistKke here Marqnard
Potman, begeuene broder des dosters to sunte Brigitten to Marienwolde, des
mcrenenen Hinrik Potman elike sone, in deme oloster darsttlues to Marienwolde
de tijd zines leuendes bliuen vnde dar nicht vthgan edder vththeen sohole sunder
Tulbord des erwerdigen heren bisschoppes to Schonebexge vnde sinw onevsten,
nide dat desnlfite her Marqnard zineme vader vnde zinen ouersten horsan vnde
Tsderdanieh weeen eshole. Yurder mer so loueden de ersereuenen Hinrik Potman
▼nde Xereten Gast vor rijk vnde ere eruen, dat dat vorscrcnene dostet to Marien.
Wolde van vengnisae wegen des erscreueni n hör Marqnards, dar he vnn zines
TnhorsameR wegen inne gesettet was, sunder last vnde schaden bliuen schole to
ewigen tijden. Vnde weret eake dat dat dosier deshaluen in jenigen .schaden
qweme, dar ^jrholen vnde willen de ersereuenen Hinrik vnde Kersten mit eren
emen to antworden vnde dat doster dar?an sohadelos holden.
S«A «ittur hmer^fiHm im NkdtnMübmcli» vtm J. 1462, Ctme. Mar.
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1462. Dec. 11.
K&niff Christian T. fnnhrt den Rath von Lübeck auf, an einer Verhandlung
in lieinfeld zur Beendigung des 8. g. Fraelafenkriegs theUttmektnen,
1462. Dec. U.^
Cristiern, van Oodes gnaden to DenDeraarken Sweden Norwegen,
der Wende etc. koningk, hertoge to Sleswijok, graue to Holsten
Stormarn Oldemborgh vnde Delmenhorst.
Vnnsengiiostigeingruttottonin. EnttmenlenenbeBundwen. Dat nu lange tijd
her swar vnde TOrdeifBioh tvist vnde twidraebt twissohen den geiatliken vnde
den van Lnneborob gewest vnde noch is, w<nrvmb angesehen sodanen vorderffliken
schaden wij Qode vnde siner leuen moder to loae, der billigen kercken to be-
stände vnde dem gemenen besten to gude willen vns .mid der sake, de to enem
entliken guden slete to bringende, mid erDsthufftigein vlite bekümmeren Tnde
willen TOS am frigdage erstkoraende tom cloater Seynenelde in eghener persone
fugen, darsuluest eynen entliken vthaproke van der ^-rgen to dönde. Bidden
wij liijrvrabe aiidechtigcn vnde begoren, gij jnwor radessendehoclpn alsdenne dar
tor stcdc mede bij bebbeu willen, wente wij dar alle parte vorbodet hebben.
Uaruune gij vns sere (inneknamigen don tf» willen. Gheueu vppo vnserae slote
Segeberge, am sonauendc na Coucepcionis Alane, anno etc. LXII, imder vnsem secrete.
An^adiT^t: Den xadmannen der stad Lnbeke, vnnsen «. 8, w.
CCL.XYI1I.
Kaiser Friedriih III beßehlt dem lüilhe von Lübeck, die am nächsten Martini
f'tUige Meichsüeuer dem Busse Vitsthim mu beg^ien. 1462, Dec, 16,^
Wir Frideridi, Ton Gbttes gnaden Bomiseher ka3rBar, an allen ozeiten
merer des reichs, zu Hungern Balmacien Croacien etc. kunig, hertzog au Öster-
reich 2U Steir zu Scmden vnd zu Orain, graue zu Tyrol etc. Embieten den ersamen
vnnsem Yud des reichs lieben getrewen burgermaistor vnde rate der statt zu
Lubeckch Tnser gnad vnd alles gut. Ersamen lieben getrewen. Von der ge-
*) Bei Detauir. Grautoff, Lttb. Cliroiiik«B Tb. 2. & 254, wlfd eine Hitwirkung Lobeok» and
IlnniT.iir.'s h»i <1ie.m tii Vcrtnigf niolit crwiklint. nuB Huibaiy Abgeordnete uwewiod waren, erhellt
auH Koiipmann, KammercLrecLiiuDgt^n Bd. 2, S. 151.
*) Vgl. Ba. 9, N 867.
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1462. Bec. 16.
281
wondlichra «tattsteur, so vns vnd dem heiligen reiche jerliob in vnnser krynerlu h
«MOer zu geben schuldig vnd pflichtig sein, emphelhen wir oiich mit diaem brieff
emnstlich gebietend, daz ir dieselben gewondlich stattsteur, die vns vnd dem
hcilijEXcn reiche auff sannt Martins tug scMrstkunfftig von eiirh geuallfn vnd er-
scheinen wirdet, vnnserui vnd des reiebs lirben getrewen liossen N'iezthurab vf»n
vnnsern viid des heiligen reiebs wegen raichet vnd beczalet. Vnd wann ir
das getan habt, so sagen wir euch vnd die benant ewr statt der obgenanten
stattstewr, die vns auff den obgenanten schirstknnfFtigen sannt Martins tng von
euch geuallen wirdet, quitt ledig vnd Insp mit disem briete, der mit vnserro
keyserlichen maiestat anbanngundem insigtl lusigelt vnd geben ist zu (irossen-
kunczenstortl", am Phincztag nach sannt Lucien tag nach Cristi geburde vierczehen-
hundert vnd im zweiundseofaengisten, vonaer reiche des Römischen im dreiund-
csancBigisten, des keyserthambs im undlefften md dee Hungrisohen im vierdtm jaren.
AuJ der Falte: Ad mandatum pif-]»riuai domini imperdtoris.
Aach dem Original. Mit anh/imjntdetH, jtdMk varkttten* Üiegel.
MorÜM, Graf von Oldenbwrgt ^s^^ <*m Lübeck um BidiereB Odeit für
die TheOnebmer an einer Tag^akrt, 1462. Dec, 16,
Mauridtu, to Oldemborob vnd Delnenhonit greue.
Vneen fraratUken grot tononi. BitKunen Toniobtigen besundern Leuen
frunde, Wij bidden iuw aere gatliken, vua vnd vnaeo denern vnd holfgesinden,
de -wij to deeser reise mit vna bringende werden, geleiden genen vnde -ras dat
«ori£fitliken by deaaem jegenwordigen benalen willen. Voiaohnld» wy Tuinie inw,
war wij mögen, gan« gerne. Oegeuen am neieten donnerdage na Lnde nirgini^
anno Domini etc. I«XII, rnder vnsem ingeeegel.
iCn/acArt^l: Den radmannen der stad Lubeke, vnaen u. 9. w.
KmA im OrigkuU tutf Faj^. MUt JfaatMi <te Stq^cb ^oiydr. im Vf. JMbr.)
Der Bath von Ihaunsrliweuj .srhlägt (lim Hathe von Lubeck vor. den iSprioh der
für den Streit mit dein Hrrznrj Frirdrick dem jüngeren erwählten Schiedti-
htrren, nunmclir, da die dajnr bt^timmte Frist abgelaufen sei uml man
erJahren habe, dass er ungüHötty für die Städte uiisj<d!en werde, auf
Qrund der nicht innegehaltenen Frist gam abzulehnen. 1462. Bec. 23.
86
282
1462. Dec 23.
Vnaen franÜiken willigen denst touorn. Ersamen vnde wisen hereti»
bisunderen leuen frundes. So juwer leue wol witlijk is vinme de Torhandelixige
in den aaken twisschen dem bocbeburnen farsten, hern Frederickc dem jangereo,
to BruQSwigk vnde Luneborch bertusrcn. vnde vns Steden, de <U>s to donde hebben,
alz vrame de borcb Moringe, dat de sako an den erwerdigen bisscoppe Gouerde
van Halbrrstad vnde den eddelen vnde \vo1c:cbornen grauen Hinricke van Swertze-
borch, viisou piiedi^pu hercn, na «ehnideu viido antwnrdrti pcstalt syn, bynnen
benomeden tijden iu dcto compromisse vnde boscf^cldcn rccesse vtsrodrnfkft,
sf'hnide vnde antworde ouortogeuendf vndi' den ri('lit:i[)r<>ke to (inndc, welke tijd
denue vppe Nieelai vorleden alle vnilo[)ei; sin So hett de obgeuante viimo
gnedige here van IlalVierstad siue merklikea scrifte vnde bodescup bij vns gebnd
vnde VHS van grauea Iliiirikes wegen van Swertzeborch laten anbringen, dat de
sake gntliken mochten anstan went na dussen negestkomenden Wynachten, denne
wolden syne gnade vode graue Hixiriok van Swertxeboroh den obgeuanten her-
togen Frederioke den jüngeren vnde vns stede darumoie Iraeoheden vnde den
Tt^roke in den saken don. 0ar wij aynen gnaden vnder andetn worden vp
geacrenen hebben, dat wij sodanea an de erliken stede« de dea myt vns to donde
hebben, gerne willen laten bringen vnde ajne gnade denne deshaluen ane bodeaoup
nicht taten. Vnde wente wij denne bij itliken guden frunden vortaatet vnde
geleret hebben, dat de begrepene vtsproke nicht s«re vor vna atede, aander vns
itliker mathe entegen weaen mochtei hebben wij bij vna bewegen, nadem de tijd
des eompromiMes, de schedinge to donde, vorlopen ia^ so en hebben de achedea-
heran vorbenomet nn mer neyne macht, den vtsproke to donde, vnde meynen,
aodanea dem obgenauton vnsem gnedigen beren van Halberstad desbaluen vor
antworde to aorinende vnde ere beger. de tijd to uorlcngende, darmede aftoscriuende.
Des is vnse meninge, dat gy na lüde dusser ingesloten vorramynge bij duaaem
suluen boden an vns willen scriuen, vppe dat wij deste bestentliker .sodanes mögen
handelen. Gijk hir gutwillich ane to bewisende vmme vnser aller beste willen,
dar vorlaten wij vns to vndp vordenent trerno. Tuwo aiitwnrde. Gescreuen vnder
vnser stad seoret, am donrsdage na Thome a]>ostoli, anno Domini etc. LXIL^
De rad der stad to Brunswigk.
Amfschrifi: Den rade der stad to Lubeke, vnaen i». s. w.
') Ks Bind zwei Coucepte za einer Antwi^rt beige.legt Nach «lern einen erklftrt <ler Rath sich Regen
di« Verliiitgvruiig der Frist, nacli dem anderu fiberlflwt er dem BaUie vou BraiuuK'iiwaig die Kntacbeidong.
Der Btth Iwt beide, mit Dittirttug (vigiL diwanieifl. Dqbl) venahen» wrtldtge«ai>dt.
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1462. Dec. 23.
283
Auf einem eingelegten Zettel: Ok. i^ikU u fniiid( ^, wuwol dat \vy vns be-
sorgeu. dat de schcidiupc ieliteswelkrr inathe ti^ou vns stcdo c^n mnrhtc. so
bebben wij doch depihalnon myt etlikeii liciiirlikou giidiu fruuden to worden
gewesen, hopende, dat de si heidinge ok wol vor vns stede gan mochte, des wy
doch lu ync enkede wailieit en wetten. Hirumme hebben wy noch eyn concept
hir iiigelf'clit lottMi begripen, begerende dat gij na der wise an vns ok willen scriuen,
nademe wij deune voruuringe hebben, wer de scheidinge vns Steden wiüe mede
edder entigen gan, willen wij vnse sake schicken vnde juwe scrifte denne darto
gebruken. Datiim ut supra.
NaA dem Origi»ai atff I^^fkr. Mit aU I^rtaei m^gedruclttem Sieget.
OCIiXXI.
Der Math von Brmen hUiet dm Balh wm Li^edc, an einer Tajftfahr( m Samburg
fheilMunOuM». 1462. Dee. 23.
\ uusseu fruntlijkeo giuet myt vnssem dcnste thouora. Eraamen Inaunderen
leuen frundes. De edele junoher Jobau, greue tor Hoy«n vnde BroohuBeii, heft
nv kortlijken mit dem hochgeboTDen forsteD Tnde heran, dem ooninge to Denne-
marken, twyssohen heran Gerde van Oldemborah, af eene, ok her Maarioiese,
greuen danuluee eto, vnde vn« van vDeser ghebreke baluen enen lirantlijkea
Teligen dach bynnen Hamborch vp den dach der Hilgen drier koninge erst-
komende, dee anendee in der berberghe to weseode, yorrameth, worrmme wij
juv ersamen leuen frunde deger fruntlijken bidden, gy dorob Tnsier bede den
Torgerorden dach mit juwe» rades dreplijken frunden vns to leue vnde dem
ghemenen gnde in wolfard, betenden in vnnase «ake roede to aprekende. Willet
vns, leuen frundes, des nicht weygeren, noch dat ok, dar groet ane liebt, nei^hen
mede vorleggen, Vordenen vude vorschulden wij vrame juwe ersambeyt, de wy
Oode Vossem heran volmogende bevelcu, ullotijd in gelijken oft anderen sahen
myt ganteen willen gherne. vnde vorlaten vns bijr ghenstUjken to. Scrouen am
donncrdnge vor der ghebort vuKses Heran, vnder vnsser stad secrate, anno eta
sexageaimo secundo.
Consules Bremensis oiuitatis.
Auffedm/i: Den raedmannen der' stad Lubeke, vnssen ii. s. w.
Ifßek dm Original JTtf J}«toi iat Stentg i>ingtk. den 4. Jamup IdSS^f
SS*
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1462. D«o. 28.
Meffnar Poppe, HäuptUng attf TerschelHng , bittet den Rath von Lübeck, bei dem
Könige Christian ehi Gesuch in Betr^ der Sdii^ahrt durdt den Sund
gu unterataUen. Iä6;l. Dec 28.
Den
wet wy guedis Temoghen. Eirbare seer gheroynde menden.. Wetet, dat wy
hebben ghescreuen een brief gliesant den koninok van Deenrnarkua« biddende
ujnre mt^ntheit ende heerlicheit, dat hy onse schipper ende inwoners wil
gunnen met vryenscippeu, dut sy dy Sunde in sim heerlicheit mochten gbebruken
vp alsulke toi ende kustume, alse dairto behoort etc., mit ander vele woirden.
Des wy au uwe eerbairheit ende heerlicheit incde scriuen, biddende uwer eirbairheit,
dat ghy onsen bodc. brin^hor de« brifi's, incdc bihulplijc wilt weisen an den
koninck, ora onse brief ende bede to veruoltjhon, waut wij betrouwen op iv,
onse speeiale vriemle tu wpsen, Ende gbeuet onse bode een vrieiitlijck teyk('ni
niede emle wesct ons bibnlplljc J);it |C?betruu wy in iv, ende biet ouer ons,
wes wy vermoghen, dat is tot uwen besteu. Dat kenne God, dy iv moet spareu
ghesont salicb [raoet] by waren. Ghescreuen vpter Schelling, int jaer van LXU,
vpten achteudetwintichsten in December, met onse landis secret
Beyner Poppe, houetlinc vpter Schelling
netten gbemenen rechte, uwe vryend.
Aufschrift: Den — — eirlikeu raet »tat Lubick, onsen u. s. w.
Nack dem Original av\f JPlapier. Mit Re$ten dea Seerett (aagOc. de» 26. Januar 1483.)
CCffiXXlfT,
Der JUaik wm Lühe^ b^laub^ dm Jokamu» Eaverhehe aU vom mt^/rwm lAätecker
Bürgern bevoUnächtigt, der Zuständigkeit de» Gerichts gu Qreuisen jtu
wider^metm, evmtudt gesfen ein gesprochene ürtheU eu preie^ren und
davon sm appd^/ren. 1463. Dee. 31.
Allen vnde enein isUken, de dessen vnsen brefif seea ofle hören lesen,
enbeden wy borgennester vnde radmanne dw stad Lnbeke Tusen '^ntliken
denst mit Termogm alles guden, witUk donde rode openbar belügende in ynd«
mit dessem breue: so alse deime Bertold Baibusen de ersaoien heren Hinrik
CastOTpp, Tusen borgermesier, Hans Gastorpp, Hennen Evingbnsen Tode Clawes
Hunther, rnse borger» am midweken na der Hilgen dr^er koninge dage negeat
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1462. Dec. 31.
285
koinf nr!n vnr cm to Grützen to crsehinende geesschet vnde geladen heft, vmnie
to vorautwerdt'u sodane guder, de cn fleriaen Daniel vnde Frederik Myncke to
Frankenliusen binnen Gnitzen bf kümmert bebbeo vnune sake willen, de se to
(lern erbenoraedec vnsctn borger Hermen Evinghusen vermeneu to hebben, vnde
wüwol desuluen vuse borger nymande bnten vnser Stadt yerghen to rechte
plichtich zint to autwerden ane vor eren behorlikon richtere, hebben de genante
iltTiiieu Eviugliuäüu vnde bouengeuanten vor vns, alse wij to rade seten, in der
besten wise vnde formen, aUe se van rechte sclioldon vudü mochten, gekoren
vnde gesät in eren waren proouratoreiD vnde houedman den besohedenen Johannem
Hatierbeke, deric Lnbeaeliee stiditeB, jegenwardich, togcr denee brenes, eme
genende i^tee Tnde yulle macht, vor Bertold BoUiiiBen binnen Gmtzen to erachinende
Tode vor em in gerichfe to allegerende vnde to seggende, dat de Torbenomeden
vnae borger van Sertolde vorsebreuen geladen in geriohte nn nicht plit^ticb, vor
em alae erem eliken vnde borliken riohtw reobtee to warende, darvpp dilacien
vnde be^weme termine van dem genantai Bertolde to easishende vnde to biddende,
vmme en aodanent, so reeht ie, to proborende vnde to beiriaende, vnde iovort
de bekttmmerden gnder to vrijende, vnde offt dat dem voncrenenen Johanni pro-
curatori nickt volde gedigen vnde van dem vonohreuenea Bertolde aodane dilaeien
vnde vppflchnff, so sick doch in dem reobten vol ie bekorich, nickt mookto
bekolden, denne van sodaner beswaringe to ]irotesterende ad appellandum edder
to appellerende, apostolos to biddende, enen edder raeer procuratorcra edder pro-
curatoree to substitneraide vnde gemeenliken alle anderen dinge darbij to donde,
de de erscrencnen vnae borger suluen darbij dou mochten, ofte so personliken
darbij tor stede wcren, stede vnde raste to holdendc ullent, dat Johannes Ilauer-
beke vorscrouen edder de he vortan substitueren wert, darbij donde werden.
In tuchuisao dessea is vaser stad secret etc. anuo LXIXI, am auenUe Circum-
cisioues DomiuL
Watk dm Ooneepi mf Papitr.
1CL.XXIV.
König Chrüttian T ladet dm Bafh von Lübeck- zu einer Verhandluyig hinHchilkh
des Streits zwischm dem Grafen Gerhard und der Stadt Bremen ein.
1462. Dec. UL
Cristiern, van Godes griaileii to DeniH'markcn Sweden N'nrwegen,
der Wenden vnde Gotteu koningh. iitrtogo to 81eswig, greue to
Holsten Stormem Oldemboroh vnde Delmenhorst.
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1462. Deo. 31.
Vnsen günstigen grat tonorn. Emmen leuen beeundern. So wj am
latesten jowen eendebeden to Beyneuelde Tontan leten. van enem ▼oixameden
daghe tvinclien viiaen leuen broder vnde den van Bremen rppe der Hilgen
drier koninghe dage negestkomende to holdende vppe beyder parte beleuend Tnde
vulbord, nympt, guden fruDde, sodane dach cn« n vordgank. Vnde alse denne
de eddele viisc loue broder, her fienl, einer aake bi vns, vnsen rederen, jw rnde
den Tan Hamboreh gebleueo is, begeren wj aere andächtigen, gy j«we sende-
baden van juwer wegen am daghe der ^ilgen drier koninghe vorgenant vmme
sodanpr sake willen des auendes in der herherghe hebben vnde dat wy bi den-
suhuni iuwpn yspndoVtndrn van der bede wegen, alse vrj iinv am lutcsten schrcucu,
eyu eutlik viide ^iitiik antwnrd vindon mopm. Trkrnncn wy vinmc inw perue
na gebore. Gktuta to (iottorppe, an) aucude des hilgen Kyenjares, anno etc.
LXII, vnder vnsem secrete.
Anfschrtft: Den ladmannen der stad Lubeke, vnaen u. s. w.
Nmk dm Ortfi$ttl mf Ftpkr, ißt Ftmd «i^itiwuektem Siegel (mg^ dm S. Jtmnr 146$)
Kaiser Friedrich III gestattet den Lnberh tsrhen Kanßeuien , mit der Stadt Lutte-
buTf/ ungeachtet der ge//e)i duaeibe dtof/e-j/rnrhi tH u Achtserklärung noch
zwei Jahre in Geschäftsverbindung zu bleiben. 1463. Jan. 3.
Wir Frideriob, von Qotts gnaden Horoischer keyser, zu allen tzeiten
merer des relehs, zu Huughem Balmacien Croacien etc. kunig. hertzogh zu
Osterrich zu Steir zu Kerundten ^ud zu Crain, graue an Tyrol et( Bekennen
vnd thun kuut allermenichligh mit disem brieuc. Als wir wider die bürget«
vundo statt zu I-uueburgh vmb solich swero pone habnuss vnd cruolgung, darein
sy in vnsfrm keyerlichrn cnmergerirht myt vrtail vnd riclit frcuallen crkant
vnd erlamigt sein, ari i'ttlirh vn-^or vml drs r(Mi hs; fursteii Lrraucii hcrrcn stctte
vnd annd«'r vnser kt \ .^crlirli proces ext-curieri trcliott vuii \ rirliditbrii np babfn
aiisgen Uf-in, also liaben viiö die ersamen Miser vnd dt.s itich.s lifheuu getruwfu
burgerniee^tor \iid ratte der statt 7.\\ Lultick durch ir erber botlsobnft't furbraclit,
wy da.s sy vnd diu iroii myt menigorleyc gescheften iier Lauutit ruiig kauffman-
schafft vnd in ander wege beluden weren, dardurch sy vnd dye iren aolicher
Processen exeoucien gebotten verbottcn, wo ay damit angelanngt weren edder
wurden, on roereklicken vnd vnvefwintliohen tien aehaden vnd venneydnng der
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1463. Jan. 3.
267
lanndc auch irer gewerbc vnd kauffmanschufft nit nacbkoroen noch vuilfurn
mochten, als S'^rn tetton, vnd habeu vns diemuttiglich anruffen vnd bitten
lassen, in darinu gnedifhlieh za lurt^eUon. Wann wir im nit aorn woltrn, das
die obgenanten von I<ubt'ck tieshalb solicher custt u vndc schaden leyden vnd
entphfahen solten, .laruinb so haben wir angospheu der ergenanU n vun Liibeck
getrew dienst, dio sy vus vüd dorn reiche beweist hüben, aiah demuttig vnd
fleiRsig bitt«\ villi in darumb die besonder guad getan, also ob die yetzgenanfon
von Lübeck mit einichen processen exeoucien gebott vnd vorbott breueu, su wider
die obgenanten von Luueborgh ausgangen weren oder noch ausgeu werden, uu-
gelanngt ersucht vnd eruordeirt weren oder wurden, das sy dann »olicher process
execuoien gebott md verbott lialb, die su utdfnron ynd den naehzekomen, zway
jave die neohateo Da<^ data diu briefa aobintknafftig ganntz ledigh vnd inussig
vnde der vnentgolfen aein «ollen vnd mögen md anch deahatben die genetteii
sway jare wider vns vnd das heilige reidie, auch die clager vnd meniohliken
gar nidites verhanndelt vtmwbnlt noeb verwuroht haben in einich weise. Myt
orknndt diaa brienea mit vnserm keyaerUohen anbanngenden ioaigel bestgelt
Geben au der Newenstatt, am mantag naoh dem heiligen Newen jarstag nach
Criati gepurde veertzehenhundert vnd im dreyvndaechtzigesten, vnaer reiehe dea
Bomiachen im dreyundtzweintzigesten, des keysertbuma im vndlefiten vnd dea
Hnngeriaohen im Vierden jarenn.
Nach einer unbeglaubigteit Mtekrifl auf ein^ ■ ' yeMatt Tiytk$, welches zugleich Abschrift eint»
KaitertiAm SekreibtM vom 5,Jiäil*Sa an <Un H«rM«§ WUkdmvtm ßraunschweig mit dtmBrfM,
nek imuht^ dtr näAdtn ud» Wodken mit der Stadt Luhtek n ertragen. cnthSit
Xaiaer FMriek III hebt ein KammergericfU i» Saekm der Erben des
Eewrd Wetiranm wnd de» Michad Mwt s^en die Stadt Lsbe^ ge-
eprodimi» Ur^ml auf. Mm tie eeibst entweder gSiUek edar reehüieh »u
enieeheide». i463, Jan. 3."^
Wir Fridreich| von Gtottes gnaden Bomiseher keyser, zu allen zeiten
merer des reicha, zu Hungarn Dalmaoien Groaoien eto. kunig etc., herc/og zu
Österreich vnd zu Steir etc. Bechennen vnd thun chundt allermenigkticb mit
diesem brieue. Als MaUiies Steffen, Johann Campper, Hanns Bteusel, Bartholome
Bode, Herman Eogk, Melaus Werleman, die Sorgens, Echart Westrans^ auch
'< Vgl. Bd IX M ni.
288
1462. Jan. 3.
wdlent Michel Morts erben, vnd alle annder ir nitparfiiey Tinb etiioli liabe Tnd
gnte, 10 in duteh die emtnen vnn«er vnd de» «eicht Uehea getrewn bntgarmeiater
late vnd gemeinde der »tat sn Liibe<^ Tnd die im auf der freyen aee genomen
vnd entvert sein sollen, auch todtleg vnd annder clag Tnd apnioh halb gemeinklich
▼nd besonder eflieh vrteiln behabnuss ynd eruolgung in vnnaerm kaiserlichen
camergeiichte irider die benantn von Lnbegk haben erlangt vnd eniolgt, darüber
vrteil proceas vnd ander brieue von vns ausgangen sein; wann vns nn die ob-
genanten von Lubegk durch ir erber potschaft furbraoht haben vnd vermeynen,
das sy solchet clagen vnd beziehte in von den yetzgenanten clagem zugemessen
in vnschnldf fein vnt! duTch neuerlich vnd vnzirnlieh fiirbringen vnd ansuchen
in vnnserm kaiserlirln'n ciimcrgoricht vbereilt worden, dnranff dieselben clagor
nach irom gouallrn vud in vnpillicb wegp sy vnderstanden zu dringen vnd zu
beschedigon, vnd vn3 deniutigklich anrutfen vnd bitten lassen, sy in den Sachen
zu uerhoin vnd in darinn gnediklich fnrsoh(!n; wann wir nu nicht gern wolten,
das ymand d\iroh vnpillich furbringen vnd geneidü solte beswert oder beselitdigt
werdcu, darvmb so haben wir getrew vnd Üeissig dinste, so vni> die obgenanten
von Lubegk beweyset haben, auch ir fleissig vnd demutig bete angesehen vnd
betraeht vnd solh (igemelt vrteiln eruolgung behabnn« vnd prooees vrider die
obgenanten von Lnb^k ergangen aufgehabt vnd die an vns genomen, nemen
die auoh an vna vnd haben die auff in chrafi dias brüh, das in die nu hinfiir
nit furgehalten noch ine oder irem gute sehaden bringen sollen nodb mugen in
einich weise, in meynung vnd willen, das wir oder vnnser naohkomen am
reiche beyd obgenanten partfaeyen, wann das am a<diirsten beqnemlich vnd fuglich
sein mag, fnr vns emodem, sy in gründe der haubtsaohe verhorn vnd darauff
vnderaten vnd vwsuehen wollen, sy dwsetben saohen vnd awitieoht halben mit
einander guetlioh au oeramea Ob wir sy aber mit einannder gaeÜieh nicht
vcrameo mochten, datinn nach billicher vnd reohtlieher Ordnung au handeln, vnd
alsdann die «dager, ob ey deshalb rechtlich yca erlangen wurden, vnclaghaft
roacheu, on geuerde, auch die von Lubegk vmb pene vnd freuel, ob sy darein
erchunt vnd fallen wurden, on beswerung ahaoluim ledigen vnd muessigeu. Vnd
nachdem auch von der obgenanten clager wegen wider dye stette Botstock vnd
"Wismar vrteiln behabnuss vnd eruolgung erlangt sein, wollen wir dieselben von
Lubrgk Rollinher Sachen halb mit einichen processen execucien vnd gebottn nicht
IjLswernn noch anlanngen in einich weise. Mit vrchundt diss brefs mit vnnserm
keyserlicheu auhangeuden iusigl besigolt Geben zu der Neweuatat, am montag
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1463. Jan. '6
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uacli dein heilif^un Xewii jar.'i tat;, nach Cristi geburd vierzelif iihiuuU rt vnd im
dreyvndscchtzigi&tea, vnn.ser reiche des Komischen im drewvndzwaentzigisten, de»
kaisirtums im aindliften vnd des Himprisehen im Vierden jariMi.
2iack tmem von AUxiut Ttmar artium et dccretoi-um doetor, canoniciu ecäaiiae et <i^ßeiali$ curiae
FnUmkntk, «m 12. OeUber UST amignttlHen Drtmtmmpt.
Verpadttung »weier Fisdiiadte des iVior» wm AkreuAoeeh, 1463. Jan. €.
üler Stecbmao, Jaeob Eleneuelt, borger to Lubeke, vnde Hans Hejoe to
Flone wonaflticli, vor deoaeme boke bebben bekant, d«t se van dem geistUken
bereu Otegorio, prior to Arnsboken, mit sameuder band gekofll hebben vaa nu
antogande beäi verteyn dage na Miobaelie negest körnende tire dijke, de ene dat
Oeterbr6k vnde de ander de cleyne Vellmer genomet, vor bnndert vnde twinüch
mark Inbeeob, na tijden alae se de dijke visohende vnde de viiaobe, de ze vanget,
Torkopende werden, to betalende, jodocb de dijke nicht to wostende, sunder ao-
dane visaolie to vangende, alae vppe deme markede ginge vnde gheue zint
VuA Hmr JiMcr(p(i«n dm Nüdtniadtbiiel» vm J. J4ß$, Sjpigh. Dm.
CCL.XXVID.
BartwüA MaiUtau besehwert atcA bei dem Rathe von Jjihrcl; <hirüher. das^s uuf Be-
trieb der WUtwe Pynnow über einen seiner Lanaien der Bann verhängt
m. 0. J. (Vor 14G3, Jan. ä^.y
Mynen vrontliken gmd mit vormogbe alles guden tovorn. Eeraame gude
vmnde. Ik elagbe juwer leue klechliken euer eyne vrove wonaftich in juwer
atad, gbenomet Fynnotvesehe, wente ze enen myDer lanaten, ghenomet Otto Hin-
rikee, in beavaringhe des bannea helt gbebraebt vmme acbult willen» de ze
mfinet mit em lo hcbbcnde van eres mannes wegen Pynnnwen /(diglior dechtniaae,
dar de erbenomede Otto üinrikcs syk to vakcn tijden heft to rechti l i kn vor
myme h^n van Lubeke by dat capittcl to Lubeke, vor den officiul, des deme
armes manne alles nicht ghehelpeu kan, Zunder ze wyl den armen man beschatten
bauen recht, alz« de werdighcn heru mester Albert Krnramendijk vnde hern
Djnnyea Hestea juwer leue vnderrychten mogheu, densulfteu myneu man jeghen
' .\iif iler KOfknoit- liciui tlit' Datum lier Ankunft Avs Brit!fea. In dcrsi'lben Anj.'elejfeiiheit hat
mocb der Brader CUua Rimtzau aaf Sakau «inea fast |{leK-blaut«udeD Brief g««)chriuben. ü«id« Bri«!«
■ad m dameHien wigelHiniinen.
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Vor 1463. Jan. 22.
de erghenauten Pynnowcsclien vorboden, he sciiolde eer zo veie dnu. alze juwpr
vomjchtighen wysheyt duchtc, dat recht were ?nde he er in dem rechte sohuldirli
were to donde. Alzo, ersaraeti guden vnmde, bijdde ik juwc knie vruütliktn
vp allen denst, gy willen de erghenante Pyuuowescheu alz<i liebbeu vnde dartu
vorraoghen, dat zc wille nemen van dem anueu manne, den ze uüt vuiochtc W
schuldighet, alzo vele juwcr wysheyt danket, wat recht ys, wente gy Scholen
«yuet «llew^faen to rechte meohtijch wesen vnde sohal gheme vor juwe leiw
komen, weneer gy em dacli vnde tijd Torteken» vnde dat gheme annamen, wat
gy em deshatuen vor recht seggliende werden. Ynde bjdde juwe leu« dq;her
vruntliken, gy willen dat so yoraoghen rayt der erghenanten Fynnowesohen, dat
de swarheyt des bannea werde a%bedan ynde ae ok recht by jw aette. Ersame
gude vmnde, bewyset hyr juwen guden willen ane, dat wyl ik jw gheme alle-
weghe afvordenen vnde begbere des juwer lene richtighe bewreuene antwert
Deanlue juwe leue de alteweldighe Oot vriate vnde spare aund vnda salijck to
langhen tijden. Bereuen to Bautaow, vnder mynem inghesegel.
Hartijoh Bantaow, hera Sohaeken aon.
Aitfsekrift: Den ndmannen der atad Lubeke, synen ». «. w.
Ifatk im Oriffüi^ mtf Papier Mit ga-ingen Mettm 4et SiegeU.
CCLiXXIX.
Der Rath von Hambury schreibt noi-hmais über ToHHcnydd und den Zoll auf Tuch
und fügt vertraidich den Wunsch hinzu, dass der Rath von Lübeck darauf
heäoiM mn moye, eht Zerw&fidsa gwis^ten beide» l&ädfen w terhsten.
1463. Jan. 24.
\ nnsseu fritutliken grut vmlc wes wij gudcs vormoghen Krsanicn leueu
hören. Liudtu vrundo So vn>» juwe ersiimeu radessendebfxl. n, de iiiikest in vnsser
stad ueren, nimitiikeu in i ii la^-t vnde gij vus nu BLfüueu hehben. dat s\] van
juwcr borglior wegen begheren, wij deu Lunueutolne afsetten vnde den w tiutiuhit-
bij older wouheid bliueu laten scholdcu. edder dat wij dtu tulue iiut juwun
borgheru vuvorfenglik bestunden woldcn etc., hebben wij wol vornomen. Des,
leuen heren vnde mtnde. don wij juw darvp weten, so wij juw ok ertides
aereuen hebben, dat wij dorch anropiuge vnde flitige bcgheringhe veler erbaren
sebiphoron vnde coplude, de mit groten varen vnde enenture de Elue vp vnde
dale mit liuen schepen vnde gudercn a^helen vnde der ein grot del vorloren
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1463. Jau. 24.
291
hadden. durvmrae dat so nint- koiininphe vor vmlc vjt der Kluc, ilarna sc zcghcllrn
vude vüit'ü raochteD, hadden vude iu sorgbcii \ nde vrucliteij wrren, iiier äcbuden
daraf to lidexide, de Eine mit türmen vnde baküu, dar df'< van iioden was, be-
iecht vndt! settet liebbt ii. ho wij jarliken de Ipgehen sytUu vude na tiden vp
motcn iieraen laten vuder menoiglifbkligljeu swartu kosten, wente \vv dar schepe
Volk rttschop to holden, tunnen keden vnde wes darto lioret, raoten maken laten,
des wy vcle vorlesen, vnde wo dem so nicht scheu were vnde schege, hedde
mennich schlpper lif vnde gud vorlorcn, alse leider to velen tiden ^chen is vnde
jarliughcs wol iB sunich gbevewn, dat mit der hulpe Godes vnde sodaner kent-
nisse is nagheblenen, des God lof hebben mote. Tnde deme to wedderstadiughe
hebben wij van sebepen vnde guderen, de de £Iue af vnde an vorsoken, den
dat to gude sehen is vnde sehnt» redelich gheld ghenonien vnde nemen laten,
so wij vorbat vmme des besten willen dencken to donde, dat alle erbaren cop-
Inde gerne gulliken betalen, des sick de juwe beela^en, deme se bUliebliken
so nicht don soholden. So gij van den wanttollen roren, dat wij daraf mer den
wondlick is ghewesen, soiholen nemen laten etc., des, lenen heren, pleoht men in
vnsser stad lakene, de beslaghen sin, nicht na packen terlinghe edder stnoke,
mm na werde der lakene to vortollende. So denne alle packen edder terlinghe
nicht allike grot edder gad van werde sin, alse vnsses radeskumpane, den wij
na tiden den tolne hevalen, vorsekert werden, wat vnde wo vele lakene in elken
terliugheu vnde wcs de ghewerd sin, so sik gebord, Scholen se vorder, den ghe-
borli(^ is, daraf nicht nemen edder entfanghen, alse Wij juw dit alle vortides
breder screuen hebben. Begheren darvmme, gij jinve borgher gutliken vndirwisen,
se sik ghclik anderen erbaren luden des tovreden stellen vnde dat se ere tolne,
drr 55p pHehtich sin, nn werde orf>r gndere vor Tächtmiss^^n CTiti-iehten vnde be-
talen, so wondlie is, op dat se des nicht achterdel vnde srliaden liden dornen,
dnt vns leih w ( re. Dat willen wij gerne vorschulden. Gade alniechtirh bfimlen.
Screuou vnder vuusaer stad secret, am auende suute Pawels conuersionis, anno
Domini etc. LXUL „ , „ .
CoQsules Hamburgenses.
Auf emcin eiiilicytnden Blatt l'apur »iti andticr Handschrift: Ersamen
leuen heren. Vnsse borgher hebben vns to vclen tiden bibraclit, wo juwer
borgher guder in vnsser stad vau werktoUen Mg sin wellen, den ghemeoliken
alle ooplude, de vnsse stad vorsoken, vnde se snluen ghenen moten, de den juwen
men to iandiaren was tolaten, so ^j des anders nyn bewijs hebben, dat wij
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1463. Jan. 24.
weten, vnde dat vnsse borphore up der Holsten brugghe vnde anders in juwpm
gebede mit vnwondliken tollen vndp nnwicheiden beswaret werden. ()k hebbon
vnsse 9tnd vndo borgher vortides ruerklikou schaden leden, de nieht weddorlecht
is etc. Dat wij en alle mit vochliken worden, dirmede wy ae tovreden holden,
vorlegghon. Besjhoren, gij de juwen nk viulirwisen vnde se tovreden stellen,
dat nin vugheuoc hte twis'^ckeu vns risen dorne, des wy nickt gerne seghen.
Dat kennet (Jhod. Dütiini nt supra.
Aujschrijt: Den — — raedraanueu der Stadt Lnbicke, vnssen «. s, w.
Nach dem Original. Mit Bttten de» Sccrett.
CCL.XXX.
Anspruch aitf Th»ifMhm m der BetUe eine$ ÄHÜiegers., 1463, Jan, 25,
Witliek sy, dat schipper Hirna Swwto vor deme eiwunen rade io Lubeke
tosprak« gedan haflt to 8ohipp«r Haiu Giutroawen van einaa EBgelsohen
sokepea, dat desnluo schipper Hans Qustroawe in der xee genoman hadde, dar
de erscrencne sebipper Hans Swarte mit sinem volke an dachte to parten eta
Des de geeechte achipper Hans Gustrouwe den erbenomeden sokipper Haoa Swarte
vragede, wer he ene vor zijk allene edder vor zijk vnde van wegen zines Volkes,
dat he do inne hadde, alse he dat nam, anspreke. Dar schipper Swarte to ant-
worde vnde sode, dat he ene vor zijk vnde van wegen alle zines Volkes, dat he
do tfir tij«] inne liudde, anspreke. Dar de gesechte scbiiiper Hans Gustronwe den
erbenomcden schipper Hans Swarte vurder vpj» vragede, wer he zines Volkes in
den zakou ok mechtich were. I>:ir he to autworde vnde sede ya. Des donne
do vilgenuute schipper Hans (iustiuuw van dem erheiiüint'dcu schipper Haus
Swarteu bcgerende was, .sodaue zine macht vdrlobiiugeudc vnde do vor dem rade
to Lubeke tu togcude. Derne ho dcime alzo nicht kondo etc. Dar de erscreueno
rad to Lubeke vpp deledu vndo uffscdc vor recht, dat de ersoreuene schipper
Hans Swarte des eyn nogafftich bevys bringen aobdde, dat he lines mcreuenen
Volkes in den zaken mechtich were, vnde wenner he deme also gedan hedde, so
Roholde eme de erbenomede schipper Hans Guatrowe vor deme rade to Lubeke
to reohte antworden.
NoA ebi» iMcrvtM« IHedenbidAitA$ vom J. tm, Gm». AwK.
Kasimir , Kimty von l'den, fordert den Rath ü<in Ltiberk auf, dtin Alexius 2^a</el
das Um wider rechllicJi geiiotnmetw Tudi zurückzugeben. 1463. Jan. 27 .
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1463. Jan. 27.
293
Tvazimirus, Dei gracia rex Polonie, inagnua duz
Lithwani«, Bussie Prnssieque dux ei heres et».
Famoai grate nobis dileotL Qaeralatns est coram maiestate noatra ciroum*
speetna AUeziaa Naghel, duia noster Gdanansia fid^is düectua^ qnomam sab publica
et eommoni lecnritate nnlla diffidaoione preuia oontra jus et phaa sibi peeiam
panni recepisaetb niobil aotionia eum dnitate noatra GdaDenn habentea. Affee-
tamna voa requirentes, quatinus iam di^ AUexb Nftgel huittBmodi pannmn per
TOS reoeptam aibi restdtuatis iuattcia modiante, ne liabeat contra yos occasionem
querulandi id factum, prout et vestri in dominys noatris ordine juris et justicie
gaudent et pooiuntur. Datum iu couuenoione generali ryotrkowiensi, feria quinta
post festum aanoti Pauli oonueraioma, auno Domini millesimo quadiingentesimo
Mzagesimo teroio. Dominus rex
per 86.,
A^f9eJur^: Famosia oonsatibua duitatia Lubioenaia grate nobia dileolia.
SaA dm OritüuU mtf m BtUm det (mgekmmm dm 39, AfriL)
Der Bath von Hamhnrgi erklärt seine Bereitwilligkeit, Abgeordnete zu Besprechungen
sowohl nach Lilheck als »ach Lüneburg su den bestimmten Tagen su senäw.
ma. Jan. 29.
cdliken grut mit beghera alles guden. Srsamen leuen heren, biannderen
gnden Trundo. So vns juwo ersamc lene soieaen bebben, wo jinvc vndc vnsse
vrunde van Bnniiswigk den dach, de up den sondach na Lijchtniis«en binnw
Luneborg to holdcnde beq^raken was, bette to Letare vorlenghot vnde upgheschotw
bebben na lüde der copicn eres breucs vns mede ghesant, bogherende, wij den
dach up T.ctarc binnen Luneborg io mede besenden willen vndo dnt wij de vnsse
van der inuüte weghen iip den sondach na Lichtmissen in juwcr stad hcbben
willen etc., de», leuen herou vudo fninde. willen wij na juwen begherto de daghe
binnen Lunebur^^ up den soiuiach Lctan?, so vorne de ^Tisse nottrottif^en mit
velichcid deuuü vorwaret werden, vnde ok up den aondacii na Licbtraitiseu vau
der mnntc wegen binueu juwc stad doroh de vnsse gerne besenden. Alse gij
denne iu euuu anderen breue van gheleide vor de eoplude van Coluo roreu, des,
gudeu vrunde, schulen juw de vnsse, de in juwe stad kunieude werden, des
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2d4
1463. Jan. 29.
vusser mfiiin^xhc vrol berichten. Gode bevolen öcreuen de» sonnaucndes vor
Lichtmisseu, vuder vosser stad seoret^ anno XAIH.
Consules Ilamburgeuses.
Ai^achrtft: Den radmannen der stad Lubidce, vnssen u. 8. w.
KaA itm OnfM. MU einem Seth dee at^geiraelttm Acrdt.
CCLiXXXJJJL
Ebte FraehtaaOte, 1463. Febr. 2.
Witlick sij, dat vor dem emmen rade to Lubeke enohenen zint de
emme her Hinrilc Oostorpp, borgermeeter, her Bernd Dartsouve, radman,
Godeman van Buren, Hans Castorpp, SKnxik Prume» Hans &eyenpot vnde Hans
bij dem Zee, borger vnde invoner darsulnes to Lnbeke, mit schipper Hans Swaite
vnde darsulnes gheuen to Torstande, wo dat se densnlfiten aehippem Hanse Svarte
mit sinem holke in de Baje hadden don laden mit Bayeaehen solte, rmme dar-
iDcde don rechten wech na Eeuele in Lijfflandc to zegelende, vnde wenner be
dar bcholdcn qwerac, scholde he hebbeu tor fracht van ener jewelker gewr^onm
last twelff mark rigesoh vnde enen feidingk. Vnde alse de schipper in den
Orseund were gekomen, were ho rostert geworden, also dat he dem konige van
Dennemarken vppe zoldie to Copenhagen zegclen moste, darvan he wol betalet
zij. Alsus so schepede de schipper fint «olt to Copenhncfn vpp nn land vnde
lencriir dem konige dat me.ste part van dem «ülte, dp last vor eenvndetwintigeste
hahii' mark, «nsteyn smale tnnnen vor ene last gcnictfii, welker gelt, iiamliken
vijüviuletwinlu-h hin:<l*it myn achtebalue raark, de her koniiiij; dar noch äff
schuldich were. Alsus so wolde de schipper an dem gelde hebbeu zine vuHe
fracht, de hc, wenner he to "Rriul mil di>m .«mite gekomen were, scholde grehat
hcbben. Des doch de vorbcuomcde her lliuhk Caslorpp vudc her Jieriid
Dartzouw mit den andern, den des toqwam, mcnden, uademe de vorgenante
schipper sodan solt to Beuele, dar he vorfraohtet were, nicht tolenert heddc,
men imderwegen ere seit vppgeschepet hedde ynde mit sineme schcpe >|ipe «bo
andere fracht gesegelt were, so en weren se. eme nii^t mer schuldich tor fraicht
van deme solte, denne na avenante dee weges, dar he dat solt gefort hedde, vnde
Betten dat hij den rad, biddende, de rad se darTmme im rechten TorBoheden
Wolde. Des denne de rad na besprake vnde lipeme rade dar?pp delede Tnde
atfaede vor recht: nademe de schipper dat sott nieht gefort hedde to der atede,
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1463. Feb. 2.
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dar (lat befrachtet was, SO scholde he nicht mer hebbea tor fracht, deoue na
aTeoante des wegos.^
Nach eitler Intaiplion det Nitder$tadtbwhg vom J. 1M3, lur^. Mar.
CCliXJLXJLV.
Berkitd Battthuse», SiekUr m Cfreussen, bautehriehüffi «idbreiv Li^eeker Bürffer,
dass die &n«H geh&rigeH bewIdafftuJimtm Güter eum Verhau/ soÜen gebraut
vterdmtf mnd beeeichnet den Termmf bie eu wddiem eine Einläninff sMi*
Juft 9eL 2463. Feb, 4,
loh Berld Salnhiiwii, riohter son Gniesin, empito uoh er Heinriche vnde
Jobm Gastorffe, Herman Effinghusen viide Claoae Munozer, burgera «sa Lnbigk,
ntjoen fhintliohen dinst vnde fhu ttch wissen, wie daa Frederich Mincke zeu
FnmekeDhusen nwer gekümmerten gutere 20a Ortissin mid myns gnedigen heran
geriehte erclagt vnde erfordert had Tnde solche guter yme ron gerichto geant-
vert eint rade yme ist geteylt, solche guter aiacnhitine, nemelioh uff drie
gsriehtietage, der erste aal sijen uff den montag nach InTooaoit, der ander uff
den montag nach Oculi, der derte uff den montag nach JTudica. Wnllet ir denue
solche erforderte gutere losen, uachdom die erfordert siot, so inoget ir komen uff
die benanten gerichtet; tage. Bau ir kernet icht adder nicht, 80 had mynes
guedigen horren geriehte sioen reohlgang Tnde lasse gen, was recht is. Muchte
ich uoh in anderen saelion wes zeu willen gesin, were i>h willig. Gegeben
mder des vogtes zcn Clingen ingesegel, am fritage nach Furiüoacionis Mari«
Tiiginis^ anno.eto. LXtercio.
NaA dm Origiit^ enf ^ivUr. UU ob Frmri mtergedfUekttm Skgel.
Die Brüder Volrad und Otto von Ritzerau verkniffen dem Hermann Se^i$i0,
B&rger 1» Mäln, für 50 eine Ji^iehe BeiUe von 3 mi^ ana ^ner
Sn/e in Pttff^ensee unter Vorhekati des Wiederkat^fs. 14ß3. Feb. 5.
ij Vollard Ritzerouwe vmii Otti) llü/t ronwo brodere, knaj>i 11 tn Rit/c
rouwt' wunaftich. Bekennen vnde bt'tugtu oj« mbar vor allen, do des.sou brcff
Hierher gehört noch die Inaeription vom (5. Mars (H«iuinisoere): Coid Uoepp, Hans üustrouw
vnde Rersten Koaeler, acbippt^rH, vor deme «mineii rad« to Tjilwk« he1>b»n TormiddeUit eren Ttfage-
strecktvlen armen vntli» vp^curichlcJtin \ingfrcii stauedcs ed>>n lijlt^ik'-n to <\i':\ luIi:' n L^-i ^wur. -i mmU: war
gemüket, dat vtbe der Baye beth in dvii Sund sin de twe dcle to zegcleudf vthc der Ba>e betlt to
Rvwilie, «M kwniung» wutm offte twe mjn oflte mer ynbegrepen, nioder «IIa «rgelitt.
296
1463. Feb. 5.
zeen cdder boren lesen, d«t \\i mit willen vndc wolberademe mode mit vulhord
vnser ncgesteu crueu vude alle der jeuucu, de dat to rechte mede bevulborden
Scholen, hebbon vorkoft Torlathen vnde vppelaten vnde jegenwardigen vorkopen
vinrlftten Tnd« Tplateii dem ersamen. manne, Hemen Schillinge, borger to Ifolne,
vnde STitett ernen vor veflÜch mark lub. pen., de wij rede trol tor noge tu
eme heblien entfangen an gndem gelde nogaftigcn geteilet, de wij TOrt an TUM
▼nde vnser emen nnt hebbeo vthegenen vnde gekeret, dar vna des nod vnd«
behoeff was, dre mark lubescb jarliker rentbe, de Hernen voisoreuen vnde syne
emen soholen hebben vfbmanen vnde besitten alle iar ronveliken bynnen den
aehte dagen aunte Martini an vnde vtii deme eine hnseen houen vnde dem«
gantsen gude^ alse dat is in ^ner aaschede vnde belegenheid, so nv dat besittct
vnde buwet Eggerd Meyger, to Poggensee ironafticli amme ketspel to Nutze, myt
allen synen nakomelingeu, dar wij Hennen vnde syne eruen an sotten vnde an
wijsen mit allem rechte sonder jenicb inbolden, abo dat vns vnde vneen emen
tobehort vnde de beaittinge darane hebben, vnde willen em sodane gud vrig
waren vnde vnvorsettet vor allesweme. Wij willen ok, dat Eggerd vorscnnen
offte syne nakomelinge sodane dre mark iarlike renthe alle iar vp sync egene
kost vnde eucntur bynnen Meine an den vorserenencai achte dagrai aunte Martini
sunder lenger vortoch Hermen vorscreuen efftc sjTien emen gudliken schal effte
8cholf»n botnlen wol to danlcp. Wo dem so nicht en scbege, mach Hermen vor-
benomet ottte syne eruen vtpandun ett'te vtpanden lathen sodane dre mark iar-
like renthe so vaken, alze < ii dvs behoeff wert, vude vlocken vnde vort ii sodaxie
pande, dar ea des bcqueinest is, sunder vnse inlioldt nt t tfte tospnike eynes
isliken, vnde zoken vnde hebben an zodanen pauden alle vidcnst vndo tln rinee
deuue darvmmc gedan. Wy heblnii nk vor yns vnde vnse eiut ii beholden, liat
wij mögen wedderkopen sodane dre niurk jarlike rentlie Midt eutfrigen sodane
gud mit deme vorscreuenen houedsummen, men wen wy des syn to willen, dat
eohole wy Hermen effte synen eruen witlik don effte tororen vorkundigen vp
sunte Johannis daok to middensomer vnde denne vord an den adite dagen smite
Martini denne negest volgende sohden wij Qnrmen effte synen eruen betaleo
vnde vornogen wol to danke l^mnen Meine an eyner summen vefitich mark
lub. pen. mit der pliohtigen rmihe mit gudem gelde, alse denne bynnen Lnbdce
genge vnde gheue ia, sunder enigen vortooh. Wen denne sodane gndiike be-
talinge gheschen ia, schal sodane vorsoreuene gud wedder to vns vnde vnsen
emen komen vnde er nioht Alle desse vorstmuenen stuoke vnde articule vnde
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1463. feb. ;').
297
eju islick besund^rgen Ionen vi) Tollerd vude Otto liit/erouwe hrodero
Torsereuen vor vns rndc vnso enion Hennen Schillinge vakenbenomed vude
sTncu vTxwn vnde den. de dessen breff hebbeu mit erem willen, se syn gheystlik
efte werlik, vntreseheden mit sumender liaud in guden truwen init irantzeine louen
stf>de vnst vniit' vngeseriget to lioldendp vTidp ncnerleye iusa.Lr( t ti'te argelist ok
nenerkyo vtliin niynge were effte bi'lu 1 [uiitr« fi;nipi»<'n in brnkeiuic eti'te to nethende,
fl'irmrdf <li^sse ko)i waringe vude beiiilinge ctlte dessi' hicti inochtc krenket effte
liRikcn wtiib'ii edder darmede wij vns «'ntlnddii^on mof-hten an jeniger mathe
effte van jt'üiger zake im eschiuge cüie tulutingf simderges efte geuients
gheistliken edder werlikeu rechtos. Dos to nioror tucbuisse vnde groter zekorirbeid
hebbe wy Yollerd vnde Otto vorscrouon vor vns vnde vnae erurn viim iiigi 'Sigcle
mit rechtem vetende gehenget Lathen au dessen bretf. Oheu<m vnde gescrenen
int jar na Cristi gebord dnsend verlinndert drevndesostigb, um dughe Agathe
der hilgcQ jimokferen.
Xach (lau Original. MU betdcu anhänyendtn Siegdn,
Qaetham m der Mählenstraste. 1463. FA. S.
De ersame bor Julian vau Wi« Ix* lit . l adnuui to Lubeke. vude Hans Sleet,
vorstcnder des gasthuses in der Molensiralou binnen Lubeke, vor desseni boko
vor zijk vnde ere uakonielingo bebben bckaud. dat se rechtt" vnde redeliktu
vorkotft hebbeu vnde jegeawardigcu vorkopeu <lem ersumen hern Corde Super,
vicairio to Hone, vnde Alheide Supers, ziner eliken moder, de tijd erer beider
leuende ene Trije woninge vast an dem gastbnse in der Bidderstraten belogen,
bij sodanem vaderachede, veret zake dat de genante ber Cord Super edder
sine moder Alheid in deme huse wes Torbnveden, dat se dat vnder eren ^encn
kosten don seholen, jodoch den eraereuenen TOistendern aodane woninge ynder
eren kosten vnder dakea holden dergeliken. Darvor de ergenante her Cord Super
vnäe Alfaeid aine moder den erscreueneo yorstendern samptliken vnde besnndem
acholeoL vomogen vnde geuen twe punt luhescb de tijd erer beider leuende alle
jar, de ene helffte vppe Michaelis vnde de andere belffi» vppe Fasohen vmbeworen
to betalende.
ITath ctner JiiMr^ptfoit (iet Niedentaitbmeit vom J. Ii68, Agiiihe,
3S
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298
1463. leb. 7.
CCXXXXVII.
Bertthardf Herzoy von ßraunschweig-Lutieburff, schreibt dem Uatim vouLubeck, dass die von
demselben benannten Personen nicht seine Dienstmnnneti seien. 14G3. Feb. 7.
liernd, von Godes giia(i< n hortoge to Bninswii,' viulr Luneborg.
\ nsen guiist vmle guden willen toiioru. KrsanuMi vnisichtigeu loueu
hesiindern. So gij vns goscreuen hil>Leu, durutii In liln'ii wij juwL' uu^uingo woll
vernomen. So sint de joune iu juwoin breue beuomct vuder vus in vnsem laude
uickt besoithcn, wenn Ludcltf vau Eätorppe is vnse mau, doch en hefft hc vnder
vna nicht egens. Sandern desulucn nemen vns dat Tnae, wor ae dftt konen
ankörnen, van der vegen sint se vnser sulnes nicht velich. Doch konden wij
darto des hesten wes don, dat den jnwen ves wedder werden mochte, daiane
en eoholde ms arbeydes nicht Torrelen. Gegeuen to Taelle, vnder rnsem secrete,
am mandage na sunte Agate dage, anno Doniioi etc. LXIII'^
Atifschri/l: Den radmannen to Lnbeke, vnsen u. s. w.
NaA dem Origiiuü <mf Papier. Mit gerkigem Bote» dee Seereta.
cciiXxxvirL
JJIverich von Bodendik ffiebt dem Rothe von Lübeck die Versichenmg, dass er sttr
Hülfe gegen Strassenrduber immer berdi sa O. J, Feb. 8.^
Mynen frantliken denst tovom. Ersamen bisundem guden vrunde. So
gij niy gcsLieutn hobbi-n, wo atn latesten twisRchen Luneborch vnde Vltzen ok
etlike hoticlude in juwem breue benomct eyni^n wagen vjigehonwen vnde darsalres
wand viul<- peper vnde inidcr • gerede itliken juwon borgt ien honende enwech
gt fort bebben, so juve brcff in meer worden inholdende hobbe ik alle in
guder nKuüiigo wol vornonnm. Lfiicn frnndo, sij dein If-uon Godi^ bokant, dat
my sodane boso vndat (U •^er leyt is. vndn ik wyl niy nacb gant/.om allem mynen
vonii'igt^ darimu? so bewisfii vndi' lu'bl>on. so ik rede gedan lit-bbe, dat sodane
boso viulät gciiiniget vnde vorbotb werde, so ^rij in kort wol schnllen vorne-
niende werden, so fnrdi i li« suliien lianddedei < -ik inyitpv vnde alle niyner friiude,
de vmme nivuen w illi n dnu vnde laten willi n, sik uu hi t uslan willen, vnde alle
des besten naeh alle aiyaen vormoge vndt inaelit ane bewisen kan, wil ik jn
bij inyner egcnen bodesseop suuder suiiieiit beiialen. Muehte ik jn vurder wurane
to dcüste vnde to willen sin, deyde ik allelijd williebliken, darouer gij allotijd
to bedende hebben. Soreuen vnder mynen iagesegel, am dinsdage na Agathe
Alverich van Bodeudijk.
Äufm^rift: Den — — radmannen der stad Lnbeke, mynen u. s, w.
ÄlfK* dem Orifüud anf Ayucr. Uit ^uren ehua Regelt.
*T De« Inlukltai wegen hier «ii|;ei«ehlo»i»eii.
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1463. Feb. 9.
299
Milturecess. 14S3. Fdt. 9.^
Witlik zij, dat na der bord Cristi vnsea hereu dnseiit verhiindert vnde
f?nrna in denip drprndrsnptigeptr ii jnro am mitweken, de dar was de achtede dagh
Vnser leuen vrmiwrn to Litlitmis'^on, <lo weren byiinen Liibeke to da<;o vorgaddert
de prRamfTi nulessciuifliorlou , vaii llainbordi her ])t'tlifT lijemer vndc her
liiiirii k Lojxiuw, ImriiPimeater, vnde van Luneborch )i< r Allu it van der Molen,
her ilurtwicli Sfhornaker. borgermester, vnde her Hiurk-k Witigh, radman, myt
deme ersamoii lade to Luln ke darsubiest. Vndi' hebbeu dem gemeyuen besten
vnde nutte to gnde duplikin onertraohtet vnde to herten genomeu, dat de
sfbillinge, de in dessen vetr Steden vormals gf'«]ageii iiui^ zo jamerliken bet
herto vnde noch tor tijd werden jegenwürdigen vorhatet vorforet vnde vornicbtiget.
Tode vraine deme graten Torderue veddertostande, eo ie rammet vnde ouer^rogen
dit nabeeoreuen vppe crer reder behaeh.
Int erste dat do de Schillinge, de iu dessen veer Steden ersten geslageu
vnde gemantet worden, vnde desulfften nu noch jegenwardigen ginge vnde geue
zint, do gutden der na vthwiesinge dee recessus do tor tijt darvp vorramet ynde
gemaket eenvndetvintich Schilling eynen rinscheu gülden, dar aee noch gud vor
zini Desulfiten gülden do tom male god weren van golde vnde svar genoch
van gewichte. Welker sehilUnge vorherort van jaren to jaren bet herto vorniehtiget
vnde verbatet zint dardorch, dat man deranlfften Schillinge drevndetwinticb vor
eynen rinsehen gülden gegheuen hefit, vns Steden ergemelt to grotera hinder
vnde vordeme. Vnde vmme dessem vorscreuen nn vortokomende vnde densnluen
ergedachten vnsen schillingk bij zijner rechten were to beholdende, so dat men
der noeh nicht danne eenvndetwtntteh Schillinge vor ejnen rinsehen galden geuen
dorflte, so is vorramet, vppe dat oye ingesettet vnde gesloten, dat de stede
voracrenen densulflften oren si liillingk willen okeri vnde vormeren myt eynem
nyen dubbcldi n sdiillinge, der dar ghan scLolen LXXV vppe de gewegene mark
vnde holden vofieyn loth fynes suluers. Ynde dersnluen nyer {Schillinge schal
eyn zo gudt Wewn, alze twe der jegenwardigen begengen scliillinger, vnde
derswlfften nyen diibbelden Schillinge men danne geuen schal elftebalf vor eynen
rinsehen gülden vnde achte vor eyne lubescbe mark.
•) Vgl. Bd. Vm ja 41. 730. Bd. IX ja 296.
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300
1463. Feb. 9.
Item is vorraraet, dat men ok mnkrn schal noch eyncn uyeu lyuen
schillingh, der Scholen gan auderthalf hundert vppe de gewegene mark vnrle
desultftcn Scholen holden vofteyn loth fynes snluers vnde dersulfften schillinger
gchalm<'ii gtufi5 eenvndetwiutich vor eynen rinsehen giilden vnde vofteyu vor
eyne lubesche mark. Vnde dessc vorscreuenen scliillinger viide mnnt« schal de
rauntemestt-r slau vppe Jtn kctel vnde oflfte wes enbrwke an dtr icchUm scrodinge,
dat schal de rauntemester wuudckn vnde vppe zine eygeno koste beteren.
Item vppe dat de munter destc bei zijk liirane bewareu möge, so schal
hce hebbeu vppe jowelke gewogene mark alle desser vorgescreueu muutc to
remedic eyn halif quentiu fyaes snluera, doch myt villen nielit to brakende.
Deaaer voigesoreueo remedie de munteT do«^ uyt willen nielit broken
flohal, vnde iRrere it dat hee befunden vorde, dat hee der lemedie mjt willoi
brakede, zo acholen zee to gade kernen dem lade der stad vnde aiebt dem
muntemeater, vode dar aobal de rountomeater rekenackop van don to allen tijden,
wanner de radt dat van eroe eaaebet
Item aodanne vorsereuen penningh achal de muntemester mit vlite soroden
gelijk dem golde also lijk, dat dar nymant bäte ane aoken en kone.
Wanner ok de munter rekenacfaop don vnde zine proven maken aebal
van der munte, zo aehal he de proven don myt alaalkeme blie, alae der radt
edder dem« aee dat beuelen, darto nemen viL
Tnde were dit de munter jenige ander wonheyd in vortijden gehad
hedde, dar eme vordeel in der munte äff komen konde, der wonheyd vnde dea
Tordeels schal hee vortraer ninht bruken, men hee schtü desse vorsereuen penninge
maken na inholde desser sentit suudcr jenigerhunde ander behelpiage.
Item wanner de munteheren willen geghoten hebben vnde muntcn, so
Scholen ze<! vorboden den munter vnde em dat suluer oueraut worden, dat zee
geghoten willen hebben, de denne in jegenwardiclieyt dersuluen munteheren
schal geten, (1c teynne gloyen vnde. wanner dat zee gegloyet zind, vpwcfj™ iu
der erscreueiU'U munteheren jegenwardicheyt vnde de wiiliti sclial he den
munteheren ghcucii in scrifft. "Wanner it denjie alle sfemuutet vnde beret is,
so schal he darvan nicht vthgeuen, suudcr he scliul dv. munteheren darbij
vorbuden vnde antwerden desulueu gewichte wedikr vppe de schalen in
gemuntodera gelde, alse vorsereuen is. So scholct de munteheren besicen, offte
it hebbe zine scrodinge na vthwiesinge desses rece.ssns. Ok scholt desiihieu
munteheren beseyn laten de gude dea geldes; vindet zee denne de scrodiuge vnde
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1463. Feh 9.
301
gude gerecht, vthfj;pnomen de remedia, alse vorscroiien i«. zo raoget dcsulucn
munteheren datsulue gelt to zijk neraen -vnde betaleu dat deme munter myt
ziuen siiluer edder rayt fjoldp mi svueii ^«^wcrdt*^^ vnrlo to er(^r stede beste biuki ii.
Itom Scholen de rede in den orbenomcden Steden bedeii. dat nyiuunt vthe
oreii .st< den cnthiingen edder bringen lato sriluer edder balliun bij vorliist des
suluers vude lialliun«. vnde WG dar ok luede belegen wordc, de seh<»lilr zijk des
entlediffou \ ( riiiiildclst ziuetu eide edder genoch don vor deu broke. Ok on
Sttiial uymaut Itailiwn edder suluer vthe dessen Steden voren ano vtlic eyuer
desser stede in du anderen, bij vorlast dessulueu balliuns vnde suluors. Vnde
wene men hirmede bewaaede vnde zijk dessee nicht entledigen kondo, de soholde
dcM«r Ter stede waninge entberen vnde den balliun vorboret hebben.
Item, dat nymant desser toxsotoumi atede muntepenninge ofite Schillinge
de awaieaten aohole vthwippen beeeden vthaohaten Torbernen edder vorforen by
mliist der ere vnde wonioge desser stede.
Item weret dat jemant viomet gelt yppe desser ver stede munte geslagen
in desae stede broehte desser stede munte to voxfaoge, dat men denne schal
richten na rechte.
Item dat men in dessen Steden Torsoreuen neynerleige sulueigelt schal in
betalinge nemen sunder desser yer stede rannte, bij vorluat des geldes.
Item dat nymant in dessen ei^oreuen Steden schal sulner w^hen, dat eyn
copnian dem andern vorkoefft, suuder de gesworne weger vnde den eyn islik
ladt in ercr stad darup settet, bij vortust des suluera.
Item dat nymant, borger edder gast» in dess«! Steden by goide copslag^
denne allene bij lubeschou marken.
Itcm dat men bcde. wol dem anderen in dessen crgemelten Steden boiien
twintic'h mark sebiddir-b zii dat de eme de twn dfo! in golde eddor grouen goide
vude den derden dccl in holum gelde desser crscrcuenen stede munte gbeue
vude betaie.-
Item dat men neyne blafferdo, hole gelt otfte scherue mer en slan schal,
it «m bestiiiet; myt <'\iiilrLi(lit desser stede.
Item sehaUjitju tl»; luunte iseren to Lubekc vnde anders nerghen snyden
vude de suyder der iseren de sehal swereu, dat Leo den redcren desser ver
«tede vnde anders Dymanden iseren suyde Ok schal he nyne iseren snyden
Sander vulbort esehinge vnde benel des rades to Lubeke.
Ihe eiagfkluiutitvrt« m itn Ma. ilurclistricliea. ^ Der .Satz int durdutricli«ii.
302
1463. Feb. 9.
Item sctial in den erbenomedeQ «teden allene eynerleig« anltterwiohtio
wescn, also colnesche Mubto
Item were jemnnt vau dessen vrirsormen ateden, de an dessen ergcdachten
sttK'kf'n hrokhafftioh M-ordr vniie niilit en lielde, alse vor^p«cre?mn, de ßtad, de
dariiiiie linin;kliaf[tit )i lieluiulcn wurde, de schal den auderu Steden dat vorbet«reii
myt liuml( rt ludif^en marken snluers.
Item i!:U iiyii goltsriiyi] moer suluers tope, meu alse he Ix^idvet to
ziut m arlteyüe, viide ok uyii iJiufyt uu deme suhur vDuonnaket lu vorkopemle
soke, vnde ok nynerleye desser veer siede munthe vorberne ofte vorlH-iucu iate.
bij desser veer stede wouynghe, vude de goltsmede vnde alle andere, de hiriuede
bewanet wexdeiij Bcholen deme rade, dar dat beschege, dat Tareeden, dat ae jd,
alse Toncrenen is, hebben geholden, wanner men dat van en eseohet
Item weg ein goltstnyd in dessen Steden vormaket van suluer, dat selitl
nicht myn dan vifteyn loet fynes suluen holden, vnde bringet eme jemand aulaer,
dat he schal vormaken, deme schal he dat auluor so gut weder antwerden, alse
ho dat hefl entfangen, vnde dat schal ok nicht myn dorne viftejn lot fjnes
aulners holden by voriust des amptes. Vnde wes eyn goifamyd van grouen werke
maket, dar schal he syn vnde der stad teken vpeetten, vnde dat klene werk
niehteademyn in bouenacreuener wyae vnde na syneme werde edial holden
vnde blyuen.
Item welk goltamyd. de van weme entfangot suliier, dat he vormaken
schal, de schal vorwaren, dat de gewogene mark vifteyu lot fyu holde na proben
der cappelkn, vnde wonnere he dut vornuikct hefft, sn de goltsmyd dat
80 iyn vedder van siek antwerden. Vnd»' oft ok de goltamyd syn egene snluer
weme vonnakede, de schal dat so fyu dergeliken van sich antwerden, «)
vorserenen is, vnde islik goltsmyd schal zin teken vppc zin vormakede suluer
setten, so vorberort is, eft dat vorsocht wurde, dat men dat also bevinde, br
vorhij^t d«»s amts.
Item so selial eyn jtwdik rad desser rrseieueueu stede twye in dem
jar«'. wen en ^elriiei, van islikeme goltsmyd in crer stad wnnaftich eyn stuek-
welkes lüden laf(-n vnde daral' viie probe mukeii, vmme \o eitareude, oll sc- ok
ere werk nu bescreuener wyse holdcu vude dat van vifteyu lodeu fynes
suluers inaken.
Item so schal eyn ijslick van dessen vorscreueneu veer steden am
Bonnauende vor Oculi negest volgunde ere goltsmede vor sick vorboden taten
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146a. Feb. 9.
303
vnde on dessc ergenantc articule se anrorende geuende to erkennende, vmme siok
vor schaden mögen weten to wachteade.
Item 80 in beramet vppe dat olde recess» dat laiest bjnnen Molne gemaket
wart, alse LXXV stnoke vppe de mark geweghen, de Scholen kolden vifteyt)
bth fjrnes suluera^ denne so maoh men de mark koningesBuluera kopen vmme
•ouen nnaohe gülden.
Item so mach inen dit sulffte votscreuen gold «oss grene myn maken
daane vifteyn loth fynes. suluers, so maeh men de mark koningessutuers kopen
vor soiK'U riusclio guldcu viidc cii buluou ort.
Xadi ei»ar Äufzricknunq a\tf einem Dofipcthlatt Fapier, dir i-m>tnfhlkh al» Kntunurf gedient hat; dii-
leMn» tMien AbtäUe nach Granioff , hiUorMig Sdui/ten Th. 3 S. m—äi7. Die dort erwähnte
atte Mmkrift M mAM mäw mHumien,
CCX€.
H^mar von J'lfusen öcsrhtverf sich bei dem Rafhe von Lübeck t'iber die Drohutiffen
eines Lübeckers Hans Megettsiein. (1463) i'db. 13,^
Minen inintlik«-n denat touoni, vnde wes ik giides vormaeh. Irsamen
gnden frunden. Ik bidde inw guetliken to wetendc, wodnnewies oon mit uame
aomet Hans Regt'nston, wonaftich in iuwer stad in der Ulookesdwor.straten,
gebeten molenknccht, nii gcflrouwet hefft vnde vulna intscoht, also imvo
wicslieit vorncmen mach im drün l>r< tip, den liee nii gesand hellt, des ik iuw ene
atfscritft sendp h\ dess«*me brene, tiacriiiiir 1<rrnret is, dut b< e mit iiuvom oeHouc
mi dat afFmuuea maeb, iil sie dach ediier ii;m lit, des ik iiii liucb to iuwer wislieit
nifbt *n vorsee, dat gi deuio so godaen Ii i lili* u etc. \V orumme kiidtle ik iuw,
mme kuen frundon, gi densuliien knecht itim litcn vor iuw vorbaden, dat sodane
raauinge, de bee menet to loi to hebU uut , uiut lite bestände bliuen wante
Pacscbeu, biimen der tied will ik to Lubike komen iuwer wieslieid to wo(<rden
vudc nicht vurcchtieh to \ve»eiido vau der sake wegen, de hee deucket tu mi
to hebbende, eo sehole gi wol alles rechtes vnde roogelieheit euer my mcehtioh
Wesen, offte gl irkennen konden, dat ik eme wcs pb^ge bin etc., wante ik enes
to ende von em scheiden bin vmme alle tosprake, de bee to mi hefft, dat ik
oabringen kan mit veren mit viuen, de dar an vnde ouer waren, vnde mit dem
molre, de in sine atede quam, vnde ook mit dem inolre vamme Grotenbaue.
Des bitte ik nu iuw leuen frunden iuwe gnetlike antwerde, wes ik iuwer daerane
') Ptt> Jahreaanbl «i^ebt «ich an» dem auf d«r ItOck««it« bemerkteD Oitm dw Anknnft ikH Briebn.
304
U6a. leb. 13.
ncteu kan. (Jode beunlen to laogen tideu »und vnde salioh. Gescreaeu amme
aueude saucti Valentiui luartiris, vuder miuem iugesegel.
Eeimar von Plcssen.
Aufschrift: Den ersaroen yode voersiehtigen raetmannen vnde borgermestren
der stad Lubike fructliken gescreuen.
N»ek dem Origimi mtf Aiwer. Uit Seilm de$ Sbgtb (aiigelr. ifen 1. MänJ
CCXCl.
Vertfitff nvisehen Frau AM Sekaeta, ihrem Bruder Hermamm Sdwrp&nberg und
ihrem Sehne Vcirod Scharpenberg, einerseits, und C7/«ii« Swartef Werk-
meister am Dom, um/ Wemeke Koch, Lübecker Bürffer, tmdererseUe über
die Be»uüuH0 einer Wafdung, 1463. Feh. 14.
Ik vrou Abel Schakken, Hennen ßcberpenlierg er broder, Vollerd
8cbeipenbei^ er sou. Bekennen vnde betugen apenbar in dessenie breue yor
alle den gönnen, de en seen edd^ koren leaen, dat inj vnde inse eruen vnde
mit vullebort der gcunen, de er vallcbort daito geuen sobolen, hebben redeliken
vnde reehtUken vorkoft vnde vpgelaten den beschr denn« n mirnm n, Clawes Swarten,
werekmeater to dem dorne binnen Lnbeke, vnde Wernek« l\<>k( . bm-ger darsulaes,
crou nakomolingtii vude cren reckten eruen vnsc hoH dal belegen is vppe dem
Klinkrader voldc, als dat bcgrcpen is xrente to dem Goldeuser vcldo vort, dar
de bekc hcnnon ghoyt vmme Zyerzouwor vclde, vortau weute vp Roduworstorper
veld wcute vitpe dat hoge rat. dar dnt holt kcn-t, als dat vminf dat T?ntnf'vrlt
bogre}M'n is wente vppe dat Ecskonrader velt, vor aohtentich mark luVi ihm, ik*
vus <1f vorbenomeden Clawes Swarto vnde Werueke Kuk uugaÜtigeu wol
bf'tall liebbon vnde in vuser vmle vuser eruen nut gokanif'T' sint Desses
vor^creiienen lioltes Scholen Ciawcs Swarto vnde \Vernek<' K<ik vorbmotued,
cre rij liakuURliiigt', ere eruen viuie lioUier desses broues bi ukt u \uu nu to
Vastelaiunde an vort ouer aihte jaren vndereuiges, allerleve eekenholt to
howeude, alse do wynt weyet, vude war de exe eins gewest beft, dar cd schal
ae nicht wedder komen. Bit voracrenen holt rac^n se konwen voren vnde
wecbbrengen, war vnde wanne ae willen, als en euen komt, weeden vry, wege
vr>, weyde vry vnde bomval Tiy. Ok SO soholen vnde willen wij vnde Tnae
ernen en vnde den eren achikken vnde vryen ouer dat vnse went an don
meynen heerwech. Ynde des vorscreuenen holtes aoholen vnde willen wy vnde
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1463. Feb. 14.
305
rnse eruen drn vorbenomeden Ciawcs Swarte vnde Worneke Koke, <?ren
nakomelingen vnde eren erueu edder holder dussos lirraip^i. r( rlite waren vrvrn
vnde beschprmpn vor aller ausprake eucg jewelken, de vtjv recht konieu wil.
Ok entfantien wy sp vnüe ere guder au \um beschermioge vnde vred«', to
YnrdugediugtniU' gt'lijk ihn vneon. Wert ok dat dar iemant broke dcdo an
desseme vorserpiipm ii liolte, welkerloye wys edder vau wat sake dat id schude,
dat schal Cluwe.se vude Werneke vurbtiioirifd, eren uakomelingen vnde eren
eruen edder dem holder dusses breiies to ueucu hijnder edder schade wesen,
men wy vnde vnse eraen hebben darouer dat höchste vnde sydeste recht, vude
«Ue de beteringe, de darammA gedan w«rt, uhoUn wy vnde vnse eruen Clawese
mde Werneke vörbenomed eren nakomeling«n eren eruea vndo holder desaes
breues bebben balff vnde balff. Wert ok dat deaae Torbenoinede Claves vnde
Wemeke, ore Dflkonaelinge vnde ere eruen edder holder desaes breues van orliges
wegen «dder van j^aigerleye anvalle effte beswaringe, van weme dat dat toqweme,
in deamm holte gehindert werde, also dat se de gansen tijd vth vnbeworen
nioht bruken konden, so soholen se deasuluen holte» also lange tijt na biuken,
alae se dar vor an gehindert Ok Scholen vnde willen wij vnde vnse
eruen dem erbenomeden Clawese vnde Werneke, eren nakomelingen vnde eren
eruen vnde holder desses breues ghvmnen in desseme suluen kope sesteyn
ekenbom to houwende, de alderschonsten vnde besten, de se vinden mögen in
ses veitmerken, na ereme willen cuwech to vorende in der wise, alae vorscreuen
steyt Ok wen vuü God mnst gbyiTt in densnluen ses veitmerken, so Scholen wy
den erbenomeden Clawese vndo Weraeken, eren nakomelingen vnde eren eruon
edder holder desses breues ghunnon, teyu swijne dar in to gande de rechte üjt
sunder jenjjrorleye beswaringe so vaken, als dat God giflFt in dessen vorbenomeden
achte jarscliatcn. Alle desso vorscreuenen stucko Ionen wij vrou Abel Schakke,
Ilermen S<ii<'ri><'nbr»rg. er broder, YoUcrd Scherpenberg er son erbenomed, vor
vus vnde vnse erueu iu gluulcn truwuu stede vnde vast to linKlenrie den vorlie-
uoiiieilen Clawese Swarte, uerkmester, vudi' \\\ rii( ken ]\ok(- cibeiioint <1, eren
nukouieliugen vnde eren eruen vnde holder deshes breues sumltr jeiiigerleye
argelist edder hnlpt-rede, de vns vnde vusen eruen vruiucn aiughen vnde den
vorbenomeden Clawese vnde Werueke, ereu uukumelingeu, eren eruen vnde dem
holder desses breues, he sy ghestlik edder wertlik, schaden mögen, Desses to
groter tuchnisse vnde witlicheyt so hebbe wy vrou Abel Scbakken, Hermen
Scherpenberoh vnde Yollerd Soherpenbereh vor vns vnde vnse eruen vnse
99
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306
1463. Feb. 14.
ingegegele •witlikon gehenget laten vor dessen hreff, do ec^cmH'n is na Gode?
bort verteynliundcrt jar darna in dem drevndesostigo8t«?u vppo sunte Valeotyns
dach des hilgen bisschopes.
ifoeft 4m OHgbuä, MU den drei aiAäi^mtkit Sl^On.
CCXCII.
Der Ruth von Lulitck eul^cheidtt , dass Nürnberf/er Hatuiehkrämer und andt t e
Fremde, die in Lübeck verkaufen, schuldig seien, den Ladungen der
Krämer wr die Wette und vor de» Batk Folge tm leisten, 1463> Feh. 14,
W^tlik sj, dat de olderlude der kramer bynnen Lnbeke to den Norm-
Wgeren vnde anderen kopgesellen, de bjrnnen Lubeke opene kelre koldeo,
tosprake ghedan hebben alse van vegben, dat ae «Uerleyge kienierie vnde spitserie
in Bodanen eren kelren vorkopen, dat en doch nioht togelaten zint to Torkopende
na inholdingbe des weddeboke» der «tad Lubeke, sijk des kooUiken beolaghendc,
dat de etschreuen 17orenberger vnde kopgesellen, vat eo de md affghesedbt hedde
in koTten vorledenen tijden» dat se dem nicht navolgeden vnde en sodans nickt
en helden, Ynrder beolageden sijk de efsoreuen olderinde, dat ae er van sodaner
tospnikc wegen, alse ze to en van wegen der ersoreuen erer kelre hebbea,
samptliken nicht konden vor den red bringen, wowol se yd doch suluest vor
den red scheiden, wanner se ze vor dat wedde vorboden hebben laten, des denne
van en komc. weme dat geleuet, darmede ze inyt en to nijncm vtdrage desser
erbenomeden sake haluen komen konen Des de rad na besprake den erbenomeden
olderluden in yofon wirdioheit Pankrasij, de dar to der tijd allene was, ghegunt
mde togelatrn lu ttt, dat se enen isliken vnii dcri ( rsereiienen Norenbori^eren
vnde kopge.sellon vor sin houet, jewelken vnde bisundern, vor dat wedde mögen
vorboden latoii vnde se dar anrlaphen vndf bpsrhiddigen se, wanner en des
duneket bphdtf vnde van noden wtson. vurder !?PL;f;f Tide vnde en vororlouende,
dat ze dbv knechte, de nv tor tijd binnen Lubeke nicht tor stede zint vndo
opene kelre holden, darto ze ok tosprake vormenen to hebbende, vor dat wedde
edder vor den rad mögen vorboden laleu dergeiiken.
JKmA emtt Eintragung m da» «Mute IFclMiidk tV. M.
ccxcin.
Der Rath von Bremen bittet den von Lübeck, ihm JOOO rheimische Gulden zu
leikm. 1463. Mär» 1.
Vnnsen fruntUjken denst vnde wes wij gudes vormoghen thooora. Ersamen
heren vnde lenen frundes^ Tns is iotthon nerklijken anUi^eode, dat aere
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1463. März 1.
307
bchouich vrxlo noetroftioh sind, gheldcs vthtogheueude, dar wij des van noden
ple^ben sind, dar vns nv so bestottes vnde alz wy ok dagelix in dessem orloge
nicht sunder gheld moghen we8en, nenewijs steyt to toknmende. Vnde nlz jnwe
irifhoit vns denno in vnnspr reohtferditren sake dat j^hriiirne cud Loge inede
aüiirepeudp nnch hct rtho i^himstich vnde trostlik hebbou crscbonen, dus wij juwer
wisheit vormyddtlst viiTistMii vlitigon deustc uae vürrunghe. dar sijk dat so
ghefogede, bocblikuu daucktu vnde gb<'rne vor ogbcn bcbben, also bidden wij,
ersamen leuen frnnde«, nae vnnser aiiliggeiidcu u(/ot. gij juw desbaluen nv vunser
bede uicbt vorvelen tu hitben vnde vns uv vp dijLuiuel uocli mit dustjui riuscbe
guideu vp gudc bclcggbingc gbelouen vnde vorwaringe, g<?lijk gij rede van vns
liebben ertfangcn, besorgben foghen vnde lenen vnde vns hirane, ao id vns nv
nae ghel^nlieid der tijd sere haide voisteit vnde dar doch, wil God, gnde
beteringe vtli voriiopen, nicht ane vorblinen noob beliggen laten en vtUen vnde
weigeren vns desees nicht. Vordenen vnde votaoliulden wij vnune juwe ersamheit»
de wij Gode vunsem heren wolmecbtieb vnde salich. beuelen^ in voigerorder
mafhe alletijd mit ganteem willen gbeme. Vnde desses jnwe guetlUce vmntUjke
aatworde, vol wij vns nae juwer evsamen wisheit gaden willen hir doob» so id
vns nv ghewand is, to verlaten. Soreuen am dinzaedage nae deme aondsge
Liuocauil^ vnder vnser stad secreti anno «t& LXIIL^
Gonsules Bremenais oioitatis.
Auftekrifi: Den ersamen wisen mannen, ht rrn borgermeisteren vnde raed-
mannen der stad Lubekc, vnnscu bisunderen leuen gliunren vnde ihinden.
Nadk dem Original. 3/t7 /4>K/ei» de» Searel».
€€XCIV.
Der Math von Wismar bittet deti Rath von Lübeck um yurfnirht darither, ob man
in Sit'/iirnfsrhJfnifi viif Si>^hfrhfiif reisen könne und ob die Kaiserlichen
Goiclilf ofiti si-N'ii. ]4iii Marz 1.
\ USCH \ ruiiiliikfn irrud mit vorrrinfTcu alles arides thoiiorn Ers-nmeu
btr«!!. liisuiiiii'tu gudeii iruiid«*, wij "Aulilm wol! irerm* kurtltlvi-ii lifulrsclidp
vps.'iiilrij m vusen zaken an des beni K>jniiss(.li« ii keysiors h"ff. So yr- \iis dncb
MoU tu witon worden, wo id dar in den landen van vty ii wegen \\iin<l< rUko
•stau ücliule, dat mvi\ di u wecb vtli nicbt vvylii li vvaiu ki u Luch rey.sen i n fiioge,
vnde en weten ok nieht, wer de richte in deiuselnen houe open sin edder
nicht etc. 8o denne juwe dootoer den wccb noch vte ys, bidden ^ude begeren
Die KltiOi ist im Lmife d« Jahrw nocii m«titfiielt «ictieriwlt
8Ö*
808
1463. Mftrz 1.
■wij deger frnntliken, efft pj vau derwi'^cn jiniige cnkcde tidinge haddon ent-
fanden vnde juw deselue her doctoer van dvv Irgeuheit wes vorschrouen hadde,
gij VHS (lat vrtttortojrfrt vort vnrsohriitpn willen vppe dat wij vn« darna in dem
besten h('b})(-ii moi!;tu Diit willou wy gerue wedderummc vorschulden in gelikeu
efl'te an grutereu zakeu, wor wij mögen. Oode dem heren zijt beuolen. Vnde
begeron desses jiiwer gutlikcn bescrenen iintworde mit den ersten. Gescreuen
vnder vuscr stad siguete, am diuxedage iia luuocauiti anno Doiuini etc. LXIII^
Consules Wismarienses.
Aufschrift: Den radmannen der stad Lubeke, vnscu u. $. w.
ccxcv.
ÄuMkUkii^f «tMr V(^mackt mr Wtedererkutgirnff gettrattdder GMter. 1463. Märs 6.
De eraamen hereo Bertold Witiek, Hinrik Castoxpp, borgermestere, Alf
Orenerod^ Olriok Kornelies» radmanne, Bna» Kattorpp, Hinrik Frame, Diderick
Basedouv, Cord Orawert, Hana Brekelueli» Olawes van Caluen, Conradus Hmnprecht»
Hans Lnneboroh, Wemeke Herbordes, Peter van Schenen, Hana Lidingk, Hans
Veit, Hans Bedick, Hana Lutaenborch, GotBcbalk Qerkena, Borchard Schoraten,
Tfman Bemerdingk, Cord Francke, Dyuies Traueuvoged. Hans Krutaenkan,
Karsten Boytzeuborch, Hinrik van Detteu, Uinrik Bostede, Hans Burman. ITnns
Lipperode, Ilinrik Houeman, Godert van Houele, Michel Gripeshorn, Wilhelm
vamme Sande, Hans van Lone, Bernd van Mentzc, Busse Grauenborst vnde Hana
Besop, borgor to Lubeke, vor derae ersamen rade darsuhies to Lubeke hebben
in der besten wise vndn formoTi. >^a ze van rechte .«cholden vnde mochten,
gfkoren vnde goseth in » icn w;i!» u jii'm nratnr vnde hoiiPtmnn den becrhedi^uen
Eugelbrcfbt Struss dar jegenwaniicii wesende, ene geuende gantz« viul«- \ alle
macht, alle -^odane ^iider, so ze in splijren Peter Smedes koggen, int jar L\I"
im iieiw r^itr vnii* r ()laude, Gode tullturmct, geUU-uen vnde van dem gestrenefn
bereu Muguus Green ritter, houetman vppe Borchhoim, geberget, gehat vnde ua
Kijge ward geschöpft vnde vortrachtet hebben, tn dersuhieu borgermestere rad-
manne vnde borgere beboff vnde to erem besten in fruntachopp to vorderende,
to eaichende vnde to ratßingeude, quitanoien darvan to geuende vnde gbemenliken
alle anderen dinge durbij to donde, de de erscreuenen borgermestere radmanne
vnde borger, eyn islik vor zin bouet xnlues darbij don mochten, offt ae jeg^n-
wardioh darbij tor atede weren, stede vnde vast to holdende allent, ives Engelbrecht
Struse darbij donde werd.
ya<A eintr Inter^tion dt» Niti«r$tadfyiiit$ vom J, 1463, UmMte.
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1468. Mtaz. 14.
30»
CCXCVI.
Jkr Math vm Hamburg erklärt sich zu weiteren Verhandlunffe» iber das von ikm
eingeführte Tonnengeld bereit. 1463. März 14.
Vnnssen vrnntlikpu grut vnde wes wij gudes vormogheu. Ersamen leuen
heren, bisundern giuieii vrundf. So gij vus ghesereiipn hebben, wo gij mit
vnsfies radessendeboden binm-a juwer stad van drs tunnentolnps wpglien Iiamle-
liDghe had bebben, darvp se scholeu juw lu blien seeht, dat se sodanes au vns
briüghtn vmlo juw darvan antwerde beualen wolden etc., des, leuen heren, vor-
dencket dta vusseu der handelmghe wol vnde dat se sodane handelinghe an
vns bringben wolden. raen dat se juw des antwcrdt wulden benalen, vfjrdcncket
fcü nicht, bebbeu dat ok so nicht au vii.s gliebracht. Alse gij denne der
handelinghe van dem tunnentolne andwerdes beghereu, so isset, leuen bereu
vnde Trande, dat nnj juw mer dan to ener tijd darvp redelik andwerde int
langbe Bereuen hebben, begberende, gij vnde juve borgher gbelijk andern erbaren
flcJupheren vnde ooplnde dannede tovreden wesen wolden. Xoghm edder willen
gij ouer in aodanen antwerde juw nicht tovreden stellen, so willen wij vnsses
radea gerne jeighens de juwen, alse dat stede heiEl, to Oldeslo insenden, de des
mit den jnwen vmndlike sprake vnde handelinghe hebben vnde holden s<üiolen.
Wolden gij vns ok van der weghene io vnbeschnldighet nicht laten, so willen
wij nicht vnriehtich wesen, men darvname rechtes pleghen, so veme gij vns
vmme dat ghent, dar wij juw vmme to schuldigende hebben, weddervmme rechtes
pleghen wiUen. Gode beuolen. Serenen vnder vnsser stad secret, des raandaghes
na Oouli mei, anno Domini etc. LXIH*.
Consules Hamburgensea.
Aufschrift: Den — — radmannen dnr stadt Lub<-«ke, vnssen u. s. «?.
jV<kA dent Orujmal. Mit Hrstrn des Sea-els.
CCXCVII.
Detlev von BuchwaUl antu-uiitt dem Rathe von Tjüheck auf ein Schnibcn. in welchem
behauptet war. dass Kornauafuhr zur See aus Holstein nicht statthf^t sei.
U63. März 17.'^
Vrundliken grut mit begeringe alles gutlen tonuien. Ersameu guden
fruride. Juwcn brcH innf lu-bbonde, dat twisschen inyneiu gnedigpu bereu, siner
gnaden redertu vnUc juvvi ii radtssendeboden ineer denne to ener tijd vurliaudelinge
zy gescheen, dat men dat körne vthe dem lande to Holsten baten laudes ouer
Vgl. Bd. IX J«i 015.
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SlO
1463. März 17.
do zec nickt scholde vodoren, bo iruaren gij doch, dat men vele koniee butea
landes denke to uorende, begerende, dat ik mit dem besten daruor zij, dat
sulllikcut nicht eo heschee etc., liebl>e ik vnder andern raeer worden wol
vornonien T>fs, leuen frunde, bin ik sodaner vorpf^rnifne vorhandelingp twisschen
mynftn ^nodir^pn heren juw vnde juwen radesäendebotipii doshaluf-n, so gij
scbriiKTi. iiiclit wol vordaclit. Jodocb wil ik juw to willcu mit dt n jennen. dar
ik des mede to donde hebbe, gerne Spraken, vnde dat beste vau der wegeiie
vortsetten. Vndo uor ik juw to willen vnde fnmdschop sin macb, drrae do ik
so gerne. Screuen to Segeberge, am duuredage vor Letare Jherusalera, vnder
myncm ingesegel, anno etc. LXIII.
Detleff van Bockwolde, amptman to Zegcberge.
Äiifsckr^: Den ersameiL vonichtigen borgenneBteren vnde radmanncn
4er stad Lubeke, mynen besnnderen guden frnnden.
Na<A dem Original ai^ Papier. Mit Bxsten de» ai^gedrUcMat Siegda.
CCXCVIII.
VerlmJ^ einea Schifa und eines Schiffsparts. 1463, Märg 20.
8obipper Hinrik Biacbopp vor deme rade vnde demme boke vor fyk
vnde sijio oruen lieflft vorlaten vnde vpgedregen, vorleth vnde vpdreoht jegen-
wardigen in krafft desser schrifft Ikmde Arnsberg« vnde zinen eruen sinen
kreger van venrndetwintich lasten nüt takel tonire vnde alle ziue tobeboiinge
vry vnde qwijd vor allemans an.spruke deme erscreueu Hinrik Bi8cho]^[W noch
7inen eruen jcnigerleye rechticbeide darane tobeholdeude edder ansprake dar
roer vpp to donde
Scbipprr Ilinrik Leinme vor desseme boke hcfft bfl\aiid vor zijk vnde
sine crueu. dat he recht«"* vnde redelikes kope.-j vorkofft hebbe unie jrgonwardijren
vorkope in kratt't dcsst r scln ifft dt-nic ersaiiu n liereii Hinrilu' van ü.achedeu.
radfiunini- to Luhekc, vnde zineu t-rut ii ( vii jmrt schepes in zineme schepe vnn
verviiditwintich lasten, vrij vnde qwiju vnr verteyn mark lub., de desulÖtt
iliunk Lcmme van dem ersereueuen hern liiniike van Hacheden to ziner genoge
hetft entfangen, so he des vor desseme boke bekande dergelikeu.
Hatk Jntai/ttümm de$ XiedenAQdtbwdtt vom /. 1463, Letare.
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U63. März 22. ^ dlt
CCXCIX.
Btrtrani von Rentelen meldet dem Rathe von LüherJ: den Wunsch der Bewohner
des Landes Fehmarn, bei der bhherifteti Fieiheti hinsirktlich des Verkat^fs
und der Verschiffung von Korn bleiben iu dürfen. 1463. März 22.
Mvnrn wülygen denst myd alles giulen touoreu. Ersamcn Icuoti hcren.
Juwe erbar leue wille weten, dat ik jwe wrrtf, also filikf wijslifit IiovaI
van des kornes wegpn an dijt laut to w^nii mlp, di m hol) ik so gcilan, dar se
wedder to antworden, se hoppodcu, gij woldf-n ju laten bij older wanheit
vnde pruucleyp. de se ouer hundert jaron gehat ht-ddcn, dat se er körne mochten
vorkopen vnde schepcn, wor so wfildeu. wan des nijcUt eu were, so mosten so
endels id laud vorkopen, wentc se uiottu groten schal vnde hure vnde rcntc
van dem laude gcuen. Aldus so is er vrantlike bede, dat gij so willen laten bij
wer olden vonheit vnde proueleye, alse oldelynges gehat hebben. Hirmede «ijd
Oode beuolen. Oeflcreuen vp dem Olaiiibeke, des dynxstedages vor Ynser lenen
vrottwen dage in der Yasten, anno LXIII.
Bertram van Bentelen.
Aufschrift: Den enamen heren borgbermesteren vnde fadmanaen der etad
Lubeke, mynen lenen boren vnde gaden vrunden.
SaA Am Ori^nui vtf Papier, ißt ttaihMte «rhofllsiKM SiegA.
ccc.
Kämmerer und Geschtcome von Fehmarn sieütn dem Rathe von Lübeck die Noth-
wendigkeit vor, dM Land hei der bisherigen Freiheit hinsichtlich des Ver
Jcatifs wui der VeneUffung von Korn gu erhalten, 1463. MOtm 22.
Vnsen viiderilanighen plichtighen wiUigken denst alietijd touorn. Vor-
sichtighen ersamen Icucu heren. Juwen brefF an vns ghesaud hebV>e wy
willichliken entfanghen, inholdende, wo dat vele korues myt vns vppe deme
lande ghekofit verd, vmme in vromede vnde a%helegbene lande to norende^
vnde jnwe wille ys, wy dat ouer dat gantae land scbolen vorbeden etc. Ersamen
leoeo. heren, juwer wyshcyt ya wol witHk, dat dat land jarlikea giote pacbt
nde Tente jnw vode jnwen boigberen püobtich ys, vnde dat gbemene land by
groten swaren aobulden ya. Wanner dat dat volk in dem lande er kom vppe
«r scboneate nicht alyten mochten, so en k<mde sodanne rente vnde sdiulde
jaw vnde juwen boigheren nyoht ivol vomoghed vnde betaled werden. Worvmme,
«raamen lenen herai, Indde wy juw denstliken, dat gy vns, jnwe armen vnder*
312
1463. Märs 22.
säten by oWon wontliken zeden, alze oldiufjJics wontlik ghewesen ys in dem
lande, willon blyuen laten. Dat vordcne \vy nUt wpghe gherne, wor wy kouen
vnde moghen, wente yodoch dat inestc k<iiM. <lat inyd viüs in dfine lande ghfkoflft
werd, dnt word gbescheptl na juwer stad wardes to viorende. iSijd Gnde deine
lien u b« ualcu to langhi n tijden. Gc-icieuen am dyuxedaglie na deme sondaghe
Letarp, anno etc. LXllI, vnder des lande« Veiucren ingesegel.
Kemerore vnde gantzen sworen borghermcstere
vnde rad manne tor Borcb vnde gantze gbcmenhcad
des landes YemereiL
Auf Schrift: Den vi.rsicbtigbeu ersamon boren borgbermesteren vude rad-
manneu der htad Lubck, vnscn gunstightu Itueu bereu.
Nach dem Original oh/" Papier. Mit theiliceite erhaltenem Sief/el.
C€CI.
Ludtoiff von ErUchshauseii, DeiUschordensmeisfer, bittet den Rath von Lübeck, die
von ihm ausgesandten Auslieger nicht zu hindern. 14€3. März 22.
Bruder Ludwig van Erliebshwsen, homeister Deutschs ordenns.
Vnsern fruntUchen gros mit behegelichen willen stetts zcuuor vnnd alle
gatte. Ersanaen Torsiobtigen vnnd wolweiaen, beaundern gutten frunde. Wir
hatten vnser seh&rende gesellen in die seh ausgefertiget, vnser finde zou sweohen.
So Hein die euwern an sie gekomen vnnd haben sie in der seh bestricket ynnd
fluiden sie ane furder l)es\vening van dannen komm, si baben en mnssen geloben,
daa sie in sulcber weise nicht roe in die seh komen weiden, das wir vns doch
van euch vnnd den euwern nicht vermnttet. sunder alles gutte vnnd fruntscbafft
xcu euch verseben baben, alse wir nach tbun nach lawte vnser beder part uus-
ge.snethene brieffe. Worvmb so bitten wir euch alse vnser vnnd vnsers ordeng
besundere gonnero vnnd <a;ntte fniiide. ir wellet die vnsern also vorstriekt iros
geloliiiisses Ines sagen \ Tind sie in einem sulcbeu furbas nicht vorbindem loesseu,
vtt das wir vnser finde Imder damit moireij besuchen. Iliruff begereu wir
euwer gutli* Ii vorschrieben anlwert. Das vorivcLulden wir gerne ken euch in
allem gulte, wnrnith wir hullcu. Geben vff vnsenu liawse Königsberg, am
Uinstage imeh Letare. iiu etc. LXl Ilten jar.
All/seh ri/t : Ihm ersameu vorsichtigen vnnd wolweisen burgermeistem
vnnd ratbniauueü der stat Lübeck, vnsern besiuideru gutten frunden.
JViuA im Ortgiiud auf Ft^m. Mit germgm Sedm iea Sügdi (angdummen dem 4. ÄprU^
Digitlzed by Google
1463. Mirz 24.
313
cccu.
IHe Heräoge Bernhard und Joham von LauetUmrg schreien de» tti LünAurg
versammdien Abgeordneten der Hanaestädte hinsichüich des Fäkrgddes
bei ArUenhufg, 1463. Mdrs 24?
Bernd vnde Johan, van Godea gnaden to Bassen Engeren vndo Westnalen
hertogen, des billigen Eontiaselien rikes ertBemarschalke.
Vnaei) gonetigeu grutb touorn. Bisundern finande. So gij voa, wo dat gij
van den juven vnde den gemeynen wandernden kopmanne malk «inen wech vnde
wjr den wandernden man vpp des billigen Romesschen rikes Straten vpp deme
Elffstrome, wenne yennieh yes darvppe i$, to vnwontliken vnde vnredeliken ver-
schatte to geuende drengen eto^ manck nier worden gescrenen bebben etc.,
Usondem frunde, entonet vns niebt vnde wolden ok node yeoigben man to
vnwontUebeit etfte to vnredeloheit drengen, vnde wij en hebben ok to neynen
tijden mer to verschatte genomen» wenne alse vnse auereldern wente an vna
geeruet hebben vnde so alse se vnde wij van dem billegen Bomessoben rike
mede belenet sint. Ok wille wij wol bewisen vnde nabringen, dat vns desses
jars an vnser ratschupp vlote vnde tonwe mer ghekostet hefft, wen vns de
verschad hefFt vppghedrogen, vpp dat wij den kopman vnde vorman gerne
vorderden, dat he vnnutte teringe vnde schade vonnede. Ok so g^j vorder
roren, wen God ghebrugget hefft, dat wy denne auer ycs to varende vnde to
rydenrle myt ysende vor dm oufrcn offto vormiddelst ouertliondc oyncr keden
de herstrate \'Tide den wandernden man vovhindern etc., an sulki n juwen scrytften
schnd vns degher viii^nitlikon, wente we jnw dat an^rehracht hefft, de hefli't dat
bosliken ghediebfct. viul kerne de vor vns, wy woldeu dat so vorantwerden, also
dat vnsen forstliken creu wol borede. Doch so wiUe wy dat vinrae lyinpeg
willen juw vpp dat vpp dussc tijd nicht vurder voraiit wcrdin. Vurder scriiie
gy, wo dat juwe fiuude, de rad to Luboke, vuii Uamburch vude Luneborch, myt
vns vaken ghedaget hebben vnde vns ghebedeu. dat wy eodans by older wise
vnde wonheit leten, dat doch nicht ghcscheu is etc., hebbe wy vakea myt
deaaen genanten reden ghedaget vnde allewege myt ghelympe vnik vnses rechtes
vnlbediuge van ene besoheydcu, vnde also den nilkesten dach mjrt den vo^
aoreuenen reden vor Holne wy van deme dage scheydeden, thee wy an den
hoohgebom fbrsten vnde heren Hinricke to Mekelenborcb, den wy to sulkem
>) Vgl. Ud. iX .« 212. 213. IM. X JA 137. m».
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814
1468. März 34.
dage myt vns gliebraclit hadden. Bidde wy myt flite gudlikcn, gy willen vns
an vnacu vederliki'n eruc Dicht vorhindern vnd vns by «odaner oldor loffUken
wonhcyt vnde rechtichcyt hiten. aUi- vnse zeligen oldern vüde wy van dem bilf^n
Eomessehen rike begnadet vnde beleuet sin, Mochte gij ouer vns ane audcdingo
nicht lüteu, de alderdorcblnchtigeste forste vude here, her Cristiaii. koniug to
Deuueuiarken etc., vndo de lioeligeboren furüteu vude heren, her Frederick de
eldere, marckgreue to Braudeuborch etc., vnde here Hinrik, hertoge to Mekelen-
borch etc. vnse bisundern heren ohine vnde leue swager, schuUen vnser to rechte
vnde redelicbeyd vulmechtioh wesen, juw to donde vnde to nemende, to nemende
Tnde to doade Baoh gebore. Mochte vry juw gunst vnde willen wniymie
bewysen, dede wy gherne. Soreuen to Lanenboreli, am donresdAge n^est na dem
sondage Letare, vnder ynser bertogen Bernde« ingesegcl, anno Domini etc. LXm.
Aufschrift: Den ersameu vnde vorsichtipren radessendcboden der ghemeyuen
heusesteden nu tor tijd vorgadderd to Luneborch, vnsen u. s. to.
Nach 'fnv vom linthf von T.^nu-hw:} mit ktmm Be/MtickrtAm MM 49. Man ebtgttaiuttt» OHgkud
at{f Papier mit Betten dc$ üiejjtlt.
cccin.
Der Sttth von Li^edt instruirt teine» S^ikua Simon Baig ilAer veracMedene
Ja^fdegeiiheUeu. 1463. Mär» 24.
I>( riK' erbaren vnde wolwijseu niauuc, mester 8yraoni,
in beider rechten doct^ri vnde der stad Lubeko
sindico, fruntliken gescreuen.
\ nseii tVuiitlikea grnd mit wiinsebon aller wnlfar Erbare viide wijhvijse
gude frnnd. Juwe brnif fiCM it iu'ü l'urilicaci'iiiis Marie ue^^rst vorledcn mit den
ingeslotenen eopien des lureii keyers brenr ditrcli juw vn.s vürworuen iiebben
wij gudlikcu entfangen vnde to mulcr mutu vornomen, inuebnldende vnder
Icngereu, dat wij juw scrouen hadden, dat gij scholden lateu au>.tau, we.s gij
dervegeu in beuelDiase baddcn. Dnnpp gij vns sohriuen, dat de pyle ziut vor-
achoten, wente dewile dat de bisseliopp fiscal vnde andere geisüike nioht bij
dem brede weren, do ylde gij dagh vnde nacht, yd mochte körnen, dat aodane
brene van nutte vorden, nadem de absolucie der van Luneborch de keyaerlicben
acht nicht svcchet Ynde hefft juir vromede, dat wij de eendracht der ptelaten
Tnde Luneboiger mede bearbeidet hebben etc., danrpp wij jttw gudliken don
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146d. Mörz 24.
815
weten, dat wij vth den worden, so gij schriueii. do {>ile zint vorsehoten, vorstau,
<\üt gij inenen, dat pij vndiingk hcbbcn vorden' t. indem gij d:it p;eld vtrgeupn
bcbben. des zint wij wol tüvrtMicn vnde Hrtrcrua, gij juw des tovredcii ^'hcur'U
dergelikeu. Ok en hebbeii mi} de i>\ iidriKht vfirscreuen na juwom schiiut-udt)
nicht helpen maken, aunder de lu ttt gemaket do here Cristicrn, kouiug vaa
Denwemarken etc., mit zinen redtrn na innchoUlo eues bullen vuses aller-
Lilgfsten vadera des pawcses, vnde is bosclicn suiidcr vnse raedebewerintje, dat
raen su in der wurhcid schal vinden. Vudf abie gij vurdor schriueu, dut gij
vnse breue vth Oesteryk gefuret vnde in bewaringe gebracht hebben, des sint
wij woi tovredec begerende, gy vos de tor band aehkken vnd danne dm braten
nkmen hj vister bodeiolK4>p. Ok so gy aobriue», dat gy mit dem bereu keyser
gesproken alae van wegen der voraehtere, dat he vns in enem jare ewieh soatt^yn
weken vorlenen wolde« darvor eesehet be veer dusent gülden, doch aede juv zin
onerrte rad, be wolde yd vol bringen vppe drediuend, alse he aik vermode.
Tnde jaw duobte wol radsam, dat men in de«ser tijd des wat voraorgete, also
ander atede gedan hebben, naniUken de van Collen, so gij schritten eto. Darvpp
willet weten, dat wij juw senden eyn concept vnde vorrani hijr bij vorwaret
vppe juw gttde vnde vlitige vorbeterent, inneboldende von den vrijen stolen in
Weattialen vnde anders van des beren keyser« gerichteo, vnde zinen gesatten
richtern, dat wy darvor nicht getogen droflten werden, vnde de achtere vnde
onerachter vns nicht vnde wij se wedderumiRe royden drofiten dergeliken, so
gy vth dt ssem concept lesende wol werden vernemende. Darumrae is vnse
frandlike begher, gij durto juwen vtersten vUjt don willen, so wij juM' betruwen,
dat wij anlke gnade vnde vrijheid in dessero coucepte vtgedrucket f^amptliken
krigen mochten in eneme breue vorsegeld vnde dat de breff dupliceret worde,
dp ene mit enem güldene, vnde de andere mit euem wassene anhaugendeu
inff*"«egclon to merer zckerheid vorsegeld, n!l koRtr- dnt drnno dro offte veer
dusüud ,<,'iildei!. vct-r edd<*r vyff hundert inyn (■diirv nnvv, dt-s iml wij wol
tt)vrcdfu. Joildcii iiiuc'li vns sulke gnadf \nut viyiicid samtliken besehen, so
x or.soreueu steit, deüue geueii wij juw vuiie »lacLt, uariune de» besten to ramende.
Mochte ouer demo yo so nicht bescheu, dat gij denne uiibtesdemyn vns de
vrylit'id der achtere vnde ouerachtere .sauderges vorwcruen vorsegeld to sosa
uiautcu uu inueliuldü des couceptes vorscreuen edder tum un uueslen to vyff
manten in Mayo antogande, all koste dat tweduscud gülden twe offte drehundert
myn offte [edder] meer, des ain wij tovieden desgeliken. Hebbe gij ouer hyrto
iO*
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816
1463. Mfirz 24
veer oflFte vyff dnsend gülden behoff, des hebhen wij juw dorch her Cord Moll er
bij Olrik "Rotmunde to XiirenHprge Ionen gemaket Mochte gy desses satupt
liken cddcv in hesundfrhpifl sjiudlike vthrichtingo krig-en vnde bij vns konaen,
zegen wij gerne Mach dat nicht zin, gij vns denno mit den ersten wedderumme
des heren keysers meninge hijrvpp schriuen vnde dar bliuen, so lauge wij juw
vnse aTvdacht wedderumme darvpp gescreuen hebben. Ok Uebben wij, nademe
gij scliriuen geldes behotf juw lo üiude, bij Clavves Müntzer bestalt alse vau den
veerhundert gülden to Xurenbcrge, dal he bij zinem broder darsulues Reymer
Müntzer hefft bestalt, juw de to achickende to juwer notrofft vnde theringe,
vnde wor gij de hebben villen, dar Bchal he juw de werden laten. Ok wület
weten, dat wij tegen den grauen van Zwartseborgh, juwen enndergen ganner,
enen prooessum vtgesand vnde exeqaeren hebben laten, vmme ene in den ban
to bringen, dammme be juw arresteren Tnde vnsen borgem ere guder affbendich
gemaket hefft laten. Dammme wachtet juw, dat gij in juwer wedderkumpet»
wenner de wille Qodes beschuet, zin land vnde gebede achuwen myden vnde
nicht TosBoken, vmme juw vor schaden to behodende. Dat God gheue, de juw
spare in suntheid wedder bij to körnende. Bereuen vnder vnaem secrete, am
anende Ynser leuen frouwen anuunciacionia, anno LXin.
Oedula interclusu.
Ok, leue her doctor, so gij sebxiuen, dat gij van verens voruemen, dat de
procurator ti^ral will wedder vns procederen des mans haluen, de XXVll jar
in VDsen aloten hettt gelegen etc., tbirvpp willet weten, dat wy mit domsiilueu
manne in vorhundelinfre »int vnde hopou, cneu guden ende mit eme to makende.
Jodt>ch d(»et wol vtuIc vorfaret. nft't ok jemand der zake van ziner wegcu
nipchtieh zij vnde we de macli /in \ inle latet vns dat weten vnde ramet des"
haluen ok vnse beste. Vurdernier iji ilt viis Clawos Müntzer, vnse borger, to
kennende gheuen, dat zin broder Ueynier to Nurenbergli van vnser woi^i u
gegeuen heft vnser stad sture denie van WirttenbeTge, alse des In rni ki'y>eiH
quitaneie mit dem iiiiddelsten zegele vor^segelt vthwiset. vn^li wilr n i] dat
maiestad ingesegel, so wontlick is, nicht hebben, willen wij cuie dat geld uicdit
wedder gheuen. Wolde gij nu sulkent deme heren keyser to kennende gheuen
vnde durto radeu, dat wij dat raaiestad zegel krigen mochten, denne wolden wij
Clawese Munter dat geld wedder geuen. Datum ut in littera.
Proconsules cousulesque ciuitatis Lubicensis.
lfar)i 'lein Corinpl nuf' I'iipier S-!f.'n dem&eJbm litgtH drei cerfchinUne (^onfepti- einer Urkunde, dertm
Erlas» der üath wtin«ckt. Zwei dertelben und amdutaend hier nicht tmge/ertigt, tumdem vef
mulMidi INN* Simon Bats »ur BtttrtheUung emgetanät.
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1463. März 25.
S17
€€€1T.
Ladung vor em WeatphaHaOies Gerieht. 1463. Märx 25,
Hinrik van Bingben vor desmin boke hefit bekand, wo dat he int jar
LXU etc. Hans Bttssen, borger to Lnbeke, geladen hadde vor den Trgenstoel
to Wetteringen in Westoalen van zake vnde lelssohopp wegen, de xe bope
Bcholden gehad bebben, deahalnen denne to Lubeke to fniniliken degedingen
to bope gekomen weren, vmme to uozBokende, offt se zijk van der wegen vnder
malkandev in frunticbopp moobten hebben vorliket, denie docb also nicht bebbe
gedigen mögen. Deahaluen denne de enoxeuene Hans Busse vnde Heyne Boltae
de besebedenen manne Pauwcl Lomvcn vnde Johan van Idingen in tieht hölden
vnde ze vurdencken scbolden, dat se den gesecbten Hinrike van Bingen mit
gelde rade dado vnde mcdewrti iHle gesterket vnde des eyn orsake gewest
scheiden hebbtn, dat (Usulffte Hioiik den genanten Hans Bussen vor den
genanten vrijenstol geladen hedde etc. Des so hefft de ohgenante Hinrik van
Bingen vor dessem boke vurder bij ziimm ede vnde waren gesecht vnde bekand,
dat de erbonnmede Paid Louwf vmlc IFans van Bingen cnsiHiaiis, also dat
Hinrik ergenant drn frsn-eiitiirii Himsf l>ii-iseu vor den vrijeüstoel geluden
hadde, rades dad< s viuh' me*le\veteu»lrs \ usciiiildich were, eue noch rait gelde,
rade eüder dade gesterket bedden, sundi r argelist.
Hock <ÜMr In$er^tim de$ Siedattadtbuciu vom J. IM^, Annwnc. Mar,
CJCCV.
Vtrkatif des Hofes l'cultiuiit/c und der firandenmühk'. J4f!3. März 35.
Tvdeman Kemerdingk vor denie rade vnde dessem boke vor zijk vnde
zine ernen hefft voriuten vnde vjtpsedregen. vorlet vnde vppdrecht jegen ward igen
in krttfft desser sebrifl't den besohi'denen mannen i'lawesp Bruns, Peter van
Hellenen, Gerde "Massinge visde Tideken (ihisen den eginulian zines huses belceen
iu der Visstrate vppe f!i r I )\\ . rsl raten orde, dar he inno woui l, ;iui alle ziui r
tölx'honnee ingedoiu liUögei-.iil, imcu t-rülikt u auva.il au Arndes Troycn z»diger
husfrouu eti, den hoff" to Padeluelie vnde de Brandemolen belegen by Moyslingen
mit dessuluen hones vnde der niolen tobehoringe, welkerleye de sin, vmme Sodane
^dere to uorlatende, to norkopende, dem erscreuenen Tydemanne Bemerdinge
de guder afftosobriuende vnde dem kuptr de guder totosohriuende vnde voit
Allerleye dingk darbij to donde, de de emcreuene Tyderoan Bemerding suluee
318
1463. Mürz 2b.
darbij mochte gedan hebben, offt hc licsser vurlatinge nicht ^edan heddc, stedo
vnde vast to holdende alleut, mh-h ( lauos Jiruns, Peter van Scheuen, Gerd
Mussing vnde Tideke Ghise erbenuined darbij doude werden.
Nach ekm Interiftum du» Nieikntadtbudi» vorn J. I4ä3, Anmute. Mar.
CCCTVX
Der Raih von Lümiurff »endet dem Ba^ wm Lübeck den Bruf der Henoige wm
Sachaen-Laua^ff Nr. 303. 1483. Mars S8.
\ nsen fruntliken denst touorn. Kr^anit u bereu vnd leuen frunde. Alse
de erliken radessendebodcn isliker stede \i)i!inghes binnen vnse stad to daghe
gefoged an de hochgebornen fursten vnd heren, hern Bernde vnd hern Johao,
hertogen to Sassen etc. gescreuen hebben van wegen des vnwontliken vörschattes
vod anders gcbreke» dem gomelinen mtndereoden kopraanne Yan on vppe dem
Elfetrome weddraruarende etc., darnp Hebben vns destdnen favsten eyn antverde
wedder benaled, dat wij vppebreken gheleaen ynd weddor toaegelen laten hebben,
▼nd sendet iu dat also hirby vorwared» darvth inwe leue, de Qod langhe friste,
ere mehninge wol mögen yeniemen. 8ereu«ii Tnder Tnsenn aeerete, am mandage
na Judioa, aooo Domini etc. LXITI."
Oonsnles Lttnebargenset.
Av^edvriß: Den radmannen der stad Lubeke, Tnsen tf. 8. le,
A'ach dau Original at^ J^ajner. Mit Metten rfcs Stegett.
BittAqf Ämdd von Lübeck beriätifft die St^nff einer von Gerd wm Lente mii
13 Emkünfien au» dem halben Dorfe Wesierau und mii St
Einkanßen aue mehreren Dßr/em des Knagpen Eenndte 8mn aus-
ge^täen Vikarie an dem 8edme$sen-JÜar in der Peiri'Kir^ mit der
ferneren Baümmning, daee nach des Stifter» Tode die Hälfte de» Jk/rfea
Weaterau gan» und gar dieser VQiarie sufaUen soB. 1463. Apr. 1,
In nomine sanote et indiuidue trinitatis amen. Ymneiais et singulis
ohristifidelibiia presentibna et fdtuiis, ad quomm intuitum aen auditnm preaente«
noBtre littere pemeneiint, Amoldna, Dei et apoatolica aedia gracia epiaoopue
Lubiceoisia, aalutem in Domino aempitemam. Arotat nos fldelium aincere
denocionia affeotua, püa eornm deaidertia fadlem praebere aasensum, qni dioini
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1463. Apr. 1.
319
cultus augraeDtum fidelibus suis actibus satagont ptoounure. Cum itaque
dilectns uobis in Christo Gerardus von Lenten, ciuis et pannicida Lubicensis,
ad ecelrsiam parrochialnni heati Petri Lubiconsem spocialem gereut deunoionem
desideranscine. \v ea in angmentnm diniui cultus et in reraissioncm peccamimim
suorum et prngenitorura eius et oniniuni ehristitidplium de propriis suis bonis sibi
a Den collatis dntare et oonstitiipre viiani nouara perpetuam vicariam ad altare
niissarum pro (Ipt'um tiij piope rhonuu dict« ecciesie, Deo et nobis ac ecclesie
Dostro Lubicousi trcdecim niarcarutu lubicpusium donariorum perpetuos annuos
rcdditus in et de sua medietatc ville W«f»teron\ve jmrrochie Wesembergli Lubiccusia
diocesis, cuius raedietatis proprietatem libeic et quiete possidet, ante oronia de
oeitioribus redditibus eiusdein medie rille sue sublevandos, ao de oertis aliis
lanais ledditibiia in boiiis Talidi fomuli Eeniiekmi Swin in qnatuor vQlit wiia
«itis in parroehia Sohonekerke diote Lubieemis diooesis per ipsum Qemdnm
emptis, prottt in Utt^a tuper hoo eonfeotis et sigillatia plenius ooutiiietttr,
viginti MÜvu marcarum LubicenBinm redditua in aumma oapitali pro treoentia
maroia mareamiD tabicenriom emptoa, ao Tnniii nonum oaticem, libram fniasalem,
aex fufm parameata et unam nouam tabulam ad altare prediotum «um omnibua
alüi ad ipsum attare neoeBaario reqataitia, pro dote diote vioarie iostauraade pure
propter Deum et liberalitor obtulit donauit et aasignauit nobia aimiliter eupplioando»
quatenua eoedem perpetuoa redditua oum summa oapitali aub eooleaiaatica libertate
et protectione recipere atqae de et auper ipsia tamqnam super dote asaignata
vnam nouam perpetuam vicariam ad dir tum altare ad laudem et honorem passionia
domini noatri Jesu Christi eiusque gloriose matris virgiuis Marie, deoem milium
martyrum, sanoti Mauricü aodoramqne eias^ Tndeoira roilium virginum et pro
salutc et in remissionera peocaminum animarum prediotarum et omoiam ohristi-
tideliura, atque diuini cultus augmentum fundare creare ac instaurare dignaremur;
NosArnoldus, episcopus prefutus, predicti Oerardi von Lenten nfferentiH pia desideria
voluutatem oblacionem dotaciouem donacioiiem et snpplicacionem huiusmodi in
Domino commendantos ntquc ca grata et rata ]i;ib< ntc-j, supradictos triu'inta
quatuor marcarum !nb. rb n pt i-pi tnos nnnnrm rciblitus pn^ liute bniusmodi inmc
vicarie instnurandc oliiatns aliainic tlnuotlia oruaiin'fita et ]>araiiientu oblata <\ih
ecclesiastica Ubi itutu t;t prulculuiiie recipimus et de vuaiiimi cousonsu vc iiorabilis
capituli uostri Lubicensis in do et ex ipsis triginta quatuor niaroarum lub. den.
redditibus ad laudem et honorem passionis domini nostri Jesu Christi eiusquo
gloriose Virginia matris Marie ae aliomm saüctornm predictorum vnam noaam
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14^3. Apr. 1.
])erpetuarn vieariani iu pretacta ecclesia beati Petri Lubicensi ad jin fatum alture
aiu toritatc uostra nrdinaria engimus, de uouo tmidaroiis creamiis iiista\ir:uiuis et
auctorisamus, ordiuautcs vi btatuentos iiixta desiderium ij)siu?; f'uiitlatoris, (jnod
vieariiis. qui pro tempore hanc vitariam sie de nouo fimdatam obtiDuerit,
proiiictitb redditus propriis laburibus sumptibus et txpensis etnoneat suis vsibus
ap]>litando, saluo qiiod exinde vnam lampadcni oontinue die noctiique ante dictum
altarc ardeutem ad houorem passioniH Christi et reliquiarum sanctorum in
dictft nona tabula altans inolusarazu perpetue debet seraare et tencfre, omamenta
quoiiuc et paramenta eiuidem altarb fideliter in esse conaeruare ao singulis aeoundia
ferÜB ouiuslibet Beptimane miBaam pro defunctia^ nisi featam aliquod antalium l^tiara.iii
impedimantttin obstiterit, aestate infra quintam et aeztam, in byeme rero infea aextam
«t aeptimam boraa per ae vel aliuoi eum miniatro anperpelliceo aut aliaa religioae
induto eantabit aonorose, in ea quoqoe et aliis auia oiationibua et miaaia
aupplicäter pro animabus dicti fnndatoria, progenitoram anonim, uxoria sue^
conaanguineoroin et benefootonim auonim et omDiam ehriatifidelium oiando,
capellania ibidem ad dietunt altare oelebrantibna, Bicut conauetum est, nulluni
ioapedimentum faciendo. Volumua eoiam, qnod idem vioanua debitam obedienciam
domino decano TiUl)icensi pro tempore laciat ac de obseniandls stattttia et
eousuotudinibus dicte ecclesie Lnbicensts, quemadmodam alii vicarii beneficiati
in ciuitate Lubioenai, juramentum aolitum oapitnio dicte ecclesie facere et pieatare,
mi^as tcrnpori congruentes absque preiudicio et impedimento capeUanornm, ut
prefertur, chorura risitare »-t diuinis interesse sicut ceteri priores vicarii teneatnr
et sit aslrictus ac eorundem prionim vicariorun) oxprrssn ponsensu aeccdente
partieeps esse dcbcat Tneiiioriarum consolacionuni pauiiin ac ceteroruna emoltimen-
toniin ft olnic'ii<ioiiiun iuter eiusdem pfflcsie saucti Petri viearios distril»iien-
doruiij, ac rci tori ibidem obediet in licitis et honestis, lanipadciii Mtioijuc liuius-
modi die nucttuiue continue ardeiitcm ante «lictnm altare suis prupnis sumptibus
laboribus et cxpcnsis teneat in iif'r])fnjum. lit (|uia piis vtilitatibuß deseruieutes
dignum est t-i iuin jiii^ cousulucioiübu.s hoaurare, ju» paliunulu» siiie jus prcsentandi
dicte vicarie idi m Gerardus fundator et domina Geske, vxor oius, duucc ipsi
vixerint et alter eorum vixerit, et post eoa eorum liberi et heredes vtriusque
aexua vaqne ad quattaro generaoionem inclnaiue obtinebunt, aic qnod tone senior
inter eoa vtrinaqne sezua ad prefiitam vioariam, quociena et quandoennquc ipsam
vaeare contigerit, personam ydoneam diotis dominia decano et capitnlo, ad qfiaa
admiario et institutio eiuadem Ticarie pertinere debe^ inatitnendam presentabit
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L U K U M D E M - B U € H
.!.T
f§ta«lt littbeck.
Hf'rau»g»;gob('ii
Voll
dem Vereine für Lübeckische Geschichte und Alterthumskande.
Zehnter Theil. Fünfte und sechste Lieferung.
Lübeck,
Ivimund Schmersahl Xachf.
(Rioh. Brunn.)
1463. Apr. 1.
321
Treterea ob eiusdeni Gorardi bene merita fundaloris et bonnm s^plnm, quom ad
no8 et ecclebiam iiostrum atque ad diuitii cultus augaieulum gerit. dilectuni nobis
in Christo discretum virum Uiuricuiu von Leuten, clericimi Lubiccnseni, eins et
dicte donoine Gesken. conthoralis sue. filiura prima vice ad dictam nouam
vicsriam per ipsuxn fundaiam prescütutum do expresso cousensu et voluntiite dicti
capituli uostri adniittimus et institmmus sibique eaudem conferimus et de ea
prottidemiu per presentes. Quibut omnibiu d«fid.«iitibu8 «t in Domiso defünctis
tone idem Gerardus ftmdator pro ampliore diumi cnltas avgmento totalem
medietatem anam, quam in dicta villa Westerouwe obtinet, integre plenarie cum
omnibiu et eingolie suis pertineneiis juribus proprietatibns obuenoionibuB et
radditibns inde pronenientibaa et pFOueniTe potentibns ad dictam vicariam libere
«t sponte offert donat et asaignat pOT jnreeentes et vult eam tnne deinoeps apnd
eaodem vioariam et vioarium eiuedem pro tempore in peipetuum permanere
»bflqne oontradiotione et impedimento alterin» ouiuscimque. Quam oblaoionem ex
mmo prent ex tunc et ex tuno prout ex nnno reeipimus aub eoclenastica libertate.
Volnmus eciam et etatnimus iuxta einadem ftindatoris affectom, jus patronatua
line preaentandi ipsina vioarie extnno apud quatuor proniaorea, aeniores sine
oldenoannoa aocietatia pannicidaruin cinitatis Lnbieenaia in per])etuuni permanere,
rio tarnen, qnod ipsi prelibatia domioia decano et capitulo Lubicenai pro tempore
ad dictam vioariam, qnocienscunque et quandocunque vacauerit, vnum ex
oapellania eocleaiarum parrochiaiium beate Marie virginia ant aanoti Petri duitatia
Lubicen.«is. qixi solent predicare seu sermonem facere ad populum, aut unnm
ex principaiibiis rpotoribus sine mapistris scholanim a' tu regencium maioris et
sancti Jacobi Lubicensis pcflpsiaruni presentabunt, quodque sie preaentandn^ ad
minus in officio .siue seniicio capellanatus aut rectoratiis hninsmodi ])<r prius
1 oTitiiuie et immediati' [»i r vunm aDnuin seruierit et addhuc actu tunc in seniicio
t'Xtitent et in sacerdoii«. sit constitntus vel saltem infra aniium presentaoionem
suam proxinie et immediate üt-qiuuteni se in presbyteiuni l'aciet jiroiiioueri et
personaliter in ipsa vicaria re.sidere teneatur sub pena priuacionis eiusdem. Insuper
volunius et de siinili affectu fundatoris ordinamu», qiiod, quandocunque et
qaociescunqne sapradicti viginti vnius marcarum redditus, vt premittitur, intet
cetera ad dic^m Ticariam aaaignatoa reemi oontigerit, ex tano aumma oapitalis,
aeilioet treeente marcc, {jro quibna empti aunt, integre reponi ad fidaro cuatodiam
ad statim apud decanum et capitulnm pro tempore eooleaie Lnbioensia debeat et
qnantooina cum aadem aumma alü redditna pro utilitate dicte vicarie cum conaenan
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1463. Apr. 1.
et scitu dic'ti pro tcmjmre decani Lubicprtsis et patroTiomm jus putronattis
siue jus preseutaudi tunc pro tempore bübenfinm reemi debebuut et reimpoui
ad vtilitatera dicte vicarie. Denique idetn fundator pro augmento momoriarum
in ecclesia nostra doiniuis dccauo et capitiilo eiusdeio ecclesie nostre predicte
pro 8ui vxori8f|UG ac progeiütorum ipsorum memoria perpetua ccntum luarcas
lubiceuses pro redditibus comparandis in prompta pecunia libcraliter dedit et
assignauit. In quorum oroniuro et singulorom fidem et tMÜmonium premiiMniiii
sigillum nmtram ym omn sigillo dioti oapituU oostri pwMotibas est appensum.
Datum «t actum Lvbeok in eaiia nostra epiacopaH, anno uiilleflimo quadria-
genteaimo aexoentefliniio teroio, die Veneria ante fSaatam Ealmarum.
Et noe ÜTicolaiiB, deeanua, totamqne oapttalom eceleäe Lubieensis predicte^
quia premisais omnibua et singolia expraase oonamaimna et presentibuB e^Teme
oonaentiniua ac de nostra expxeaia voluntate et oonaenau aic, vt prenittitur, facta
sunt et ordinata, ideo aigillum capituli et eoeleale nostre vna eum sigillo dioli
teuerendi patria et domini noatri, domini Amoldi, episeopi Lubicenaisy preaentibus
Utteris in teatimonium eoiam est appensum. Datum ut supra.
NuA emm Vtiümm da LSteMeftcn IhmlkvHtk vm MS. Mai mr. Mü aiiMNgwMliM Aivff dct Jhj^lUb.
ICCVIU.
Der Rath von Nnrnherff beschwert sich bei dem Uathe von Lübeck über Verletzung
der Freiheiten dir Niirulniqer und bittet, Jür Au/rechterhallung derselben
zu sorgen, l4t!H. Aj^r. I.
"\ iniscT willig l'nintlirh dinst ewer ersamheit mit tlciss voran bereit.
Fursi< litif^f n trsumeii viid weiseu. bcsiimlor lieben vnd guten fnindc. \'iins ist
wol viir ;uigeu vnd vuiiergesicii. wie wir in verganng^n tau'en cwer lieb auf aupriugen
Vilser biirger in krafft vunser iieyheit auüli alluai vud lüblicheiu licikumou durch
vnnscr schriefft gutlich ersucht habi n, dieselben vnnser burger vnd kaudeutt ir
haiiliruug viitl kauü'tin^uscbafft, so sie zu cwer lieb vud in cwer stat furu vud
pringcu, zu hantirn vnd vben zu lassen. Des haben vns du dieselben v anaer
burger vnd kauffleut zu erkennen geben, wie sie abermals wider die ▼orbemelten
Tnnaer freyheit vnd loblicb alt herknmen in hanntirung ir kauffmansohafft Ter-
hindert vnd die zu offem keler zu vbeu vnd zu hanntireo, nit also zugelassen
werden, das vna nit vnpillieh befremdet, angesehen daa wir ewer lieb oder eaiohe
der ewem wider ewer fireyheit vnd alt herknmen bey vns enioherley eintreg
oder hindemusa in ewem oder iren hantirungen vngem stifugen verhenngen
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U63. Apr. 4.
323
Oller gt'stattfu wolten. Diiriimb wir dieselben pwer lieh in allem tieiss fruntlich
pitten, darob zu sein vnd gutlieli zu be.stelleu, das vnser burger vnd kauffleut
mit sollxcher irer hanntiniog vud kauffiuautscbtiül hey euch in ewer etat gutiicn
gehalten beleiben vnd zu<?elas8en werden, inniassen wie uor mit löblicher
gewüQÜeit vnd in kiatft obgeiuelter freybeit herkuTnen vud gehalten ist. Das stett
rns mit willigen dinsten vmh ewer fursiolaij^ktit /.u besehulden. Geben am
montag nach dem heiligen Falmtag, aimo Dumiui i'ite. »exagesimo tercio.
Burgermeistere vnd rat zu Nuremberg.
Aufschrift: Den — — rat der stat zu Lübeck, vnnsern ». fi. w.
NaA dem Orifmia jRiyter. Mit alt JVeuä tu^gefbUekUm Si^,
CCCIX.
Der Bath von Wismar beschwerf sich gegen den Rath von Lübeck über die voti
den Aelterlcuten in Berfien zum Narhtheii des Wismarischen Handels
gelmfp-nen Massregeln und verlangt Abstellung derselben. 1468. Apr. 3.
Viuen IVunlliken grud mit vermögen alles guden touorn. Ersamen heren,
bitandem guden frunde. So wij to jnwer ersamheid in vortiden vakcn vnae
radessendebodon geschicket vude ok gescreuen hebben vmmo der vpsate willen,
de de copman van Ber^^jen jcgen vnsc rechticLeit vnde olde wonheit hefft
gemaket, dat nnniincnt na Bergen werd schole vorfrachteu anders wen alleyne
hynnen juwer stad etc , begerendc, darvp wolden vorscen wesen, dat sodaue
vpsate at!Ve st eilet worde. Welkes vn» uiobt bellt gehulpen, suuder desulue
oopman ok andere vnde nyo vpsate jegen vns vnde de vnse gemaket hefft jegen
mse vrijheyt, also dat vnse vrde vnser borget schepe xan der vpsate wegen
nv latesten mosten van dar vnuortrachtet vude bailast segelen, dar wij vnde de
vnsen alleul groten schaden ati genonien hebben. Hijrumnie bidden wij noch
(leger andachtigen, dat gij de Bergherfarer myt juw tor stede wesende vnde
vorder, dar des van noden jb, also willen vnderwijsen, dat de TOrbetotde rpsate
van dem erbenomeden oopmanne to Bergen Jegen vnae reebtielieyt vnde olde
louelike wonheid gemaket affirteltet vnde vn» vnde den vnsen vn«e sobade möge
vederleoht werden, vmme vurdem vnwillen to verboden, de darvan komen
mochte. Weret dat deme so nicht cn sohege, en steyt Tna dar nicht lenger
mede to lidende, dat men ms alao van vnRen dden Teohücheiden drangen
ichole. Vnde wes wij jnwer vnderwijainge hijrane geneten mögen, begeren
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l46'ii. Apr. 5.
wij jnwer gudlikcn bescreuen antvrorde bij tlesäeiu vutiem jegeowordigen. Gode
deme heren sijt beuolen. Screuea vader vnser stad secret, am dinxedage na
Palmen, anuo Domini etc. LXIIL"
Badmanne tor Wismer.
Anfv^riß: Den radmannen der «tad Lubeke, vnseD «. ». w,
NaA dm Origbul «uf Papkr. MU Setlm du Aerrii.
CC€X.
Der Bttth vo» Hamburg UiM den Rath von Lübeck, einen Tag zu VerhandlimgeH
über mekrere O^/euMnde tu beOimme». 1463. Apr. 6.
VnutUken grad mit vermöge alles gnden touoni. Ersamen beren,
bisundem lauen frunde. De enamen vnae fhinde, de md to Bremen, bebben
▼ns wedder screuen van der sako wegen der Holsten, darvan juwe vnde rose
aendeboden latesten bynuen Luncborch mit den sendeboden dessulueu rades to
Bremen weren to worden. Vormoden vns wol, dat desuluen van Bremen jw ok
in dem gelijken darvan uu bebben geacreuen. Ynd also ze donuc im latesten
ores brenes an vns gesund begeren, dat wij sodanes nicht bij vns dale leggen
edder dar ok neen helt tli infallen Inten rtc., bidden \yy jw fruutlikon, gij van
stund an na dessen anstaiulcn veer billigen dagen to Pasclirn, int erste gij
denne mögen, van der wegen mit den Holsten leselike st« ät' \ nd tijd, dar gij
zee vude wij beqw< inlikiü tnsamende bij eeu komeu koia-n, vorraaieu viid vns
sodanes io tijdliki ii touoni mosfhc to wetende werden, ok dat de juwe vnd de
vnse alUarsuliHs dcmit' Vau anderen saken, alse van schedesluden mit den
HollauderiJü viid van der muuthe wegen sprakr liocldeu vndo verbnudelen mögen.
Iw hijrinne gudwillich bewisen. vorschulde wij gerne vnd begeruu desses juwe
bescreuene antworde. Bijd Gode almechtich beualen. Screuen vnder vnser stad
Beeret, am midweken neist na FRlmarum, anno ete. LXIH*
Conaules Hamburgenses.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, vnsen «. s. «.
NaA dem Ordinal. MU fiMfm det Stentt.
CCCXI.
BerüM des Secretairs Johann Bracht über seine Sendung nach Damag. 1463.
Apr. 6. MU Naclischrijl vom 11. April.
Mynen willigen vnderdanigen denst mit vlitiger beringe alles gkuden
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1463. Apr. 6.
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to aller tijd bereit. Ersamen Tonichtigen leuen hcren. Alse juw gelenede,
my to schickende in etliken werucn na Dantzijk etß., des begere yk juwen
^jshciden gutlikcn to wettende, dat yk mit mynen mcdebroderen mit Godes
bnlpe hijr to Dantzijkc mit gcloydcsbreuen van my yndorwoghcn rorvroruen, so
iny UH friinde rtide duchte weseu IjelioH' vude van noden. erst gekümeii bin des
iDandagcs na dem Palme sundago, luiinlikrn oucr laut ■weutf t^r Loiiwenborch,
dar my de cddulo •vrolgcbom herc, grauo llaii.s vaii (Tclirlicii, gütlichen entf'enck
mit Johauuese Strateu vniiue juwer loue willen Des desulitc höre my dau
nicht raden noch »tadeu wolde, van dar na Dantzikc den rechten weeh to
varende vmme groter \ nveliclieit willen der wege, vude wdwul dat yk van der
erscreiieueu Lüiiweuborch beth to Dantzijk nicht mer dau leyu niyle hudde, so
duchte erae radsara wesen, dat yk my dree oflfte veer mylo vth derae to theende
ni^t aobelen lete, vnde sande my mit tir«ii ddnenn van dar mit enem
frnndikeii liedeltrene vnd« »ynem gelejde wente to Putsstike an den hoaetmaii,
her Baltliaaar van Donen, de my vmme grauen Hans vnde jnver eraamheit
willen eyn boet to vator beatollede, sijck vorbedende, my ghcrne myt dertich
ofPte vertich perden to leydende vppe eyne myle na by Dantzijke. Jodoeh
befintchtede be siek, dat he my dar nicht velieh hen sohieken kende, darmme
lede he my, my vppe dat water to ghenende. Also eegelde vy äff am Palme
smidage na dem ambachte der billigen myesen beth to Heele vyff myle Tan
Patzstike. Her do vy vpp dat vater qwemen, en wolde xtta de wijnt mxAit
voghra, sunder wy mosten darben rogen vnde qwemen dar in de nacht vmme
trent eluen in de blocken. Ynde des anderen dages segelde wij dar vort na
Bantsijck, vnde wat vns rnderweghcu ulstu lange gehindert befft vnde in wat
varen wij vaken gewest sint, wyl ick juwcn obgenautcn ersamheiden, wanner
kdc wedder by juw körnende werde, wyl God, vnder lengeren worden avoI
inbringen. Des erbarm rndes to Dantzijke sondebodcn .sint ock noch vthe tho
Elbingen, dar zee wol dre wecke lanck gewest sint, vnde men vorhopet zijck,
dat zee vpp dessen dach edder morgen wedder to hua werden körnende.
Turdermer, leuen heren, wes macht de here legate van \Tisem hilligen va ler,
dem pawese, hettt vnde wes he sick alrede vppe dessen daeh van beyden
parthen bearbeydet hetft, mögen de obgenanten juwe ersamheyde vornemen vih
dtsiseu cupieu hijrinne vorwart, de my der stad schryuer, mestor Joban, dar yk
mede to hus ligge, gelenet badde ouertolefende. Uck bin iek by dem ersamen
iteren Keyuolt Nedderlioue gewesen, myu werff eine, alsc my beualeu was,
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1463. Apr. 6.
glkenende to irkeanende vnde einen nd Tnrdtr tho holende, de my den
geseoht hofft, diit he mit den borgennesteren spreken wolde, vmme mj dan
vort ere nieninge to irkrunende to gouondf. Wcs my dan furder beiegent
edder wea yk in dessen saken furder vorhandelende werde na ert m rade, wj\
yk den crgemelden juwen ersamhoyden vorschriuen mit den aldert^rsten. Item
dat de btre legute alsus lange vnderwegen gewetrt is, so gij ersamen heren
vornemen mögen vth der copie der bullen, dat hetft gemaket, dat he vnderwegen
tussclien Velen heren forsten vnde Steden, dar twistinge vnde vnwillen vnder
was, gevlegcn vude vorsouet, also is he noch vppe disseu jegenvvardigtn dach
bynneu Xoningesberge by dem heren homester. Vnde de van Dantzijcke de
liebbet eme de geleydesbreue geaant, darren gij heren in der eopie des brenee
des heren l^ten ein beger wol Toraemen mögen. Ynde yok en Tomem eck
van den honefluden tor Louwenboroh mde to Futzeteke vnde ven den van
Danteijke nieh^ dan dat see alle gerne vnde hebb«i willen. Ood fbge yd tom
heften. Ok, emmen leuen heren, hebbe yk bir Tomomen, wu dat de y«b
Dantzijke eÜike sohepe tor seword all vpp ere yyende vnde de exen vyenden
äff vnde tho voren, all oner veerteyn dagen vthgemaket hebben, darna eiek de
obgenanten jnwe exsamhdde mögen weten to riohten, de Oode dem heren eund
vnde volmogende to langen tijden eyn beualen. Soreuen to Danteijke, am
mydweken vor Paaohen, anno eta LXIIP.
Johannes Bracht.
Auf einem eingelegten Zettel: Ok, ersamen leuen heren, begere yk juwen
ersamheidcu gudliken weten, Wtt dat yk dat werff van juwen crsamheiden ray
in bc'uel gegheuen by dem ersamen rade to Dantzijke in der besten wijse be
arbeydet vnde vakent» vorhandolt hebbc, so yk dat juwen ersaniheiden, so yk
erst M'edderumme by juw körnende werde, wol dtiplike dencke intobringciid«' ete.
Vmie iny vort myl vulbort des erscreuenen rades to J ):int/,ijke am dinxstedage
in den billigen Paschen myt eynem böte beth an den heren homeyster vth-
gefoget vudti gevenüget hebbe, vnime nk des besten bv sinpr brrlieheid |E?erne
to raroende. Ynde wes my deslialueii wedderuareude werd, dtucke yk juwen
crsaiiiheideu,